Kein Standgas, Choke ohne Effekt
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- fermoyracer
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#1 Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Problem:
Auch nach gründlicher Ultraschallreinigung mit anschließendem gründlichen durchblasen des Vergasers bekommt meine VT 125 (ne rote aus 1998) kein Standgas.
Ausgangslage:
Die VT hatte ich aus 1. Hand mit 10.401 km gekauft. Bei Kauf im Frühjahr lief sie nicht, die Erregerspulen waren defekt. Die Lima habe ich von ner Schlachtmaschine, die ich zusätzlich mit Motorschaden gekauft hatte, genommen. Damit lief sie wieder. Da die VT (ohne Tüv) nicht angemeldet werden und Probe gefahren werden konnte, weiß ich nur, daß sie vor der Vergaserreinigung im Stand wieder einwandfrei lief. Obwohl ich jetzt mehr und mehr verunsichert bin, ob ich mich da nicht täusche. Ne kleine Proberunde in der Siedlung war auch ok. Heute hat sie zwar Tüv bekommen (Mittwoch erst), aber wird erst kommenden Montag angemeldet (Tochter hatte noch keinen Führerschein). Ne "Freiblasrunde" war also noch nicht möglich...
Was ich schon gemacht habe:
- Ventile eingestellt und volle Inspektion mit Ölwechsel, Luftfilter etc.
- Zündkerze neu
- Batterie neu (obwohl die VT bekanntlich) auch ohne läuft
- Vergaser sehr gründlich mit Ultraschall gereinigt,
- Leerlaufdüse (35) neu gekauft und verbaut
- Neuen Dichtsatz bei Vergaser und Ansaugstutzen verbaut, auch die zwei Dichtungen zwischen Stutzen und Zylinder (O-Ring und die Papierdichtung) erneuert
- Beschleunigerpumpe geprüft, sie spritzt ein bei händischer Betätigung
- Benzinsieb im Tank (also vom Benzinhahn) gereinigt (war im Reservebereich total zu)
- Altes Benzin gegen ARAL Ultimate getauscht (ca. 8 Liter, also Spritlevel bis oberhalb Reservestellung)
- Ersatzvergaser der Schlachtmaschine (11.450 km) verbaut (nach Ultraschallreinigung) und selbe Symptome
- Anderes Zündschloss verbaut (wollte eh den Schlosssatz wechseln)
- Leerlaufgemischschraube war vor Vergaserreinigung 3 Umdrehungen auf (also Sollwert) und ist es jetzt wieder
- Vergaserbereich mit Bremsenreiniger eingenebelt, Leerlaufdrehzahl ändert sich nicht.
Symptome:
- ob mit Kickstarter oder mit E-Starter: Zum Starten braucht die VT keinen Choke (bisher bei Temperaturen runter bis ca. 10 Grad).
- Das Ziehen des Chokes im kalten Zustand bewirkt, dass sie nicht startet
- Das Ziehen des Chokes im warmen Zustand bewirkt, dass die VT sofort ausgeht
- Ohne Choke startet sie sofort mit leicht erhöhtem Standgas, nach ganz kurzer Zeit (ne Minute oder so) geht das Standgas runter und sie stirbt ab
- Richtig laufen tut sie auch nicht, als wenn die Zündung verstellt wäre
- Das Verstellen der Standgasschraube ist ohne jeden Effekt
Fragen:
Kennt jemand dieses Problem und die Lösung? Ist es nicht richtig, dass ich den Zündzeitpunkt nicht verändern kann?
Was ich überlege / tue:
1.) Ich habe jetzt mal nen neuen Chinavergaser bestellt (PZ 27 mit Beschleunigerpumpe), der aber erst in vielen Wochen kommen dürfte. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass zwei originale Vergaser defekt sein sollen. Dennoch...
2.) Da ich unsicher geworden bin, ob sie vor der Vergaserreinigung sauberes Standgas hatte, könnte ich den Vergaser nochmals ins Ultraschall geben...
3.) Lichtmaschine könnte ich erneuern (aus Korea bestellen)
4.) CDI und Zündspule könnte ich von der Schlachtmaschine umbauen. Kann es daran überhaupt liegen?
Für Hilfe wäre ich dankbar!
Zu mir:
Ich schraube alles selbst und habe für unsere eigenen Maschinen ne kleine Hobbywerkstatt mit sehenswerter Ausstattung, bin aber kein Top-Experte für jede Maschine. Theoretisch sollte es der Vergaserbereich sein oder ne verstellte Zündung, was aber hier nicht möglich sein sollte, da man da meines Wissens nichts verstellen kann..
fr
Auch nach gründlicher Ultraschallreinigung mit anschließendem gründlichen durchblasen des Vergasers bekommt meine VT 125 (ne rote aus 1998) kein Standgas.
Ausgangslage:
Die VT hatte ich aus 1. Hand mit 10.401 km gekauft. Bei Kauf im Frühjahr lief sie nicht, die Erregerspulen waren defekt. Die Lima habe ich von ner Schlachtmaschine, die ich zusätzlich mit Motorschaden gekauft hatte, genommen. Damit lief sie wieder. Da die VT (ohne Tüv) nicht angemeldet werden und Probe gefahren werden konnte, weiß ich nur, daß sie vor der Vergaserreinigung im Stand wieder einwandfrei lief. Obwohl ich jetzt mehr und mehr verunsichert bin, ob ich mich da nicht täusche. Ne kleine Proberunde in der Siedlung war auch ok. Heute hat sie zwar Tüv bekommen (Mittwoch erst), aber wird erst kommenden Montag angemeldet (Tochter hatte noch keinen Führerschein). Ne "Freiblasrunde" war also noch nicht möglich...
Was ich schon gemacht habe:
- Ventile eingestellt und volle Inspektion mit Ölwechsel, Luftfilter etc.
- Zündkerze neu
- Batterie neu (obwohl die VT bekanntlich) auch ohne läuft
- Vergaser sehr gründlich mit Ultraschall gereinigt,
- Leerlaufdüse (35) neu gekauft und verbaut
- Neuen Dichtsatz bei Vergaser und Ansaugstutzen verbaut, auch die zwei Dichtungen zwischen Stutzen und Zylinder (O-Ring und die Papierdichtung) erneuert
- Beschleunigerpumpe geprüft, sie spritzt ein bei händischer Betätigung
- Benzinsieb im Tank (also vom Benzinhahn) gereinigt (war im Reservebereich total zu)
- Altes Benzin gegen ARAL Ultimate getauscht (ca. 8 Liter, also Spritlevel bis oberhalb Reservestellung)
- Ersatzvergaser der Schlachtmaschine (11.450 km) verbaut (nach Ultraschallreinigung) und selbe Symptome
- Anderes Zündschloss verbaut (wollte eh den Schlosssatz wechseln)
- Leerlaufgemischschraube war vor Vergaserreinigung 3 Umdrehungen auf (also Sollwert) und ist es jetzt wieder
- Vergaserbereich mit Bremsenreiniger eingenebelt, Leerlaufdrehzahl ändert sich nicht.
Symptome:
- ob mit Kickstarter oder mit E-Starter: Zum Starten braucht die VT keinen Choke (bisher bei Temperaturen runter bis ca. 10 Grad).
- Das Ziehen des Chokes im kalten Zustand bewirkt, dass sie nicht startet
- Das Ziehen des Chokes im warmen Zustand bewirkt, dass die VT sofort ausgeht
- Ohne Choke startet sie sofort mit leicht erhöhtem Standgas, nach ganz kurzer Zeit (ne Minute oder so) geht das Standgas runter und sie stirbt ab
- Richtig laufen tut sie auch nicht, als wenn die Zündung verstellt wäre
- Das Verstellen der Standgasschraube ist ohne jeden Effekt
Fragen:
Kennt jemand dieses Problem und die Lösung? Ist es nicht richtig, dass ich den Zündzeitpunkt nicht verändern kann?
Was ich überlege / tue:
1.) Ich habe jetzt mal nen neuen Chinavergaser bestellt (PZ 27 mit Beschleunigerpumpe), der aber erst in vielen Wochen kommen dürfte. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass zwei originale Vergaser defekt sein sollen. Dennoch...
2.) Da ich unsicher geworden bin, ob sie vor der Vergaserreinigung sauberes Standgas hatte, könnte ich den Vergaser nochmals ins Ultraschall geben...
3.) Lichtmaschine könnte ich erneuern (aus Korea bestellen)
4.) CDI und Zündspule könnte ich von der Schlachtmaschine umbauen. Kann es daran überhaupt liegen?
Für Hilfe wäre ich dankbar!
Zu mir:
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- chopper15
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#2 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Schon mal geprüft ob der Schwimmer hängen bleibt und das Schwimmernadelventil richtig arbeitet. Bin auch nicht der große Spezialist aber ne Möglichkeit wäre es da sie mit hohem Standgas kurz läuft und es sich nach Spritmangel an hört.
- Daelim-S3
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#3 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Kann auch sein das sie falsch luft zieht.
- fermoyracer
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#4 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Danke Jungs:
Schwimmernadelventil:
... sollte funktionieren. Im Trockentest sahen beide Vergaser in dem Bereich einwandfrei aus. Zusätzlich habe ich beim originalen Vergaser neben einer neuen Leerlaufdüse auch noch nen neuen Schwimmer verbaut.
Falsch Luft ziehen:
Da kenne ich es so, daß man dies früher mit Startpilot getestet hat und es heute mit Bremsenreiniger testet. Beim einsprühen des gesamten Vergaserbereichs hat sich die Drehzahl nicht geändert. Damit sollte zumindest alles dicht sein.
Komisch ist, daß zwei Vergaser dieselben Symptome produzieren. Beide wurden aber im selben Ultraschallgerät gereinigt. Ggf. nehme ich gleich nochmal ein anderes Gerät und ultraschalle nochmals... Das ist auch der Grund, weswegen ich die Zündanlage verdächtige. Hier aber meinte mein Bruder (besserer Schrauber als ich), dass es eher der Vergaser sein sollte...
fr
Schwimmernadelventil:
... sollte funktionieren. Im Trockentest sahen beide Vergaser in dem Bereich einwandfrei aus. Zusätzlich habe ich beim originalen Vergaser neben einer neuen Leerlaufdüse auch noch nen neuen Schwimmer verbaut.
Falsch Luft ziehen:
Da kenne ich es so, daß man dies früher mit Startpilot getestet hat und es heute mit Bremsenreiniger testet. Beim einsprühen des gesamten Vergaserbereichs hat sich die Drehzahl nicht geändert. Damit sollte zumindest alles dicht sein.
Komisch ist, daß zwei Vergaser dieselben Symptome produzieren. Beide wurden aber im selben Ultraschallgerät gereinigt. Ggf. nehme ich gleich nochmal ein anderes Gerät und ultraschalle nochmals... Das ist auch der Grund, weswegen ich die Zündanlage verdächtige. Hier aber meinte mein Bruder (besserer Schrauber als ich), dass es eher der Vergaser sein sollte...
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- chopper15
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#5 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Manchmal werden Vergaser beim Ultraschallen nicht ganz sauber ( Düsen und Kanäle) weshalb viele im Forum auf Handreinigung schwören.
- fermoyracer
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#6 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Gute (schlechte) Nachrichten:
Ich habe gestern nochmal den Vergaser ausgebaut, alles ins Ultraschallbad gelegt und danach alles sehr penibel ausgewaschen (erst mit Wasser, dann mit Pressluft ausgeblasen, dann mit Bremsenreiniger geflutet, dann wieder sehr gründlich ausgeblasen).
Zusätzlich habe ich:
- wieder die alte (originale), aber nochmals gründlich im Ultraschallbad gereinigte 35er Leerlaufdüse verbaut, weil die neue von Dataparts technisch anders war. Dort war am Düsenausgang ne Art Stopfen drin, der ne Bohrung hat.
- eine neue Membran für die Beschleunigerpumpe verbaut, auch wenn die alte einwandfrei erscheint und die Pumpe auch Kraftstoff in den Brennraum spritzt
- nochmals nen anderen (wiederum flammneuen) Kerzenstecker) verbaut
Schwimmer:
- Da muss ich mich korrigieren, es ist weiterhin der alte verbaut. Der neue (von Dataparts) ist falsch gewesen.
Zündfunke:
Den habe ich kontrolliert, indem ich die dazu ausgebaute Kerze wieder in den Kerzenstecker gesteckt habe und sie dann mit ner Zange gegen den Zylinder gehalten hab. Es war dunkel und auch deswegen konnte man den Zpndfunken gut sehen. Er erschien mir stark, gleichmäßig und daher einwandfrei.
Ansaugbereich/Luftfilter:
Ich habe hier nochmals alles kontrolliert, auch die Sitzbank abgebaut, um auch den Schnorchel, der unter der Sitzbank Frischluft zieht, kontrolliert und den Vergasergummi, der den Luftfilterkasten mit dem Vergaser verbindet, kontrolliert. Alles einwandfrei
Ergebnis nach erneutem Einbau des Vergasers:
Das ist m.E. eine gute Nachricht, weil sich etwas verändert hat. Sie läuft jetzt schlechter als vorher. Daher erscheint es mir plausibel, dass es der Vergaser sein dürfte. Schlechter laufen weil:
- sie startete zunächst schlechter, aber startete nach reinigen der (verrussten) Zündkerze doch
- weiterhin hat sie kein Standgas
- bei ner Probefahrt in der Siedlung stotterte sie stark beim Gas aufziehen. So, als wenn sie noch kalt wäre und ohne Choke lief bzw. mit "sprotzen" beim beschleunigen.
- Bis auf das sprotzen zieht sie aber ordentlich durch. Man spürt, dass sie ganz gut laufen würde, wenn dieses unsaubere laufen nicht wäre
Kerzenbild:
Die war total verrußt. Ideen???
-- Automatische Zusammenführung - 5. Okt 2019, 09:41 --
Erregerspulen defekt???:
Ich frage mich weiterhin, ob das Problem nicht aus dem Zündungsbereich kommen kann. Ist so ein Bauchgefühl, weil zwei Vergaser, die ich gründlich gereinigt und getestet habe, dieselben Symptome aufweisen...
Hier ein Hinweis dazu bei ner VL 125 Daystar aus 2000:
viewtopic.php?f=9&t=6912
Wenn ich es richtig verstehe, gibt es da am Ende der Diskussion von einem Forumsmember, dessen Name ich nicht sehen kann, genau diesen Hinweis. Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob das eine reale Möglichkeit ist. Aber weil ich unsere VT ja mit einem Elektronikproblem gekauft hatte, sie nie richtig lief und das probieren mit zwei Vergasern bisher auch nicht die Lösung bringt, glaube ich jetzt schon, daß die Zündung Schuld sein könnte.
Ggf. werde ich heute erst mal die CDI der Schlachtmaschine testen, ggf. habe ich damit schon Glück.
fr
Ich habe gestern nochmal den Vergaser ausgebaut, alles ins Ultraschallbad gelegt und danach alles sehr penibel ausgewaschen (erst mit Wasser, dann mit Pressluft ausgeblasen, dann mit Bremsenreiniger geflutet, dann wieder sehr gründlich ausgeblasen).
Zusätzlich habe ich:
- wieder die alte (originale), aber nochmals gründlich im Ultraschallbad gereinigte 35er Leerlaufdüse verbaut, weil die neue von Dataparts technisch anders war. Dort war am Düsenausgang ne Art Stopfen drin, der ne Bohrung hat.
- eine neue Membran für die Beschleunigerpumpe verbaut, auch wenn die alte einwandfrei erscheint und die Pumpe auch Kraftstoff in den Brennraum spritzt
- nochmals nen anderen (wiederum flammneuen) Kerzenstecker) verbaut
Schwimmer:
- Da muss ich mich korrigieren, es ist weiterhin der alte verbaut. Der neue (von Dataparts) ist falsch gewesen.
Zündfunke:
Den habe ich kontrolliert, indem ich die dazu ausgebaute Kerze wieder in den Kerzenstecker gesteckt habe und sie dann mit ner Zange gegen den Zylinder gehalten hab. Es war dunkel und auch deswegen konnte man den Zpndfunken gut sehen. Er erschien mir stark, gleichmäßig und daher einwandfrei.
Ansaugbereich/Luftfilter:
Ich habe hier nochmals alles kontrolliert, auch die Sitzbank abgebaut, um auch den Schnorchel, der unter der Sitzbank Frischluft zieht, kontrolliert und den Vergasergummi, der den Luftfilterkasten mit dem Vergaser verbindet, kontrolliert. Alles einwandfrei
Ergebnis nach erneutem Einbau des Vergasers:
Das ist m.E. eine gute Nachricht, weil sich etwas verändert hat. Sie läuft jetzt schlechter als vorher. Daher erscheint es mir plausibel, dass es der Vergaser sein dürfte. Schlechter laufen weil:
- sie startete zunächst schlechter, aber startete nach reinigen der (verrussten) Zündkerze doch
- weiterhin hat sie kein Standgas
- bei ner Probefahrt in der Siedlung stotterte sie stark beim Gas aufziehen. So, als wenn sie noch kalt wäre und ohne Choke lief bzw. mit "sprotzen" beim beschleunigen.
- Bis auf das sprotzen zieht sie aber ordentlich durch. Man spürt, dass sie ganz gut laufen würde, wenn dieses unsaubere laufen nicht wäre
Kerzenbild:
Die war total verrußt. Ideen???
-- Automatische Zusammenführung - 5. Okt 2019, 09:41 --
Erregerspulen defekt???:
Ich frage mich weiterhin, ob das Problem nicht aus dem Zündungsbereich kommen kann. Ist so ein Bauchgefühl, weil zwei Vergaser, die ich gründlich gereinigt und getestet habe, dieselben Symptome aufweisen...
Hier ein Hinweis dazu bei ner VL 125 Daystar aus 2000:
viewtopic.php?f=9&t=6912
Wenn ich es richtig verstehe, gibt es da am Ende der Diskussion von einem Forumsmember, dessen Name ich nicht sehen kann, genau diesen Hinweis. Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob das eine reale Möglichkeit ist. Aber weil ich unsere VT ja mit einem Elektronikproblem gekauft hatte, sie nie richtig lief und das probieren mit zwei Vergasern bisher auch nicht die Lösung bringt, glaube ich jetzt schon, daß die Zündung Schuld sein könnte.
Ggf. werde ich heute erst mal die CDI der Schlachtmaschine testen, ggf. habe ich damit schon Glück.
fr
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- fermoyracer
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#7 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Überfettung / Schwimmerstand:
Es kam der Hinweis, dass sie wohl total überfettet und der Choke bzw. auch der Schwimmerstand kontrolliert werden sollte...
Danke schon mal dafür an nen Forumskollegen (aus nem Honda Forum). Ich gehe gleich in die Garage und baue mal den Chinavergaser zum testen ein.
Choke:
Das ist da recht simpel. In der Grundstellung ist der immer (federbelastet) geschlossen und die Mechanik des Choke hält den offen. Betätigt man den Choke, läßt er der Mechanik freien Lauf und die federbelastete Choke-Klappe schliesst den Ansaugtrakt. Da ich ja mit und ohne Chokebetätigung (auch in Zwischenschritten) getestet hat, sollte der eigentlich funktionieren.
Zündkerzenbilder:
(für URL bitte einloggen)
Verrußte Kerze:
Das läge klar an der Gemischbildung. Aber verrußte und verölte Kerze läge an zu hohem Ölstand. Den könnte ich gleich auch noch mal kontrollieren, da sie u.a. auch nen Ölwechsel bekommen hat. Ggf. funktioniert die Kurbelgehäuseentlüftung nicht richtig. Wobei die wiederum hier nicht in den Luftfilterkasten geht wie bei modernen Motorrädern. Der Schlauch geht noch ins freie. Ggf. zieh ich den mal ab...
Damit ToDos für gleich:
- Ölstand kontrollieren, ggf. absenken
- Kurbelgehäuseentlüftung checken
- Chinavergaser einbauen und testen
- CDI von der Ersatzmaschine einbauen und testen
- Zündspule von der Ersatzmaschine einbauen und testen
...mich besaufen, wenn sie immer noch nicht laufen sollte
fr
-- Automatische Zusammenführung - 5. Okt 2019, 17:24 --
Problem scheint gelöst!!!
Habe dann eben den flammneuen Chinavergaser montiert. Zuvor dort die Düsenbestückung kontrolliert und auch die Einstellung der Luftregulierschraube.
"China original" (Daelim Werte in Klammern):
- Luftdüse 3 3/4 offen (3)
- Hauptdüse 95 (102)
- Leerlaufdüse 38 (35)
Habe die Hauptdüse vom Originalvergaser genommen, die passte. Die Leerlaufdüse ist technisch anders, daher habe ich die 38er gelassen. Die Luftregulierschraube habe ich auf 3 geöffnet eingestellt. Alles andere passte 1:1 "von China nach Korea".
Sie sprang sofort an, Standgas war anfangs sogar ein wenig zu hoch. Nach warm laufen lassen und ner kleinen Proberunde in der Siedlung war sie dann richtig warm. Standgas läßt sich jetzt wunderbar einstellen, ich hab es nach Gefühl auf ca. 1.200 U/min eingestellt (Soll war m.E. 1.000 - 1.400). Jetzt läuft sie sehr sauber und ruhig. Wie ne neue Honda CB 125...
Hurrah!!!
fr
Es kam der Hinweis, dass sie wohl total überfettet und der Choke bzw. auch der Schwimmerstand kontrolliert werden sollte...
Danke schon mal dafür an nen Forumskollegen (aus nem Honda Forum). Ich gehe gleich in die Garage und baue mal den Chinavergaser zum testen ein.
Choke:
Das ist da recht simpel. In der Grundstellung ist der immer (federbelastet) geschlossen und die Mechanik des Choke hält den offen. Betätigt man den Choke, läßt er der Mechanik freien Lauf und die federbelastete Choke-Klappe schliesst den Ansaugtrakt. Da ich ja mit und ohne Chokebetätigung (auch in Zwischenschritten) getestet hat, sollte der eigentlich funktionieren.
Zündkerzenbilder:
(für URL bitte einloggen)
Verrußte Kerze:
Das läge klar an der Gemischbildung. Aber verrußte und verölte Kerze läge an zu hohem Ölstand. Den könnte ich gleich auch noch mal kontrollieren, da sie u.a. auch nen Ölwechsel bekommen hat. Ggf. funktioniert die Kurbelgehäuseentlüftung nicht richtig. Wobei die wiederum hier nicht in den Luftfilterkasten geht wie bei modernen Motorrädern. Der Schlauch geht noch ins freie. Ggf. zieh ich den mal ab...
Damit ToDos für gleich:
- Ölstand kontrollieren, ggf. absenken
- Kurbelgehäuseentlüftung checken
- Chinavergaser einbauen und testen
- CDI von der Ersatzmaschine einbauen und testen
- Zündspule von der Ersatzmaschine einbauen und testen
...mich besaufen, wenn sie immer noch nicht laufen sollte
fr
-- Automatische Zusammenführung - 5. Okt 2019, 17:24 --
Problem scheint gelöst!!!
Habe dann eben den flammneuen Chinavergaser montiert. Zuvor dort die Düsenbestückung kontrolliert und auch die Einstellung der Luftregulierschraube.
"China original" (Daelim Werte in Klammern):
- Luftdüse 3 3/4 offen (3)
- Hauptdüse 95 (102)
- Leerlaufdüse 38 (35)
Habe die Hauptdüse vom Originalvergaser genommen, die passte. Die Leerlaufdüse ist technisch anders, daher habe ich die 38er gelassen. Die Luftregulierschraube habe ich auf 3 geöffnet eingestellt. Alles andere passte 1:1 "von China nach Korea".
Sie sprang sofort an, Standgas war anfangs sogar ein wenig zu hoch. Nach warm laufen lassen und ner kleinen Proberunde in der Siedlung war sie dann richtig warm. Standgas läßt sich jetzt wunderbar einstellen, ich hab es nach Gefühl auf ca. 1.200 U/min eingestellt (Soll war m.E. 1.000 - 1.400). Jetzt läuft sie sehr sauber und ruhig. Wie ne neue Honda CB 125...
Hurrah!!!
fr
- Hexe war mal
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#8 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Glückwunsch!
Ach :cry: So einen Papa hätte ich auch gerne gehabt! :roll:
Ach :cry: So einen Papa hätte ich auch gerne gehabt! :roll:
- fermoyracer
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#9 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
So, auch wenn ich das gleiche eben unter dem anderen Thema, wo ich explizit für andere was zu "Chinavergaser" geschrieben habe, eingestellt habe, hier dennoch auch das Melden einer erfolgreichen Probefahrt
Probefahrt erfolgreich:
Vorab zunächst einmal der Hinweis, daß man als Fahrer von Einspritzern ja gewohnt ist, dass sich die Elektronik auch in Abhängigkeit von der Aussentemperatur um eine möglichst gute Gemischzusammensetzung kümmert. Von daher ist man ja ein wenig verwöhnt und nimmt gut abgestimmtes Benzin-Luftgemisch heutzutage als Selbstverständlichkeit hin. Da ich aber gelegentlich auch ne 25 Jahre junge Yamaha 535 Virago mit Vergasern fahre, weiß ich schon noch, daß bei kälterer Umgebung eine Vergasermaschine anders läuft, als im warmen. Teils besser, weil der Sauerstoffanteil anders ist...
Ich bin dann eben mal rd. 40km Probegefahren:
- Luftregulierschraube auf 3 1/4 gedreht, um der größeren Leerlaufdüse zu begegnen
- Aussentemperatur bei uns 12-14 Grad (über Null ;D )
- Benzin zur Hälfte Aral Ultimate, zur Hälfte Shell Super Plus
- Chinavergaser PZ 27 mit Beschleunigerpumpe, Hauptdüse 102, Leerlaufdüse 38 (statt Serie 35)
- Luftfilter neu
- Zündkerze neu (C8EH-9), also nicht die entstörte mit dem "R" drin
- Ventile frisch eingestellt
Starten:
Mit vollem Choke sprang sie sofort an und lief rund. Sie drehte etwas höher, aber jaulte nicht auf oder dergleichen. Also perfekt, wie es sein soll.
Die ersten Meter:
Mit halbem Choke einige wenige KM gefahren, kein verschlucken oder ähnliches, der Motor läuft sauber und zieht einwandfrei.
Warm gefahrener Motor:
Bei Vollgas anfangs teils noch ein kleiner Verschlucker hier und da, Aber nichts kritisches und die Maschine stand ja auch schon mehr als ein Jahr. Nach ca. 20 KM immer wieder mal mehr Gas gegeben. Auf der Landstrasse lief die VT auf Anhieb um die 90 km/h. Darüber kam sie zwar noch, aber langsam. Nach weiteren ca. 10 km lief sie immer besser. Der Motor dreht sauber hoch und tourt auch sauber ab. dann nach ca. 30 km ein Stück auf die Autobahn. Mit Schwung kam sie auf 115 km/h, wobei da m.E. noch mehr käme. Da das aber schon der rote Bereich ist und ich es auf der ersten Ausfahrt auch nicht übertreiben wollte, bin ich dann auf 80-90 km/h zurück gegangen und wieder runter von der Autobahn. Kein verschlucken und gar nichts, somit auch hier alles prima.
Fazit:
Der Chinavergaser funktioniert einwandfrei, ich bin sehr zufrieden. Um meinen originalen Vergaser werde ich mich aber auch wieder kümmern. Möchte schon wissen, was da verstopft oder so ist...
fr
Probefahrt erfolgreich:
Vorab zunächst einmal der Hinweis, daß man als Fahrer von Einspritzern ja gewohnt ist, dass sich die Elektronik auch in Abhängigkeit von der Aussentemperatur um eine möglichst gute Gemischzusammensetzung kümmert. Von daher ist man ja ein wenig verwöhnt und nimmt gut abgestimmtes Benzin-Luftgemisch heutzutage als Selbstverständlichkeit hin. Da ich aber gelegentlich auch ne 25 Jahre junge Yamaha 535 Virago mit Vergasern fahre, weiß ich schon noch, daß bei kälterer Umgebung eine Vergasermaschine anders läuft, als im warmen. Teils besser, weil der Sauerstoffanteil anders ist...
Ich bin dann eben mal rd. 40km Probegefahren:
- Luftregulierschraube auf 3 1/4 gedreht, um der größeren Leerlaufdüse zu begegnen
- Aussentemperatur bei uns 12-14 Grad (über Null ;D )
- Benzin zur Hälfte Aral Ultimate, zur Hälfte Shell Super Plus
- Chinavergaser PZ 27 mit Beschleunigerpumpe, Hauptdüse 102, Leerlaufdüse 38 (statt Serie 35)
- Luftfilter neu
- Zündkerze neu (C8EH-9), also nicht die entstörte mit dem "R" drin
- Ventile frisch eingestellt
Starten:
Mit vollem Choke sprang sie sofort an und lief rund. Sie drehte etwas höher, aber jaulte nicht auf oder dergleichen. Also perfekt, wie es sein soll.
Die ersten Meter:
Mit halbem Choke einige wenige KM gefahren, kein verschlucken oder ähnliches, der Motor läuft sauber und zieht einwandfrei.
Warm gefahrener Motor:
Bei Vollgas anfangs teils noch ein kleiner Verschlucker hier und da, Aber nichts kritisches und die Maschine stand ja auch schon mehr als ein Jahr. Nach ca. 20 KM immer wieder mal mehr Gas gegeben. Auf der Landstrasse lief die VT auf Anhieb um die 90 km/h. Darüber kam sie zwar noch, aber langsam. Nach weiteren ca. 10 km lief sie immer besser. Der Motor dreht sauber hoch und tourt auch sauber ab. dann nach ca. 30 km ein Stück auf die Autobahn. Mit Schwung kam sie auf 115 km/h, wobei da m.E. noch mehr käme. Da das aber schon der rote Bereich ist und ich es auf der ersten Ausfahrt auch nicht übertreiben wollte, bin ich dann auf 80-90 km/h zurück gegangen und wieder runter von der Autobahn. Kein verschlucken und gar nichts, somit auch hier alles prima.
Fazit:
Der Chinavergaser funktioniert einwandfrei, ich bin sehr zufrieden. Um meinen originalen Vergaser werde ich mich aber auch wieder kümmern. Möchte schon wissen, was da verstopft oder so ist...
fr
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- caddy
- Beiträge: 1331
- Bilder: 17
- Registriert: 1. Nov 2014
- Hat gedankt: 406 mal
- Wurde gedankt: 490 mal
- Meine Maschine: 2Rad
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- Postleitzahl: 12689
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#10 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Glaube nicht das der Sauerstoffanteil höher ist. Aber die kalte Luft ist kleiner im Volumen als warme Luft.
- fermoyracer
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#11 Re: Kein Standgas, Choke ohne Effekt
Mehr Sauerstoff, andere Dichte, anderes Volumen... Egal, was exakt jetzt korrekt ist. Wenn man sich einliest, findet man viel über die "vitalisierende" Wirkung kühlerer Luft bei Vergasermaschinen.
Wichtig ist eigentlich nur zu wissen, dass die Aussentemperatur eben diesen Einfluß bei ner Vergasermaschine hat. Bin eben übrigens noch ne weitere Runde über ne Strecke von 60 km gefahren. War wieder ein wenig kälter, ca. 10 Grad. Im roten Bereich (ab 110 km/h bei der VT) bin ich dann bei 115 km/h lieber mal vom Gas gegangen. M.E. lief sie nochmals ein klein wenig besser.
Aber egal:
Hier ging es ja "nur" darum, daß die VT Probleme machte und jetzt nicht mehr. Falls andere künftig ähnliche Probleme erleben, gibt es hier was zum nachschlagen wie es sich bei nem guten Forum gehört.
fr
Wichtig ist eigentlich nur zu wissen, dass die Aussentemperatur eben diesen Einfluß bei ner Vergasermaschine hat. Bin eben übrigens noch ne weitere Runde über ne Strecke von 60 km gefahren. War wieder ein wenig kälter, ca. 10 Grad. Im roten Bereich (ab 110 km/h bei der VT) bin ich dann bei 115 km/h lieber mal vom Gas gegangen. M.E. lief sie nochmals ein klein wenig besser.
Aber egal:
Hier ging es ja "nur" darum, daß die VT Probleme machte und jetzt nicht mehr. Falls andere künftig ähnliche Probleme erleben, gibt es hier was zum nachschlagen wie es sich bei nem guten Forum gehört.
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