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Reifenschaden vulkanisieren lassen?

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#1 Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von MK.Matthias » 23. Mär 2011, 19:35

Letzte Woche habe ich meinen Otello aus dem Winterschlaf geweckt. Diese Woche kam dann direkt das erste Problem auf mich zu:

In der Reifenmitte im Längstprofil am Hinterrad steckt ein Nagel...
Umso ärgerlicher, weil vor nicht einmal 1000 km ein neuer Heidenau K61 aufgezogen wurde.

Da ich mit 16 an meinem 50er Roller schon einmal einen Reifenschaden hatte wusste ich, dass man da nicht unbedingt einen neuen Reifen braucht, sondern das Leck vulkanisieren lassen kann.
Habe ich zumindest gedacht.
Ich war gerade beim Reifenfachbetrieb, und der sagte, bei 125ern würden sie nicht vulkanisieren. Nur bei Mofas und 50ern, alles andere sei bei Zweirädern zu gefährlich weil der Reifen bei hohen Geschwindigkeiten platzen könne.

Jetzt stelle ich mir nur die Frage, ob er mir einfach einen neuen Reifen aufschwatzen wollte, oder ob das Vulkanisieren wirklich gefährlich ist. :?:


horst

#2 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von horst » 23. Mär 2011, 19:43

Lass davon die Finger das Risoko ist bei höheren Geschwindigkeiten einfach zu hoch, deshalb wird dir auch kein verantwortungsvoller Reifenhändler das machen. Versuch doch ob du einen Schlauch benutzen kannst.

Gruß Horst

Steigerwalddriver

#3 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von Steigerwalddriver » 23. Mär 2011, 20:08

Hallo, Horst hat es ja schon beantwortet, eine Anmerkung habe ich noch, ich habe mich auch einmal deswegen bei einem Händler befragt. Der sagte mir das er bei Rollern bis 50 Km/h einen Schlauch montiert, bei schnelleren nicht. Ein blöder Vorschlag noch, Nagel herausziehen Loch mit Pannenspray abdichten. Ich bin nicht sicher, das Pannenspray ist vermutlich nur für den Notfall zum heim fahren und nichts auf Dauer. Vielleicht weiß da jemand mehr.
Gruß aus dem Steigerwald.

puma-nrw

#4 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von puma-nrw » 23. Mär 2011, 20:08

Wenn das bei einem Auto geht, warum nicht auch beim Roller? An den Flanken kann man das nicht machen, aber auf der Lauffläche schon.

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#5 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von MK.Matthias » 23. Mär 2011, 20:11

Ok, ich war vorhin bei einem Zweiten Reifenhändler hier um die Ecke, der sagt das gleiche. Dann wird das wohl richtig sein. :(
Dafür war er deutlich günstiger. Ein Heidenau K61 kostet bei meiner Werkstatt 61 € ohne Montage, beim ersten Reifenhändler 78 € mit Montage. Der letzte Händler will 51 € für einen K62 (kennt den einer?) oder 39 € für einen Michelin, Typbezeichnung habe ich vergessen aufzuschreiben. Dazu 12 € Montage.

Was meinst du denn mit Schlauch? In den eigentlich schlauchlosen Reifen?

Nachtrag:
Der Nagel ist noch drin und hält auch super dicht. Könnte man fast so lassen, wenn nur das ungute Gefühl nicht wäre... :lol:
Ne, im Ernst. Es reicht, um den Roller auf eigener Achse zur Werkstatt zu fahren, aber herausfordern möchte ich mein Glück nicht. Pannenspray habe ich einmal beim Auto benutzt, das versaut alles. Felge, Ventil...

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#6 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von History » 23. Mär 2011, 20:21

Es wird sich kein Reifenhändler finden der den repariert.

Schlauch wäre eine Lösung.
Aber ;) der Reifen ist als Schlauchlos gekennzeichnet also fällt auch flach, und ohne das Loch zu schließen lohnt der Schlauch auch nichts.
Wasser dringt in den Unterbau und zerstört ihn (Rost) und dann peng.

Also Arsch zusammenkneifen und neuen kaufen.

K62 ist zu weich und was für den Winter den hast ruck zuck runtergefahren.

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Da kannst du schauen.

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#7 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von MK.Matthias » 23. Mär 2011, 20:27

Jepp, bei der Meinung bin ich nun auch. Ist zwar ärgerlich, da der Reifen fast neu war, aber ok...

Den K62 habe ich gerade mal gegoogled, der kommt mir nicht an den Roller. Ist ja pottenhässlich. Morgen fahre ich mal hin, und sehe mir den Michelin an, der ist vorrätig. Schlimmstenfalls muß der Händler mir den K61 bestellen, damit bin ich bis auf das Loch sehr zufrieden. Und es wird auch definitiv der Händler werden, da er mir als einziger eine Reifenversicherung anbieten kann.

Steigerwalddriver

#8 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von Steigerwalddriver » 23. Mär 2011, 20:40

Ach noch was wegen dem Heidenau K 61. Ich habe in Bamberg bei Sch... 56 Euro dafür bezahlt. Der Reifen läuft obwohl er nicht ausgewuchtet ist super rund, keine Viberationen. Der vorher montierte Continental hatte Unwucht, man konnte kaum einmal kurz mit ieiner Hand fahren (bevor jetzt was kommt, wegen Spiegel einstellen, verstellen sich gerne bei der Fahrt) so hat der Lenker gewackelt. Außerdem muss man höllisch aufpassen mit den Zahlen, das man die Mindestanforderung hat. Ich persönlich gebe da lieber ein paar Euro mehr aus und habe hinterher keinen Ärger. Ich bin mit dem Heidenau sehr zufrieden, würde ich empfehlen.

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#9 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von MK.Matthias » 24. Mär 2011, 16:17

Leider war die Beratung der Verkaufsdame Murks, und der Händler kann mir keine Reifenversicherung anbieten...

Habe aber gerade mit Reifen.com hier um die Ecke telefoniert, die bieten auch Reifenversicherungen für Zweiräder an. Leider erst ab 2 Reifen. Da der vordere Reifen zwar noch gut ist, aber alt und außerdem No-Name, überlege ich, ihn auch zu wechseln. Würde mich inkl. Reifenversicherung 106,- € kosten (Reifen hinten 41,- €, Reifen vorne 40,- €, Montage 10,- € pro Rad, Versicherung 2,50 € pro Rad).
Jetzt habe ich nur das Problem, dass zwar aktuell vorne ein etwas kleinerer Reifen montiert ist, der aber nicht im Fzg.-Schein steht. Kann mir da jemand Auskünfte geben, ob 120/70/13 am Vorderrad des Otello zulässig sind?
Oder könnte jemand ein Bild posten, auf dem man das Vorderrad mit dem "großen" 130er sieht? Ich will nämlich nicht für 1 € Preisunterschied den großen aufziehen lassen, und anschließend schaut es sch***e aus. :roll:

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#10 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von Otello-Fahrer » 24. Mär 2011, 17:10

Im KFZ Schein stehen die Reifengrößen drin, die du montieren darfst. Die 10mm in der Breite wirst du nicht mit blosen Augen erkennen können. Bei Dataparts kannst du auch nachschauen.
Zuletzt geändert von Otello-Fahrer am 24. Mär 2011, 17:14, insgesamt 2-mal geändert.

horst

#11 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von horst » 24. Mär 2011, 17:12

Du darfst nur Größen fahren, die auch in deiner Betriebserlaubnis/Fahrzeugschein stehen.

Gruß Horst

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#12 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von MK.Matthias » 24. Mär 2011, 17:45

Das ist ja gerade das Problem, mit Einführung des "neuen" Fzg.-Scheines stehen nicht mehr alle zugelassenen Größen da drin. In der Betriebserlaubnis stehen sie, bin aber gerade auf der Arbeit und telefoniere den ein oder anderen Reifenhändler an, und die BE ist zu Hause (muss ja bei zulassungspflichtigen Kfz. nicht mitgeführt werden). :roll:

Noch eine Frage stellt sich mir: Ich habe noch nie bei einem Automatikroller das Hinterrad ausgebaut. Braucht man da Spezialwerkzeug oder besondere Kenntnisse? Ein Werkstattbuch wie bei meinen anderen Fahrzeugen habe ich für den Otello nämlich nicht.

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#13 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von Otello-Fahrer » 24. Mär 2011, 17:48

Erst Auspuff ab dann Hinterrad. Die Mutter vom Hinterrad wird etwas schwer auf zu machen gehen. Wenn du hinten Scheibenbremse hast mußt du erst die abbauen. Wenn du eine Trommelbremse hinten hast mußt du die Handbremse lösen, damit das Rad besser runter geht.

horst

#14 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von horst » 24. Mär 2011, 17:51

Mutter lösen geht mit Schlagschrauber ganz einfach. ruf mal beim Tüv an die müsten evtl. Unterlagen Haben.

Horst

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#15 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von Otello-Fahrer » 24. Mär 2011, 18:03

Bleibt aber die Frage ob er einen hat.

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#16 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von MK.Matthias » 24. Mär 2011, 18:25

Habe ich nicht. Hätte ich nur gerne. ;)

Ich habe ja die Hoffnung, dass das Rad leicht ab geht. Der jetzige Reifen ist ja noch keine 1000 km alt. Deshalb ärgert mich das mit dem Nagel ja besonders.
Dann bekommt der Kleine am Wochenende eine Frischzellenkur. Dann kann ich auch gleich mal nach den Bremsen schauen und ggf. erneuern. Den Auspuff wollte ich eh' neu lackieren, die Farbe die jetzt drauf ist taugt nichts. Muss also sowieso ab.

Die Reifen habe ich gerade bestellt, Mittwoch oder Donnerstag sind sie da. Auf gut Glück habe ich genau so wie es jetzt montiert ist einen 120er für vorne und einen 130er für hinten genommen.

puma-nrw

#17 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von puma-nrw » 24. Mär 2011, 18:51

Wenn du keinen Schlagschrauber hast und die Mutter sehr fest ist, dann hilft es wenn ein zweiter Mann sich möglichst weit nach hinten auf den Roller setzt und die Bremse zieht. ;)

Steigerwalddriver

#18 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von Steigerwalddriver » 24. Mär 2011, 19:42

Erst mal der ganzen Clique, sorry, Daelim Gemeinde einen schönen Abend. Habe hier die letzten Einträge gelesen wegen Hinterrad ausbauen. Also ich habe es so gemacht, Roller auf Hauptständer, Knebel mit 24 er Nuss und ein Rohr drauf gesteckt, hintere Bremse (Scheibenbremse) gezogen, mit dem Fuß auf den Knebel, das Rohr getreten, Mutter locker. Ich habe mich etwas strecken müssen, mit meiner Körpergrße von 1,86 Meter, Gewicht lassen wir mal... war das kein Problem. Auch das Anziehen hat geklappt, alleine, ich musste keine Kumpel bemühen. Übrigens, bei meiner Scheibenbremsenversion sieht das aufwändig aus ist es aber nicht. Das gute ist das man den Auspufftopf am Flansch mit den drei Schrauben lösen kann. Geht eigentlich sehr schnell. Überhaupt habe ich bei den Arbeiten am Otello festgestellt das er im Prinzip gut durchdacht ist. Das habe ich deshalb geschrieben, an meinem Kymco Fever muss man Helmfach ausbauen um an die Auspuffkrümmerschrauben zu kommen, usw. den halben Roller zerlegen um ein Hinterrad auszubauen. Das dauerte bei meinem Otello ganze 10 Minuten und da habe ich mir Zeit gelassen.


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#19 Re: Reifenschaden vulkanisieren lassen?

von MK.Matthias » 26. Mär 2011, 23:50

Ist mittlerweile alles erledigt. Noch ein anderer Händler hatte den Reifen vorrätig. :)

Die Zentralmutter habe ich mit herkömmlichen Mitteln nicht losbekommen, meine Stahlstange, die ich für sowas gerne als Hebel benutze liegt leider Momentan in einer anderen Garage, nicht direkt bei mir zu Hause.
Aber da auf der anderen Straßenseite eine kleine Autowerkstatt ist, war das Problem quasi unter Nachbarn schnell gelöst. Einmal den "richtigen" Radmutternschlüssel (so lang und so dick wie mein Unterarm...) angesetzt und ab war sie. :lol:

Den Auspuff habe ich bei der Gelegenheit direkt mal neu lackiert. Aufgrund von Schusseligkeit drei mal: Einmal habe ich das frisch lackierte Teil umgeworfen, einmal war es der Fußball der Nachbarskinder. Im Reflex habe ich dann auch noch danach gegriffen und den Lack völlig versaut...

Zusammenbau ging super. Lediglich die hintere Bremse tut es jetzt noch schlechter als vorher, obwohl ich die Beläge gesäubert habe. Werde ich wohl die Tage noch neue einbauen, sonst komme ich nicht über'n TÜV. :(

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