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Kupplung-Ausdrückhebel am Motor

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#1 Kupplung-Ausdrückhebel am Motor

von Mechanix » 20. Apr 2025, 20:26

Hallo

Beim Messen von Spannungen ist mir aufgefallen, dass der Kupplung-Ausdrückhebel am Motor ein Geräusch macht. erst dachte ich es wären die Ventile. Aber als ich den Ausdrückhebel anfasste, war klar, dass es von ihm aus kommt. Weil der fühlte sich so an, als würde etwas dagegen schlagen.
Ein Zahnrad oder eine vorstehende Schraube würde zum Gefühlten passen.

Beim Mofa (Sachs) ist am Schaft (oder Achse?) vom Hebel eine Fläche gefräst. Die drückt dann beim drehen des Ausdrückhebel ein Stift (eigentlich ist der 3 Teilig) der dann bewirkt das die Kupplung auskuppelt.

Bei der VL und den anderen V... scheint es ein so genannter Druckpilz zu sein der genau das gleiche tut.
Nur dieser Ausdrückhebel scheint auf allen Abbildungen seine "Fläche" zu verbergen.

Nach langer Suche habe ich doch ein Bild gefunden, das wenigstens erahnen lässt wie diese "Fläche" gestaltet ist.

Es sieht so aus als wäre mit einem Fingerfräser etwa halb in die Welle gefräst worden. Wie man es auch tut wenn eine Fläche gefräst würde nur stoppt man und fährt nicht ganz durch. Das ergibt dann ein Sackloch das aber auf der einen Seite keine Wandung hat weil die Welle rund ist.
In diesem "Sackloch" steckt nun der Druckpilz mit seinem Fuss, am Kopf steckt er ganz wenig im Ausdrück-Kugellager.
Beim drehen des Hebels drückt dann die Kannte wo keine Wandung ist beim Sacklochboden den Pilz weg gegen das Lager.

Ich hoffe ich habe es richtig erfasst, gesehen habe ich es noch nicht in Natura sondern nur auf Bilder/Zeichnungen.

Meine Erklärung wie dieses gefühlte Ratern zustande kommen könnte, wäre wenn der Pilz taumelt und so an der Sacklochwandung anschlägt.
Ist mir eh ein Rätzel wie der am taumeln gehindert wird, weil der Ansatz der in den Lage-Innenring reicht scheint nur 1-2mm zu sein und sieht nicht nach präzisem Sitz aus.

Beim Druckpunkt fassen geht es fasst ganz weg. Daher denke ich, es ist nicht das Lager weil das würde ja eher zunehmen wenn belastet.
Wenn ich denn Hebel ganz in die andere Richtung drehe fühlt man nichts mehr. Aber dann ist das Spiel am Kupplungshebel zu gross, wenn ich das so einstellen wollte.


Nun mein Anliegen.
Könnte mal einer Fühlen ob er am Ausdrückhebel auch ein Ratern fühlt. wenn nicht gekuppelt wird oder irgend wo beim ein und aus kuppeln.

Und ob der Seilzughalter auch scheint als wäre er nach innen gebogen. Auf Ersatzteil Bildern sieht der ganz flach aus nur die Öse wo die Verstell-Schraube drin ist scheint gebogen zu sein. Der Rest scheint sonst absolut Plan zu sein.

Ich wollte Bilder einfügen anstatt lang schreiben. Wenn ich noch dahinter komme wie, reiche ich sie nach.

Sollte jemand wissen was sonst noch das Rattern auslösen könnte, nur her damit.
Ist beim Hebel etwas innen in der Nähe, dass das Ratern auslösen könnte wenn der Deckel leicht verformt oder verschoben währe?

Auch ein Bild des Seilzughalters, sollte der auch eher nach innen gebogen sein, wäre schön. Damit ich vergleichen kann.


Gruss

Mechanix

Jetzt scheint es doch noch geklappt zu haben mit den Bildern.
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#2 Re: Kupplung-Ausdrückhebel am Motor

von Mechanix » 23. Apr 2025, 16:30

Hallo

z.Z. haben es 1446 angesehen aber noch keiner hat gefühlt?


V? Fahrer
(Weil es wohl im Kupplungsgehäuse bei allen gleich aussieht.)

Was fühlt ihr am Ausdrückhebel im Standgas und auch beim betätigen der Kupplung?

Ich denke in Sachen Ausdrückhebel und betätigen der Kupplung im Kupplungsgehäuse nun weniger
Wissensdefizite zu haben.
Dank dem finden im Netz eines Bildes des Kupplungsgehäusedeckel von innen, mit und ohne Druckpilz.

Im WHB ist ein Bild zu sehen wo der Druckpilz in der Hand gehalten wird.
Wo der hin gehört und auch der Ausdrückhebel war mir anhand des Bildes nie wirklich klar.
Weill Die Kupplung bisher immer gut ihren Dienst tat, fand ich es auch nicht nötig, dem nachzugehen.

Der Druckpilz steckt in einer Bohrung. Ein stärkeres taumeln ist wohl daher nicht möglich, ausser die Bohrung wäre ausgeschlagen.
Was noch bleibt ist eine schnelle axiale Bewegung die auf den Ausdrückhebel übertragen wird, die zum gefühlten passen könnte (Schlagbohrmaschinen ähnlich).

Mir kam dann auch noch die Idee, mit dem Endoskop mal durch die Öl-Messstab-Öffnung einen Blick zu riskieren. Einfach geht das nicht, aber zumindest hatte ich wohl eine der 4 Druckplatten Schrauben Paparazzi mässig erwischt.
Ziel wäre gewesen den Druckpilz zu sehen.
Es hat mich insofern beruhigt, dass die Kreisförmige Deckelrippe noch heil aussieht. Die scheint ja am ehesten mit rotierenden Teile in Kontakt treten zu können.

Da meine Vermutung ist, dass bei zunehmenden Verschleiss der Kupplung, diese 4 Schrauben auch immer wie mehr gegen die Gehäuserippen wandern lässt, hoffe ich, dass die Kupplung dann eher schleift, als dass sie an den Rippen nagen.

Sollte jemand gerade an der Kupplung schrauben, messt doch von den Gehäuse -Trennflächen wie viel die Schraubenköpfe vorstehen und wie viel die Kreisrunde Gehäuserippe im Deckel versenkt sind. Dann kann man rechnen wie viel Abstand die Rippen zu den Schraubenköpfen haben. Die dicke der Dichtung nicht vergessen zu messen.

Der Kupplungsseilhalter scheint doch original etwas gebogen sein zu müssen, wie meiner wohl auch ist.
Ein anderes gefundenes Bild lässt darauf schliessen.

kupplung VL125_kleiner.JPG


Ich habe ein gif gemacht von den 2 Endoskop Bildern. Ich hoffe dass es zu sehen ist. Einmal ohne auskuppeln und dann mit, ist zu sehen.
man muss wohl drauf klicken damit es läuft.

Gruss

Mechanix

Kupplung_ein-aus.gif
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#3 Re: Kupplung-Ausdrückhebel am Motor

von Riemendreher » 24. Apr 2025, 12:48

Moin Mechanix

Sorry daß ich mich jetzt erst melde. Ich habe also mal bei meiner VL am Ausrückhebel gefühlt,im Leerlauf ist bei laufenden Motor in Neutralstellung nichts zu fühlen und auch nichts zu hören. Wenn ich den Ausrückhebel aber mit der Hand ganz leicht nach innen(auskuppeln) drücke,spüre ich ein leichtes schlagen was aber völlig geräuschlos ist.Drücke ich den Ausrückhebel fester,ist nichts mehr zu spüren.
Dieses schlagen sollte vermutlich nicht sein🤷‍♂️
Entweder sind die koreanischen Fertigungstoleranzen zu groß,oder es ist was ausgeschlagen(Führung vom Druckpilz ?),vielleicht liegt es auch an der Druckplatte mit dem Ausrücklager.
Wenn du dein Kupplungsspiel etwas größer stellst,könnte das Geräusch evtl.weg sein.
Ich will jetzt bei mir keinen schlafenden Hund wecken und den Deckel auf Verdacht abschrauben.
Der Halter vom Kupplungszug ist tatsächlich dort wo das Auge zum einhängen ist,etwas nach innen gebogen. Er würde sonst auch mit dem Chromdeckel vom Luftfiltergehäuse "kollidieren".
Bei Dataparts habe ich mal nachgesehen,,,,,,dieser Halter ist bei allen Bikes identisch,außer bei der VT,dort ist er etwas anders.

LG, Volker

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#4 Re: Kupplung-Ausdrückhebel am Motor

von Mechanix » 25. Apr 2025, 11:56

Hallo Volker

Danke dass du dir Zeit genommen hast um zu fühlen.

Als ich das mit dem Endoskop machte, stellte ich das Spiel ein, so dass ich es deutlich am Ausdrückhebel fühlte. Denke mal so zwischen 1-2mm Weg am Hebel.
Laufen gelassen habe ich ihn nicht, weil ich den Regler ausgebaut hatte. Gestern war der neu Regler soweit, eingebaut zu werden. Ich fühlte dann am Hebel und er war auch ruhig.

Wenn ich ihn wenig von Hand gegen Druckpunkt fassen verschob, war das gefühlte "Täggelen" da und ich würde es nicht als leicht beschreiben. Leicht würde ich sagen, wenn er gerade den Druckpunkt fast, dann ist nur noch wenig zu fühlen.
Ob ich es höre, darauf habe ich mich nicht konzentriert. Aber wenn etwas so gefühlt "täggelet" wird es vermutlich auch akustisch zu hören sein. Aber vielleicht in der Allgemeinen Geräuschentwicklung des Motors untergehen.

Ich ging dann auf Probefahrt und bemerkte, dass das Spiel am Lenker für mich zu gross ist. Denke mindestens 3 wenn nicht mehr cm. Einstellen soll man dort ja auf 1-2 cm.

Weiter werde ich dem Kupplungshebel am Lenker etwas Fett gönnen und dem Seilzug etwas Öl. In der Hoffnung das Spiel definierter zu fühlen, um es kleiner einstellen zu können.
Der Eindruck, dass da ein eingeklemmter Öl-Tropfen oder fehlender Fettfilm mich am definierte Spiel fühlen am Ausdrückhebel hinderte, kam mir dabei.

Die Erkenntnis, dass das Spiel kleiner und nicht grösser wird mit zunehmenden Reibflächenverschleiss und dass die Bohrung in der der Druckpilz steckt wohl nicht ausgelegt ist, dass sich der Pilz darin dauernd dreht oder schwabbelt, legt einem nahe das ganze im Auge zu behalten.

Sollte es noch andere Mitfühlende geben, schreibt doch was ihr fühlt.

(Dachte nicht, dass das mal so in die Esoteriksparte gehen wird mit den V?s.) ;)


Gruss

Mechanix

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#5 Re: Kupplung-Ausdrückhebel am Motor

von Mechanix » 1. Mai 2025, 12:52

Gestern habe ich den Kupplungshebel am Lenker gefettet und das Seil geölt.
Kann ich empfehlen wenn es schon länger nicht gemacht wurde.

Am Ausdrückhebel habe ich dann ein sehr leichtes Spiel eingestellt.

Ich ging dann auf Fahrt und fühlte kurz bevor ich wieder zuhause war am Hebel. Ich dachte er wird vermutlich Ratern. Weil das Spiel eben doch sehr leicht ist. Aber er war ruhig. Allerdings minimes verschieben nach auskuppeln fängt er wieder an.

Das Spiel am Lenker fühlt sich für mich nun wieder gut an.

Also wenn es so bleibt, denke ich kommt es gut so.

Weil das dauernde Ratern wohl für die Mechanik dort nicht gut wäre.

Erkenntnis:
Ich werde das Spiel nur noch gefühlt am Motor einstellen.
Und öfter mal fühlen ob es rattert.

Gruss

Mechanix

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#6 Re: Kupplung-Ausdrückhebel am Motor

von fermoyracer » 1. Mai 2025, 15:32

Spiel am Lenker:
Du schreibst von 1-3 cm, was viel zu viel wäre. 3-5 mm fände ich normal. Und der Ausrückhebel unten sollte eigentlich federbelastet sein. Die Feder müsste im Deckel sitzen und den Hebel immer in seine Ausgangsstellung zurück bringen. Tut die Feder das bei Dir? Wenn nein, wäre da was nicht in Ordnung.

Bild:
Siehe hier: (für URL bitte einloggen)



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#7 Re: Kupplung-Ausdrückhebel am Motor

von Mechanix » 1. Mai 2025, 18:19

Ja die Feder scheint zu gehen. Sie drückt den Hebel bis zum Anschlag. (Er steht glaube aussen am Gehäuse irgendwo an und kann nicht weiter.) Müsste aber auch mal anstehen wenn der Hebel den Pilzfuss in seiner Gehäusebohrung klemmt. (Die runde Seite der Ausfräsung an der Hebelachse) Ohne Pilz und Feder wäre der Hebel 360° drehbar wenn er aussen nicht ansteht, denke ich.

die 3 oder mehr cm in #4 Antwort bezogen sich auf den Lenker Kupplungshebel, die sich ergaben als ich unten 1-2 mm einstellte. Laut WHB soll man oben 1-2 cm einstellen.
So habe ich es bisher auch gemacht.
Jetzt wo das ganze gängiger ist und ich unten weniger Spiel einstellen konnte (weil man es besser fühlt) ist es oben denke 2 cm also etwa so wie gewohnt. Aber oben ist es bescheiden abzuschätzen weil kein Fixpunkt vorhanden.
Darum werde ich es jetzt jeweils unten gefühlt einstellen. Wie besser das Seil läuft wie besser das Spiel wahrgenommen wird. Und die Feder wird dann auch das Seil zuverlässiger zurück ziehen, so dass es tatsächlich Spiel hat und mein Hebel gefühlt ruhig bleibt.
Beim auskuppeln wird der Hebel dann noch sehr kurz "rattern" bis der Pilz ans Kugellager drückt.

Ausser dass das Lager schwabbelt (Es scheint ein Schibesitz zu haben, es kann mit dem Finger aus der Platte herausgezogen werden laut zwei YT Filme die ich gesehen habe) und jede erdenkliche Ungenauigkeit bei radialem Lauf und axialer Flucht. Fiel mir noch ein, ob ein "Orkan" verursacht durch drehende Teile den Pilz zum "zittern" bringt, der es dann auf den Hebel überträgt. Aber ich denke dann wäre das "rattern" weniger stark fühlbar.

Gruss

Mechanix

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