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Otello allgemein

Otello 125, Otello 125 Sport, Otello DLX, NS125, S1, Fi
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#1 Otello allgemein

von Heartlight » 22. Feb 2016, 12:37

Hallo liebe Otello Fahrer,

ich habe mich bereits ausführlich im Hauptbereich vorgestellt.
Habe seit ein paar Tagen eine 125er Otello, Bj. 2006, 25tkm, 300€ von privat.
Ausser der Probefahrt bin ich nicht weiter damit gefahren.
Der Vorbesitzer hat sie nach Vetragsschluss auch abgemeldet. Ich werde sie wohl nach meinem Urlaub wieder anmelden.
Neuer Hinterreifen ist noch fällig..Da kann ich bei der Gelegenheit gleich noch die Bremsbacken hinten checken.
Gibt es was besonderes bei der Trommelbremse zu beachten?

Nun mal ne kurze Frage:

vor 3 Jahren und 9.000km (also 2013 bei 16.000km) wurde der Riemen und die Rollen getauscht und weitere Kleinigkeiten gemacht(Rechnung vorhanden).
Ist der Riemen/Rollen noch brauchbar oder soll ich die gleich tauschen/tauschen lassen? Wie ist erfahrungsgemäß die Lebensdauer?
Was ist sonst noch bei der Laufleistung (25tkm) zu beachten?
Luftfilter/Kerze/Vergaser/Motoröl/Getriebeöl werde ich demnächst in Angriff nehmen.
Gibt es sonstige Macken? Oder bekannte Verschleißerscheinungen bei dieser Laufleistung?
Werkstatthandbuch habe ich im Netz gefunden..

Die Bord-Uhr geht nicht mehr. Geht die bei allen Modellen mit einer Knopfzelle? (Dann wäre dieses Problem ja leicht zu beheben)

Noch was.. wie schnell läuft die denn Vmax? In den Papieren steht 104. Ich wiege 79kg.. Der Vorbesitzer meinte sie laufe so 90. Das kommt mir etwas wenig vor..
Bin für alle Tipps dankbar...


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#2 Re: Otello allgemein

von avenger55 » 22. Feb 2016, 13:23

Trommelbremse hinten das könnte dann ein Baujahr 2005 sein erst 2006 zugelassen da gab es hinten Scheibenbremse. Wenn du ein WHB hast da stehen ja die Wartungsintervalle drin und was gemacht wird. Zum Antriebsriemen der hält lange wenn man nicht nur in der Stadt fährt, 16000 Km bin ich schon damit gefahren. Er darf nicht unter 20,5 mm an der breiten Stelle haben und nicht beschädigt sein. Eine Revision der Variomatik sollte schon einmal gemacht werden, Variobüchse und Scheibe sollen leicht gehen und in der Schmiernut gefettet werden. Abflachungen an den Rollen, Abnutzung der Varioscheiben und zu schmaler Riemen können die V/Max drücken. Ein guter Otello läuft nach Tacho bis zu 120 Km/h wenn es nicht gegen den Wind ist. Die Uhr hat eine Knopfzelle um ran zu kommen muss der Tacho ausgebaut werden. Oft ist die Uhr auch kaputt das kommt vor. Der Varodeckel hat vorne eine Einlassöffnung mit einem Sieb das kann sich mit angeflogenen Dreck zusetzen dann kühlt die Vario nicht mehr richtig. Die Deckeldichtung hat hinten eine Umlenkfahne um die Kühlluft zu verteilen die darf nicht fehlen oder kaputt sein.

Für diesen Beitrag danken
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#3 Re: Otello allgemein

von Heartlight » 22. Feb 2016, 18:56

Danke für die Tipps. Ich denke so Mitte März schaue ich mir mal alles genauer an.
Eine kurze Probefahrt ( saukalt + regen) sagt ja jetzt nicht so viel aus. Laufen tut sie mal..
Und das ich mit 25tkm kein Neufahrzeug bekomme war auch klar.
Vielleicht ist ja bis auf den Reifen alles pico.
Schlimmstenfalls bringe das Teil zum Freundlichen wenn ich nicht mehr weiterkomme.
Man muss nicht alles selber machen (können) und die Jungs beim Freundlichen wollen auch leben.

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#4 Re: Otello allgemein

von Bastler » 23. Feb 2016, 15:46

Die Otellos ab BJ. 2002 haben teilweise Probleme mit der Steuerkette, die entweder reißt oder runterspringt. Ebenso der Steuerketten Spanner der seinen Geist aufgibt. Wenn du bei jeder Inspektion die Kette überprüfst dürfte da normal nichts passieren, mit Ausnahme wenn der Kettenspanner seinen Dienst versagt. Wann das genau passiert lässt sich nicht voraussagen. Ich habe hier schon einen repariert der ca. 22.000 runter hatte. Hatte aber auch schon einen hier da ist die Kette gerissen bei ca. 14.000.
Ich habe jetzt meinen 3. Otello der ist auch BJ. 2006, hat aber erst knapp 9.000 runter. Das einzigste was daran seltsamerweise kaputt gegangen ist, das war der Ansaugstutzen aber nicht wie bei vielen das der Gummi porös war, sondern da hat sich eins der verbauten Röhrchen die für den Unterdruck sorgen gelockert und ist dann rausgefallen.
Gegenüber den anderen Otellos die ich hatte haben sich zwar noch ein paar Teile geändert, die aber größtenteils nicht weiter stören bis auf die Tatsache das etliche Ersatzteile die ich hier habe jetzt nicht mehr an den Roller passen.
Die meisten hier mögen die Jungs vom Freundlichen nicht da der Arbeiten macht die nicht erforderlich sind und dafür andere die wichtig wären nicht erledigt.

Für diesen Beitrag danken
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#5 Re: Otello allgemein

von Heartlight » 23. Feb 2016, 18:37

Na ich denke mal dass es auch wichtig ist (beim Auto ebenso) eine GUTE Werkstatt zu haben..

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#6 Re: Otello allgemein

von Bastler » 23. Feb 2016, 23:03

Ich bin meine eigene Werkstatt, sonst hätte ich ja ganz umsonst gelernt. Was Werkstätten so mit Zweirädern treiben liest man hier öfters. Bei Teureren Motorrädern ist das vielleicht anders.

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#7 Re: Otello allgemein

von Heartlight » 24. Feb 2016, 12:26

Gut wenn man Kfz/Zweirad-Mechaniker ist.

Ich bin Elektrotechnikmeister, Kfz-mäßig habe ich auch gute Kenntnisse, auch werkzeugtechnisch bin ich sehr gut ausgestattet. Bin jetzt aber auch kein Schrauberkönig.

Wenn ich mir etwas nicht zutraue oder eben das Spezialwerkzeug fehlt bzw. ich es mir selbst nicht anfertigen kann geht's (notgedrungen) zur Werkstatt.

Dafür muss ich mir aber niemals einen Elektriker kommen lassen....


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#8 Re: Otello allgemein

von Heartlight » 21. Mär 2016, 19:55

So.. ich habe mal inzwischen meinen Roller zugelassen und einen neuen Hinterreifen und einige Verschleißteile gekauft.
Nun geht's los mit der "Aufbereitung"

Ich hatte das gleiche Problem wie Achim H, mit der Demontage des Hinterrades.
Selbst mit Druckluft-Schlagschrauber keine Chance..
Rad ist nun runter, mit etwas mehr Kraft löste sich dann die Mutter.
Getriebeöl sah aus wie Sau. Habe das Getriebe noch zwei Mal mit Petroleum(Kerosene) gespült und mit Druckluft komplett leer geblasen.
Bremsbeläge sind nicht mehr viel und riefig.
Habe Trommel innen geglättet und alles schön mit Bremsenreiniger sauber gemacht.
Den Stift der die Bremsbeläge auseinander drückt habe ich rausgemacht, gereinigt und gefettet nun dreht er schön in der Buchse.
Den Auspuff habe ich mit (Chromblende vorher demontiert, und poliert) Bohrmaschine und Topfbürste vom Rost befreit und dann mit Phosphorsäure behandelt.
Bis morgen hat dann die Säure das FeO² in FeO³ umgewandelt, Das rostet dann garantiert nicht mehr weiter. Dann kommt Primer drauf, und dann schwarzer Auspufflack.
Den Schalldämpfer habe ich verkorkt und mit niedrigviskosem Konservierungsöl volllaufen lassen. Morgen lasse ich es wieder ab.
Dann ist wie beim Zweitakter im Auspuff innen ein schöner Ölfilm.. Meistens rostet der Auspuff ja auch von innen nach außen (Kondenswasser).
Bei Diesel und 2 Takt passiert das fast nie, weil immer ein Öl/Rußfilm innen ist. Den habe ich jetzt aufgebracht.

Morgen geht’s weiter

Danke an Bernd für den Support !

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