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S-Five Probleme nach langer Winterpause

Tapo, Cordi, S-Five, E-Five
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#1 S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Felge9 » 22. Mär 2015, 22:12

Hallo , ich bin Helge und hier neu im Forum.Ich habe einen S -Five Baujahr 2012 und der hat jedes Jahr nach der langen Winterpause das Problem , das er erst nach vielen vergeblichen Versuchen an geht aber dann auch wieder sofort aus.Ich habe die Vermutung das der Vergaser verschmutzt ist. Denn wenn er ein bisschen gefahren wurde ist das Problem weg. Nur dieses Jahr will er nach will Quallm soll gar nicht. Habt ihr eine Idee was ich machen kann . Vielen Dank für Euer Hilfe.


Regenfahrer

#2 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Regenfahrer » 23. Mär 2015, 08:34

Ich kann nur allgemeine Ratschläge geben, für den Fall, dass Du mit Zweiradfahrzeugen nach der Winterpause nicht so die Erfahrung hast.

Wieso sollte bei einem Fahrzeug, das vor drei Jahren neu erworben wurde, der Vergaser verschmutzt sein, und immer im Winter, wenn eine Vergaserreinigung bei meinen Zweirädern Bj. 1998, 2005 und 2008 noch nie nötig war.

Hast Du die Standardprozedur absolviert und hast du sie wiederholt, wenn Du's vermasselt hattest und der Motor abgesoffen war:
- Sprit drin und Benzinhahn offen, falls das Fahrzeug einen Benzinhahn hat?
- Batterie randvoll laden. Ist es keine wartungsfreie, dann checken, ob sie auch den vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hat, und ggf. mit destilliertem Wasser auffüllen (nicht Bügelwasser o.ä.). Da kann man Wunderdinge erleben. Und das einzige Ladegerät, was bei mir mit allen kleinen Batterien funktioniert hat, ohne sie gleich zu braten wie ein reines Auto-Ladegerät, ist ein albernes kleines Ding vom Fahrrradzubehörmurksproduzenten "FIlmer" für sieben Euro. Braucht halt anderthalb Tage. Der ganze billige neumodische trafolose Elektronikmist, der angeblich vom Diesel-Auto bis zum Roller alles laden kann, hat sich bei mir alsbald abgeschaltet, wenn's gnädig ausgegangen ist, oder im Extremfall die nagelneue Batterie ruiniert.
- Zündkerze prüfen, ob sie sauber und trocken ist
- Kerzenstecker fest drauf und ist auch fest am Kabel
- Choke ziehen, falls Dein Fahrzeug einen manuellen Choke hat (das ist unerlässlich - und das ist die Stelle, wo der Motor absäuft, wenn die Maschine doch nicht anspringt, z.B. weil das Benzin in der Schwimmerkammer weggesickert oder verdunstet war)
- Anlassen und lauschen, ob der Motor wenigstens einen Zündversuch gemacht hat. Dabei kein Gas geben.
- Wenn der Motor eigentlich angesprungen ist und du den Anlasser einen Tick zu früh losgelassen hast, mag das Schicksal (und Deine Batterie) Dir noch ein oder zwei Versuche erlauben. Wenn sonst nix hilft, nach dem ersten Zünden gar einen Millimeterbruchteil Gas geben
- Bist Du immer noch erfolglos, ist der Motor jetzt bestimmt ersoffen, zusätzlich zu der eigentlichen Problemursache. Zündkerze raus, alte Beläge oder gar Kohlebrücken rauskratzen, falls welche drauf sind, trocknen und neu anfangen. Wer faul ist und falls sich bereits eine gewisse Zündfreudigkeit gezeigt hatte, verschiebt den Startversuch auf den nächsten Tag und hofft das Beste.
- Vor dem Neuanfang oder zu dessen Beginn einen Sprüher Starthilfsspray in/vor/in Richtung des Ansaugtrichters. Dann bei weit geöffnetem Gashebel und ohne Choke anlassen. Ich halte Starthilfsspray für Gift für den Motor. Einmal im Jahr einen kurzen Sprüher, damit er wenigstens anfängt zu drehen und die Ansaugprozedur vom Vergaser her in Gang kommt, halte ich für erlaubt, oder wenn einem auf freier Strecke die Batterie versagt hat und man nicht mehr weg kommt (dafür ist Strthilfespray eigentlich da). Bloß nicht als Standardprozedur angewöhnen, wenn in Wirklichkeit der Motor / die Zündkerze auf Dauer versifft und ungepflegt ist, und nicht nach dem Motto "auch schon egal, die Sprühdose war billig" stundenlang immer wieder anwenden.

Die Endlösung ist, die Kiste auch im Winter mindestens monatlich zu fahren. Nicht nur anlassen und gar nicht wegzufahren; damit spült man nur die Ölschmierung des Zylinders gründlich weg und ruiniert seinen Motor. Solche Winter gab's lange nicht mehr, wo man mehrere Monate am Stück keine Möglichkeit fand, auf griffiger salzfreier Straße eine kleine Fahrt zu machen. Die Tricks wie aufbocken, Batterie ausbauen und im Warmen lagern, Öl in's Kerzenloch zur Konservierung kippen usw. hab' ich "seit Mofa" vor 50 Jahren nie gemacht und ich denke auch, die Autoren, die jedes Jahr in Käseblättchen Artikel drüber schreiben, haben das seit Ford-T-Zeiten immer nur ungeprüft voneinander abgeschrieben.
Zuletzt geändert von Regenfahrer am 23. Mär 2015, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.

Steigerwalddriver

#3 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Steigerwalddriver » 23. Mär 2015, 08:51

Das mit dem starten nach langer Standzeit liegt an dem "blöden" Unterdruckbenzinhahn. Der fast leere Vergaser (wegen Benzinverdunstung) bekommt nur langsam Benzin genug weil es dauert bis der Benzinhahn aufmacht durch den schwachen Unterdruck der Startdrehzahl. So viel ich herauslese startet er diesesmal nicht richtig oder läuft nicht richtig und qualmt stark ? Erster Schritt wäre eine gereinigte gute oder neue Zündkerze. Schritt 2 den Vergaser entwässern, unten am Schwimmergehäuse ist eine Schlitzschraube, wenn man die etwas heraus dreht läuft das Benzin mit eventuellen Kondenswasser aus. Nun ist wieder das Problem das der Vergaser wieder gefüllt werden muss. Da muss man lange herumstarten oder man spritzt in den Vergaser Benzin ein wo man an ihn am besten heran kommt. Oder man zieht den Unterdruckschlauch am Ansaugstutzen ab und saugt dann läuft das Benzin. Leider muss man da immer etwas abbauen. Sollte das nichts bringen dann den Vergaser ausbauen und sorgfältig reinigen. Bei der Gelegenheit den kleinen Benzinfilter (sitzt zwischen Benzinhahn und Vergaser) prüfen ob er noch genug Durchgang hat und den Luftfilter prüfen ob er sauber ist.

Regenfahrer

#4 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Regenfahrer » 23. Mär 2015, 08:57

Steigerwalddriver hat geschrieben:Nun ist wieder das Problem das der Vergaser wieder gefüllt werden muss.



Da war doch unlängst der Tipp, bei einem Motor mit Beschleunigerpumpe (Injector) 4-5mal den Gashahn voll aufdrehen, bei stehendem Motor. Ich weiss nur nicht, wo die Pumpe den Sprit herkriegt - aus der Schwimmerkammer, dann kann das nichts nützen, oder aus dem Benzinzulauf. Derjenige schrieb aber, dass er sich den Choke danach sparen konnte, also vielleicht hilft's.

Gestern war ich losgefahren, ohne an meiner 125er den Benzinhahn auf zu machen ARGH verdammter Alzheimer. Logo, dass die Maschine nach einem halben Kilometer stehen blieb. Mit ein bisschen Orgeln und dann minutenlang im Leerlauf laufen lassen ging's dann weiter. Das simuliert genau den Fall, den Du meinst: Schwimmerkammer leer gefahren. Aber wenn alle Leute erst mal was aufmachen und abschrauben müssen, die z.B. bei leerem Tank stehen geblieben sind und auf Reserve umschalten mussten, lägen die Straßengräben voll von weggeschmissenen Moppeds ;-) .
Ansonsten ist das ein Fall, wo ich froh bin, Starthilfespray da zu haben. Wenn der Motor erst mal dreht, holt er sich offensichtlich auch den Sprit ab.

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#5 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Felge9 » 23. Mär 2015, 09:33

Vielen Dank , für euer Tipps .Ich werde alles prüfen und euch dann berichten.
Allen eine schöne Woche.
Helge

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#6 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Felge9 » 23. Mär 2015, 20:25

Also, habe euren Rat befolgt jetzt läuft er, nur wenn ich richtig gas gebe und losfahren will geht er fast aus.
Ich vermute entweder ist der Sprit zu alt ,oder der Benzinfilter ist zu ,den wenn ich den Beinzinschlauch vom Vergaser
abziehe kommt kein Sprit .Kann das sein ?

Regenfahrer

#7 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Regenfahrer » 23. Mär 2015, 23:14

Nö, glaub' ich nicht.
Alter Sprit gehört für mich in das Reich der Legenden. Ich gebe zu, der Sprit, der nach der Winterpause im Tank ist, kommt mir nicht immer so zündfreudig vor, wie ich mir wünschen würde. Aber ich habe schon Benzin aufgebraucht, das ich Jahre vorher aus einem Überlaufschlauch bei schief stehender Maschine aufgefangen hatte (Prinzip der kommunizierenden Röhren, das zwar schon den alten Griechen bekannt war, aber nicht den Konstrukteuren bestimmter Moppeds...) oder das im Reservekanister übrig geblieben war.
Dass kein Benzin kommt, wenn Du den Schlauch abziehst, könne an einem Unterdruckventil liegen, das GENAU das verhindern soll: dass Benzin aus dem Tank rauskommt, während der Motor gar nicht läuft. Ich kenne Dein Fahrzeug nicht, wie auch eingangs erwähnt.

Wenn die Schwimmerkammer vom Vergaser noch nicht wieder gefüllt ist, z.B. wenn sie durch ein Leck leergetropft war oder man bei geschlossenem Benzinhahn losgefahren war und alsbald stehen geblieben ist, passiert genau das, was Du beschrieben hast: die Kiste springt an und läuft im Leerlauf, wo sie eh ganz wenig Sprit braucht, aber sie zieht keinen Hering vom Teller, wenn man den Gashahn aufdreht, die Kupplung kommen lässt und mehr Power braucht, um auf Drehzahl zu kommen. Und frage mich BLOẞ NICHT, woher ich das gerade dieser Tage ganz frisch weiß :evil: . Lass sie ein paar Minuten im Leerlauf, gib auch mal ein bisschen mehr Gas im Leerlauf (3000 statt 2000 ... Hochdrehzahl bei kaltem Motor ist nämlich auch wieder keine gute Idee) und probiere dann, ob es schon geht.
Sollte, denn es passiert ja dauernd, dass Leute den Tank leer haben und nachfüllen müssen, und die kommen alle irgendwann mal weg.

(Edit: das ist das, was Steigerwalddriver fünf Beiträge weiter oben beschrieben hat mit: "Da muss man lange herumstarten"). Vielleicht hilft es dir, seinen Beitrag nochmal zu lesen, aber hoffentlich geht's auch ohne Abbau von Schläuchen, ansaugen usw).

Steigerwalddriver

#8 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Steigerwalddriver » 24. Mär 2015, 08:37

Felge9 Gegenfrage, kommt kein Sprit aus dem Schlauch wenn der Motor aus ist ? Das wäre normal, der Benzinhahn macht nur auf wenn Unterdruck da ist, der Motor läuft. Vom Ansaugstutzen am Motor geht ein Schlauch zum Benzinhahn. Wenn man den am Motor (am Ansaugstutzen vor dem Vergaser) abzieht, in den Mund steckt und kräftig saugt (keine Angst hier ist nur Luft) dann muss Benzin aus dem Benzinschlauch laufen. Wenn nicht dann den Benzinfilter unter die Lupe nehmen dieser soll alle 8000 Kilometer wartungsmäßig erneuert werden. Zum Benzin, altes Benzin gehört raus und neues hinein wobei alt relativ ist, eine halbes Jahr alt muss noch gehen.

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#9 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von HaPa125 » 29. Mär 2015, 00:14

Regenfahrer hat geschrieben:Nö, glaub' ich nicht.
Alter Sprit gehört für mich in das Reich der Legenden. Ich gebe zu, der Sprit, der nach der Winterpause im Tank ist, kommt mir nicht immer so zündfreudig vor, wie ich mir wünschen würde.



Hier mal was zu lesen.

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Regenfahrer

#10 Re: S-Five Probleme nach langer Winterpause

von Regenfahrer » 29. Mär 2015, 00:22

Möglich, dass der Sprit, von dem ich rede, noch überhaupt nicht durch Beimischungen von E... vergiftet wurde. Dann ist es für mich eher eine Frage der nächsten Wahlen (bekanntlich hat die Alkohol-Beimischung für Benzintreibstoff großflächige Umweltzerstörungen zur Folge) als eine der Technik ...

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