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Kosten eines S3 pro km

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#1 Kosten eines S3 pro km

von Zitterhuck » 18. Jun 2013, 12:53

Hallo zusammen,

ich habe mich seit einiger Zeit mal mit den Kosten eines Scooters/Bike pro km beschäftigt. Auf der Basis der ADAC-Tabellen für Autokosten habe ich mir eine Exceltabelle geschrieben, welche alle Kosten realistisch, inklusive Abschreibung, berücksichtigt

Man kann ja generell immer nur Mittelwerte für alle Daten annehmen. Ich basiere meine Tabellen daher immer auf durchschnittlich imho realistischen 5 Jahre Nutzungsdauer, 5T km pro Jahr und voller Betreuung durch eine Werkstatt.

Das Wort "Abschreibung" verwende ich nicht nach den Vorstellungen des Finanzamts im Sinne von steuerlicher Relevanz. Sondern ich nehme den Neupreis als Basis, kalkuliere den Restwert nach 5 Jahren und ziehe den vom Neupreis ab. Heraus kommt einerseits der Wertverlust (welcher als Kosten in die Rechnung pro km eingeht) und andererseits kann man dann den Wiederbeschaffungspreis hochrechnen, um ihn als Grundlage für ein neues Fahrzeug zu haben.

Andere Daten lassen sich relativ genau kalkulieren, z.B. Spritverbrauch und -kosten, Schmiermittel, Steuern und Versicherung. Weiteren wie Inspektionskosten kann man sich relativ sicher nähern. Für Reparaturen kann man einigermaßen verlässliche Daten annehmen.

Übrigens muss man ja auch die Anschaffung und den Wertverlust der notwendigen Sicherheitsausstattung für den Biker kalkulieren, wobei ca. 1000€ die für mich untere Grenze sind. Da kommen dann auch noch mal ein paar cent/km hinzu.

Natürlich kann man an vielen Daten drehen, z.B. wenn man alles selber instandhält, die eigene Nutzungsdauer länger oder kürzer ist, die Km-Leistung variiert, etc. Dann ergeben sich halt andere Werte.

Bei meiner durchschnittlichen Basis komme ich am Ende auf 27 cent/km für den S3 plus 5 cent für die Sicherheitsaustattung. Dies nur als Hinweis darauf, was einen so an Kosten wahrscheinlich erwarten könnte. Übrigens addieren sich die Kosten so, dass man am Ende der angenommen Nutzungsdauer immer deutlich über dem doppelten des Neupreises liegt.

Ach so: Die gesamte Rechnung basiert auf dem nackten Gefährt, da kommt ja meistens noch was an Zubehör dazu, was man auch kalkulieren müsste, welches aber am Wiederverkaufswert praktisch nichts ändert.

Wer meine Tabelle, die man leicht an andere Fahrzeuge anpassen kann, haben möchte: PN mit Mail-Adresse an mich!


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#2 Re: Kosten eines S3 pro km

von Otello 2010 » 18. Jun 2013, 16:50

Zitterhuck hat geschrieben:Bei meiner durchschnittlichen Basis komme ich am Ende auf 27 cent/km für den S3 plus 5 cent für die Sicherheitsaustattung.
Wenn du so eine Kalkulation für ein Auto - und sei es nur ein Kleinwagen - machst, bist du sehr schnell beim doppelten Betrag und mehr.

Außerdem hast du den Fahrspaß ganz außer Acht gelassen, der in vielen Fällen zu noch erheblicheren Kosten führt: Führerschein Klasse A2 oder A, Honda Shadow 125, Honda Shadow VT 750 CS .... ;) ;D

Bratbrot

#3 Re: Kosten eines S3 pro km

von Bratbrot » 18. Jun 2013, 18:49

Lieber Wolfgang,

wie so häufig, hast Du Dir wieder sehr viel Mühe gemacht, zumal Du ja jetzt keinen S3 mehr Dein Eigen nennst.

Im Forum, so denke ich, weiß man das zu schätzen.

Bei all Deinen betriebswirtschaftlichen Betrachtungen hast Du total die Komponente, Freude und Spaß, nicht mit ins Kalkül gezogen.

Welcher wasserverliebte Bootsbesitzer, Motorflieger, Crossfahrer, Kartverrückte oder auch viele andere Dinge die im Bereich Emotion und fühlen angesiedelt sind denkt immer ans BWL-mäßige.

Für alle die Ihr Möppi nutzen um zur arbeit zu gelangen und auch nur alleine, OK, dafür halte ich Deine Ausführung für sehr sinnvoll.

Der Rest, denke ich, empfindet beim schrauben und fahren eine gewisse Befriedigung.

Gruß
Gerd

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#4 Re: Kosten eines S3 pro km

von Otello 2010 » 18. Jun 2013, 19:37

Bratbrot hat geschrieben:... zumal Du ja jetzt keinen S3 mehr Dein Eigen nennst.
Im Forum, so denke ich, weiß man das zu schätzen.
:? ;D :? ;D
Oh, wie meinst du das denn jetzt??
Meinst du etwa, alle im Forum freuen sich darüber, dass Wolfgang keine S3 mehr fährt?? ;)
Deutsches Sprach schweres Sprach, kann man verstehn leicht miss, wenn Beziehung ist Konflikt. :oops: ;)
(Das ist ein Scherz und soll weder eine Zurechtweisung, noch ein Besserwissen oder eine Diffamierung des Schreibers darstellen.)

Bratbrot hat geschrieben:Für alle die Ihr Möppi nutzen um zur arbeit zu gelangen und auch nur alleine,...
Ich nutze mein Mopped nur alleine, weil meine Holdeste sich noch nie auf ein Zweirad gesetzt hat, noch jemals setzen wird. Und ich fahre damit zur Arbeit. Jedenfalls, wenn es temperaturmäßig einigermaßen erträglich und überwiegend trocken ist.
Dabei steht der Spaß auf dem Arbeitsweg eindeutig im Vordergrund, wenn ich durch die Gasse der stehenden Autos ganz nach vorne fahre, jede kleine Lücke nutzen kann und einen Parkplatz direkt vor der Tür habe. Dass ich das nicht umsonst kriege, weiß ich. Aber ich weiß auch, dass ein Auto wesentlich teurer ist. Es interessiert mich also nicht wirklich, wieviel mein Honda SW T-400 tatsächlich kostet.
Wer wirklich mit dem Pfennig, pardon - mit dem Cent fuchsen muss, der fährt am billigsten mit nem Stinkefuffi statt ner S3 oder einem anderen 125er oder größerem.

Bratbrot hat geschrieben: ... dafür halte ich Deine Ausführung für sehr sinnvoll
Sinnvoll ist das Ganze für Leute, die Statistiken lieben und ganz einfach mal so eine Kalkulation durchführen. Das kann man auch mit dem durchschnittlichen Milchverbrauch pro Kopf in der Familie machen um festzustellen, wieviel Geld man spart, wenn man statt "Glücksklee" ein "gut+günstig"-Produkt wählt. Und auch diese Aussage ist nicht böse gemeint; interessant finde ich solche Statistiken schon, nur mache ich mir eben selbst nicht so eine Mühe.

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#5 Re: Kosten eines S3 pro km

von Bernd » 18. Jun 2013, 20:54

Otello 2010 hat geschrieben und endet mit:

Zitat:

"GrußBild
Hermann

Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben."

Frei nach dem Motto: was zählt meine Meinung von Gestern, wenn ich sie selbst nicht beherzige.

Jeder so wie er mag.
Bernd

Bratbrot

#6 Re: Kosten eines S3 pro km

von Bratbrot » 18. Jun 2013, 21:01

Bernd so seh ich das auch

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#7 Re: Kosten eines S3 pro km

von Zitterhuck » 18. Jun 2013, 22:14

Ich weiß ja nicht so richtig warum einige meinen, dass ich den Spaßfaktor nicht berücksichtigen würde? Wegen dem fahre ich persönlich Mopped, sonst nix. TRotzdem kann man sich mal nüchtern die Kosten ansehen, nichts mehr war und ist beabsichtigt.

Bratbrot

#8 Re: Kosten eines S3 pro km

von Bratbrot » 18. Jun 2013, 22:20

Wolfgang war gut so

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#9 Re: Kosten eines S3 pro km

von Otello 2010 » 19. Jun 2013, 08:47

Zitterhuck hat geschrieben:... dass ich den Spaßfaktor nicht berücksichtigen würde? Wegen dem fahre ich persönlich Mopped
Siehste, genau das habe ich in meinem Beitrag #2 gemeint. ;D
Du hattest den Spaßfaktor eben nicht erwähnt. :P Und, für dich jetzt ebenso wie für mich, kostet dieser Spaßfaktor eben viel mehr, als nur die 27 Cent/km, denn für eine Honda Shadow VT 750 CS bekommt man locker und leicht auch einen Kleinwagen.

@Bernd
Irgendwie hast du den Satz: "Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben." nicht wirklich verstanden. Der bezieht sich nämlich der Sache gemäß auf schwachsinnige Äußerungen und geäußertes Nichtwissen, wenn jemand für seine Probleme am Möppi Hilfe sucht. Sicherlich nicht auf allgemeine Themen und Threads, die mit Fachwissen nichts zu tun haben. Und genau um so einen allgemeinen Thread handelt es sich hier.
Ich habe dazu meine weder böswillige noch themenfremde Meinung geäußert, ohne, bei aller Anerkennung für die von Wolfgang erbrachte Leistung, gleich in Lobhuddelei und Bauchpinseln zu verfallen. Und das habe ich gemacht, weil ich nicht nur Spaß am Mopped habe, sondern diesen Spaß auch im Forum haben möchte und nicht alles und jedes todernst nehmen will.
Das ist eben der Unterschied, ob man mit 120 km/h locker und entspannt mit einem 400er an einem LKW vorbei fährt oder mit einem 125er verkniffen mit Vollgas bei 100 dahinter bleiben muss. ;) ;)
"Zur Sache" hast du dich jedenfalls nicht anders geäußert, als ich; nämlich mit dem Verweis auf den nicht erwähnten Spaßfaktor. ;D Und deshalb ist dein Beitrag #5 irgendwie an der Sache vorbei und ich kann dir gemäß meinem zuvor in Blau geschrieben Satz leider nicht dafür danken. ;D
Nix für ungut - und immer locker bleiben. :D

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#10 Re: Kosten eines S3 pro km

von VH1962 » 19. Jun 2013, 09:06

Otello 2010 hat geschrieben:
Das ist eben der Unterschied, ob man mit 120 km/h locker und entspannt mit einem 400er an einem LKW vorbei fährt oder mit einem 125er verkniffen mit Vollgas bei 100 dahinter bleiben muss



Das mag ja auf den Otello zutreffen, aber mit dem S3 überhole ich locker und ohne Mühe jeden LKW in der Ebene, und an Steigungen sowieso.

Und genau deshalb habe ich nach reiflicher Überlegung entschieden, auf den Aufstieg zum A2 zu verzichten.

Für das Geld einschließlich des dann zu kaufenden Moppeds kann ich mir ein Auto kaufen, welches ich eh brauche.
.

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#11 Re: Kosten eines S3 pro km

von Otello 2010 » 19. Jun 2013, 10:40

VH1962 hat geschrieben:Das mag ja auf den Otello zutreffen, aber mit dem S3 überhole ich locker und ohne Mühe jeden LKW in der Ebene, und an Steigungen sowieso.
Obwohl ich mal mit einem Otello Fi angefangen habe und weiß, wovon ich rede, war meine Äußerung dennoch nur scherzhaft und keineswegs diskriminierend gemeint. ;)
Es gibt auch 125er, die gerade mal ihre 85 km/h schaffen. Damit auf der BAB oder einer gut ausgebauten Landstraße mit nem LKW im Rücken ist sicherlich kein Vergnügen mehr.

VH1962 hat geschrieben:... habe ich nach reiflicher Überlegung entschieden, auf den Aufstieg zum A2 zu verzichten.
Für das Geld einschließlich des dann zu kaufenden Moppeds kann ich mir ein Auto kaufen, welches ich eh brauche.
Genau das habe ich ja gemeint: der "erweiterte" Spaßfaktor ist nicht gerade billig zu haben. Das heißt nicht, dass man mit einem 125er keinen Spaß haben kann, denn den hatte ich auch mit meinem Otello. Damit bin ich in den Harz gefahren, in den Solling und an die Nordsee - und das hat verdammt viel Spaß gemacht. Und das hat bei mir eben den Wunsch nach noch mehr Spaß geweckt. :oops: Den kriegt man leider nicht umsonst. Aber die Ausgabe für einen 1 Jahr alten Honda SW T-400 war es mir wert.
Mein Sohn hat sich gerade einen Ford Ka gekauft. Funkelnagelneu. Voll ausgestattet mit Klima, elektr. Fenstern, Start-Stop-Automatik etc. für gerade mal 8.500 Euro. Dafür kriegt man nach Listenpreis keine neue Honda Shadow VT 750 CS und auch keinen Honda SW T-600 (leider gibt es den T-400 nicht mehr neu). Nur mal so ganz nebenbei bemerkt.

Jeder lässt sich seinen Spaß soviel kosten, wie er es für richtig hält.
Dennoch ist die Kalkulation von Wolfgang sehr interessant, denn, ehrlich gesagt, habe ich mir über den Kilometerpreis meines Möppis noch keine ernsthaften Gedanken gemacht. Ich weiß aber, dass es wesentlich billiger als ein Auto ist: Steuern 29 Euro/Jahr, Versicherung 60 Euro/Jahr, Verbrauch max. 4,8 l/100km. An diese Beträge kommt kein Auto ran. Und dann noch, was man allein an Kosten für die Waschstraße spart... :lol: :lol: :lol:

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#12 Re: Kosten eines S3 pro km

von VH1962 » 19. Jun 2013, 10:52

Ich habe Dich schon richtig verstanden!
Wenn man sich ein gefühltes mehr an Fahrspaß leisten kann - Bitte sehr.
Ich bin auch nicht neidisch auf das, was andere haben, sondern stolz auf das, was ich mir leisten kann.
Und das ich mit der Fahrleistung meiner S3 mehr als zufrieden bin, liegt vieleicht auch daran, das ich tagtäglich beruflich ein Fahrzeug bewege, welches ein Topspeed von 83Km/h erreicht.
Da bekommt man wahrscheinlich eine andere Sicht auf die Dinge, und ob ivh nun 15 Minuten eher oder später am Ziel bin, interessiert mich eigentlich nicht wirklich.
Ich wohne in einer landschaftlich sehr schönen Gegend und diese will ich auch genießen, weshalb ich zu 90% bei meinen Touren die BAB vermeide, wobei hier das yThema BAB eh nicht so zum tragen kommt.

PeterA

#13 Re: Kosten eines S3 pro km

von PeterA » 19. Jun 2013, 11:09

VH1962 hat geschrieben:
Otello 2010 hat geschrieben:
Das ist eben der Unterschied, ob man mit 120 km/h locker und entspannt mit einem 400er an einem LKW vorbei fährt oder mit einem 125er verkniffen mit Vollgas bei 100 dahinter bleiben muss



Das mag ja auf den Otello zutreffen, aber mit dem S3 überhole ich locker und ohne Mühe jeden LKW in der Ebene, und an Steigungen sowieso.

Nen LKW der etwas schneller unterwegs ist überholst du mit dem S3 dann nicht mehr.
LKW's mit 80KM/h schaffe ich mit dem Otello auch locker...

Der S3 schafft lt. (für URL bitte einloggen)
rund 105 KM/h Topspeed das sind lt. Tacho 115Km/h.
Das schafft mein Otello auch fast am Tacho!
Bei meinem steht auch 103KM/h als Topspeed im Typenschein, daß sind lt. Tacho ung. 113km/h
Der S3 ist ausserdem total schwer 175kg leer.
Also ich bin der Meinung, daß Autobahnfahrten mit diesen Fahrzeugen zu vermeiden sei.
Das IMHO ist eine Krampfpartie...
Zuletzt geändert von PeterA am 19. Jun 2013, 11:23, insgesamt 3-mal geändert.

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#14 Re: Kosten eines S3 pro km

von Zitterhuck » 19. Jun 2013, 11:10

Otello 2010 hat geschrieben:Ich weiß aber, dass es wesentlich billiger als ein Auto ist...


Na ja, das würde ich nicht grundsätzlich behaupten wollen... Schau mal hier rein:

(für URL bitte einloggen)

Du wirst feststellen, dass für viele Autos die Kosten pro km sich von einem großen Zweirad nicht so wesentlich unterscheiden. Selbst für die Kosten eines S3 lässt sich der eine oder andere neue Kleinwagen fahren, zumindest liegt der Unterschied bei wenigen Cent.

Dafür gibt es imho viele mögliche Gründe. In der Tat hat ein großes Mopped einen ähnlichen Preis wie mindestens ein Kleinwagen, oder sogar deutlich mehr. Die Inspektionspreise unterscheiden sich nicht, auch weil die Zyklen beim Zweirad kleiner sind (auch weil die Qualität mit einem Auto oft nicht mithalten kann). Bei den Reparaturpreisen schlagen enorm hohe Ersatzteilpreise bei den Zweirädern zu Buche, teilweise deutlich höher als beim Auto. Auch beim Spritverbrauch muss man sich daran gewöhnen, dass die Unterschiede immer kleiner werden. Ein großes Mopped verlangt schon gleich viel oder mehr, als ein Auto der Kompaktklasse. Oder: Mein S3 lag im Mittel bei 3.5L, der Kleinwagen meiner Frau verbraucht 4,2L, kann aber auch 4 Personen transportieren.

Interessanr wird es, wenn man den, so oft zu Recht beschworenen, Spaßfaktor rausrechnet. In Motortalk z.B. gibt es fast täglich Anfragen wie "Ich will sparen und auf einen Roller für meine Arbeitswege umsteigen". Da kann es kalkulatorisch ganz schön eng werden. Zumndest ist der Sparfaktor idR viel geringer als angenommen. Die meisten starren dann immer nur auf die geringeren Kosten für Steuern und Versicherung. Und wenn sich dann herausstellt, dass für andere Fälle und den Winter doch ein Auto auch noch vorgehalten wird, geht die Ersparnis gegen Null.

Klar ist: Es ist ein Hobby, und zwar ein sehr schönes. Das kann man sich natürlich auch was kosten lassen...

PeterA

#15 Re: Kosten eines S3 pro km

von PeterA » 19. Jun 2013, 11:26

Schach spielen kommt billiger !
Also auf die Kosten habe ich nicht geschaut als ich mir den Roller zulegte.
Reine Spaßsache das Ding, daß halt ein paar praktische Eigenschaften aufweist, Parkplatz, etc...
Genau genommen ist der Roller nur eine Vorstufe für ein größeres Projekt (Kawasaki VN 2000) :)
Will halt mit dem Rollerle ein bisschen Praxis sammeln............................
Zuletzt geändert von PeterA am 19. Jun 2013, 11:32, insgesamt 3-mal geändert.

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#16 Re: Kosten eines S3 pro km

von VH1962 » 19. Jun 2013, 11:30

Beim Auto wird bei den meisten doch nicht wirklich gerechnet, was der Kilometer wirklich kostet.
So nach dem Motto: Das Auto habe ich eh, und Steuern und Versicherung muß ich sowieso zahlen.
Das da aber noch andere Unkosten sind, haben viele noch gar nicht begriffen.
Solche Leute beschweren sich dann gerne über die " unverschämten " Preise beim ÖPNV, weil sie sich im Winter bei Glätte ihr Heiligtum nicht kaputtfahren wollen.

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#17 Re: Kosten eines S3 pro km

von Bernd » 19. Jun 2013, 11:44

PeterA hat geschrieben:Nen LKW der etwas schneller unterwegs ist überholst du mit dem S3 dann nicht mehr.
LKW's mit 80KM/h schaffe ich mit dem Otello auch locker...

Der S3 schafft lt. (für URL bitte einloggen) ... _Sport.pdf
rund 105 KM/h Topspeed das sind lt. Tacho 115Km/h.
Das schafft mein Otello auch fast am Tacho!
Bei meinem steht auch 103KM/h als Topspeed im Typenschein, daß sind lt. Tacho ung. 113km/h
Der S3 ist ausserdem total schwer 175kg leer.
Also ich bin der Meinung, daß Autobahnfahrten mit diesen Fahrzeugen zu vermeiden sei.
Das IMHO ist eine Krampfpartie...


...was die sogenannten "Testexperten" berichten darauf geb ich schon seit Jahren nichts mehr. Ich habe mich über Testergebnisse und sog. Vergleichstest schon mal an anderer Stelle hier im Forum geäußert.
Schau Dir doch mal nur die Sitzhaltung des Fahrers bei dem von Dir erwähnten link an, wenn Du das siehst, brauchst Du m. E. schon garnicht weiterlesen.
Selber testen, eigene Erfahrung machen. Die sog. "Tests" sind bis auf die techn. Daten allesamt von Menschen, die alle eine andere Herangehensweise/Fahrweise/Fahrkönnen/Gewohnheit usw. usw.... haben als jeder selber.

Grüße aus dem Sauerland
Bernd

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#18 Re: Kosten eines S3 pro km

von Otello 2010 » 19. Jun 2013, 11:54

Zitterhuck hat geschrieben:... dass für andere Fälle und den Winter doch ein Auto auch noch vorgehalten wird, geht die Ersparnis gegen Null.
Dem stimme ich nicht nur nicht zu, sondern behaupte auch, dass das falsch ist. ;)
Wenn ein Auto für den Winter und/oder Regentage vorgehalten wird, dann wird die Ersparnis negativ; d.h. das Zweirad kostet. Die paar Cent, die man beim Sprit spart, fallen gar nicht wirklich ins Gewicht.
Deshalb kann sich jeder glücklich schätzen, der sich so ein Teil neben einem Auto leisten kann und leistet; egal, ob "nur" 125er oder größer.
Traurig ist es nur für die, die auf ein Zweirad angewiesen sind, weil sie sich kein Auto leisten können. :( Das sind häufig auch diejenigen, die die Betriebskosten durch Selberschrauben weiter senken müssen und ihre Ersatzteile bei ebay schießen. Und dann spielen die niedrigen Versicherungskosten und die Steuerfreiheit für 125er eben doch eine große Rolle. Und mit einem gebrauchen z.B. Otello für 500 Euro ist man besser dran als mit einem gebrauchten Kleinwagen für das gleiche Geld, weil der schon fast auseinander fällt.

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#19 Re: Kosten eines S3 pro km

von VH1962 » 19. Jun 2013, 12:07

Bernd hat geschrieben:Schau Dir doch mal nur die Sitzhaltung des Fahrers bei dem von Dir erwähnten link an, wenn Du das siehst, brauchst Du m. E. schon garnicht weiterlesen.


So sitzt wirklich kein mensch auf einem Roller!

Und Bernd hat recht!
Nur selber testen macht schlau und offenbart die Wirklichkeit.
Das habe ich doch soeben mit dem Garmin Zumo erlebt - das war Kernschrott, schon allein wegen der mangelhaften Lautstärke der Sprachanweisungen.
Sowas hat am Motorrad nichts zu suchen!

-- Automatische Zusammenführung - Mi 19. Jun 2013, 12:10 --

Otello 2010 hat geschrieben:Traurig ist es nur für die, die auf ein Zweirad angewiesen sind, weil sie sich kein Auto leisten können. :( Das sind häufig auch diejenigen, die die Betriebskosten durch Selberschrauben weiter senken müssen und ihre Ersatzteile bei ebay schießen. Und dann spielen die niedrigen Versicherungskosten und die Steuerfreiheit für 125er eben doch eine große Rolle. Und mit einem gebrauchen z.B. Otello für 500 Euro ist man besser dran als mit einem gebrauchten Kleinwagen für das gleiche Geld, weil der schon fast auseinander fällt.


Hier im Hochsauerland geht es nicht nur mit einem Roller, Hermann
Für die Wintermonate brauchst Du was anderes, und wenn es auch "nur" eine Fahrgemeinschaft ist.
Nicht nur wegen der Kälte, sondern vor allem wegen der anderen Unbillen des Winters!


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#20 Re: Kosten eines S3 pro km

von Otello 2010 » 19. Jun 2013, 12:29

VH1962 hat geschrieben:Hier im Hochsauerland geht es nicht nur mit einem Roller, Hermann
Für die Wintermonate brauchst Du was anderes, und wenn es auch "nur" eine Fahrgemeinschaft ist.
Nicht nur wegen der Kälte, sondern vor allem wegen der anderen Unbillen des Winters!
Natürlich gibt es regionale Unterschiede.
Wenn man sich für nur 1 Fahrzeug entscheiden muss, ist das meist das Auto.
Dennoch gibt es Leute, die haben diese Wahl nicht. Für die ist ein Roller die einzige Möglichkeit zur individuellen Mobilität. Die sind im Winter dann mehr oder weniger lange auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen, müssen im Notfall auch mal ein Taxi nehmen oder das Glück haben, bei anderen im Auto mitfahren zu können.
Aber dieser Aspekt der Diskussion geht jetzt wirklich am eigentlichen Thema vorbei.

Übrigens, was die Sitzhaltung auf dem S3-Testbericht angeht: da sitzt ein Affe auf dem Schleifstein besser. :shock:

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