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neue Bremsbeläge zu dick?

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#41 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Riemendreher » 30. Sep 2021, 13:13

Dann bin ich mir ziemlich sicher daß da der Fehler eingebaut wurde.

Laß bloß die Finger von Unterlegscheiben,die haben da nichts zu suchen und entsprechen nicht dem Originalzustand.

Gruß Volker


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#42 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 30. Sep 2021, 13:28

Riemendreher hat geschrieben:Dann bin ich mir ziemlich sicher daß da der Fehler eingebaut wurde.

Laß bloß die Finger von Unterlegscheiben,die haben da nichts zu suchen und entsprechen nicht dem Originalzustand.

Gruß Volker

Welche Unterlegscheiben? Die ermöglichen ja erst das frei drehende Rad, ohne die würde die Schraube der Halteplatte für den Bremssattel ja die Bremsscheibenschraube blockieren. Aber das ist alles mehr theoretisch, ich bin ganz kurz nur zur Probe 20 Meter gefahren.

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#43 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Riemendreher » 30. Sep 2021, 14:09

Das ist jetzt definitiv mein letzter Versuch etwas zu vermitteln was irgendwie beim Empfänger einfach nicht ankommt :?

Überstehende Halteschrauben
Wie du ja selber recherchiert hast,und wie auch wir herausgefunden haben: DIESE 2 SCHRAUBEN AN DER GRUNDPLATTE HABEN ORIGINAL EINEN GEWINDEÜBERSTAND VON WENIGEN MM.

Legst du dort Unterlegscheiben unter um den Überstand zu eliminieren wird deine Betriebserlaubnis erlöschen weil das eine Bauartveränderung ist.

Um den Abstand zwischen den Schraubenköpfen der Bremsscheibenschrauben und dem Gewindeüberstand der Halteplattenschrauben zu vergrößern muß die URSACHE korrigiert werden,und die Ursache ist im Bereich Rad- bzw Bremsscheibenmontage zu suchen.

Es wäre schon hilfreich wenn du das erstmal kontrollieren würdest.

Eins möchte ich noch hinzufügen:

Du hantierst da an sicherheitsrelevanten Bauteilen und wenn unsere Tipps und Hinweise mißverstanden werden fühlt man sich irgendwie moralisch mitverantwortlich !!!

DARUM:
Solltest du dir in deinem Tun unsicher sein,dann folge den Ratschlägen von @Nobbi,@Daelim-S3 und auch von mir: Laß einen Fachmann da dran.

Nichts für ungut
Gruß Volker

Für diesen Beitrag danken
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#44 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von S3-Nobbi » 30. Sep 2021, 14:47

Ja Volker, so sehe ich das auch! Man ist ja bemüht, irgendwie zu helfen. Wenn aber die Hinweise und Ratschläge ins Leere laufen, dann ist es besser diese Empfehlung mit einer Werkstatt oder Fachmann zu geben! Bei den Bremsen hängt einfach zu viel dran, nämlich das Leben! :!: LG, Nobbi. ;)

Für diesen Beitrag danken
Riemendreher

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#45 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 30. Sep 2021, 15:25

Ist eh klar, dass die Unterlegscheiben nicht wirklich gut sind. Dachte du hättest an meinem Roller welche an anderer Stelle verortet. Außerdem laufen die Ratschläge nicht ins Leere, bisher wurden die Ratschläge von euch nicht falsch umgesetzt oder übersehen/ignoriert oder missverstanden.
Ich wüsste noch gerne, welches Fett fürs Radlager verwendet werden sollte und ob die Anwendung von Schraubensicherung und Montagepaste wie beschrieben korrekt ist.

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#46 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 1. Okt 2021, 05:04

Hallo!

Ich habe vermutlich einige Fehler begangen.
Zum Rad:
So sollte es sein: Distanzhülse mit dem breiteren Ende Richtung Bremsscheibe gelegt:
hinterrad.JPG

(für URL bitte einloggen)

Hinterrad lt Whb
hinterrad distanzhülse.JPG


Ich scheine die Distanzhülse falsch eingelegt zu haben, denn so sieht es bei mir aus:
(für URL bitte einloggen)
Ich habe übrigens im Rad, zwischen Distanzhülse und Achsmutter, KEIN Lager und Simmering entdeckt, aber die stecken vielleicht nur im Schwingarm fest, vielleicht gehört das ja so.
(für URL bitte einloggen)
Hier sieht man, dass die Distanzhülse nicht wie im Whb eingelegt ist. Ich meine aber, mich erinnern zu können, dass sie andersum eingelegt das Rad nicht ganz aufstecken ließ, weshalb ich, ohne dabei im Whb/Dataparts-Schema nachzuprüfen, sie dann so wie im Bild aufgesteckt habe.
(für URL bitte einloggen)
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Zur Bremsscheibe:
Habe ich sie tatsächlich falsch herum montiert, die Nachschau legt es nahe.
Aus dem Whb, man sieht die Vertiefung rund um die Bremsscheibenschrauben am Vorderrad:
Unbenannt.JPG

(für URL bitte einloggen)
(für URL bitte einloggen)
(für URL bitte einloggen)
(für URL bitte einloggen)
(für URL bitte einloggen)

Leider ist eine der Inbusschrauben hinüber und schafft die 39 Nm zum Aufschrauben nicht mehr (ausgefranst), steckt also noch fest. Mir kommt der Anzugsdrehmoment sehr hoch für die Materialbeschaffenheit vor, da der Inbusbit nicht haargenau sitzt, hat JEDE der Bremsscheibenschraubenköpfe etwas an Form verloren beim An- und Ausschrauben, der Inbusbit hat sich sogar ganz leicht hineingefressen, verkantet. Könnte ich härtere Schrauben verwenden und gilt die Möglichkeit, härtere zu nehmen, damit der Kopf den Kräften beim An- und Abmachen auch aushält? Edelstahl ist V2A... oder anders gefragt: Wo sollte ich nichts Härteres als Edelstahl verwenden und wo ist es egal bzw. sogar vorteilhaft?

Nun zum Bremssattel:
Die definitiv von mir erneut verwendete Schraube für den Bremssattelhalter hat nicht eine Länge von 25mm sondern von ~27,8mm.
Links Vorderrad Bremsscheibenschraube, rechts Hinterrad (man beachte die fehlende Schraubensicherung nach dem von mir erstmalig erfolgten Ausbau:
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So lang sollte sie laut Whb sein:
(für URL bitte einloggen)
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Sobald ich die feststeckende Inbusschraube gelöst habe, mache ich mich mal ans Zusammenschrauben und bin schon neugierig.
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#47 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 1. Okt 2021, 07:12

Dies ist ja mal eine hervorragende Bilddokumentation von Dir!

Zum Radbolzen und Edelstahl:
"Edel"-stahl heißt nicht, dass das Material besonders fest ist. Bei Bremsbolzen hat Daelim meines Wissens die Schraubenfestigkeit nicht aufgestanzt. Auf manchen Schrauben steht es drauf. Z.B. kann da 8,8 stehen oder so was. Dann darf man diese Festigkeit des Materials nicht unterschreiten. U.a. finden sich bei Louis solche Bolzen, welche bei Dir passen könnten. Ansonsten miss mal aus, ich habe hier noch welche von Daelim rum liegen...

Kein Lager im Rad:
Ich bin nicht der Rollerexperte, aber m.W. gehört dies so, weil das Rad ja angetrieben werden muss. Die Lager sitzen also im Getriebe, wo diese Welle raus kommt und auf der Gegenseite, wo es diese große "Platte" gibt.

Schrauben 25mm:
Tja, da sage ich dann "Bingo".

FAZIT:
Dann lag es jetzt am Monteur und nicht am Roller. Respekt vor Dir, der hier seine Fehler so offen zugibt. Viel Erfolg und melde Dich bei Bedarf wegen des Bremsscheibenbolzens...




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#48 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von muzmuzadi » 1. Okt 2021, 22:16

Edelstahlschrauben gehören nicht an Bauteile die mechanisch belastet werden. Sie sind von ihren Materialeigenschaften im Normalfall dafür nicht geeignet.

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#49 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 2. Okt 2021, 00:33

@fermoyracer:
Die Lager sitzen also im Getriebe...

Wenn du dir nochmals eine Nahmaufnahme des aufgesteckten Schwingarms ansiehst, erkennst du, dass da "mehr" als nur eine Distanzhülse ist:
(für URL bitte einloggen)
Eine ausgebaute (nicht meine)
766_1607264079.jpg
(sieht wie genau wie bei mir aus)

Lt. Dataparts wird der Schwingarm ohne "Füllung" ausgeliefert"
schwinge ohne radlager.JPG

Daher gehe ich davon aus, dass bei mir der Simmerung und das Radlager im Schwingarm sitzen (was schonmal eine gute Nachricht ist), aber ist es eine schlechte Nachricht, dass sie dort quasi guten Sitz haben? Aber ich denke, es passt so, das Rad hat auch kaum seitliches Spiel (<1mm).
Hast du eigentlich eine Idee, welchen Zweck die "Gummifüllung am oberen hinteren Eck des Schwingarms hat?
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muzmuzadi hat geschrieben:Edelstahlschrauben gehören nicht an Bauteile die mechanisch belastet werden. Sie sind von ihren Materialeigenschaften im Normalfall dafür nicht geeignet.

Hallo, danke für den Hinweis. Also Edelstahlschrauben gehören dorthin nicht, wo man mit typischerweise mit Drehmomentschlüssel verschraubt (um ein plakatives Beispiel zu nehmen)?
Für den Auspuff oder hier die Bremsscheibenschrauben wäre damit sowas
(für URL bitte einloggen)
dem
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vorzuziehen, auch unter dem Preis einer etwas erhöhten Rostanfälligkeit?
V2A (also Edelstahl) ist daher für Bremsen, Aufhängungen usw zu vermeiden.
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#50 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von muzmuzadi » 2. Okt 2021, 05:44

In groben Zügen schon. Sie sind nicht elastisch genug und zu spröde.
Alles was Fahrwerk und Bremsen etc. ist sind würde ich keine nehmen. Aber z. B. für den Auspuff jederzeit.

Nicht vergessen, Edelstahlschrauben können mehr Korrosion bewirken. Google mal elektrochemische Korrosion bzw. Kontaktkorrosion.

Ich habe bzw. nehme sie dort wo sie nicht viel zu halten haben und schön aussehen sollen, setzte sie aber nie "trocken" ein. Da kommt immer etwas geeignetes Fett mit ans Gewinde.

Deshalb kann eine unbehandelte oder beschichtete Schraube, abgesehen von den Materialeigenschaften, durchaus die bessere Option sein.

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#51 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Heartlight » 2. Okt 2021, 06:26

Beitrag gelöscht von mir

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#52 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 2. Okt 2021, 07:04

Libertin hat geschrieben:@....
Hast du eigentlich eine Idee, welchen Zweck die "Gummifüllung am oberen hinteren Eck des Schwingarms hat?
....


Ich habe das gerade nicht vor Augen. Aber wird dort nicht Dein Auspuff dran befestigt? Derartige "Gummifüllungen" haben den Zweck, Vibrationen zu bekämpfen und/oder für Dämpfung zu sorgen. Wenn jetzt Dein Auspuff daran angeschraubt sein sollte, dann sollte es klar sein. Der ist vorne fest mit dem Motor verbunden. Der Motor hängt ebenfalls in solchen Gummifüllungen (zumindest ist das m.E. teilweise auch beim Otello der Fall). Und der Motor produziert mechanische Schwingungen im Betrieb. Die sollen sich möglichst nicht auf das Fahrwerk (über den Auspuff) übertragen.

Solche Gummikörper finden sich vielfach. Z.B. auch an den Aufnahmen von Federbeinen...



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#53 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 4. Okt 2021, 02:52

muzmuzadi hat geschrieben:In groben Zügen schon. Sie sind nicht elastisch genug und zu spröde.
Alles was Fahrwerk und Bremsen etc. ist sind würde ich keine nehmen. Aber z. B. für den Auspuff jederzeit.

Nicht vergessen, Edelstahlschrauben können mehr Korrosion bewirken. Google mal elektrochemische Korrosion bzw. Kontaktkorrosion.

Ich habe bzw. nehme sie dort wo sie nicht viel zu halten haben und schön aussehen sollen, setzte sie aber nie "trocken" ein. Da kommt immer etwas geeignetes Fett mit ans Gewinde.

Deshalb kann eine unbehandelte oder beschichtete Schraube, abgesehen von den Materialeigenschaften, durchaus die bessere Option sein.


Vielen Dank für diese Ausführung.
Wenn ich nun eine 10.9 oder gar 12.9 Linsenkopfschraube nehme, bedeutet dies, dass der Kopf mehr verzeiht und weniger rasch "abgenudelt" wird? Dafür rostet sie aber schneller. Verwende ich fürs Gewinde Montagepaste, hält sich das Problem in Grenzen. Wie sieht es mit Alu-Gewinden aus? Ich weiß jetzt nicht, was mein Rad hat (DAE-42601-SA7-0000-M1), aber ich habe gelesen, dass hochfeste Schrauben in Alu-Gewinden nicht gut sein sollen.
Und wenn Edelstahl für Bremsscheiben nicht die beste Wahl sind, wieso werden sie dann verkauft.
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Ganz generell: Ich ärgere mich jedes Mal sehr über unbrauchbare Schraubenköpfe, klar ist zum Teil auch schlechtes Werkzeug und deren Handhabe daran schuld (sowas lernt man erst allmählich), jedoch würde der Griff zu 10.9 Schrauben oder 12.9 generell empfehlenswert sein, oder gilt das nur für 10.9 und 12.9 nur in besonderen Fällen?

fermoyracer hat geschrieben:
Libertin hat geschrieben:@....
Hast du eigentlich eine Idee, welchen Zweck die "Gummifüllung am oberen hinteren Eck des Schwingarms hat?
....


Ich habe das gerade nicht vor Augen. Aber wird dort nicht Dein Auspuff dran befestigt? Derartige "Gummifüllungen" haben den Zweck, Vibrationen zu bekämpfen und/oder für Dämpfung zu sorgen. Wenn jetzt Dein Auspuff daran angeschraubt sein sollte, dann sollte es klar sein. Der ist vorne fest mit dem Motor verbunden. Der Motor hängt ebenfalls in solchen Gummifüllungen (zumindest ist das m.E. teilweise auch beim Otello der Fall). Und der Motor produziert mechanische Schwingungen im Betrieb. Die sollen sich möglichst nicht auf das Fahrwerk (über den Auspuff) übertragen.

Solche Gummikörper finden sich vielfach. Z.B. auch an den Aufnahmen von Federbeinen...



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Nein, der Auspuff wird an den drei Gewinden rechts im Bild
(für URL bitte einloggen)
angehängt (2x Schwingarm, 1x Radkappe)
Wie könnte ich, Tüv-tauglich, diesen Einriss an der Radkappe beheben? Heißkleber? Optik ist nicht wichtig.

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#54 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 4. Okt 2021, 08:17

Du stellst die richtigen Fragen...

Edelstahlschrauben:
Klar, angeboten wird sehr vieles. Nicht alles mach Sinn. Edelstahlbremsscheibenschrauben sehen erst mal gut aus. Aber wie Du auch in deren Beschreibung lesen kannst, sind sie für verschiedene Modelle. Ob sie bei Dir technisch passen und auch, ob sie die nötige Festigkeit haben, wird nicht gesagt. Da ist also der, welcher solche Schrauben verbaut, in der Verantwortung.

Selbst habe ich mal an einer 1100er Honda von mir neue Schrauben bei Louis gekauft. Diese waren aber so weich, dass sich die Schraubenköpfe innen im Inbusbereich schon beim ersten Mal verwenden teils fast rund gedreht hatten. Gefahren bin ich sie damals dennoch, weil es auch nur die Hinterradbremse ist und ich dort "wagemutiger" bin, denn die nutze ich kaum.

Schau Dir hier mal die Drehmomentwerte für unterschiedliche Festigkeitsklassen von Schrauben an: (für URL bitte einloggen)

Bei 8mm, die Deine Schrauben m.E. haben dürfte, wäre für ein Anzugsmoment von 38 Nm schon eine 12,9er Schraube nötig. Wieviel Nm Du jetzt hinten brauchst, weiß ich gerade nicht. 38Nm ist ein Wert für die vorderen Bremsscheibenschrauben.

Da wir jetzt nicht wissen, was Daelim verbaut hast, kannst Du also nur über den Umkehrschluß des vorgegebenen Drehmoments die Festigkeitsklasse ermitteln. Wären es also z.B. diese 38 Nm, bräuchtest Du halt 12,9er Schrauben. Ob diese aus dem Link in Edelstahl diese Klasse haben, wird nicht ausgesagt. Wenn Du "nicht so wagemutig bist", wie ich das damals bei unserer 1100er Honda war, dann solltest Du das erforschen. Und Du solltest auch bedenken, wieviele Bolzen im Rad verbaut sind. Manche Daelims haben nur drei Bolzen hinten, Deine hatte wohl 4 oder waren es gar 5? Je mehr Bolzen, umso weniger kommt es auf den einzelnen Bolzen an. Bei z.B. 5 Stück wäre ich selber "schmerzfreier" in Bezug auf die Festigkeitsklasse. Allerdings "schlagen" mich bei solchen Aussagen sicherlich gleich ein paar Leute hier (Riemendreher...), weil so ein Statement aus deren Sicht "leichtsinnig" ist. Also: Nimm das, was Daelim vorschreibt. Und im Zweifel kauf originale Bolzen... Einen ausgenudelten kann man im übrigen z.B. mittels Verwendung eines Torx-Bits oftmals noch nutzen. Den Torx halt mit dem Hammer fest einschlagen, dann passt das...

Materialverträglichkeit:
Das ist auch so ein Thema. Je nach Material an der Felge, verträgt sich Edelstahl eher nicht so gut und neigt zu Korrosion. Da ich das Material wiederum nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen. Aber: So "ungepflegt", wie Dein Roller wirkt, mag Dir dies nicht so wichtig sein....


Hinterradabdeckung:
Wenn es billig sein soll, etwas hinterlegen und verkleben oder verschrauben. Kleber müßte ich z.B. kaufen, Schrauben und ein Blechlein zum hinterlegen hätte ich hier. Ich würde daher ein Blech nehmen und es mit (kurzen) kleinen Schrauben verschrauben. Optisch ist Dir ja egal, daher reicht das.


"Gummiauge":
Du sagst jetzt nichts dazu, ob daran irgendwas befestigt ist. Wenn nein, dann könnte diese Platte auch zu einem anderen Roller passen (Daelim verbaut viele Gleichteile) und da käme dann eventuell ein zweites Federbein dran. Daelim hat sowohl Modelle mit hinten nur einem Federbein und Daelim hat auch Modelle mit hinten zwei Stück....


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#55 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 10. Okt 2021, 21:40

Hallo, vorgeschrieben wird 39 Nm. Das wäre nur mit einer FKL 12.9 zu erreichen, die es schonmal für Linsenflachkopf nicht überall gibt.

Woanders habe ich das hier als Info, als ich mich nach einer Bezugsquelle für passende Bremsscheibenschrauben Linsenflachkopf erkundigte, erhalten, was sagst du dazu?
Mein Beitrag:
es geht um solche Schrauben für meine Daelim Otello F.I S1 125
20210924_172441nqj67.jpg

die ein Teilgewinde und keinen Flansch haben.

Der Drehmoment von 39 Nm steht so im WHB:
torque.JPG


Hier eine Schraube laut der Teilnummer in der Ansicht, die meinen gleich schauen:
(für URL bitte einloggen)

39 Nm bei M8 bedeutet FKL 12.9, denn 10.9 würde maximal 35 Nm verkraften.
(für URL bitte einloggen)

Was ich nicht verstehe, wenn ich davon ausgehe, dass bei meinem gebrauchten Motorroller die Bremsscheibenschrauben im Originalzustand waren, der Innsensechskant-Bit sich im Kopf verkantet hat, also den Kopf schon verformt hat beim Aus- und Anschrauben mit 39 Nm.

Ich habe mit diesem Drehmomentschlüssel die Schrauben angezogen, natürlich auch die richtigen Werte beachtet (Newtonmeter):
https://smile.amazon.de/gp/product/B07SYTQ6FT/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1


Antwort:
Auch die Schraube aus dem Link ist eine Sonderschraube und keine Schraube mit Teilgewinde - deine Schraube hat zwei Aufgaben - über den Kopf die Vorspannkraft aufzubringen und über den Bund zwischen Kopfunterseite und Gewinde eine Positionierung der Bremsscheibe zur Nabe sicherzustellen (hab mal skizziert - s. Anhang - sieht deine so aus - prinzipiell - also Kopf, Bund, Gewinde?)
Zentrierschraube.jpg


Hier nochmal meine Schraube:
(für URL bitte einloggen)
Hier lt. Dataparts:
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#56 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 10. Okt 2021, 22:18

Ich verstehe nicht, was Du jetzt möchtest. Nur eine Deiner Schrauben ist doll gedreht, der Rest soll doch ok sein... Und eine neue Schraube kostet nicht die Welt.

39 Nm:
Ja, das wäre eine 12,9er.

Bolzen retten:
M.E. solltest Du den angedengelten Bolzen mit nem Torx-Bit (einschlagen) auf die 39 Nm angezogen bekommen. Wenn nein, kannst Du immer noch nen neuen Bolzen kaufen.

Amazon Drehmomentschlüssel:
Für die Werte bis 30 Nm habe ich kleinere von Hazet und Proxon. Darüber hinaus habe ich auch so nen Günstigschlüssel und keine Probleme damit.



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#57 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 10. Okt 2021, 23:30

fermoyracer hat geschrieben:Ich verstehe nicht, was Du jetzt möchtest. Nur eine Deiner Schrauben ist doll gedreht, der Rest soll doch ok sein... Und eine neue Schraube kostet nicht die Welt.

39 Nm:
Ja, das wäre eine 12,9er.

Bolzen retten:
M.E. solltest Du den angedengelten Bolzen mit nem Torx-Bit (einschlagen) auf die 39 Nm angezogen bekommen. Wenn nein, kannst Du immer noch nen neuen Bolzen kaufen.

Amazon Drehmomentschlüssel:
Für die Werte bis 30 Nm habe ich kleinere von Hazet und Proxon. Darüber hinaus habe ich auch so nen Günstigschlüssel und keine Probleme damit.



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Ja eh, es geht darum, dass ich lieber mal alle Schrauben austausche, da der Bit bei jeder der Schrauben verkantet hat nach dem Anziehen mit 39 Nm, vielleicht stimmt die FKL nicht. Und beim Aufschrauben hats den Kopf ordentlich ausgedreht.
Dann teilte man mir mit, dass ich nicht fälschlicherweise eine Schraube ohne Zentrierfunktion kaufen soll.
90106-ba5-0000_af_4_.jpg

Die sehen meinen gleich.
Alle von mir gefundenen haben keine Zentrierfunktion, außer ich kaufe bei dedizierten Motorroller-Zubehör-Händlern, wo 5 Schrauben gleich mal 20 Euro kosten.

Wenn ich aber solche nehme (Vollgewinde), könnte es dann Probleme geben, da die Zentrierfunktion fehlt?

Das zweite Problem ist, dass schon ein leichter Schutz vor Rost vorhanden sein sollte, da die Schraube in Bodennähe ist und frei bewittert wird. Dafür nimmt man, wenn man höhere Festigkeit als Edelstahl will, dann verzinkten Stahl, oder?
Die hier scheinen keinen Rostschutz zu haben.

Und überhaupt: Ich finde eigentlich keine sinnvollen Angebote für Linsenflachkopfschrauben mit FKL 12.9 in den Maßen M8x25. Hast du Bezugsquellen für mich?
Selbst mein örtlicher Daelim Händler kann nicht aushelfen, der Schraubenfachhandel auch nicht. Wäre kein Problem, da FKL 10.9 für die Maße und Format überall angeboten wird, aber dann erfülle ich die Vorgabe der 39 Nm nicht mehr.
Und wenn ich Anti Seize (Montagepaste) verwende, sollte ich dann lieber etwas weniger oder mehr Anzugsdrehmoment verwenden, da (wenns stimmt) der Reibwert beim Verschrauben erhöht wird?
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#58 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von S3-Nobbi » 11. Okt 2021, 08:57

Hallo Libertin, bitte verstehe mich jetzt nicht falsch! Das soll nur ein wirklich gut gemeinter Rat von mir sein! Ich hatte dir ja schon einmal empfohlen, eine Werkstatt oder einen Fachmann auf zu suchen, mit deinem Bremsenproblem! Aber Du "dokterst" immer weiter an deinen Bremsen herum! :shock: Ich halte das für höchst bedenklich!!! :!: Daher werde ich zu diesem Problem auch keine Ratschläge mehr geben, dann hätte ich kein ruhiges Gewissen mehr! :x Bitte überdenke das noch einmal und gebe die Arbeiten an der Bremse einem richtigen Fachmann. Dein Leben hängt daran! LG, Nobbi. ;)

Für diesen Beitrag danken
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#59 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 11. Okt 2021, 10:13

Nobbi:
Dass diese Schrauben sehr weich sind, sehe ich als normal an. Mir ist dies bei Schrauben von Drittanbietern auch nicht das erste Mal passiert. Also, dass ich die Köpfe teils rund gedreht habe. In der Regel scheinen diese Zubehörschrauben nur für den einmaligen Gebrauch zu sein, denn dafür reicht es.

Daelim hat bekanntermaßen auch nicht überall Topqualität verbaut. Daher ist all das hier mit den Schrauben für mich logisch und kein Grund zur Sorge. Und große Anbieter wie z.B. Louis können es sich ja auch nicht erlauben, Schrott in so nem sicherheitsrelevanten Bereich zu verkaufen.

Zu den 39 Nm:
Stimmt das wirklich? Beim Vorderrad mit Vollmaterial, wo die Schraube über die gesamte Gewindelänge greift, scheint mir dies ok. Aber bei der Hinterradfelge scheinen mir die Schraubengänge kürzer zu sein. Und da bei Dir m.E. auch 5 Schrauben verbaut sind, ist die Last ja auch nochmal anders verteilt als wie bei älteren Hinterrädern, wo ich nur drei Schrauben pro Bremsscheibe sehe...


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#60 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 11. Okt 2021, 17:56

fermoyracer hat geschrieben:Nobbi:
Dass diese Schrauben sehr weich sind, sehe ich als normal an. Mir ist dies bei Schrauben von Drittanbietern auch nicht das erste Mal passiert. Also, dass ich die Köpfe teils rund gedreht habe. In der Regel scheinen diese Zubehörschrauben nur für den einmaligen Gebrauch zu sein, denn dafür reicht es.

Daelim hat bekanntermaßen auch nicht überall Topqualität verbaut. Daher ist all das hier mit den Schrauben für mich logisch und kein Grund zur Sorge. Und große Anbieter wie z.B. Louis können es sich ja auch nicht erlauben, Schrott in so nem sicherheitsrelevanten Bereich zu verkaufen.

Zu den 39 Nm:
Stimmt das wirklich? Beim Vorderrad mit Vollmaterial, wo die Schraube über die gesamte Gewindelänge greift, scheint mir dies ok. Aber bei der Hinterradfelge scheinen mir die Schraubengänge kürzer zu sein. Und da bei Dir m.E. auch 5 Schrauben verbaut sind, ist die Last ja auch nochmal anders verteilt als wie bei älteren Hinterrädern, wo ich nur drei Schrauben pro Bremsscheibe sehe...


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Ich kann die Besorgnis verstehen, aber ich habe aufmerksam die Ratschläge hier gelesen und auch sonst mich in das Thema Bremsen ordentlich eingelesen. Schlussendlich ist das Thema ja nur eines, welches man in überschaubarer Zeit ausreichend lernen kann.

fermoyracer hat geschrieben:Nobbi:
Dass diese Schrauben sehr weich sind, sehe ich als normal an. Mir ist dies bei Schrauben von Drittanbietern auch nicht das erste Mal passiert. Also, dass ich die Köpfe teils rund gedreht habe. In der Regel scheinen diese Zubehörschrauben nur für den einmaligen Gebrauch zu sein, denn dafür reicht es.

Daelim hat bekanntermaßen auch nicht überall Topqualität verbaut. Daher ist all das hier mit den Schrauben für mich logisch und kein Grund zur Sorge. Und große Anbieter wie z.B. Louis können es sich ja auch nicht erlauben, Schrott in so nem sicherheitsrelevanten Bereich zu verkaufen.

Zu den 39 Nm:
Stimmt das wirklich? Beim Vorderrad mit Vollmaterial, wo die Schraube über die gesamte Gewindelänge greift, scheint mir dies ok. Aber bei der Hinterradfelge scheinen mir die Schraubengänge kürzer zu sein. Und da bei Dir m.E. auch 5 Schrauben verbaut sind, ist die Last ja auch nochmal anders verteilt als wie bei älteren Hinterrädern, wo ich nur drei Schrauben pro Bremsscheibe sehe...


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Wenn die Schrauben sehr weich sind, also Edelstahl, dann stimmen die 39 Nm nicht. Es kann sein, dass Daelim hier falsche Wert im WHB angibt, wie es auch an anderen Stellen schon vorkommt.
Lt. Dataparts sind die Bremsscheibenschrauben für Vorder- und Hinterrad gleich lang und in das Gewinde für die Bremsscheibenschraube des Hinterrads hineingeblickt dürfte es bis zum Ende des Sacklochs gehen

Deshalb sind ja meine abschließenden Fragen nur noch die nach der besten Bezugsquelle für Schrauben und alternativen Möglichkeiten zu Linsenflachkopf und 12.9 bzw. 39 Nm Anzugsdrehmoment.

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