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neue Bremsbeläge zu dick?

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#1 neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 24. Sep 2021, 22:26

Hallo!

Ich habe mir über daelimparts.com neue Bremsbeläge (teil 1 von 2 links im bild) bestellt.
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Nun habe ich das merkwürdige Problem, dass der Bremssattel mit beiden neuen eingebauten Belägen nicht mehr über die Scheibenbremse passt, weil eine seltsame Beule des Bremssattels die Bremsscheibe blockiert. Durch diese Blockade wird die Bremsscheibe gegen den Bremsbelag gedrückt und obwohl der Bremskolben vollständig zurückgestellt ist, passt die Bremmscheibe nicht zwischen die Beläge. Nehme ich hingegen einen alten Bremsbelag und einen neuen, geht es sich wieder aus.

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Zweites Problem (vielleicht hängt es ja zusammen mit dem ersten)
Die Schrauben, M8x25, die den Bremssattel mit den Schwingarm verbinden, stehen nun durch und DREHEN durch (krieg ich nicht fest) und blockieren die Schrauben der Scheibenbremse.
Was ist denn da los?
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Hier weitere Bilder, falls es hilft:
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#2 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Riemendreher » 24. Sep 2021, 23:28

Moin Libertin

Schade daß es keine VORHER/NACHHER Bilder gibt :?
In der Bucht bei E...-kleinanzeigen kannste dir Bilder eines demontierten Bremssattels anschauen,vielleicht hilft dir das weiter.
Es kann ja nicht sein daß die 2 M8er Schrauben auf einmal zu lang sind und die Bremsscheibe blockieren.Da liegt die Vermutung nahe daß dort was falsch zusammengebaut wurde.


Gruß Volker

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#3 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 25. Sep 2021, 00:10

Riemendreher hat geschrieben:Moin Libertin

Schade daß es keine VORHER/NACHHER Bilder gibt :?
In der Bucht bei E...-kleinanzeigen kannste dir Bilder eines demontierten Bremssattels anschauen,vielleicht hilft dir das weiter.
Es kann ja nicht sein daß die 2 M8er Schrauben auf einmal zu lang sind und die Bremsscheibe blockieren.Da liegt die Vermutung nahe daß dort was falsch zusammengebaut wurde.


Gruß Volker

Ich habe eigentlich nur die Bremsbeläge vorher rausgenommen, also insgesamt vier Schrauben gelöst und natürlich die Schraubensicherung aus Metall aus- und wieder eingebaut. Der Ausbau war einfach, da hat nichts blockiert. :?:

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#4 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von chopper15 » 25. Sep 2021, 00:21

Hast du den Bremskolben vorher auseinander gedrückt und dann die Beläge entfernt?

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#5 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 25. Sep 2021, 00:38

chopper15 hat geschrieben:Hast du den Bremskolben vorher auseinander gedrückt und dann die Beläge entfernt?

nein die waren so rauszunehmen. der bremskolben war in der folge irgendwann dann recht weit ausgefahren, sodass ich, um die beiden neuen bremsbeläge reingeben zu können, mit maulschlüssel und hebelwirkung (an den alten belägen wieder, um gleichmäßiger druck auszuüben) arbeiten musste.
Ich glaub ja fast, dass die beiden Probleme der "Beule" an ihrer ungewollten Position und der Schraube, die die Bremsscheibe blockiert sowie sich nicht festziehen lässt, zusammenhängen.
Ich würde ja gerne die Bremse betätigen, damit würde der gänzlich eingedrückte Bremskolben die Bremsbeläge soweit von der "Beule" wegschieben, dass es wieder gehen würde, das Problem ist dann nur, dass sie dann zu wenig Abstand für die Bremsscheibe lassen, die ich dann nicht mehr zwischen die Beläge passt.

Hier sieht man gut, dass es trotz "Beule" gerade so geht, wenn ein Bremssattel mit halber Schichtdicke (nahe der Verschleißgrenze) stattdessen eingebaut ist:
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Hier ein Bremssattel im ausgebauten Zustand:
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#6 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 25. Sep 2021, 07:00

Ich kann nichts erkennen, was Du verkehrt gemacht hast... Ich gehe jetzt mal davon aus, dass bei Dir alles original am Otello ist? Wissen tue ich das nicht. So z.B. nicht, ob mal eine andere Bremsscheibe verbaut wurde oder auch eine andere Bremszange. Hierzu läßt Du uns im Unklaren.

Dicke der Bremsscheibe:
Du kommst aus Österreich. Von Pkws kenne ich es, dass es für die Bergregionen stärker dimensionierte Bremsen geben kann. Ggf. hast Du eine "Bergziege" und damit eine dickere Bremsscheibe als in Deutschland. Wissen tue ich das nicht und bezweifele es, weil Daelim dann ja ne Variante der Otello hätte bauen müssen, die für Bergregionen ist. Das traue ich denen nicht wirklich zu...

Drei Belagvarianten bei dataparts:
Ich lese, dass Du die Beläge bei Dataparts gekauft haben willst. Daher sollten die eigentlich richtig sein. Ob es jetzt originale Daelimteile sind und welche Bestellnummer sie haben, hast Du uns nicht verraten. Ggf. sind das also Zubehörbeläge? Oder es ist die falsche Variante. Soweit ich es verstehe, bietet dataparts für die Otello drei verschiedene Varianten an. Damit erscheint es mir wahrscheinlich, dass es da Unterschiede in der Gesamtstärke der Bremsklötze geben kann. Theoretisch müssten die dennoch alle passen. Aber über Theorie hat vermutlich niemand mit den Bremsklötzen geredet... :?

Belagstärke:
Wenn man sich die Klötze von TRW anschaut, sollen die laut Schemazeichnung inkl. Grundplatte 8,0 mm Stärke haben:


Im Vergleich sollen die von EBC nur 7,5 mm Stärke haben:



Generell:
Das, was Du da hast, hatte ich an meinem Honda Motorrad auch schon mal. Nach Umbau der hinteren Bremsanlage von Nissin auf Brembo waren die eigentlich für meine Maschine gedachten Brembo-Bremsbeläge zu dick. Sie mussten abgeschliffen werden.

Meine Vermutung:
Ausgehend von der Annahme, dass an Deinem Otello alles original ist, vermute ich mal falsche Bremsbeläge. Wenn dem so sein sollte, halt einfach abschleifen, bis es passt. Es gibt bei den Stärken solcher Bremsklötze starke Unterschiede je nach Fahrzeugmodell. Schau mal im Netz nach. Für Bauarten wie Deinem Roller finde ich auf Anhieb z.B. Klötze mit (Gesamt-)stärken (also inkl. Metallträgerplatte) von 6,3 mm bis 8,0 mm.



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#7 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von S3-Nobbi » 25. Sep 2021, 09:39

Hallo Libertin, hast du denn den Sattel auch richtig geöffnet, das ist doch sicher ein Schwimmsattel, oder? Da muss der Kolben zwar auch richtig zurück, aber auch der Sattel richtig auf gezogen werden! Versuche das einmal, dann sollte es auch klappen! :? LG, Nobbi. ;)

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#8 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 25. Sep 2021, 15:51

Hallo Nobbi. Das ist ein Schwimmsattel mit einem Kolben nur. Ich habe bis auf besagte 4 Schrauben nichts angerührt. Was meinst du mit Bremssattel aufziehen?

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#9 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von S3-Nobbi » 25. Sep 2021, 15:58

Hallo Libertin, in den beiden letzten Fotos von Dir, wo der Bremssattel in ausgebautem Zustand zu sehen ist, da erkennst du sicher diese Gummitülle in der die Schraube versteckt ist. Da ist auf der anderen Seite das gleiche. Das ist die Vorrichtung für den Schwimmsattel. Das kann man noch nach innen drücken oder nach außen ziehen. Ist nicht die große Menge, aber es könnte schon reichen, um den Bremsbacken über die Scheibe zu bekommen. Ich vermute mal, dass es daran liegen könnte, wenn es denn ein Schwimmsattel ist. LG, Nobbi. ;)

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#10 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Riemendreher » 25. Sep 2021, 16:52

Einspruch Euer Ehren :)

Diese beiden Bolzen mit den Schutzhüllen sind die Gleitvorrichtungen mit denen der Sattel auf der Grundplatte verschraubt ist.

Man könnte bei zurückgedrücktem Kolben den Sattel KOMPLETT !!! auf den Bolzen hin und herschieben(wenn keine Klötze drin sind oder Spiel vorhanden wäre).

M.E. kann man diese Kontruktion NICHT auseinanderziehen.
Bei dieser Bauweise "schwimmt" der Sattel auf diesen beiden Gleitbolzen.

Das ist jetzt meine Interpretation der letzten Bilder,,,,,wobei ich nicht unfehlbar bin ;)

Manchmal ist es schwer mit den uns zur Verfügung stehenden Vokabeln etwas zu erklären wenn man Hände + Füße nicht einsetzen kann :? :D

Gruß Volker

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#11 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 25. Sep 2021, 19:07

Erstmal danke für die vielen Antworten, ich bin etwas gerührt und hätte nicht mit solch einer Unterstützung gerechnet. :oops:

@fermyoracer:
Ich habe diesen Otello 125 gebraucht aber scheckheftgepflegt mit 5.000km Laufleistung gekauft. Ich gehe davon aus, dass alle Teile Originale sind.
Sämtliche Ersatzteile habe ich von daelimparts.com aus Korea.
Meine Bremsbeläge sind mit Grundplatte 7,2 mm dick.
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- Fitment: Daelim S1 125 SN125 B-BONE
- Part number: 45105-BA7-0000-EU

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Die Abmessungen der Bremsbeläge stimmen völlig mit den alten verbauten überein, nur die Belagstärke ist natürlich dicker. Da meine Beläge, siehe Foto, nur 7,2mm dick sind, sind sie sogar dünner als die dünnsten, die du passend für meinen Roller finden konntest. Falls sie dennoch zu dick sein sollten, ist das Abschleifen mit einer Rundfeile möglich oder sollten sie völlig plan geschliffen werden? Ich denke mir, dass nach einigen Bremsvorgängen die überstehenden Flächen rasch abgeschliffen werden, also könnte es nicht weiter bedenklich sein.
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@Nobbi, @Riemendreher:
Welche Funktion haben diese Gleitbolzen?
S3-Nobbi hat geschrieben:Hallo Libertin, in den beiden letzten Fotos von Dir, wo der Bremssattel in ausgebautem Zustand zu sehen ist, da erkennst du sicher diese Gummitülle in der die Schraube versteckt ist. Da ist auf der anderen Seite das gleiche. Das ist die Vorrichtung für den Schwimmsattel. Das kann man noch nach innen drücken oder nach außen ziehen. Ist nicht die große Menge, aber es könnte schon reichen, um den Bremsbacken über die Scheibe zu bekommen. Ich vermute mal, dass es daran liegen könnte, wenn es denn ein Schwimmsattel ist. LG, Nobbi. ;)

Zurückzudrücken war hier nichts.
Deswegen habe ich mal die beiden Schutzhüllen abgenommen und versucht, diese Bolzen zu entfernen. Beim unteren Bolzen ging es, nachdem ich das Gummi zuerst abgezogen habe.
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Beim oberen Bolzen, natürlich nach der Entnahme der Schutzkappe, ging es nicht wirklich, da unten auch noch irgendein Gummiteil ist, welches sich immer etwas verspannt, wenn ich die Inbusschraube drehe. Es dreht sich auch sehr schwer, alles verkrustet. Allein deswegen würde ich gerne das aufmachen, reinigen und wieder zusammenbauen.
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Nun dreht sich die Unbusschraube irgendwie durch, nachdem ich es anfangs geschafft habe, sie zumindest weiter einzudrehen (jetzt stünde sie komplett der Scheibenbreme im Weg).
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Wenn ich die Inbussschraube also etwas ausdrehe, könnte sie die Grundplatte soweit von der Scheibenbremse wegdrehen, dass sie nicht mehr im Weg stünde. Weiter weg passt auch gut zu der Idee, dass die Bundschrauben, welche die Grundplatte mit dem Bremssattel verbinden, dann nicht mehr die Schrauben der Bremsscheibe blockieren.

Da jedoch ich keine /Kontermutter für die Inbussschraube finde, frage ich mich, wie ich sie herausbekommen soll. Die Inbusschraube dreht jetzt im Stand, egal ob links oder rechtsdrehend.
Muss ich das Gummi mit Gewalt über die Schraube (zur hinten offenen Seite, also weg von der Mutter, der kürzere Weg halt) abziehen?
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Und generell: Einige Schrauben verlangen nach Schraubensicherung. Ich würde gerne zusätzlich alle vom Rost bedrohten Schrauben mit Anti-Seize von Weico (bessere Option für fast alles, wofür man Kupferpaste verwenden sollte) am Gewinde nahe des Schraubenkopfes einschmieren. Vertragen sich die beiden Flüssigkeiten?

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#12 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Riemendreher » 25. Sep 2021, 19:58

Hey Nobbi,ich habe nach erneuten Durchlesen deines Beitrags begriffen daß du das Gleiche meinst wie ich......sorry.....ich habs begriffen :?

Nix für ungut ;)

Werden die Bolzen vielleicht nur soweit in die Grundplatte geschraubt bis sie bündig sind mit der anderen Seite der Platte und dann mit der Mutter gekontert,Gummi drüber und fertig.
Natürlich müssen die Gleitflächen gründlich gereinigt werden und dann Keramikpaste ? drauf.
Wie ich hier erfahren habe ist Kupferpaste an Aluminium nicht mehr zu verwenden weil Kupfer mit Alu reagiert.
Ich habe früher an den neuen Belägen immer mit Schmirgel die Kanten "gebrochen" damit sie bei den ersten Bremsungen sanfter packen und das Rad nicht direkt blockiert.
Ich meine du bekommst den Sattel dann auch besser auf die Scheibe geschoben wenn die Klötze nicht mehr so scharfkantig sind.

In diesem Sinne
Gruß Volker

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#13 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von S3-Nobbi » 25. Sep 2021, 20:39

Hallo Volker, alles gut! ;D Das geschriebene kann schon mal falsch verstanden werden. Der eine umschreibt es so, der andere etwas anders und schon ist es passiert. :oops: Natürlich sollten die Schrauben mit der Platte hinten bündig sein, dann stören sie auch nicht. :!: Keramikpaste verwende ich auch, die reagiert nicht mit dem Material und ist bei meinem ABS auch nicht so "störanfällig". Das Abschrägen der Kanten kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Auch dadurch ist es einfacher, den Bremssattel auf die Scheibe zu schieben. Und ein harmonischeres Einfahren der Beläge ist so auch gegeben. Das Reinigen des Bremssattel ist wohl auch mal dringend nötig @Libertin. Warte damit nicht mehr so lange bis zum nächsten Mal, dann geht es auch leichter. Der Bremsstaub ist schon aggressiv und sollte nicht so lande an dem Material haften. LG, Nobbi. ;)

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#14 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 25. Sep 2021, 20:54

Riemendreher hat geschrieben:Werden die Bolzen vielleicht nur soweit in die Grundplatte geschraubt bis sie bündig sind mit der anderen Seite der Platte und dann mit der Mutter gekontert,Gummi drüber und fertig.
Natürlich müssen die Gleitflächen gründlich gereinigt werden und dann Keramikpaste ? drauf.


Ich sehe keine Mutter, auch in der Explorationszeichnung gibt es keine.
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Wenn ich sie mir genau ansehe, müsste ich das Gummi eigentlich über die Schraube rausziehen können, dann geht die Schraube leichter runter.
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Also nach dem Ansehen der Explorationszeichnung und dieser zwei Bilder ist das, was als Stift und Schraube zu sehen ist, ein ganzes Stück. Sprich Gummi runter, ausschrauben.

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#15 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 25. Sep 2021, 21:49

Auf dem ersten Bild, wo Du das Gummi zurück schiebst, kann man deutlich erkennen, dass die Gleitstifte schon sehr angegammelt sind. Die solltest Du mal ausbauen, abschmiergeln und auch die Führung im Bremssattel säubern. Danach sollten sie wieder leichter gehen.

Ob dies das Problem löst, kann ich nicht sagen. Aber die Gleitstifte sind schon arg mitgenommen.

Mutter oder so:
Die Gleitstifte gehören ganz simpel in die Trägerplatte geschraubt. Dort ist ja ein Gewinde drin.


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#16 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 26. Sep 2021, 00:57

Danke. Das Gummi ist zuvor über
den Gleitstift abzuziehen, denn mit dem Ausschrauben mit dazwischensitzendem Gummi wie im Zustand auf dem ersten Bild komm ich nicht weiter? Der Gleitstift dreht sich ohne Lageveränderung im Stand sozusagen.

Das Reinigen werde ich vornehmen. Ist zu ölen oder fetten hernach? Hätte Hochleistungs-Mehrzweckfett, Ballistol, Silikonöl, WD 40 sowie Anti-Seize Montagepaste zur Hand. Silikonfett kommt nächste Woche.

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#17 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 26. Sep 2021, 07:06

Weiterhin sehe ich nichts, was Du verkehrt machst..

Wobei mir einzig dieser Spalt hier (rot umrandet) zwischen Belag und Bremssattel ein wenig groß vorkommt. Normalerweise sollte das zwar kein Problem sein, aber wenn die neuen Beläge halt besonders dick sind, kann das schon mal den Ausschlag geben. Läßt sich da der Kolben nicht weiter zurück drücken? Hast Du ggf. die Bremsflüssigkeit nicht abgesaugt und es ist zu viel drin, so dass der Kolben nicht weiter zurück kann?

Wenn Du den Sattel so wie auf dem Bild mit beiden neuen Belägen über die Bremsscheibe stülpst: Passt es dann? Wenn nein, Kolben weiter zurück drücken und wenn dies technisch nicht geht, Beläge abschleifen.
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#18 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Libertin » 29. Sep 2021, 03:42

Hallo!
Das Gummi habe ich rausbekommen und somit den Gleiststift, indem ich zuerst mit Silikonspray eingesprüht habe, dann die Inbusschraube herausgedreht habe, wozu ich aber von unten die Schraube andrücken musste.
Alles gereinigt und wieder eingesetzt, gleitete es wieder ordentlich.

Am Problem der die Scheibenbremsenschrauben blockierenden Schrauben für den Bremssattelhalter hat sich nichts geändert.
Die Schrauben sind M8x25 wie hier (für URL bitte einloggen) und schauen etwa 2-3 mm durch den Bremssattelhalter durch, womit die untere der beiden Bremssattelhalterschrauben die Scheibenbremsenschraube blockiert (so man original M8x25 nimmt).
Vielleicht ist das sogar gewünscht, dann würde der Bremssattel in seiner Gesamtheit zu nah an der Scheibenbremse anliegen, einfach weil ich nicht glauben kann, dass die Scheibenbremse und der Bremssattelhalter derart eng aneinanderliegen... ich weiß es nicht, ich habe keinen Vergleichswert. Die Vorderbremse ist bei meinem Otello leider anders aufgebaut.
Sowohl die Tellerferder als auch der Dichtring liegen ordnungsgemäß an den Gleitstiften an.


fermoyracer hat geschrieben:Weiterhin sehe ich nichts, was Du verkehrt machst..

Wobei mir einzig dieser Spalt hier (rot umrandet) zwischen Belag und Bremssattel ein wenig groß vorkommt. Normalerweise sollte das zwar kein Problem sein, aber wenn die neuen Beläge halt besonders dick sind, kann das schon mal den Ausschlag geben. Läßt sich da der Kolben nicht weiter zurück drücken? Hast Du ggf. die Bremsflüssigkeit nicht abgesaugt und es ist zu viel drin, so dass der Kolben nicht weiter zurück kann?

Wenn Du den Sattel so wie auf dem Bild mit beiden neuen Belägen über die Bremsscheibe stülpst: Passt es dann? Wenn nein, Kolben weiter zurück drücken und wenn dies technisch nicht geht, Beläge abschleifen.
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Der Kolben ließe sich noch minimal weiter zurückdrücken, doch was soll das bringen? Zurückgedrückt würde an diesem Problem nichts geändert werden, oder doch? Ich bin ja inzwischen weiter, die beiden neuen Bremsbeläge passen nun nach Reinigung der Gleitstifte gute über die Scheibenbremse!

Hier erkennt man, dass gerade mal ein Blatt Papier zwischen Bremsscheibenschraube und Bremssatelhalter passt (noch ohne Schraube)... gehört das so?
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Hier nochmal die Ansicht mit eingeschraubter Bremssattelhalterschraube (blockiert):
(für URL bitte einloggen) (für URL bitte einloggen)

Hier eine Ansicht der oberen Bremssattelhalterschraube, welche zwar auch durch das Gewinde herausschaut, aber wegen der Lage mit keiner Bremsscheibenschraube in Berührung kommt:
(für URL bitte einloggen)

Und so sieht es aus, wen ich zwei Unterlegscheiben verwende:
(für URL bitte einloggen) (für URL bitte einloggen)

Mir kommt das einfach zu eng vor.
Was könnte der Grund sein? Stimmt was mit dem Bremssattel nicht? Ein verzogener Schwingarm? Eine Hüle, Lager, Simmering im Hinterrad?
Welche Bauteile haben Einfluss auf die Stellung der Scheibenbremse, des Bremssattels, des Bremssattelhalters und ihrer Position zueinander?

Ich muss anmerken, dass das Hinterrad nicht wirklich frei dreht, von Hand angedreht dreht es vielleicht für eine bis 2 Umdrehunge nach, bevor es stoppt (auch ohne Bremssattel angelegt, also freidrehend).
Allerdings stand der Roller inzwischen auch fast 1 Jahr durchgehend im Freien ohne bewegt zu werden.
Ich bin für jede Hilfe dankbar.

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#19 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von fermoyracer » 29. Sep 2021, 06:46

Du schreibst, dass mit den alten Bremsbelägen alles passt? Richtig?

Dann solltest Du eigentlich die Distanzhülsen der Achse richtig montiert haben. Stimmt dort alles?

Die Trägerplatte, um die es geht und wo die beiden M8x25mm Bolzen rausstehen, ist nicht verzogen?

Die beiden Bolzen (M8x25) sind wirklich die originalen? Weil dort alles so eng ist, kommt es mir komisch vor, dass die so weit raus stehen sollen.


Am besten:
...wäre es wohl, mit einem anderen Otello mal zu vergleichen. Gibt es hier keinen Otello-Fahrer, der mal ähnliche Fotos machen könnte?



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#20 Re: neue Bremsbeläge zu dick?

von Riemendreher » 29. Sep 2021, 08:32

Moin

Jetzt fällt mir langsam fast nichts mehr ein :?
Hattest du das Hinterrad abmontiert und beim Wiederzusammenbau vielleicht den entscheidenden Fehler gemacht, das kommt mir fast so vor.

Stutzig macht mich auch daß die M8er Schrauben nicht bündig mit der Halteplatte abschließen sondern einige Gewindegänge herausragen.
Wenn diese Schrauben aber definitiv dort drin waren und das Rad vorher frei drehte,kann ja nur die Stellung des Rades mit Bremsscheibe nicht stimmen.
Man kann wahrscheinlich nicht mehr nachvollziehen ob ein Vorgänger dort schonmal "Hand angelegt" hat.

Meß mit der Schieblehre mal das Gewinde der Schrauben bis zum Schraubenkopf(den Schraubenkopf also nicht mitmessen).

Obwohl meine Vermutung eher Richtung falsche Radmontage geht :?

Gruß Volker

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