Daystar 125, VL 125 Daystar, VL 125 Daystar Classic
3. Feb 2019, 04:41
Hallo zusammen,
habe heute Nacht mal wieder die unangenehme Erfahrung gemacht, das bei Kälte (ich fahr auch bei 0 Grad) das ganze System Kettenspanner und Kette so
zäh wird, das die Kette in Kurven beim Auskuppeln oder Schalten vom hinteren Kettenrad rutscht. Kette war korrekt gespannt und geschmiert, daran kanns
also nicht liegen. Das ganze Konstrukt mit einem Kettenspanner ohne seitliche Führung scheint mir sowieso wie ein Mittelding zwischen grenzwertig bis völlig
Banane, man kann die Kette dann mühelos wieder mit der Hand draufpappen - wenn man die Kurve überlebt hat. Meine erste Frage nun, kennt jemand Ketten-
spray für niedrige Temperaturen oder einen anderen nützlichen Tip, damit mir nicht wieder die Kette runterfliegt, im Winter - bei Null Grad - nachts um drei
im Niemandsland zwischen Köln und Düsseldorf? Die zweite Frage - wie krieg ich dieses Sch.. Kettenspray von meinen Fingern runter?
Mit freundlichen Grüßen ... Gerd
3. Feb 2019, 09:33
Gerhard Peter
Kontrollier doch mal das Axialspiel des Kettenrades
vileicht sind die Ruckdämpfer ausgeschlagen.
ich habe die Daystar 40000 Kilometer gefahren ,auch im winter--Kette immerc o.k.
KETTENSPRAY MIT bREMSENREINIGER ODER bENZIN ABWASCHEN
Dateianhänge sind nur für registrierte Mitglieder sichtbar.
- Für diesen Beitrag danken
Gerhard Peter
3. Feb 2019, 11:32
Das Kettenfett ist nunmal sehr zäh und soll auch nicht gleich wieder abgeschleudert werden. Wenn du was Dünneres suchst musst du einen Scootoiler oder ähnliche Technik einbauen. Und hab auch von anderen Schraubern gelesen die sich ein Gemisch aus Getriebeöl und Benzin auf die Kette schmieren. Das Benzin wird nur beigemischt um das Getriebeöl noch dünner zu bekommen damit es besser eindringen kann. Das Benzin verdunstet dann nach kurzer Zeit.
Aber wenn eine Kette abspringt dann ist etwas nicht in Ordnung.
- Für diesen Beitrag danken
Gerhard Peter
3. Feb 2019, 12:46
Hallo, ihr beiden,
vielen Dank für die schnelle Reaktion. Bei Lichte betrachtet ergab es sich, daß erstens das hintere Kettenrad
unrund läuft, zweitens die Kette in sich verschlissen ist und drittens der Kettenspanner angerostet ist und erst
nach reichlichem Konsum besagten Getriebeöls zu einigermaßen geregelter Tätigkeit in der Lage war. Da kommt
wieder Arbeit auf mich zu. Die Kette hat übrigens ein Schloß und scheint damit schon mal ausgewechselt worden
zu sein.
Gruß, Gerd
3. Feb 2019, 13:40
Du kannst auch weiterhin Ketten mit Schloss fahren, ist bei der Leistungsklasse kein Problem. Hab bei der Sussi 500 46PS auch ein Schloss drauf und auch noch eine andere Übersetzung.
5. Feb 2019, 10:01
Bei der Durchsicht der Kette hab ich gesehen, das der Clip vom Kettenschloß abgesprungen ist,
als die Kette vom Kettenrad geflogen ist, bin dann wohl noch 25 km mit offener Kette gefahren.
Schwein gehabt!
Gruß
5. Feb 2019, 21:06
Vielleicht hat dein Davor den Clip falsch montiert

Soll mit der geschlossenen Seite in Laufrichtung sein. Wieso weiß ich auch nicht denn die Kette liegt frei. Bei den Ostdeutschen Marken war die Kette gekapselt und darum nachvollziehbar.
5. Feb 2019, 23:34
Mit der geschlossenen Seite in Laufrichtung macht schon Sinn, denn dann kann kein überfahrener Ast z.B. da reingreifen und das Ding abziehen.
Hab allerdings die neuen Steuerketten in den Benzen, in denen ich sie verbaut habe, auch immer vernietet. Das erschien mir sicherer.
6. Feb 2019, 08:01
Hallo zusammen,
das mein "Davor" die Kette falsch zusammengefrickelt hat, glaub ich nicht, beim nächtlichen Aufziehen hab ich die Kiste
vor- und zurück bewegt, dabei mag sie sich verhakelt haben. Die ganze Konstruktion ist mehr als fragwürdig, wahrscheinlich
der Stellung von Getriebe und Schwinge geschuldet. Fakt ist, das ich dem ganzen wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenken
sollte, als bei meinen Vorgängermaschinen, peinlichste Sauberkeit und Gängigkeit auch vor allem des Kettenspanners.
Zugabe von Getriebeöl läßt die Kette in der Tat deutlich gleichmäßiger durchlaufen, da muß ich dann nur ständig nachölen,
wegen des Abschleudereffekts. (Das Vermischen mit Benzin - s. o. - bringt da garnichts, das trennt sich nicht mehr, man
kriegt nur ein leichter verdunstendes, schlechter schmierendes Erdöldestillat).
Unter dem Motto: fährst du schon , oder schraubst du noch? Gruß Gerd
13. Feb 2019, 00:24
Hallo zusammen,
bevor mich Caddy an einen Themenabschluß erinnern muß, mach ich das von allein, das
Problem mit der abspringenden Kette kam erstens von dem schwergängigen, innen angerosteten
Kettenspanner und zweitens von der mickrigen Fahrradkette, die mein geschätzter "Davor" verbaut
hatte. Die neue DID 428VX ist deutlich stabiler mit besserer Seitenführung. Seitdem ist nichts
mehr runtergeflogen.
Gruß, Gerd
- Für diesen Beitrag danken
caddy
14. Feb 2019, 00:20
Als Rheinländer neige ich bisweilen zu lärmend bildhafter Übertreibung, aber jetzt ernsthaft,
die DID hat eine Seitenhöhe von 12 mm, die vorhanden angebaute gerade gut 9mm. Laut
Daelim ist die Originalkette immer vernietet, meine war offen, also nicht original. Wenn man
die nebeneinanderlegt, kommt einem schon der Begriff Fahrradkette in den Sinn, da ist
deutlich weniger Seitenführung. Zusammen mit einem etwas unrundlaufenden Kettenrad
hinten kann das fatale Folgen haben.
Grüße zusammen, Gerd