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Kaufentscheidung

Daystar 125, VL 125 Daystar, VL 125 Daystar Classic
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#1 Kaufentscheidung

von Nessii » 25. Mai 2018, 14:59

Hi! jungs here bin ich nagel neue. soeben habe ich meine code 111 erworben, und aus Verkauf Portalen kokettiere ich sehr stark mit einem daystar von 2005. keine weitere Bezeichnung (11kW 125 ccm). was könnten die Profis mir über dieses Gerät erzählen? mit pickerl, etwa 19tKM scheint in Ordnung zu sein, aber was sind die spezifische Tücken von diese Baujahr? Verlässlichkeit, Service usw. zwar die Schaltung ist mir gewöhnungsbedürftig, aber ich halte auch nichts von (meistens) amerikanische Autofahrer, die nur dann fahren k0nnen, wenn das Auto Automatik ist. es ist eine gebraucht Rad, aber mir würden die anfälligkeiten, und die gesamt Qualität interessieren von zuhause aus. bitte helft mir!


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#2 Re: Kaufentscheidung

von ferdi » 25. Mai 2018, 15:52

Nessii

ich habe eine Daystar Baujahr 2004 gefahren ,

40000 Kilometer ohne nennenswerte Defekte,

die Daystar ist eine zuverlässige und gutmütige Maschine. Gruß Ferdi

p.s. die Materialqualität ist gut --sauber verarbeitet
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#3 Re: Kaufentscheidung

von caddy » 25. Mai 2018, 20:32

Schau mal drauf ob der Tank noch den org. Lack hat und schau auch mal in den Tank ob sich da Rost bildet. Könnte später Probleme mit Vergaser bekommen wenn da Rost ist. Was für Bereifung ist drauf, Marke? Heidenau, Metzler und ähnliches okay, Swallow ist Mist, besonders für Anfänger. Schau dir auch das Kettenblatt/ Zähne mal an ob die in Ordnung sind. Dürfen nicht zu spitz oder wie ein Sägeblatt sein. Ansonsten Probefahrt machen und vielleicht auch einen anderen machen lassen wegen zweitem Gefühl :lol: Haste jemanden der dieses Modell schrauben kann falls doch mal was nicht geht?

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#4 Re: Kaufentscheidung

von el42b » 26. Mai 2018, 01:50

Hi,

hab im letzten Jahr eine Daystar von 2000 reanimiert. (http://www.daelim-forum.com/viewtopic.php?f=9&t=9008)
Dort wurde schon viel diskutiert und nimm ernst, was caddy geschrieben hat: Die originalen Reifen sind totaler Bockmist. Ich hab 114 für einen Satz neue Heidenaus bezahlt, mir für etwa 20 € Werkzeug gekauft und sie selber aufgezogen. Das war zwar Asterei, aber mit den neuen Reifen bin ich total glücklich.
Ein weiterer Schwachpunkt sind die Spiegel (zumindest bei meiner 2000er). Das Haltegewinde, das die höchsten Kräfte auszuhalten hat, ist aus Plastik. Bei meinem Mopped mit gerade mal knapp 1800 auf der Uhr war ein Spiegel schon komplett hin. Mein Vermieter hat mir seine alten von seiner Virago 535 geschenkt. Die sind qualitativ um Längen besser und passen perfekt.
Weil ich nicht sämtliche Steckverbindungen reinigen wollte, habe ich das Blinkrelais durch ein frequenzstabilisiertes ersetzt. (1€, aus China, dauert halt 6 Wochen, bis das da ist, funktioniert aber super)
Die Alufelgen sind lackiert und bei meiner reißt der Lack. Dadurch bilden sich unschöne weiße Muster auf der Oberfläche. Ich kann damit leben. Ob Du das kannst, weiß ich nicht.
Der Werkzeugbehälter hinter dem Seitenkasten ist für den Zeck unbrauchbar, weil viel zu klein. Ich hab dort fliegend verdrahtet die Bordsteckedose platziert. Ein Masssekabel, um definierte Messungen zu tätigen, passt auch noch rein sowie der Stecker mit USB-Steckdose. Das war's dann aber auch.
Die Verchromung auf den Metallflächen ist schon leicht porig und am Gepäckträger ist schon ein kleines Stück abgeplatzt und rostig. Mit entsprechender Behandlung kann man das aber in den Griff kriegen. Die verchromten Plastikteile sind auch nach 18 Jahren wie neu.

Wichtig: Die Bremsen:
Vorn war der Bremsdruckgeberzylinder völlig zugeschmoddert. Eine mechanische Reinigung hat nicht gereicht und am Ende hab ich ihn meinem (kleinen) Ultraschallbad überantwortet, was dann auch zum Erfolg geführt hat. Witziger Weise sah die Bremszange auch innen noch aus wie neu.
Hinten war nach kurzer Einbremszeit (Flugrost wegbremsen) alles in Ordnung. Anlässlich des Reifenwechsels hatte ich die Trommel offen und konnte sehen, dass Alles gut war. Sicherheitshalber habe ich die Beläge grob abgeschliffen und die Kanten angefast.
Die Kupplung kam bei mir zu Anfang sehr hart. Man konnte sie nicht schleifen lassen. Ich hab nichts dran gemacht außer sie auf das vorgeschriebene Maß einzustellen (Die Händlerwerkstatt hatte sie wohl so eingestellt, dass sie ständig auch im eingerückten Zustand ein wenig schliff. was vermutlich den Runterschaltproblemen zu schulden war. Dazu später.) und mittlerweile gut 2kkm und dreimal Umfallen später funktioniert sie, wie sie das sollte.
Die Federn der Ständer leiern gern aus. Die Scharniere des Hauptständers habe ich geschmiert und für den Seitenständer gab es einen günstigen Satz bei Quad-Company.
Die Kette war bei mir komplett trocken aber noch in gutem Zustand. Ich habe sie erst mit WD40 geflutet und nach unzähligen Drehungen am Hinterrad kam dann weißes Kettenfett für's Fahrrad (weil ich das noch hatte) zum Einsatz. Bislang ist das alles sehr unauffällig. Die Kettenspannung habe ich nach Werksangabe eingestellt. Vorher war sie sehr viel lockerer, obwohl ich keinen merkbaren Verschleiß an Ritzeln und Kette feststellen konnte. Vermutlich hat der Händler versucht, die
Schaltprobleme beim Runterschalten zu kompensieren: Vom 5ten in den 4ten komme ich nur, wenn ich nach dem Treten die Kupplung kommen lasse. Danach ist das alles sehr weich, sodass ich nie weiß, in welchem Gang ich bin. Ich kupple dann immer nach Zwischengas vorsichtig ein, um das zu wissen. Im Stand komme ich weder in den Leerlauf noch in den 1sten. Das muss ich vorher erledigen. Allerdings vermute ich, dass es sich dabei um eine Eigenheit meiner Maschine handelt, die dazu geführt hat, dass auf ihr in 17 Jahren nur 1786 km zurückgelegt wurden.

Nach einem entsprechenden Tipp im o.a. Thread habe ich den alten Sprit vorher abgelassen und den neuen gleich hoch dosiert mit Vergaserreiniger vermischt. Ich musste den Vergaser nicht öffnen.

Sämtliche Schrauben scheinen mir von eher weichem Material zu sein. Ich hab mir ein Sortiment an Edelstahlschrauben zugelegt und jedes Mal, wenn ich eine Schraube schwer raus kriege, setze ich beim Zusammenbau eine aus meinem Kasten statt ihrer ein.

Ansonsten kann ich nur Positives über das Mopped sagen:
Die Maschine ist wunderbar ausgewogen. Man muss nicht wie sonst bei Choppern üblich den Lenker drücken, um eine Kurve zu fahren. Es reicht das Gewicht zu verlagern. Sie unterstützt lockeres Fahren.
Das Mopped ist bequem. Ich bin 62 und habe mehrere Schäden an der Wirbelsäule. Die Dicke trägt mich sanft und mault und bockt nicht.
Es ist nur eine 1zylindrige 125er, aber trotzdem kann man ab etwa 3500 U/min rüttelfrei beschleunigen. Man muss sich im Stadtverkehr also nicht an der 9000er-Grenze bewegen. Es geht deutlich relaxter.
Zwar fängt der Motor ab etwa 70 km/h im 5ten an, zu brüllen, aber was will man von der Martini-Klasse erwarten. Zumindest kommt mein Mööp auf die angegebene Geschwindigkeit, was ich anhand eines Navis überprüfen konnte.
So weit ich den Verbrauch bislang überprüfen konnte, bewegte er sich auf meiner Fahrt letzthin von PB nach OB bei 2,8 l/100km. Das finde ich beachtlich wenig, weil ich 2/3 der Strecke Autobahn gefahren bin und dort auch hin und wieder einen LKW überholt habe, wenn er mir zu langsam war.

Die Daystar ist eine 125er mit Harley-Optik. Das muss man nicht mögen, kann man aber, denn die Koreanerin ist sanft und bequem. Wer so mit 70-90 km/h durch die Lande schippern mag und auch hin und wieder in die Stadt fährt, hat nach meinem Dafürhalten in der VL eine nette, zuverlässige Maschine.
Wenn man auf Chrom für Kleines steht, gibt es nichts Besseres.
Zudem ist sie einigermaßen autobahntauglich.

Ich mag meine VL und ich bin ganz sicher, dass sie mich auch mag. Anders geht das ja auch nicht. (Motorräder sind weiblich, wenn man ein Mann ist und männlich, wenn man eine Frau ist. Die Daystar kann beides.) Da ist den Koreanern ein großer Wurf gelungen.

Um den Service scheint es schlecht bestellt zu sein. Selber machen ist aber möglich und Hilfe gibt es in genau diesem Forum.

Viel Glück mit Deiner
Elmar

Für diesen Beitrag danken
Gerhard Peter


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#5 Re: Kaufentscheidung

von Gerhard Peter » 27. Mai 2018, 02:16

Hallo,
ich habe selber im Januar eine Daystar gekauft, Bj. 2010 wenig gelaufen. Scheint nach einem Vierteljahr keine gravierenden Fehlerkonstrukte
aufzuweisen aber bei der Verarbeitungstiefe kann sie mit der VanVan von Suzuki nicht mithalten. Was ist bis jetzt angefallen:
oxidierte Benzinpumpen Kontakte, verrottetes Benzinpumpen-Relais, Tank Gummidichtung löst sich in Wohlgefallen auf, Standlicht funktionierte
nicht , unrund laufende vordere Scheibenbremse, "röhrender" Sound bei 5000 U/min durch Tankvibrationen (nur bei warmen Temperaturen).
Ist für den Anfang `ne Menge Holz , aber alles zu beheben. Vom Fahrgefühl ist sie allerdings sehr gut, fühlt sich erwachsen an , gutmütiger
und nicht so wacklig wie der Suzuki Scrambler. Und ist nicht so mickrig wie manch andere 125, da kann man auch als 183cm Erwachsener
drauf sitzen, ohne wie " King Kong auf kleines Moped " zu wirken. Für mich immer noch die richtige Entscheidung,
Gruß , Gerhard Peter

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