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Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

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#1 Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Bjoern85 » 3. Apr 2025, 14:21

Hallo zusammen,

ich stellte bei einer der letzten Ausfahrten fest, als ich das Motorrad abstellte, dass sich ein kleiner Ölfleck unter der Maschine bildete. Bei genauerer Betrachtung konnte ich sehen,
dass sich einen Tropfen Motoröl ziemlich mittig unten am Motor gebildet hatte.
Also ging die Sucherei los. erstmal den Motor soweit sauber machen um die mögliche "Laufrichtung" des Öls festzustellen. Runde gedreht und nachgeschaut. Die erste Vermutung war, dass das
Öl aus dem Schlauch für die Kurbelgehäuseentlüftung lief. Das war der erste Schock, denn ein Überdruck im Kurbelgehäuse ist nie gut und lässt Böses erahnen. Nachdem der erste Schock überwunden war
und mir einfiel, dass hier auch eine banale Überfüllung des Motoröls vorliegen könnte, habe ich erstmal den Ölstand überprüft. Tatsächlich, zu viel Öl im Motor.

Also eine Spritze mit einem kleinen Schlauch ausgestattet und etwas Öl abgesaugt, Motor geputzt und Probefahrt durchgeführt.
Was soll ich sagen, wieder Öl am Motor...
Der nächste Schritt: Kompressionsdruckprüfer gekauft und nach Werkstatthandbuch die Kompression geprüft. Ergebnis: 12,0 - 12,5 Bar (Soll: 14 Bar). Ich weiß noch aus meiner Werkstattzeit, dass eine Abweichung von bis zu 2 Bar im Rahmen sind.
Heute ging es an die Kettenpflege, dazu habe ich die Abdeckung über dem Getriebe abgebaut um an das Ritzel zu kommen. Siehe da, es läuft Öl aus dem Simmerring des Getriebes.
Also wird dieser gewechselt, wenn der Ölwechsel fällig ist.


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#2 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Riemendreher » 3. Apr 2025, 17:25

Moin Björn

Ich gehe ja bei dir davon aus,daß du bei der Ölstandskontrolle den Meßstab nur auf das Gewinde aufgelegt und nicht eingedreht hast.

Hattest du versehentlich zuviel eingefüllt,oder ist eventuell Benzin im Öl?
Riech mal dran....

Du hast aber Recht,auch zuviel Öl kann einen Motor zerstören.

LG,Volker

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#3 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Bjoern85 » 3. Apr 2025, 17:54

Moin Volker,
den Ölpeilstab habe ich nur aufgesetzt. Habe ja eigentlich einen Temperaturfühler dort verbaut.
Öl riecht nicht nach Benzin, ich hatte selbst auch noch keinen Öleechsel durchgeführt. Das hatte die Werkstatt gemacht, bei der ich die Kleine gekauft habe.

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#4 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Montör » 3. Apr 2025, 19:17

Hallo Björn, schön dass du uns auf dem Laufenden hältst.
Ich finde solche Beschreibungen im toll, da kann man was lernen. Vor allem schön, wie du an Rätsel heran gehst. Meinen Respekt hast du.
Gruß vom Uwe

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#5 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Bjoern85 » 10. Apr 2025, 19:03

Heute habe ich den Ölwechsel durchgeführt und bei der Gelegenheit gleich die Simmerringe von Getriebe und Schaltung mit erneuert.
Und weil ich gerade dabei war und hier eine Undichtigkeit bestand, habe ich den O-Ring am Leerlaufschalter gleich mit gewechselt. Nach einer Probefahrt musste ich jedoch feststellen, dass der Leerlaufschalter noch immer
undicht ist. Hat hier jemand Idee, was ich noch machen könnte? Ich dachte daran, auf die äußere Auflagefläche etwas Dichtmasse aufzutragen.

20250410_184347.jpg

Leerlaufschalter.jpg
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#6 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Riemendreher » 11. Apr 2025, 09:31

Moin Björn

Ich glaube daß Problem ist die Befestigung mit nur einer Halteschraube.Der Schalter wird nur gehalten und nicht wirklich gerade in seinen Sitz gedrückt.Vielleicht funktioniert es mit Dichtmasse.
Auf dem 2.Bild sieht der O-Ring etwas unterdimensioniert aus.
Ich hatte mir bei Louis mal einen Sortimentskasten mit ORingen gekauft.Vielleicht kann man mit einem etwas dickeren O Ring auch was bewirken 🤷‍♂️
Versuch macht kluch.

LG,Volker

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#7 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Bjoern85 » 11. Apr 2025, 10:50

Hallo Volker,

das zweite Bild ist ein Beispielbild aus der Bucht.
Ich hatte den neuen O-Ring bei Dataparts geordert, allerdings ist der auch nicht wirklich viel dicker.
Die Dichtmasse werde ich mal testen, evtl. zusätzlich einen stärkeren Ring verwenden. Dazu muss halt die Maschine nun auf die rechte Seite gelegt werden, da wahrscheinlich das gute frische Öl wieder dort ausläuft.

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#8 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Bjoern85 » 1. Mai 2025, 08:34

Nach fast 3 wöchiger Abstinenz wegen des Umzugs, konnte ich am Sonntag endlich wieder eine Runde fahren. Gerade da ich die Woche zuvor den Leerlaufgeber neu abgedichtet hatte, war ich doch sehr neugierig, ob meine Bemühungen Früchte trugen.
Abgedichtet hatte ich den Leerlaufgeber gemäß des Rates vom Volker -an dieser Stelle nochmals vielen Dank- mit einem etwas dickeren O-Ring. Zusätzlich habe ich noch etwas Hochtemperatur Dichtmasse von K2 aufgetragen (Das Zeug, welches auch gerne für Ventildeckel verwendet wird). Aufgrund des Umzugs hatte die Dichtmasse nun gut 7 Tage um zu trocknen.
Lange Rede kurzer Sinn, die Daystar ist nun Trocken und weist keinen Ölverlust mehr auf.
Nun kann ich mich an die nächste Baustelle wagen ...

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#9 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Mechanix » 1. Mai 2025, 10:47

Bjoern85 hat geschrieben:..... Dazu muss halt die Maschine nun auf die rechte Seite gelegt werden, da wahrscheinlich das gute frische Öl wieder dort ausläuft.


Ich habe auch mal den Schalter raus genommen weil die Neutrallampe nicht mehr richtig brannte. Ausser etwas Öl, das sich dort darunter gesammelt hatte kam nichts nach als ich es weg machte.
Auch früher schon, hatte ich ihn mal abgeschraubt, weil ich wissen wollte ob man nicht eine Ganganzeige machen könnte. Auch da lief kein ÖL raus.

Also ich denke Maschine legen ist somit nicht nötig um am Schalter zu schrauben.

Eine Ganganzeige wäre wohl möglich, wenn man sich einen Schalter mit 6 Drähten kauft.
Ich hatte vor kurzem glaube einen gesehen der 5 hatte. Beim schreiben ist mir jetzt eingefallen, das wir ja 6 Gänge haben mit dem Neutralen.

Ich vermute, da die Neutrallampe dann wieder gut leuchtete, entweder das Öl oder etwas Korrosion (wo aber nicht Augenscheinlich war) den guten Masseschluss verhinderte.

Gruss

Mechanix

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#10 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von fermoyracer » 1. Mai 2025, 12:44

...das mit der Ganganzeige hatte ich nicht mehr weiter verfolgt, weil wir alle (125er) Daelims abgegeben haben und jetzt halt größere Maschinen am Start sind. Aber ich wollte mir das damals selber bauen und weiß vom 535er Xamaha Virago-Forum, dass es dort gemacht wurde.

Im Kern einfach entsprechend viele Löcher an den richtigen Stellen bohren und Kontaktstifte verbauen. Oder einen der mit 5 Stiften nehmen und schauen, wieviel davon funktionieren und einfach den Rest durch Anbringung eigener Passstifte dazu bauen. Bei der Virago war das gar kein Problem.

Als Anzeige hatte ich mir schon Displays aus Chinesien besorgt, wo man dann ganz simpel das entsprechende Signal anlötet und gut issess...



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#11 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Bjoern85 » 2. Mai 2025, 13:35

Mechanix hat geschrieben:Also ich denke Maschine legen ist somit nicht nötig um am Schalter zu schrauben.


Ich hatte sie dafür leicht zur Seite gelegt. War nicht wirklich ein Problem.
Eine Ganganzeige werde ich nicht mehr verbauen. Für steht bereits fest, dass die Maschine zum Ende der Saison verkauft wird.

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#12 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Montör » 2. Mai 2025, 16:14

Bjoern85 hat geschrieben:
Mechanix hat geschrieben:Also ich denke Maschine legen ist somit nicht nötig um am Schalter zu schrauben.


Ich hatte sie dafür leicht zur Seite gelegt. War nicht wirklich ein Problem.
Eine Ganganzeige werde ich nicht mehr verbauen. Für steht bereits fest, dass die Maschine zum Ende der Saison verkauft wird.


Wow, jetzt bin ich erstaunt.
Du hast mit soviel Liebe allen Widrigkeiten des Wetters getrotzt und ein Schmuckstück geschaffen.
Und jetzt verkaufen :?
Gruß vom Uwe


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#13 Re: Ölverlust: Kurbelgehäuse, Getriebe und co.

von Bjoern85 » 2. Mai 2025, 16:17

Hallo Uwe,

tatsächlich spiele ich mit dem Gedanken für nächste Saison einen A-Schein zu machen. Da ich leider nicht den Platz für 2 Maschinen habe, muss leider eine weichen.

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