Daelim Fan-Shop

Gabelservice

Daystar 125, VL 125 Daystar, VL 125 Daystar Classic
Beiträge: 1934
Bilder: 16
Registriert: 1. Jun 2020
Wohnort: Wuppertal
Hat gedankt: 584 mal
Wurde gedankt: 747 mal
Meine Maschine: Daelim VL 125 F
Baujahr: 2004
Postleitzahl: 42329
Land: Deutschland

#1 Gabelservice

von Riemendreher » 26. Apr 2022, 13:29

Moin Allerseits

So der Countdown läuft,mein Gabelservice steht an und ich will ihn selber machen.
Ich habe hier vorab recherchiert und versucht mich einzulesen,worüber ich allerdings mehrfach gestolpert bin,ist die Füllmenge vom Gabelöl.
Da gingen die Angaben von 117ml,über 177ml,250ml bis 280ml.
Da hieß es daß Angaben im WHB nicht verbindlich sind und Angaben in diversen Shops nicht verlässlich.

Gibt es denn mittlerweile belastbare Angaben dazu,oder kann Jemand der das schon gemacht hat seine Erfahrungen mitteilen.

Desweiteren überlege ich noch mir einen "Simmerringeintreiber" zu bestellen um eben zu vermeiden beim Einschlagen mein Standrohr zur vermurksen was dann richtig teuer werden kann. Weil diese Simmerringe im Tauchrohr versenkt sind wäre mir das einfach sicherer.

Und weil ich dort vorne eh zugange bin werde ich mein Lenkkopflager auch erneuern und mit Kegelrollenlagern bestücken.

Am WE oder Anfang nächster Woche soll es losgehen wenn alle Teile da sind.

In diesem Sinne
Gruß Volker


Beiträge: 2365
Bilder: 2
Registriert: 10. Mär 2019
Hat gedankt: 58 mal
Wurde gedankt: 709 mal
Meine Maschine: Roadwin VJF125RFi 125 / VT 125
Baujahr: 2020 / 1998
Postleitzahl: 53721
Land: Deutschland

#2 Re: Gabelservice

von fermoyracer » 26. Apr 2022, 14:38

Füllstand:
Ich habe den Wert aus dem WHB genommen. Für die Daystar findet sich ja auch ein WHB. Aber, wenn Du die Gabel eh ausbaust, würde ich einfach mal messen, wie hoch der Füllstand ist (Zollstock oder spezielles Gerät dazu). Dazu die Stopfen oben ab und die Federn raus. Die Federn würde ich erst mal ein wenig rausziehen und in die Gabel abtropfen lassen, damit auch dieses Öl bei Deiner Messung noch erwischt wird. Zum messen der Füllhöhe schiebst Du die Holme ganz ineinander...

Ringe checken:
Damit Du nicht beim arbeiten da stehst und Dir Ersatzteile fehlen, schieb die Staubkappen hoch und schau Dir die Ringe an, welche die Simmerringe blockieren. Wenn die zu stark verrostet sind, müssen die neu.

TesaKrepp:
...nehmen, um beim Einbau der Simmerringe die Gabelholme oben abzukleben (eine Lage rundum). Damit wird verhindert, dass die Simmerringe an ner scharfen Kante beschädigt werden.

Staubkappen:
...sollten auch neu, selbst wenn sie noch gut aussehen. Das sind die "Vorfilter" für die Simmerringe

Bremsenreiniger:
...sollte viel vorrätig sein, denn damit kriegt man die Gabel gut gespült.

Simmerringeintreiber:
Ich hab den auch und find den super. Den würde ich mir auch gönnen. Es geht aber auch ohne z.B. mit dem alten Simmerring und nem abgeklebten Rohr (zum Schutz). Manchmal hat man auch ein Stück Rohr daheim oder findet es im Baumarkt. Die passen teils wunderbar genauso wie ein Simmeringeintreiber...



fr

Beiträge: 1934
Bilder: 16
Registriert: 1. Jun 2020
Wohnort: Wuppertal
Hat gedankt: 584 mal
Wurde gedankt: 747 mal
Meine Maschine: Daelim VL 125 F
Baujahr: 2004
Postleitzahl: 42329
Land: Deutschland

#3 Re: Gabelservice

von Riemendreher » 26. Apr 2022, 14:58

Hallo Robert

Danke für deine Mühe,,,,,das mit dem Füllstand vom alten Öl kann ich wahrscheinlich vergessen weil da sicherlich einiges fehlen wird denn die Gabel ist dermaßen weich daß ich sie fast bis in die Endstellung drücken kann ohne mich großartig anzustrengen.

Ja den Eintreiber habe ich mir auch mal gegönnt,ist einfach sicherer.
Sicher hätte ich mit einem Rohr von einem ausrangierten Staubsaugerrohr und Kreppband vielleicht auch was ausrichten können :?

Ja die Geschichte mit dem Füllstand ist schon sehr mißverständlich,da sollte es doch seitens des Herstellers konkretere Angaben geben.

Mit dem Sicherungsring hast du natürlich recht.Da ich aber aus Platzgründen das Möpp noch rangieren können muß,werde ich erst am WE anfangen können und dann hoffen daß sie noch in Ordnung sind.Bei der VL ist dieser ganze Bereich durch Chromblenden ja garnicht so ohne weiteres einsehbar.Alternativ könnte ich die Ringe aber auch bestellen,denn Dataparts ist ja sehr schnell mit dem Versand.

Gruß Volker

-- Automatische Zusammenführung - 26. Apr 2022, 15:17 --

Ich nehme als Füllmenge jetzt mal die bei @Manuelslib.com vorgegebenen 280ml,das scheint mir noch am Aktuellsten zu sein :?

Beiträge: 2365
Bilder: 2
Registriert: 10. Mär 2019
Hat gedankt: 58 mal
Wurde gedankt: 709 mal
Meine Maschine: Roadwin VJF125RFi 125 / VT 125
Baujahr: 2020 / 1998
Postleitzahl: 53721
Land: Deutschland

#4 Re: Gabelservice

von fermoyracer » 26. Apr 2022, 15:28

Öl:
Dataparts sagt 250 wie auch bei meiner VT. Und da die Rohre gleich sind, sollten 250 passen. Ist aber letztlich egal. Wenn 280 zu hart sein sollten, einfach oben Klemmschrauben der Brücke lösen, Gabelstopfen raus (wenn die Daystar hinten runter gedrückt ist und bleibt) und mittels Schlauch und Spritze absaugen, was zuviel ist.

Oder umgekehrt 250 rein und ggf. mehr nachfüllen.




fr

Für diesen Beitrag danken
Riemendreher

Beiträge: 1934
Bilder: 16
Registriert: 1. Jun 2020
Wohnort: Wuppertal
Hat gedankt: 584 mal
Wurde gedankt: 747 mal
Meine Maschine: Daelim VL 125 F
Baujahr: 2004
Postleitzahl: 42329
Land: Deutschland

#5 Re: Gabelservice

von Riemendreher » 9. Mai 2022, 11:20

Moin Moin

Kann es möglich sein daß meine Federn in der Gabel verkehrt herum eingebaut waren? :?
Müssen nicht die engen Windungen nach unten ???

Bei der Daystar kommt beim Gabelservice wirklich Freude auf ??? Alter Schwede.

Gruß Volker

Beiträge: 2365
Bilder: 2
Registriert: 10. Mär 2019
Hat gedankt: 58 mal
Wurde gedankt: 709 mal
Meine Maschine: Roadwin VJF125RFi 125 / VT 125
Baujahr: 2020 / 1998
Postleitzahl: 53721
Land: Deutschland

#6 Re: Gabelservice

von fermoyracer » 9. Mai 2022, 11:51

Wenn der Umfang der Aussenwindung oben und unten identisch ist, sollte es m.E. theoretisch egal sein. Wobei ich meine, mich zu erinnern, dass zumindest bei der VT, wo die Gabel letztlich gleich ist, im WHB dieses zu erkennen war...



fr

Für diesen Beitrag danken
Riemendreher, chopper15

Beiträge: 1934
Bilder: 16
Registriert: 1. Jun 2020
Wohnort: Wuppertal
Hat gedankt: 584 mal
Wurde gedankt: 747 mal
Meine Maschine: Daelim VL 125 F
Baujahr: 2004
Postleitzahl: 42329
Land: Deutschland

#7 Re: Gabelservice

von Riemendreher » 9. Mai 2022, 19:44

Es ist vollbracht :) dem Herrn sei's getrommelt und gepfiffen :?

Ich hatte das Bike mit einem Rangierwagenheber vorne unter dem Sturzbügel soweit hochgebockt daß das Hinterrad Bodenkontakt hatte.Natürlich stand es zusätzlich auf dem Hauptständer.
Vorderrad raus,Bremssattel ab( mit Draht am Sturzbügel fixiert)
Danach solange die Standrohre noch fest in der Klemmung sind beide Stopfen oben gelöst und unten die beiden Inbusschrauben im Tauchrohr gelöst(6er Inbus).Da kommt man ja nur dran wenn die Achse raus ist,dann von unten am besten mit einer Knarre diese beiden Schrauben lösen,am Besten vorher mit einem Hammer einen Schlag draufgehen,dann lösen sie sich besser.

Nun kommt eine Fleißaufgabe, denn es muß einiges abgebaut werden,weil ich ja auch das Lenkkopflager erneuern wollte.

Scheinwerfer aufschrauben,Stecker von den Leuchtmitteln abziehen.Sämtliche Steckverbindungen trennen,wenn man das nicht behalten kann wie es vorher aussah,empfiehlt es sich diese Schritte mit Fotos zu dokumentieren.Die Kabel nun hinten aus dem Scheinwerfergehäuse herausziehen.Scheinwerfer mit seiner Halterung abschrauben(unten),Instrumententräger mit Kabelführung abschrauben(Fotos nicht vergessen).
Auch die Blinkerbrücke komplett mit den Hupen abschrauben,die Kabel aus dem Scheinwerfergehäuse ziehen.

Es empfiehlt sich,nun den Tank sorgfältig mit genügend Tüchern abzudecken weil nun der Lenker an der oberen Gabelbrücke abgeschraubt und auf den Tüchern abgelegt wird.

Mit einer 30er Nuß habe ich dann die Zentralmutter der oberen Gabelbrücke entfernt,die Klemmung vom Standrohr gelöst und die obere Gabelbrücke beiseite gelegt.

Die beiden oberen Chromverkleidungen können nun entfernt werden(auf die Gummis oben und unten achtgeben).Jetzt empfiehlt es sich die Staubkappen mit einem kleinen Schraubendreher aus dem Tauchrohr zu hebeln A C H T U N G !!! Ohne die makellose Oberfläche des Standrohres zu verkratzt,sonst sind Diese ruiniert !!!

Nun genauso vorsichtig den unter der Staubkappe befindlichen Sicherungsring aus der Nut im Tauchrohr fummeln, O H N E K R A T Z E R !!!

Jetzt die beiden bereits gelösten Inbusschrauben unten aus dem Tauchrohr drehen ,säubern und schonmal einen neuen Kupferring auflegen.
Das alte Öl kann jetzt schonmal in ein bereitgestelltes Gefäß laufen.
Es läuft noch besser ab wenn ihr vorher die oberen Stopfen entfernt und die Federn herauszieht :)
Merkt euch wierum die drin waren !
Jetzt wird der Frontfender abgeschraubt,vergeßt nicht die Halterung der Tachowelle.

Ich habe ganz bewußt,weil ich keinen Schraubstock habe,die Gabeln in der unteren Klemmung belassen um diesen Halt den sie mir bietet zu nutzen.Jetzt muß nämlich mit kräftigen Abwärtsbewegungen der Simmerring aus dem Tauchrohr mitsamt dem "Innenleben",dem Kolben herausgetrieben werden.

Merkt euch die Reihenfolge der Bauteile und macht erstmal eine Seite fertig,merkt euch auch(wichtig) ,was fällt wierum aus dem Standrohr,und was aus dem Tauchrohr !

Jetzt kommt die nächste Fleißaufgabe,,,,alles mit viel Bremsenreiniger und viel Lappen saubermachen,wie früher in der Kaserne beim Waffenreinigen :)

Jetzt folgt der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.Kolben mit der kleinen Feder ins Standrohr,es muß unten soweit herauskommen daß die Hülse aufgesteckt werden kann.Nun das Standrohr am besten waagerecht vorsichtig in das Tauchrohr schieben,hochkant stellen und die Inbusschraube schonmal festschrauben.Sollte der Kolben sich dabei mitdrehen,hilft es mit der Feder von oben Gegendruck auszuüben,Feder danach wieder herausziehen.
Alte Staubkappe und alten Simmerring vom Standrohr nach oben entfernen.Nun habe ich etwas Plastikfolie oben ums Standrohr gewickelt um beim draufschieben des neuen Simmerringes die empfindliche Lippe nicht zu beschädigen( hinterher entfernen).Ich habe den neuen Simmerring mit einem sogenannten Eintreiber montiert.Bastler können sich da vielleicht alternativ mit einem unten mit Kreppband ummantelten Rohr mithilfe vom alten Ring als Puffer behelfen.Bei der Montage die Reihenfolge beachten.Unter den neuen Simmerring gehört ein Metallring und über den Simmerring der obligatorische Sicherungsring,dann die Staubkappe.

Nun die Gabel hochkant stellen,zusammendrücken und 250 ml 5er Gabelöl Einfüllen.
Hier scheiden sich jetzt die Geister,,,,,die Einen nehmen 10er Öl,die Anderen füllen 280 ml ein.
Ich habe besagte 250 ml eingefüllt,sollte die Gabel,was die Zukunft zeigen wird,immer noch zu weich sein,würde ich 280 ml probieren.

Nach dem Einfüllen steigen Luftblasen auf,dieses Entlüften kann man durch behutsames auseinanderziehen und zusammenschieben beschleunigen.
Danach die Feder richtigherum reinschieben,Stopfen mit evtl. neuen O-Ring draufdrehen und Alles wieder zusammenschrauben.

Ich hatte mir mit Edding eine Markierung aufs Standrohr gemalt,unter der Klemmung der unteren Gabelbrücke.
Wenn man sich als Anhaltspunkt aber den Rand vom Stopfen nimmt,sollte das auch in Ordnung sein.

Die Fortsetzung mit dem Lenkkopflager folgt die Tage,,,,ist auch kein Hexenwerk ;)

Wat für'n Roman :? :)
Wer Rechtschreibfehler entdeckt, kann sie behalten ;)

Gruß Volker

Für diesen Beitrag danken
el42b, S3-Nobbi, chopper15

Beiträge: 1934
Bilder: 16
Registriert: 1. Jun 2020
Wohnort: Wuppertal
Hat gedankt: 584 mal
Wurde gedankt: 747 mal
Meine Maschine: Daelim VL 125 F
Baujahr: 2004
Postleitzahl: 42329
Land: Deutschland

#8 Re: Gabelservice

von Riemendreher » 9. Mai 2022, 23:10

Weils so schön ist und ich mental noch in der Garage bin,schreib ich noch ein paar "Takte" zum Lenkkopflager ;)

Ich muß zu meiner Schande gestehen daß ich mir für diese Reparatur nicht nochmal extra Spezialwerkzeug besorgt habe und diese Aktion ziemlich rustikal " nach Gutsherrenart" erledigt habe.Wenn man sich ein wenig Gedanken macht,kann man da durchaus erfolgreich improvisieren.

Nach dem Lösen der Nutmutter ,mit der hinterher das Lenkkopflager eingestellt wird,konnte man die Spindel mit der unteren Gabelbrücke nach unten aus dem Rahmen ziehen

Mit einem ausrangierten ca 30 cm langen stabilen Schraubendreher konnte man die obere und untere Lagerschale ohne Probleme mit einem Hammer aus den Lagersitzen schlagen(immer wechselseitig).

Danach die Lagersitze reinigen und die neuen Lagerschalen(ich hatte mich für Kegelrollenlager entschieden) mit einem Kunststoffhammer ein Stück weit einschlagen,danach habe ich für die restlichen mm die alten Lagerschalen als Schutz zum eintreiben benutzt.Man hört deutlich am Klang wenn sie vollständig in ihrem Sitz " sitzen".

Jetzt kam die Spindel,und da hatte ich ziemliche Manschetten vor,es war erfreulicherweise einfacher wie gedacht.Wieder kam der alte Schraubendreher zum Einsatz. Ich muß zugeben daß es 10 min gedauert hat bis ich die alte Lagerschale endlich runter hatte,,,,aber es geht,und entscheidend war was hinten rauskommt.

Jetzt habe ich gegrübelt wie ich ohne Spezialwerkzeug das Kegelrollenlager auf die ca 20 cm lange Spindel unten auf den Lagersitz bringe.
Nun es war einfacher wie ich dachte.Ich habe wieder entsprechend passende alte Lagerschalen genommen als Schutz für den Lagerkäfig.Da muß unbedingt drauf geachtet werden das nicht auf den Käfig,sondern auf die innere Lagerhülse geschlagen wird !!!

Dabei kam mir der Simmerringeintreiber zuhilfe,den habe ich umgedreht um Fehlschläge zu verhindern und so habe das Lager ohne Probleme auf seinen Sitz bekommen.Bitte nicht die Staubschutzscheibe unter dem Lager vergessen!!!

Die neuen Lager gut fetten,die Gabelbrücke mit der Spindel in die Aufnahme schieben,Nutmutter drauf und einmal richtig festziehen,die Gabelbrücke einigemale hin und herbewegen, die Nutmutter wieder lösen und dann soweit festziehen daß kein Spiel mehr vorhanden ist,sich die Brücke aber noch leicht bewegen läßt.Ich habe leider keine Drehmomentangaben,um Lager einzustellen,ist das aber eh immer so eine Sache.Ich werde so verfahren daß ich bei mir nach 100 km die Einstellung nochmal überprüfe und ggf. nachstelle.

In diesem Sinne
Gruß Volker

Für diesen Beitrag danken
chopper15, el42b

Beiträge: 3134
Bilder: 18
Registriert: 30. Nov 2017
Hat gedankt: 776 mal
Wurde gedankt: 1644 mal
Meine Maschine: Daelim S3 125 ABS
Baujahr: Nov. 2017
Postleitzahl: 56412
Land: Deutschland

#9 Re: Gabelservice

von S3-Nobbi » 10. Mai 2022, 09:04

Hey Volker, einfach Spitze! Gut beschrieben und noch besser erklärt! :!: Da kommt man als Schrauber richtig ins Schwärmen! ;D Haste gut gemacht, bravo! LG, Nobbi. ;)

Für diesen Beitrag danken
Riemendreher

Beiträge: 1934
Bilder: 16
Registriert: 1. Jun 2020
Wohnort: Wuppertal
Hat gedankt: 584 mal
Wurde gedankt: 747 mal
Meine Maschine: Daelim VL 125 F
Baujahr: 2004
Postleitzahl: 42329
Land: Deutschland

#10 Re: Gabelservice

von Riemendreher » 10. Mai 2022, 11:43

Moin Nobbi

Danke für die Blumen ;) ich hoffe damit Einigen ihre Scheu vor diesem "Eingriff" genommen zu haben :?

Es ist machbar,,,,,auch in der Garage,ich selber hatte lange Zeit Bedenken die aber völlig unbegründet waren.

Die Federung ist jetzt m.E. härter wie vorher,dabei aber noch durchaus komfortabel.Eine Probefahrt lief zufriedenstellend,und dieses nervige Klappern beim Einfedern ist völlig weg.
Die Lenkkopflager hatte ich prophylaktisch gewechselt,es wäre vom Zustand her noch nicht nötig gewesen.
Da aber bei der Daystar dieser Eingriff doch ziemlich aufwendig ist und ich eh auf Kegelrollenlager wechseln wollte wegen der längeren Lebensdauer habe ich das direkt mit gemacht :)

Es werden sich jetzt auch sicherlich Einige fragen,,,,,warum hat der Kerl nicht mit Wärme und Kälte gearbeitet?
Darüber hatte ich tatsächlich nachgedacht,nicht bei den Lagerringen im Rahmen,die waren problemlos rauszutreiben und genauso einfach einzusetzen.
Bei der Lenkspindel kann man drüber nachdenken,nicht so sehr beim runterschlagen des alten Ringes,aber bei der Montage des neuen Kegellagers.

Dann würde ich die Spindel einige Stunden(natürlich ohne die alte Lagerschale) ins Gefrierfach legen,dadurch zieht sich das Material minimal zusammen.

Jetzt das neue Lager mit Heißluft erwärmen und zuerst den Staubring und dann das Lager welches sich durch die Hitze etwas ausgedehnt hat auf die Spindel stecken und wie gehabt mit geeigneten Werkzeug auf seinen Sitz schlagen.
Es sollte etwas leichter gehen als ohne diese Kalt/Warm Aktion,wobei man aber genauso vorsichtig zu Werke gehen muß und keinesfalls auf den Lagerkäfig schlagen darf!!!

Somit dürfte dem TÜV nichts mehr im Weg stehen :)

Gruß Volker


Beiträge: 1934
Bilder: 16
Registriert: 1. Jun 2020
Wohnort: Wuppertal
Hat gedankt: 584 mal
Wurde gedankt: 747 mal
Meine Maschine: Daelim VL 125 F
Baujahr: 2004
Postleitzahl: 42329
Land: Deutschland

#11 Re: Gabelservice

von Riemendreher » 11. Mai 2022, 08:05

So mut dat 8-) alles richtig gemacht ;)
Dateianhänge sind nur für registrierte Mitglieder sichtbar.

Zurück zu Daelim VL Daystar

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste