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Daelim Daystar stottert

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#21 Re: Daelim Daystar stottert

von Riemendreher » 6. Jul 2021, 12:07

Jetzt fallen mir nur noch die Zündspule,Zündkabel + Stecker ein,vergleichsweise preiswert und hatten oft schon für Probleme gesorgt wenn sie warm wurden,die Kunststoffversiegelung vielleicht irgendwo Feuchtigkeit reinließ.
Ich könnte mir auch eine Messung schwierig vorstellen wenn das Problem nur sporadisch auftritt :?

So langsam bekomm ich auch so'ne Art Hirnblockade ???

Was mich noch nachdenklich macht,ist deine Aussage daß beim vorsichtigen langsamen Gasgeben der Motor besser hochdreht,das wiederum spricht für ein Vergaserproblem :?

Gruß Volker


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#22 Re: Daelim Daystar stottert

von Mechanix » 6. Jul 2021, 15:29

@McNeu
Meine zeigte auch nach 60km Überland regelmässig dann an einer Ampel absterben. Eine fettere Leerlaufeinstellung hat es dann beseitigt. Wenn sie heute mal, vor allem wenn noch kalt abstirbt und auch wenn schon etwas wärmer, mit Choke voll gezogen, kommt sie rasch wieder.

Ja du hast zwei Vergaser, aber wären beide nicht richtig eingestellt, ist es halt wie ein Vergaser.
Ich bin mittlerweile überzeugt, dass die im WHB der Daystar angegebenen 19mm Schwimmerstand nicht stimmen, sondern dass es 10mm sind.
Die Messung mit dem Schlauch würde ich wirklich mal machen. Du weist ja nicht wenn der Fehler auftritt ob da nicht der Schwimmer klemmt oder durch Vibrationen das Ventil nicht richtig schliesst.

Schlauch oben anbinden dann kannst du jeder zeit den Pegel Kontrollieren. Als ich das machte, bin ich nicht rumgefahren aber die Ablassschraube schien trotz offen nicht undicht zu sein. Bevor man offen fährt ev. erst kontrollieren ob es dort dicht ist. Möglicher weise könnte man auch filmen mit einer Kamera.

Wobei bei stottern unter Last könnte Dreck auch zu machen. Bei zwei Vergasern gerade das gleiche währe schon komisch. Neben Luft die erst bei Temperatur auftritt?

Was auch noch sein könnte, dass der Zündschalter Bei Vibrationen nicht richtig arbeitet. Dort wird ja wenn aus, die Erregerwicklung kurz geschlossen. Auch einer der anderen Killschaltern könnte es sein. Das würde man aber am Drehzahlmesser sehen, der ginge schlagartig auf null und tourt nicht synchron mit der Drehzahl runter. Den auch im Auge behalten wenn der Fehler auftritt. Auch temporärer Masseschluss von den betreffenden Kabel kämen in Frage.

Wie ist das Wetter gewesen?
Wenn feucht käme das eher in Frage. Und sonst halt mit angeschlossenem Messgerät fahren und Spannung der Erregerwicklung überwachen. Ich weis aber nicht ob man da wirklich etwas misst. Oder ob es nur geht, wenn der Stecker von der CDI abgezogen ist. Aber weil 100V beim laufen gemessen wurde sollte es ja gehen wenn angesteckt.

Wenn ich in ein heftiges Gewitter kam starb sie regelmässig. Ich habe dann geschaut ob Funke vorhanden und er war da und dann ging es wieder als wäre nichts gewesen. Ich habe die Kabel kontrolliert bis auf den Zündschalter den nicht. Einmal konnte ich dann nicht anlassern und hatte wohl auch kein Licht, also Fehler bei BAT1 zu BAT2, Zünd zu Masse war wohl offen weil mit kicken ging er dann an. Dann habe ich den Zündschalter ausgebaut und konnte in etwas nach biegen.
Seither starb er nicht mehr, könnte aber auch daran liegen, dass ich bisher nicht im starken Regen fuhr, das weis ich nicht mehr so genau. Einmal Schlug auch der Kerzenstecker durch, das hört man aber in der Regel. Den habe ich auch ersetzt.

Noch zur Lima
Der Lichtmaschinen Stator hat im Prinzip zwei Wicklungen. Die eine Wicklung versorgt sämtliche Verbraucher über den Regler mit bis zu 15 V. Die Andere Wicklung (auch Erreger Wicklung genannt) ist nur für die CDI Zündung und liegt wohl bei ca 50 V und mehr beim Anlassern. Beim Laufen werden es wohl bei 100 V AC sein.

Die Lima Wicklung produziert 125W bei 5000 upm und bei 1300 upm ist die Spannung schon so hoch, das die Batterie anfängt zu laden. Eine leere Batterie zieht viel Strom der dann aber wie mehr sie geladen ist zurück geht, in unserem Fall wohl auf etwa 0,9A. Weil eine volle 9Ah Batterie bei Bordspannung nur noch soviel zieht.
125W sind ja etwa 9A und die stehen beim laufen immer zur Verfügung ob sie gebraucht werden oder nicht.
Wenn die Batterie geladen ist und du ohne Licht fährst muss der Regler um so mehr Spannung in Wärme umwandeln, dass die Bordspannung nicht überschritten wird. (er fungiert dann als Verbraucher und zieht so die Spannung runter) Die Lima Wicklung macht ja unbelastet um die 60V.

Beim Auto wird die Magnetstärke des Alternators geändert, (hier auch Erreger Wicklung genant) um die Spannung zu regeln. Bei uns haben wir permanente Magnete. Darum wird das zu viel an Spannung umgewandelt in Wärme.
Eine Batterie wenn leer hat ca. noch 10V, sie zieht die Spannung also max. bis 10 Volt runter und dann fliesen auch entsprechend A in sie hinein (sie hat ja einen geringen inneren Widerstand und nimmt was sie erreicht). Der Regler hat dann wohl nichts abzuregeln weil er ja erst bei 14,5 +-0,5 V regelt.
Fährt man ohne Licht, spart man nicht wie beim Auto Benzin. Weil der Regler dann eben als Verbraucher arbeitet. Gut die Belastung vom Motor wird wohl nicht so gross sein um von 60 auf 15V umzuwandeln, wie wenn die 9A die sie liefert auch verbraucht werden. (schon bei geringer Belastung sinkt die Spannung schnell, wie näher zur Reglerspannung muss dann auch die Belastung des Motors grösser werden, aber ob das dann auch 9A sind die „vernichtet“ werden, wenn kein Verbraucher dran wäre, weis ich nicht.)
Aber wenn mal ohne Batterie gefahren werden sollte, dann alles einschalten was geht, damit der Regler wenig umwandeln muss.

Gruss Mechanix

Für diesen Beitrag danken
McNeu


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#23 Re: Daelim Daystar stottert

von McNeu » 7. Jul 2021, 13:11

Mechanix hat geschrieben:@McNeu
Meine zeigte auch nach 60km Überland regelmässig dann an einer Ampel absterben. Eine fettere Leerlaufeinstellung hat es dann beseitigt. Wenn sie heute mal, vor allem wenn noch kalt abstirbt und auch wenn schon etwas wärmer, mit Choke voll gezogen, kommt sie rasch wieder.

Ja du hast zwei Vergaser, aber wären beide nicht richtig eingestellt, ist es halt wie ein Vergaser.
Ich bin mittlerweile überzeugt, dass die im WHB der Daystar angegebenen 19mm Schwimmerstand nicht stimmen, sondern dass es 10mm sind.
Die Messung mit dem Schlauch würde ich wirklich mal machen. Du weist ja nicht wenn der Fehler auftritt ob da nicht der Schwimmer klemmt oder durch Vibrationen das Ventil nicht richtig schliesst.

Schlauch oben anbinden dann kannst du jeder zeit den Pegel Kontrollieren. Als ich das machte, bin ich nicht rumgefahren aber die Ablassschraube schien trotz offen nicht undicht zu sein. Bevor man offen fährt ev. erst kontrollieren ob es dort dicht ist. Möglicher weise könnte man auch filmen mit einer Kamera.

Wobei bei stottern unter Last könnte Dreck auch zu machen. Bei zwei Vergasern gerade das gleiche währe schon komisch. Neben Luft die erst bei Temperatur auftritt?

Was auch noch sein könnte, dass der Zündschalter Bei Vibrationen nicht richtig arbeitet. Dort wird ja wenn aus, die Erregerwicklung kurz geschlossen. Auch einer der anderen Killschaltern könnte es sein. Das würde man aber am Drehzahlmesser sehen, der ginge schlagartig auf null und tourt nicht synchron mit der Drehzahl runter. Den auch im Auge behalten wenn der Fehler auftritt. Auch temporärer Masseschluss von den betreffenden Kabel kämen in Frage.

Wie ist das Wetter gewesen?
Wenn feucht käme das eher in Frage. Und sonst halt mit angeschlossenem Messgerät fahren und Spannung der Erregerwicklung überwachen. Ich weis aber nicht ob man da wirklich etwas misst. Oder ob es nur geht, wenn der Stecker von der CDI abgezogen ist. Aber weil 100V beim laufen gemessen wurde sollte es ja gehen wenn angesteckt.

Wenn ich in ein heftiges Gewitter kam starb sie regelmässig. Ich habe dann geschaut ob Funke vorhanden und er war da und dann ging es wieder als wäre nichts gewesen. Ich habe die Kabel kontrolliert bis auf den Zündschalter den nicht. Einmal konnte ich dann nicht anlassern und hatte wohl auch kein Licht, also Fehler bei BAT1 zu BAT2, Zünd zu Masse war wohl offen weil mit kicken ging er dann an. Dann habe ich den Zündschalter ausgebaut und konnte in etwas nach biegen.
Seither starb er nicht mehr, könnte aber auch daran liegen, dass ich bisher nicht im starken Regen fuhr, das weis ich nicht mehr so genau. Einmal Schlug auch der Kerzenstecker durch, das hört man aber in der Regel. Den habe ich auch ersetzt.

Noch zur Lima
Der Lichtmaschinen Stator hat im Prinzip zwei Wicklungen. Die eine Wicklung versorgt sämtliche Verbraucher über den Regler mit bis zu 15 V. Die Andere Wicklung (auch Erreger Wicklung genannt) ist nur für die CDI Zündung und liegt wohl bei ca 50 V und mehr beim Anlassern. Beim Laufen werden es wohl bei 100 V AC sein.

Die Lima Wicklung produziert 125W bei 5000 upm und bei 1300 upm ist die Spannung schon so hoch, das die Batterie anfängt zu laden. Eine leere Batterie zieht viel Strom der dann aber wie mehr sie geladen ist zurück geht, in unserem Fall wohl auf etwa 0,9A. Weil eine volle 9Ah Batterie bei Bordspannung nur noch soviel zieht.
125W sind ja etwa 9A und die stehen beim laufen immer zur Verfügung ob sie gebraucht werden oder nicht.
Wenn die Batterie geladen ist und du ohne Licht fährst muss der Regler um so mehr Spannung in Wärme umwandeln, dass die Bordspannung nicht überschritten wird. (er fungiert dann als Verbraucher und zieht so die Spannung runter) Die Lima Wicklung macht ja unbelastet um die 60V.

Beim Auto wird die Magnetstärke des Alternators geändert, (hier auch Erreger Wicklung genant) um die Spannung zu regeln. Bei uns haben wir permanente Magnete. Darum wird das zu viel an Spannung umgewandelt in Wärme.
Eine Batterie wenn leer hat ca. noch 10V, sie zieht die Spannung also max. bis 10 Volt runter und dann fliesen auch entsprechend A in sie hinein (sie hat ja einen geringen inneren Widerstand und nimmt was sie erreicht). Der Regler hat dann wohl nichts abzuregeln weil er ja erst bei 14,5 +-0,5 V regelt.
Fährt man ohne Licht, spart man nicht wie beim Auto Benzin. Weil der Regler dann eben als Verbraucher arbeitet. Gut die Belastung vom Motor wird wohl nicht so gross sein um von 60 auf 15V umzuwandeln, wie wenn die 9A die sie liefert auch verbraucht werden. (schon bei geringer Belastung sinkt die Spannung schnell, wie näher zur Reglerspannung muss dann auch die Belastung des Motors grösser werden, aber ob das dann auch 9A sind die „vernichtet“ werden, wenn kein Verbraucher dran wäre, weis ich nicht.)
Aber wenn mal ohne Batterie gefahren werden sollte, dann alles einschalten was geht, damit der Regler wenig umwandeln muss.

Gruss Mechanix


Zu meinem Problem:

Es war ein Sonniger Tag, trockene Straße früh Morgens gegen 10 Uhr, Temperatur ca. 18″

Das Stottern kam völlig unerwartet auf gerader Strecke, also kein Gangwechsel oder heftiges Beschleunigen / abbremsen.

Zum Messen an der Lima - nur über den Stecker an der CDI ???

Hier noch einmal zusammengefasst:
Vorfall auf freier gerader Stecke, ohne heftige Beschleunigung / Abbremsen siehe oben.
Die Maschine springt problemlos an.
man kann im Stand / Leerlauf, das Gas hochdrehen, bis der Nachbar kommt, KEIN Stottern
Benzin abgelassen aus dem Vergaser ( in Klarsichtbehälter ), Benzin aus dem Tank, Auf Reserve, abgelassen ca. 100 ml.
keine Verunreinigungen feststellbar. Die Maschine springt problemlos an.
Maschine probe gefahren, mit beiden ( nacheinander ) Vergasern => bis zur mittleren Drehzahl läuft die Maschine problemlos, darüber hinaus fängt sie an zu bocken, => im unteren, mittleren Bereich kann ich wieder zurück fahren, 2 km etwa.

zur Choke Frage: der ist fest und lässt sich per hebel leicht bedienen und geht auch weich zurück in die Grundstellung.
Das, bei beiden Vergasern gleichermaßen.

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