18. Mai 2024, 19:32
18. Mai 2024, 20:32
LordBRS hat geschrieben:Grüße euch meine lieben Bastler und Schrauber im Daelim Forum.
Ich möchte mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Bruno, ich komme aus Österreich und ich habe mir vor ner Woche ca. eine Daelim Daystar 125 gekauft weil sie optisch einfach die schönere unter den 125ern ist.
So weit so gut, hat auch alles super funktioniert bis ich am Mittwoch eine Strecke von rund 240km gefahren bin.
Begonnen hat es das die Leistung zurück ging, ich konnte teilweise nur noch 90 fahren, der DZM ging bei Vollast nach unten (Motordrehzal unverändert) und sie begann leicht zu klackern/nadeln.
Zuhause angekommen merkte ich auch das sie sehr schwer mit dem E Starter angeht, mit dem Kickstarter brauchte sie auch ein paar Versuche.
Im Forum habe ich gelesen das ein Leistungsverlust durch falsches Ventilspiel sein kann und da ich dieses Nadeln gehört habe, dachte ich mir das ich diese einstellen sollte. Zumal die Angaben laut Dealim bei 1000/400/8000 km das Ventilspiel überprüft werden soll. Ich habe nun 8500km am Tacho.
Ich habe mich sofort ans Werk gemacht und brav alles fein säuberlich zerlegt, Sitze, Tank, Kerze, Ventildeckel...seitlich die Schraubenverkleidung zum drehen der Welle weg, darüber das kleine Schräubchen damit man den OT sehen kann, abgeschraubt.
Nun einen OT Punkt habe ich nicht gefunden, nur folgende Markierungen: BA F T und eine hangeschriebene Markierung mit 8H oder so!? Ich stelle die Bilder dazu gerne mit rein.
Da an der Markierung T der Kolben ganz oben war (Test mit Schrauber im Loch), das große Loch in der Scheibe ganz oben und die kleinen Parallel zum Kopf sowie die Ventilhebel entlastet, dachte ich das muss der OT sein!?
Soweit auch noch gut, nun habe ich begonnen mit der 0.10 er und 0.15 er Fühlerlehre das ventil einzustellen (Habe dem Forum enbtnommen das das Spiel 0.12 sein sollte).
Ein Ventil auf jeder Seite geht ja, aber aufgrund der Bauweise das diese Kipphebel in V oder Y Form sind, drückt immer ein Ventil auf die Feder unten!? Da kann man endlos schrauben und irgendwann sind die Schrauben weg und der Ventilarm liegt auf der Feder auf!?Das kann doch nicht sein? Was mache ich falsch?Riemendreher hat geschrieben:Moin Bruno
Erstmal herzlich willkommen im Forum
Gesundheit + allzeit gute Fahrt.
Nun zu deinem Problem.Im 2.Beitrag dieses Threads habe ich eigentlich ausführlich die Vorgehensweise beschrieben,darum kaue ich das nicht nochmal durch.
Ich vermute,werde nicht so ganz schlau aus deiner Beschreibung,daß du mit der Fühlerlehre zwischen Schlepphebel und Nockenwelle gemessen hast.Das ist falsch,du musst zwischen der Einstellschraube und dem Ventischaft messen.Dort muß die Lehre leicht saugend durchgezogen werden.Besorge dir eine 0,12er Lehre,oder nimm die 0,15er,aber nicht die 0,10er,das wird zu stramm.Beim kontern der Einstellschraube kann sich der Abstand wieder verstellen so daß die Einstellung evtl. wiederholt werden muß.Das passiert auch Profis,irgendwann paßt es dann.
Zu deinem Leistungsverlust habe ich eine andere Vermutung,wohlgemerkt Vermutung.Was sind da für Schalldämpfer verbaut?
Die sind nicht original.
Wurde die Vergasereinstellung auf diese Abgasanlage angepaßt,nicht daß dein Motor zu mager läuft und dadurch überhitzt.
Immer wieder Thema war auch der Lichtmaschinenstator bei den Vergasermaschinen.
Was ich empfehle:
Ventilspiel mit passender Lehre neu einstellen lt. Anleitung !!
Zündkerze rausdrehen und das Kerzenbild kontrollieren.Es sollte rehbraun oder etwas dunkler,aber keinesfalls hellgrau sein.
Eine Kompressionsprüfung wäre auch hilfreich nach der Ventilspieleinstellung.
Gruß Volker
Ich habe sie nun versucht so einzustellen das alle 4 schrauben ziemlich gleichmässig an den Federn anliegen und sie nagelt wie ne Sau!
Hier mal die Bilder, ich hoffe es kann mir jemand bei meinem Problem helfen, danke im voraus!
Bike: (für URL bitte einloggen)
OT Markierung T : (für URL bitte einloggen)
Markierung parallel zum Kopf: (für URL bitte einloggen)
Ventilhebel : (für URL bitte einloggen)
19. Mai 2024, 09:59
19. Mai 2024, 12:46
19. Mai 2024, 14:20
25. Mai 2024, 19:31
26. Mai 2024, 10:48
26. Mai 2024, 11:58
27. Mai 2024, 08:51
3. Jun 2024, 20:26
5. Jun 2024, 10:05
15. Jun 2024, 11:23
15. Jun 2024, 12:28
15. Jun 2024, 14:06
LordBRS hat geschrieben:Hi Volker, ich kann leider keine Links öffnen weil ich mich fortlaufend anmelden muss hier!? Kannst du mir bitte die Werte hier reinschreiben wieviel Ohm wo sein sollten? danke dir!
15. Jun 2024, 16:40
15. Jun 2024, 17:01
LordBRS hat geschrieben:LordBRS hat geschrieben:Hi Volker, ich kann leider keine Links öffnen weil ich mich fortlaufend anmelden muss hier!? Kannst du mir bitte die Werte hier reinschreiben wieviel Ohm wo sein sollten? danke dir!
Nun gehts wieder...ich hab mal nach deinen Bildern und der Anleitung nachgemessen: Hier die Ergebnisse
(für URL bitte einloggen)
Messung 1
(für URL bitte einloggen)
Messung 2
Ich weiss nicht in wie weit die Werte von deinen Angaben im Tolleranz Bereich weg sein dürfen, aber sie springt nun wieder super mit dem E Starter an.
Schuld war weder der Stator oder die Lima.
Ich habe beim Starten zufällig am Gasseil gespielt und siehe da, mit 2 Umdrehungen der Schraube nach oben, geht sie nun immer sofort an.
Bild: (für URL bitte einloggen)
Danke für die Tipps lieber Volker!
Riemendreher hat geschrieben:Hallo Bruno
Nun es ist erstmal schön daß sie wieder mit E Starter anspringt.
Da wir an den Bikes einen nach unten zweigeteilten Gaszug haben, hast du den Teil der die Beschleunigerpumpe bedient etwas strammer gestellt.Der andere Teil geht oben in den Vergaser an den Gasschieber.
Aaaaber die Beschleunigerpumpe hat bestimmt nicht für deine Probleme mit dem E Starter im warmen Zustand gesorgt,da bin ich mir sicher.
Hast du beim Anlassen oder ankicken vorher am Gasgriff drehen müssen? Das brauche ich z.B.nicht,wenn es bitter kalt ist ziehe ich den Choke,und auch dann brauche ich nicht zusätzlich noch am Griff drehen.
Ich will dir jetzt nicht die Freude über das bessere Anspringen verderben,aber z.B. dein Problem mit dem ungenauen Drehzahlmesser,,,,,das ist definitiv ein elektrisches Problem.
Meine Meinung ist: Du hast diverse Stecker zum messen auseinandergezogen und wieder zusammengesteckt und dadurch eventuell vorhandene Korrosion beseitigt.
Nimm mir das jetzt bitte nicht übel, aber der Pflegezustand unter den Verkleidungen lässt an den Steckern und Anschlüssen tatsächlich Korrosion vermuten.
Wenn ich mir den Ansaugstutzen mit Zoom anschaue,sieht der schon ziemlich rissig aus.Den würde ich mal mit Bremsenreiniger bei laufenden Motor ansprühen,wenn sich dann die Drehzahl verändert,weißt du daß die Risse durchgehen und dort Falschluft gezogen wird.
Die Gummikappe auf dem Schiebergehäuse ist auch sehr rissig,dein Vorgänger hat wohl vielleicht den Vergaser gewechselt aber den alten Schieber verwendet um sich die Fummelei zu ersparen.
Wenn man in dem Bereich schonmal tätig ist,auf der linken Seite sitzt unter einem Chromdeckel der Luftfiltereinsatz.Den würde ich mal kontrollieren, auch wenn er sauber aussieht,kann er dicht sein.Bei mir hatte ich mal den Einsatz ausgeblasen und als der Neue eintraf miteinander verglichen.Es war so gut wie kein Unterschied festzustellen,als ich aber mit der LED Taschenlampe in die Lamellen geleuchtet habe,wurde der Unterschied sehr deutlich.Durch die alten Lamellen ging kein Licht mehr durch.
Man kann sicher nicht alles von heute auf morgen erledigen,bevor man allerdings eine Tour plant,sollten die wichtigsten Fehlerquellen zuverlässig ausgeschlossen sein.
Schönes Wochenende
+ LG,Volker
15. Jun 2024, 18:15
17. Jun 2024, 09:58
17. Jul 2024, 17:29
fermoyracer hat geschrieben:Ich will jetzt nicht alles lesen müssen...
Aber:
Im warmen Zustand geht sie immer wieder aus? Das wäre typisch für die Komponenten der elektrischen Anlage. Es gibt Leute, die die Werte der Elektronikbauteile im kalten Zustand messen und alles ist okay. Und die dann im warmen Zustand unterwegs auch noch mal messen und dann tritt ein Problem auf, die Werte stimmen nicht mehr. Das würde ich mal tun.
fr
17. Jul 2024, 21:41