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Probleme im Stand

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#1 Probleme im Stand

von pieters81 » 1. Okt 2020, 10:00

Hallo Zusammen,

ich habe schon viel über das Problem gelesen, aber keines scheint mir 1:1 gleich zu sein, wie meines.

Bisher wurde ich davor verschont. Nun hat es auch meine VC erwischt. Eventuell weiß jemand von Euch Rat.

Zum Problem:
Seit ca. 4 Tagen habe ich das Problem, dass meine VC im Stand an der Ampel nach ca. 30 Sekunden einfach ausgeht. Sie springt danach auch ohne Probleme sofort wieder an.
Dieses Problem tritt erst nach einigen Kilometern auf, wenn der Motor warm gefahren ist. Wenn sie kalt ist springt sie mir auch ohne Choke an, geht nach kurzer Laufzeit auch nicht aus.

Der Vergaser ist erst einige Wochen alt und seither mit den Einstellungen an Leerlauf- und Gemischschraube auch ohne Probleme gelaufen.
Der Luftfilter wurde gewechselt, Zündkerze ist auch noch neuwertig. Zündkerzenstecker ist neu.

Ich habe das Kerzenbild erst vor einer Woche erneut gecheckt. Bissl hell, daher war meine erste Vermutung, sie läuft eventuell zu mager bei den kühleren Temperaturen in den letzten Tagen.

Was haltet ihr davon?

Eine weitere Sache, über die ich mir Gedanken mache, die VC läuft mit Ach und Krach 100km/h. Gut, ich bin kein Kind von Traurigkeit und sie muss mit den 110kg klar kommen... trotzdem habe ich das Gefühl das flutscht nicht so, wie es soll.

Unten raus, bis ca. 90km/h sehe ich kaum ein Problem. Sobald ich bei ca. 9.000 U/m bin (egal in welchem Gang und Geschwindigkeit) habe ich das Gefühl, die ganze Maschine vibriert sich eher die Straße entlang.
Zusätzlich vernehme ich ein brummendes Nebengeräusch welches von vorne (also Motor) zu kommen scheint.


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#2 Re: Probleme im Stand

von Amdralf » 1. Okt 2020, 12:05

Hallo Pieters

aus meiner Sicht sind die Geschwindigkeiten bei der "Ladung" schon sehr ok.
Je nach Wetter und Luft ändert sich ja auch die Leistung einer Vergasermaschiene. Meine VT läuft eigendlich recht locker 105 km/h mit 85 kg Gewicht, aber auch nicht jedesmal.

Das Gemisch würde ich tatsächlich fetter einstellen, und nach längerer Fahrt wieder kontrollieren.
Vibrieren kenne ich auch, aber eher im 6000er Bereich. Daher habe ich das Gummilager vorn erneuert und die beiden anderen Befestigungsschrauben auf M8 reduziert und mit Gummischeiben unterlegt.
Wurde besser dadurch.

Wegen dem Ausgehen im Standgas fällt mir bei fast neuem Vergaser nichts ein. Wenn der eingestellt ist, und die Leerlaufdrehzahl bei etwa 1500 U/min oder etwas drüber ist, sollte das eigendlich gut sein.

Im Regelfall fangen die Maschinen an zu spucken, wenn bei Last nicht genug Sprit nachkommt, weil irgendwo etwas verstopft ist.
Möglicherweise ist bei dir bei der Montage des Vergasers etwas in den Benzinzulauf gelangt ? Da reicht ja ein größeres Staubkorn, wenn es an der falschen Stelle sitzt..
Was für ein Vergaser ist denn verbaut ?

Gruß Ralf

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#3 Re: Probleme im Stand

von pieters81 » 1. Okt 2020, 12:15

Danke für die Antwort.

Das mit der "Ladung" dachte ich mir schon fast :lol: :lol: :lol: kann ich aber mit leben.

Es ist ein PZ27 Nachbauvergaser verbaut. Was mich wundert, die Maschine lief bis Ende letzter Woche ohne auszugehen. Wenn bei der Montage etwas reingekommen wäre, hätte es ja theoretisch vorher zicken müssen.
Während der Fahrt etc. habe ich keine Probleme. Es fängt erst dann an, wenn der Motor warm ist. Aber auch dann, keine Probleme mit dem Anspringen. Maschine ist sofort an und läuft. Es ist mir gestern auch passiert, dass sie einmal an der Ampel ausging und die nächsten 5 Ampeln wieder alles gut war.
Wenn das Problem kontinuierlich bestehen würde... ich werde mal eine nagelneue Zündkerze noch ausprobieren und in diesem Zuge, das Kerzenbild der alten kontrollieren.

Eventuell spielt Feuchtigkeit eine Rolle, da die Maschine draußen unter der Plane steht. Vorher war das Wetter ja relativ trocken.

Habe eben in der Mittagspause die Gemischschraube ein kleinen Tick fetter gestellt und beobachte das bei der Heimfahrt nachher mal.

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#4 Re: Probleme im Stand

von fermoyracer » 1. Okt 2020, 12:22

Klingt nach Elektronik und Kontakproblem oder defekter Spule oder CDI. Erst mal alle Kontakte (Steckverbindungen) säubern und testen. Auch schauen, ob irgendwo ein Kabel durchgeschäuert ist.

So ein Problem gab es hier aber schon einmal.



fr

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#5 Re: Probleme im Stand

von pieters81 » 2. Okt 2020, 07:11

So, kurzes Update von meiner Seite aus.

Habe gestern in meiner Mittagspause das Standgas einen Tick nach oben geschraubt. Die VC tuckert jetzt bei 1.500 - 1.600 U/m an der Ampel.

Seltsamer Weise versucht sie trotzdem auszugehen, schafft es aber nicht mehr. Sie fängt sich dann gleich wieder. Und, was ich auch seltsam finde, sie macht das nicht nach einigen Sekunden, sondern nach fast einer Minute erst.

Gestern wie heute also ohne Auszugehen durch gekommen. Aber das Problem besteht weiterhin, die Suche geht also weiter...

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#6 Re: Probleme im Stand

von Amdralf » 2. Okt 2020, 20:50

Hallo nochmal,

ist denn bei dir nur Sprit im Tank, hast du das mal kontrolliert?
Ich hab heute in einem Tank irre viel Rost gesehen :shock: . Aufgefallen ist mir das, weil im Benzinschlauch plötzlich braune Flocken auftauchten: Rostwasser :cry: .

Wenn sie im Stand in der Drehzahl runtergeht, reagiert sie denn sofort auf Gasgeben, oder eher zögerlich?

Gruß Ralf

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#7 Re: Probleme im Stand

von pieters81 » 5. Okt 2020, 06:54

Amdralf hat geschrieben:Hallo nochmal,

ist denn bei dir nur Sprit im Tank, hast du das mal kontrolliert?
Ich hab heute in einem Tank irre viel Rost gesehen :shock: . Aufgefallen ist mir das, weil im Benzinschlauch plötzlich braune Flocken auftauchten: Rostwasser :cry: .

Wenn sie im Stand in der Drehzahl runtergeht, reagiert sie denn sofort auf Gasgeben, oder eher zögerlich?

Gruß Ralf


Also was ich bibsher sehen konnte, ist kein Rost.

Sie reagiert auch sofort auf Gasgeben.

Meine Vermutung liegt gerade bei zu wenig Sprit. Also, sie läuft zu mager. Zumindest sagt mir das, das Kerzenbild.
Ich bin aber noch nicht zum Einstellen gekommen, da die Gemischschraube sehr unzugänglich liegt. Passendes Werkzeug um die Schraube zu erreichen werde ich mir die Tage herstellen oder kaufen.

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#8 Re: Probleme im Stand

von fermoyracer » 5. Okt 2020, 07:14

..war es nicht so, daß hier jemand mal Wasser im Tank hatte und die Probleme ähnlich waren?


fr

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#9 Re: Probleme im Stand

von Riemendreher » 5. Okt 2020, 11:03

Moin Pieters

Hast du deinen neuen Vergaser 1zu1 ausgetauscht oder hattest du ihn kontrolliert (DÜSENGRÖẞE,EVTL. FEHLENDE O RINGE ERSETZT)?

Warum hast du ihn überhaupt ersetzt, wegen dieser Probleme oder sind die erst nach dem Wechsel aufgetreten?
Ich hatte bei meinem PZ 27 die zu kleine Hauptdüse wechseln und 2 fehlende O Ringe ersetzen müssen (er kam halt aus China). Desweiteren hatte ich die Düsennadel in der 3.Kerbe fixiert. Damit hab ich ja primär das Gemisch im Teil- und Vollastbereich beeinflußt, aber ein fehlender O Ring an der LRS hätte schon Einfluß auf den Leerlauf. Mit meinem 'Versager' bin ich jetzt auf jeden Fall sehr zufrieden. Darum gib die Hoffnung nicht auf!

Es kann natürlich auch ein thermisches Problem sein was dann wiederum im Bereich der Elektrik (oxydierte Kontakte) zu suchen ist.
Es schadet jedenfalls nicht die Batterie Pole, Massekabel am Anlasser und sämtliche Steckverbindungen in Augenschein zu nehmen.

Wenn man schonmal so ans Eingemachte geht, ist die Kontrolle von Ventilspiel+Steuerkettenspannung auch ratsam. Ich würde bei mir auch den Tank abbauen, Sprit ablassen, Benzinhahn abschrauben, Sieb kontrollieren und reinigen. Beim Benzineinfüllen durch ein sauberes Tuch vielleicht nicht die kpl. Menge verwenden. Dann hast du jedenfalls evtl. vorhandenes Kondenswasser nicht wieder im Tank.

So'n versteckter Fehler kann einen schon sehr herausfordern. Ich wünsche auf jeden Fall einen schnellen Erfolg.

Gruß Volker

-- Automatische Zusammenführung - 5. Okt 2020, 12:08 --

Falschluft durch Absprühen mit Bremsenreiniger, einmal im kalten und einmal im warmen Zustand kann auch ein Problem offenbaren wenn sich dabei die Drehzahl ändert.

Für diesen Beitrag danken
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#10 Re: Probleme im Stand

von pieters81 » 8. Okt 2020, 07:44

Riemendreher hat geschrieben:Moin Pieters

Hast du deinen neuen Vergaser 1zu1 ausgetauscht oder hattest du ihn kontrolliert (DÜSENGRÖẞE,EVTL. FEHLENDE O RINGE ERSETZT)?

Warum hast du ihn überhaupt ersetzt, wegen dieser Probleme oder sind die erst nach dem Wechsel aufgetreten?
Ich hatte bei meinem PZ 27 die zu kleine Hauptdüse wechseln und 2 fehlende O Ringe ersetzen müssen (er kam halt aus China). Desweiteren hatte ich die Düsennadel in der 3.Kerbe fixiert. Damit hab ich ja primär das Gemisch im Teil- und Vollastbereich beeinflußt, aber ein fehlender O Ring an der LRS hätte schon Einfluß auf den Leerlauf. Mit meinem 'Versager' bin ich jetzt auf jeden Fall sehr zufrieden. Darum gib die Hoffnung nicht auf!

Es kann natürlich auch ein thermisches Problem sein was dann wiederum im Bereich der Elektrik (oxydierte Kontakte) zu suchen ist.
Es schadet jedenfalls nicht die Batterie Pole, Massekabel am Anlasser und sämtliche Steckverbindungen in Augenschein zu nehmen.

Wenn man schonmal so ans Eingemachte geht, ist die Kontrolle von Ventilspiel+Steuerkettenspannung auch ratsam. Ich würde bei mir auch den Tank abbauen, Sprit ablassen, Benzinhahn abschrauben, Sieb kontrollieren und reinigen. Beim Benzineinfüllen durch ein sauberes Tuch vielleicht nicht die kpl. Menge verwenden. Dann hast du jedenfalls evtl. vorhandenes Kondenswasser nicht wieder im Tank.

So'n versteckter Fehler kann einen schon sehr herausfordern. Ich wünsche auf jeden Fall einen schnellen Erfolg.

Gruß Volker

-- Automatische Zusammenführung - 5. Okt 2020, 12:08 --

Falschluft durch Absprühen mit Bremsenreiniger, einmal im kalten und einmal im warmen Zustand kann auch ein Problem offenbaren wenn sich dabei die Drehzahl ändert.


Hallo Volker,

der Vergaser wurde erst einmal 1 zu 1 getauscht. Hat ja bisher auch ganz gut funktioniert. Das Problem ist ja erst vor kurzem aufgetaucht.
Der original Vergaser war komplett fertig, eine mehrfache Reinigung hatte nichts gebracht.

Ich werde den PZ27 heute mal ausbauen und alles kontrollieren. Wie gesagt, Kerzenbild und persönliches Gefühl sagen, sie läuft zu mager.
Die Hauptdüse vom original Vergaser soll ja passen. Woran erkennt man, dass O-Ringe fehlen???

Kontakte hatte ich bereits so ziemlich alle kontrolliert. Neue CDI ist auch drin. Daran scheint es also nicht zu liegen.
Tank hatte ich komplett runter, mehrfach mit frischem Sprit durch gespühlt. Sieb vom Benzinhahn kontrolliert. Jetzt kommt noch ein neuer Benzinhahn her, zusätzlich möchte ich einen Benzinfilter sowie eine neue Leitung verbauen.

Der schnelle Erfolg scheint angesichts des Wetters nicht relevant zu sein. :lol:

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#11 Re: Probleme im Stand

von Riemendreher » 8. Okt 2020, 13:05

Es ist doch so,,,,,
Die Hektiker haben die UHREN,,,
Rentner haben die ZEIT,,,,

Wenn du deinen Vergaser nochmal ausbauen solltest, entferne mal die Ablaßschraube, da sollte schon ein O Ring verbaut sein. Wenn er nicht sichtbar ist oder herausfällt, leuchte mal mit einer Taschenlampe in die Öffnung ob er vielleicht drinsteckt. Bei mir und einigen Anderen haben diese Ringe schon gefehlt wie man auch nachlesen kann.

Wenn du die LRS rausdrehst und an Dieser befindet sich über der Feder eine Nut dann gehört da m. E. auch ein O Ring drauf (fehlte bei mir auch).Dort auch mal nachschauen ob der Ring in der Bohrung steckt, sollte wegen der Nut aber mit herauskommen.

Hauptdüse habe ich bei mir gewechselt von 92 auf 102.
Nebendüse habe ich gelassen,da ich immer noch keine Düsenlehre habe, konnte ich nur optisch feststellen daß die verbaute Nebendüse minimal größer war. Da gewindemäßig die alte Düse nicht verwendet werden konnte, hatte ich halt die Neue dringelassen.

Düsennadel in der 3.Kerbe fixiert, und ich bin zufrieden.

Es ist unbestritten daß die Ingenieure bei der Platzierung der LRS ihre ganz persönliche Befriedigung erlebten,,,,,

Möge deine Suche von Erfolg gekrönt sein.

Gruß Volker

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#12 Re: Probleme im Stand

von pieters81 » 8. Okt 2020, 14:07

Riemendreher hat geschrieben:Es ist doch so,,,,,
Die Hektiker haben die UHREN,,,
Rentner haben die ZEIT,,,,

Wenn du deinen Vergaser nochmal ausbauen solltest, entferne mal die Ablaßschraube, da sollte schon ein O Ring verbaut sein. Wenn er nicht sichtbar ist oder herausfällt, leuchte mal mit einer Taschenlampe in die Öffnung ob er vielleicht drinsteckt. Bei mir und einigen Anderen haben diese Ringe schon gefehlt wie man auch nachlesen kann.

Wenn du die LRS rausdrehst und an Dieser befindet sich über der Feder eine Nut dann gehört da m. E. auch ein O Ring drauf (fehlte bei mir auch).Dort auch mal nachschauen ob der Ring in der Bohrung steckt, sollte wegen der Nut aber mit herauskommen.

Hauptdüse habe ich bei mir gewechselt von 92 auf 102.
Nebendüse habe ich gelassen,da ich immer noch keine Düsenlehre habe, konnte ich nur optisch feststellen daß die verbaute Nebendüse minimal größer war. Da gewindemäßig die alte Düse nicht verwendet werden konnte, hatte ich halt die Neue dringelassen.

Düsennadel in der 3.Kerbe fixiert, und ich bin zufrieden.

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Gruß Volker



Jetzt muss ich aber nochmal doof nachfragen. Ich beschäftige mich jetzt aktuell grade mit dem Thema Vergaser... es heißt u.A. man kann den Durchmesser der HD berechnen.

"Allgemein kann man zB. die Hauptdüse nach folgender Faustregel bestimmen.
Vergaserdurchmesser (in mm) x 5 x Faktor = HD (Durchmesser in mm) ZB. 100 steht hierbei für 1,00 mm Durchmesser.
Die Formel beinhaltet einen Faktor welcher spezielle Gegebenheiten berücksichtigt. Solche Gegebenheiten können Engstellen im Ansaugtrakt sein oder einfach die Drosselwirkung des Luftfilters. Je höher die Drosselung ist um so kleiner ist der Faktor. Allgemein kann man den Faktor mit 0,9 bis 0,95 ansetzen. Das Ansaugsystem gut optimiert und ohne Drosselungen müsste sich damit der Faktor 1 ergeben."
Bei zB. einem 20 mm Vergaser wäre somit eine HD 100 passend. Bei 24 mm Vergaser eine 120 usw.
20 x 5 x 1 = 100"


Wenn ich das bei dem Chinavergaser theoretisch machen würde, dann würde die Rechnung ja wie folgt aussehen:
27 x 5 x 1 = 135

Wäre dann eine 102er Hauptdüse nicht viel zu klein?

Sorry für die doofe Frage, ist mir beim Stöbern so ins Auge gesprungen...

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#13 Re: Probleme im Stand

von Riemendreher » 8. Okt 2020, 15:04

Mein lieber Mann das ist weiß Gott keine doofe Frage. Ich muß allerdings gestehen, daß ich die Düsengröße nicht hinterfragt habe sondern als gegeben hingenommen habe. Viele hier im Forum haben ja schon mit Alternativen experimentiert, letztendlich sind die Meisten wieder bei der Werksbedüsung gelandet.
Da die sogenannte Leerlauf oder Nebendüse ja auch einen kleinen Düsenstock besitzt und für den Übergang in den Teillastbereich verantwortlich ist, kann es womöglich sein daß deren Größe in die Berechnung mit einfließt.

Auf jeden Fall kann ich zur Berechnung keine belastbare Aussage machen.

Für mich waren die Beiträge dazu im Forum hilfreich, und es hat funktioniert.Entscheidend ist was hinten rauskommt. Vielleicht meldet sich ja noch Jemand zu Wort der diese Formel erläutern kann.

In diesem Sinne
Gruß Volker

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#14 Re: Probleme im Stand

von pieters81 » 9. Okt 2020, 15:00

So, nun die original HD ausgebaut, gereinigt und in den PZ27 eingebaut. Alles so gut es für den Anfang geht eingestellt.
Erster Eindruck, ich bin begeistert.

Worüber ich nicht begeistert bin, was ich beim Schrauben entdeckt habe. Eines der Gewinde am Zylinder, wo der Ansaugstutzen befestigt ist, ist wohl kaputt.
Mist, die Schraube lässt sich nicht mehr ganz rein drehen.

Hat jemand Tipps, ohne das ganze Bike zerlegen zu müssen?

Edit:
Habe heute Nachmittag ca. 50km gemacht. Landstraße, Stadt, Dorf.
Die nicht ganz angezogene Schraube am Ansaugstutzen scheint am Fahrverhalten weder kalt noch warm etwas zu ändern. Aber muss trotzdem gelöst werden, das Problem.

Ansonsten bis in den letzten Gang keine Probleme. Ab 90-95 kmh muss sie halt kämpfen, dass sie unter Vollgas auf 100-105 kommt.
Also oben raus noch ein wenig optimierungsbedarf.

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#15 Re: Probleme im Stand

von chopper15 » 9. Okt 2020, 18:24

Wenn die Schraube nicht ganz rein geht würde ich versuchen das Gewinde nach zu schneiden. Wenn ich das richtig verstanden habe steht die Schraube am Anschlag und geht nicht weiter rein.

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#16 Re: Probleme im Stand

von Amdralf » 9. Okt 2020, 18:32

Hallo Pieters,

wie weit geht die Schraube denn in den Zylinder rein ?

Wenn da etwas drinsitzt ( Rost o.ä.) wäre das nicht dramatisch.
Der erste Gang einer metrischen Schraube hält 75%, der zweite nochmal 10 oder so.
Demnach wäre bei 3-4 Umdrehungen (also ab dem Punkt, wo sie tatsächlich packt) alles gut.
Leg U-Scheiben unter, um die Länge anzupassen.
Sollte das Gewinde gar sein, bzw nur noch so eben halten, würde ich das Bohrloch auspusten/auskratzen, und eine Gewindestange oder Gewindebolzen eindrehen und mit Locktide sichern. Dann den Stutzen mit Mutter befestigen.

Wenn das auch nicht gescheit hält, hilft nur aufbohren und größeres Gewinde rein, aber, da du noch fahren kannst, würde ich erst mal Scheiben oder Bolzen mit Schraubenfest versuchen.

Die Geschwindigkeit finde ich ganz ok.
Das Gemisch mußt du mal kontrollieren, auch eine zählaufende Antriebskette nimmt Geschwindigkeit.

Gruß Ralf

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#17 Re: Probleme im Stand

von Riemendreher » 13. Okt 2020, 07:49

Moin Pieters

Was mir noch einfällt, ist mir schonmal früher am Auto passiert:
Einfach mal die Schrauben gegeneinander austauschen. Hatte damals bei mir geholfen, da hatten sich die Gewinde von Schraube und Zylinderkopf so aufeinander "eingeschnitten oder angepaßt", daß ohne Bearbeitung da keine NEUE Schraube reingeschraubt werden konnte Da hatte wahrscheinlich ein Vorgänger schonmal gemurkst.

Ist'n Versuch wert, ansonsten bleibt dir nur die Bearbeitung wie Ralf schon beschrieben hat.

Gruß Volker

-- Automatische Zusammenführung - 13. Okt 2020, 09:06 --

Ach so, da wir beide in der gleichen Gewichtsklasse kämpfen, laß dir gesagt sein daß man das kleine Motörchen durch allmähliche Steigerung der Drehzahlen und Geschwindigkeiten in Verbindung mit gutem Öl, Kettenfett und korrekten Luftdruck schon die Zeit geben sollte sich an sein "NEUES ORGAN" zu gewöhnen. Meine VL schafft auf der Ebene mit Seitentaschen, großer Scheibe und "SUMORINGER" locker 120 km/h lt. Tacho. Gib die Hoffnung nicht auf.

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#18 Re: Probleme im Stand

von fermoyracer » 13. Okt 2020, 09:44

Probier mal die einfache Variante:

Nimm ne Gewindestange, die länger als nötig ist. Schraub zwei Muttern auf und kontere die gegeneinander. Schraub die alte Schraube raus und reinige das Gewinde mit Bremsenreiniger. Dann nimm Loctite Superfest und schraube die Gewindestange so weit rein, wie es möglich ist. Mach das mit Gefühl, damit Du das schon defekte Gewinde nicht weiter beschädigst. Ggf. greift es auf den letzten Millimetern, die Du derzeit mit (nur) der Schraube noch nicht nutzt. Der Kleber unterstützt dann den Halt der Stange im beschädigten Gewindegang.

Dann lass es einen Tag lang trocknen. Wenn Du jetzt Glück hattest, hält das. Einfach die Muttern abnehmen, die Gewindestange passend kürzen (kannst Du auch vorher machen) und dann den Ansaugstutzen mit ner Mutter, ner Unterlagscheibe und nem Sprengring montieren (also erst Scheibe, dann Spengring, dann Mutter). Mit Glück ist jetzt alles ok...


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#19 Re: Probleme im Stand

von Riemendreher » 13. Okt 2020, 10:33

Hab noch'ne Idee: Mach dir doch die Physik zunutze, der Ausdehnungskoeffizient von Aluminium ist entschieden höher wie der von Stahl.

Also Motor warmlaufen lassen, oder warmfahren wenn möglich.Schraube am Ansaugstutzen vorsichtig entfernen.Die vorbereitete Gewindestange aus dem Tiefkühlfach holen und mit Loctide/Schrauben fest vorsichtig reindrehen.

Theoretisch könntest du den Bolzen jetzt weiter reinschrauben. Beim Kugellagereinbau macht man das oft so.

Frohes Schaffen
Gruß Volker

Für diesen Beitrag danken
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#20 Re: Probleme im Stand

von pieters81 » 13. Okt 2020, 10:56

Riemendreher hat geschrieben:Hab noch'ne Idee: Mach dir doch die Physik zunutze, der Ausdehnungskoeffizient von Aluminium ist entschieden höher wie der von Stahl.

Also Motor warmlaufen lassen, oder warmfahren wenn möglich.Schraube am Ansaugstutzen vorsichtig entfernen.Die vorbereitete Gewindestange aus dem Tiefkühlfach holen und mit Loctide/Schrauben fest vorsichtig reindrehen.

Theoretisch könntest du den Bolzen jetzt weiter reinschrauben. Beim Kugellagereinbau macht man das oft so.

Frohes Schaffen
Gruß Volker


Ich würde das Ganze jetzt mal mit einem Gewindestift M6 mit Innensechskant, Unterlegscheibe und einer Mutter M6 versuchen.

Aber das wird doch umgehend getestet, danke :D

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