25. Jun 2022, 14:10
fermoyracer hat geschrieben:Löblich, aber in welcher Welt lebst Du?
650 Euro bei ner Werkstatt für ein LKL? Hab ich noch nie gehört. Material wären bei ner Daelim ca. 20 - 40 Euro...
In der Preisbildung ist man eben auf dem freien Feld der Werkstatt erst recht, nach einem Unfall. Die 650€ wurden bei einem Kymco 350èr Roller nach einem Unfall aufgerufen und der Kunde hat gezahlt!
Ja, ca. 40€ waren es bei mir und eben die Eigenleistung in der Freizeit.
Grüße
-- 25. Jun 2022, 15:36 --
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steffen hat geschrieben:fermoyracer hat geschrieben:Löblich, aber in welcher Welt lebst Du?
650 Euro bei ner Werkstatt für ein LKL? Hab ich noch nie gehört. Material wären bei ner Daelim ca. 20 - 40 Euro...
In der Preisbildung ist man eben auf dem freien Feld der Werkstatt erst recht, nach einem Unfall. Die 650€ wurden bei einem Kymco 350èr Roller nach einem Unfall aufgerufen und der Kunde hat gezahlt!
Ja, ca. 40€ waren es bei mir und eben die Eigenleistung in der Freizeit.
Grüße
Dann das Werkzeug:
Rechts das Ausdrückwerkzeug für die obere und untere Lagerschale. Dann die beiden Hakenschlüssel 38-42 und 50-80. Ganz links dann mein Eigenbau der Nutmutterschlüssel.
Hier einfach in den Baumarkt gehen -Sanitär- und den Doppelnippel, Reduzierstück und Endkappe kaufen. Nun braucht man natürlich eine Drehbank und eine Oberfräse oder wenigsten jemanden, der die Maschinen hat. Die Tüte Jacobs und der 10èr waren teurer, als der Materialpreis für das Werkzeug. Das Werkzeug zu kaufen, dass hier passt und lieferbar ist, war mir nicht möglich trotz tagelanger Recherche und auch Telefonate bei Lieferanten. Inzwischen habe ich erfahren, dass auch Werkstätten sich eigene Werkzeuge anfertigen oder eben Hakenschlüssel nehmen.
Hilfsmittel sind dann Wipextücher, Lagerfett, Entfetter, Gewindesicherung (bei mir Loctite 222), …..und was man dann eben noch so in der Werkstatt immer liegen hat für einen Lagerwechsel.
Das Demontieren erklärt sich von selbst, wenn alles offen liegt. Das Ausdrückwerkzeug erweist sich dabei als sehr nützlich. Die Schalen lassen sich gut damit rausschlagen. Es hat sich als nützlich erwiesen, die Einzelteile des Lagers in der Reihenfolge abzulegen, wie sie am Fahrzeug montiert sind. Das erleichtert die Montage des neuen Lagers erheblich.
Montage:
Die Lagerschalen habe ich 24h in den Tiefkühler gelegt. Eisspray habe ich auch getestet, war aber nicht überzeugend. Vielleicht war ich da aber auch zu ungeduldig. Angefangen habe ich mit der unteren Schale diese mit Hartholzklotz als Unterlage einzuschlagen. Beim Aufsetzen darauf achten, dass sie nicht verkantet ist. Man kommt schlecht ran und etwas Geduld braucht man dann schon.
Oben geht es einfacher und man ist schneller am Ziel. Das die Schalen auch richtig sitzen habe ich mit einem Dorn und Hammer überprüft. Man merkt es unter leichten Schlägen, wenn die Schale auf dem Rahmenrohr aufsetzt. Es klingt dann metallisch und „hart“.
Jetzt Lagerschalen und Kugellagerring gut fetten, unteres Lager auf die Gabelbrücke aufschieben und Gabelbrücke in den Rahmen einschieben. Oberes Kugellager, Lagerring einsetzen und Einstellring aufschrauben. Gabelbrücke ist fixiert und kann nicht mehr raus.
Lagerspiel einstellen:
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