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6000 Km / 2 Betriebsjahre - vorgezogene Wartung

S3 Freewing
Ewald86

#1 6000 Km / 2 Betriebsjahre - vorgezogene Wartung

von Ewald86 » 25. Jun 2016, 18:45

Mein S3 muss nächsten Monat zum TÜV. Zudem hat sich seit dem Winter einiges an Reparaturen angestaut so das ich die Wartung jetzt vorziehe:

- Austausch aller Flüssigkeiten (Getriebeöl, Motoröl, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit jedoch nicht Vordergabel). Habe ich günstig beim freundlichen Motorradladen erstanden
- Bremsbeläge (knapp vor Verschleißgrenze aber Markierungen noch sichtbar) - Im Ersatzhandel günstig erstanden
- Kerze austauschen gegen Original (die Iridium ist im Sommer zwar nicht zu schlagen, im Winter bei Minusgraden jedoch benötigt sie stets einen zweiten Startvorgang)
- Luftfilter erneuern - das ist Pflicht jedes Jahr!
- Hinterradschwinge - Korrosion entfernen, werde ich grundieren und lackieren (durch Salz sehr stark korrodiert)
- Starterhebel defekt (Hebelmechanik war verschlissen und der Kontakt korrodiert) - rechte Schalteinheit neu bestellt
- Stoßdämpfer hinten (starke Korrosion) - Ich habe zwei Austauschdämpfer bei einem namhaften Hersteller bestellt
- Hauptständer und Rückhohlfeder - Korrosion entfernen, grundieren und lackieren (durch Salz stark korrodiert)
- Unterboden ausgebaut und gereinigt (ca. 1 Tonne Streusand angesammelt)
- Auspuff - starke Korrosion mit Löchern. Jedoch nicht am Krümmer. Die Befestigungsschrauben waren alle vergammelt. Eine ist gleich mal abgerissen. Ersatz durch bereits gelieferte Turbo Kit GMax Sport (bessere Qualität und dazu billiger als das Originalteil)
- Beide Rückspiegel ausgeleiert - Ersatz habe ich sehr günstig beim freundlichen Motorradladen erstanden
- Diverse Verkleidungsschrauben fehlen - Schrauben, Klemmmuttern und Sicherungslack beschafft
- Bremsflüssigkeitsbehälter - Befestigungsschrauben des Deckels stark korrodiert. Ersatz gab es nicht im Ersatzteilhandel aber sehr günstig als Inbus im Schraubenhandel
- Motorblock stark verschmutzt - Habe ich mit Kaltreiniger behandelt und einen Schutzlack aufgetragen

Bei der Demontage des Auspuffs ist mir noch aufgefallen, dass die Lamdasonde stark verrußt ist. Die werde ich reinigen.

Die Batterie (No-Name - damals vor zwei Jahren beim Kfz Reparaturbetrieb um die Ecke besorgt) ist dank täglicher Nutzung und trotz Kurzfahrten des Rollers noch einwandfrei auf Spannung.

Da kommt zwar nun einiges zusammen, unterm Strich ist der Roller auf das Jahr gesehen trotzdem unschlagbar günstig. Der Verbrauch ist ja auch unglaublich niedrig.

Wegen der Korrosion habe ich so meine eigenen Erfahrungen gesammelt. Das ist zwar sicher einer schlechten Qualität / Material geschuldet, tritt aber genauso schnell auch bei Marken auf, die um einiges teurer sind.

Ich liefere nach der vollständigen Abarbeitung der Punkte in den nächsten Tagen und Wochen noch Bilder zu dieser Aktion nach.


Ewald86

#2 Re: 6000 Km / 2 Betriebsjahre - vorgezogene Wartung

von Ewald86 » 9. Jul 2016, 19:15

Hallo Forums-Kollegen,

ich liefere hier noch wie versprochen einige Bilder nach. Die Bodenwanne mir Rollsplitt vom Winter und Hinterradschwinge mit Salzkorrosion. Der Rahmen während der Komplettzerlegung. Heute habe ich dann auch gleich neuen TÜV erhalten. Eine schöne Belohnung für die Mühen. Der Originalauspuff war wirklich übel zugerichtet. Mit der Turbo Kit GMax Sport bin ich eigentlich zufrieden. Der Sound ist wirklich toll. Ich habe aber das Gefühl, dass der Anzug etwas verloren gegangen ist. Angesichts der Kosten gab es da aber ja keine Alternative. Ich habe noch festgestellt, dass mein Roller offensichtlich aus dem Herstellungsjahr 2011 stammt. Die Hinterradbremse ist noch in der alten Ausführung. Ich vermute der Roller stand 2 Jahre beim Händler bevor er zu dem Vorbesitzer kam. Ich fahre ihn nun auch schon 2 Jahre. Wenn ich die hier im Forum beschriebenen "Kinderkrankheiten" so lese, kann ich da noch von Glück sagen, dass ich bisher weiter keine Probleme hatte. Was ich noch positiv berichten kann ist, dass wirklich alle Steckeranschlüsse ordentlich verarbeitet und gegen Feuchtigkeit geschützt sind. Da hat Daelim scheinbar ein Auge drauf. Schade dagegen ist, dass an so vielen Metallteilen die Grundierung fehlt. Das würde den Roller nur unwesentlich verteuern, aber den Qualitätseindruck erheblich verbessern. Ich denke den Mehrpreis hierfür würde jeder Käufer zahlen.

Mann kann den Roller wirklich gut zerlegen. Einzig die Verkleidungsteile sind mit Vorsicht zu behandeln. Aber da ist der S3 ja keine Ausnahme. So, nun kann es mit viel Freude am Fahren weitergehen. Der Sommer hat ja noch einige Monate.
Allen Forums-Kollegen eine sichere Saison und viel Spaß!!
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