5. Dez 2008, 08:45
Ich reinige fast alles mit Isopropanol pur. Bei Kunststoffen muss man vorsichtig sein. Isopropanol ist ein Lösungsmittel. Wir verbrauchen von dem Zeug ca 1tonne im Monat. Aber ich würde meine Fachbildschirme nur sehr verdünnt anwenden. Der Schleier kommt von gelösten Fetten und Rückständen. Eigentlich halten aber alle Dichtungen, die auch Benzin aushalten, Isopropanol aus. Azeton zum Beispiel ist viel aggressiver und greift viel Kunststoffe an.
Von der Fa. Merk gibt es aber noch gute Reinigungsmittel zum Verdünnen für Ultraschallbäder. Bei basischen Reinigungsmittel muss man bei Aluminium aufpassen. Wenn die Oberfläche nicht eloxiert ist, wird Aluminium angegriffen (Salz und Felgen z.B.)
Wir reden ja hier vom Vergaser reinigen.
In unser Ultraschallbecken, bekomme ich den halben Motor rein.
Wenn ich den Vergaser total zerlegt habe, also die Welle raus und alle Dichtungen raus, reinige ich den erst mit Azeton ohne Ultraschall. Dann schmeiße ich das Teil ins Ultraschallbecken und nehme Isopropanol pur. So 10 min reichen bei unserem Bad, man sieht es daran, das ich nichts mehr löst und die Schmutzwolke sich verflüchtigt.
Unser Bad ist Stickstoff geflutet, auch der der Schwingquarz. Damit das Teil nicht brennt! Also nicht nachmachen, bei nicht EX geschützten Geräten.. Bei normalen Geräten muss Isopropanol soweit verdünnt werden, das es nicht entzündet werden kann. Vor dem Zusammenbau, sprühe ich den Vergaser (Aluteile) kurz mit Balistol (wahrscheinlich geht auch WD40)ein und fette die Welle. Auch die Dichtungen fette ich etwas ein. Und putze das Fett von den Dichtungen wieder ab, so das nur ein hauchdünner Film drauf bleibt. Das machen wir auch bei den Maschinen im Institut, die Dichtungen bleiben da elastischer.
Gruß Lutz
Zuletzt geändert von Lutz am 6. Dez 2008, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Balisto geändert in balistol