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Kupplung bei Austauschmotor

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#31 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von caddy » 5. Apr 2020, 23:13

Wenn er ne Zeit gestanden hatte und es war zuwenig Öl drinne, dann ist nach dem warmlaufen noch weniger drinne. Über den Ölstand wird viel gestritten, jeder hat seine eigene Philosophie.
Ob du das russisch machst oder anders, wenns funktioniert. ;) Halte ich wie beim Angeln, wer fängt hat recht :lol:


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#32 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von VT-Julian » 6. Apr 2020, 01:02

Danke für deine Antwort!

Das Ding ist, ich hab 1 Tag vorher Ölwechsel gemacht, dann hat der Ölstand gepasst (Maximum) 1 Tag später habe ich dann nochmal auf den Hauptständer gestellt und kontrolliert (hätte ja was undicht sein können oder Öl verbrennen können) Dann war der Stand nur noch bei 75% also nachgefüllt bis 100%. Nach verrichteter Arbeit ist mir aufgefallen dass das Motorrad nur für 1-2 Minuten auf dem HS stand, vorher Seitenständer und das Öl vllt noch auf der linken Seite sein könnte. Habe allerdings nur ca 100ml aufgefüllt, meinst du ich muss mir Sorgen machen? Gehen 100ml zu viel noch und drückt zu viel Öl durch den Entlüftungsschlauch raus oder geht durch Überdruck direkt ein WDR kaputt?

Zum Auspuff: Genau so ist es, wenn es klappt ist es egal wie unprofessionell es gemacht wurde :)

Gruß, Julian

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#33 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von fermoyracer » 6. Apr 2020, 06:44

Du hast ja zwei Fragen,
a) einmal wie man den Ölstand misst und
b) dann noch, ob zu viel Öl schaden kann.


Zu a):
Wenn Du kein Handbuch hast, zitiere ich mal daraus und zitiere einfach, was jemand anders schon mal abgetippt hatte:

"Fahrerhandbuch auf S.17:
- Möppi auf Hauptständer auf ebene Fläche stellen und einige Minuten laufen lassen
- Ölmeßstab rausdrehen und säubern ( natürlich vorher Motor aus )
- Ölmeßstab wieder reinstecken, nicht festdrehen
- Ölmeßstab wieder rausnehmen
- Ölstand ablesen ( sollte auf der Markierung irgentwo zwischen min. und max. stehen, je näher an max.,desto besser)
- bei bedarf Öl bis max. nachfüllen
- Ölmeßstab wieder festschrauben
Empfohlenes Motoröl lt.Wartungs-bzw.Inspektionsplan SAE 10W30 oder 10W40 -Füllmenge mit Filterwechsel 1,05 ltr.
- zum Öl wechseln (das steht auf S.24) musst du natürlich die Ölablaßschraube (rechts unten) rausdrehen, dahinter sitzt ne Feder und das Ölsieb ( muss beides auch mit raus ).
Nach dem ablassen wieder reindrehen-Ölsieb vorher reinigen oder austauschen und Dichtungsring kontrollieren/tauschen-,Öl bis max. einfüllen,Ölmeßstab wieder festdrehen und fertig is...."

Quelle: Hier im Forum viewtopic.php?f=10&t=6707



ZU b):
Das hast Du ja schon in Teilen selbst beantwortet. Ich bin mal faul und zitiere mal wieder, wobei bei Deiner die Motorentlüftung nach draussen und nicht in den Luftfilterkasten geht (wie das bei heutigen Motorrädern der Fall wäre:)

"...Die vorgegebene Ölmenge soll aus folgendem Grund eingehalten werden :

Zuviel Öl, über Max. hinaus, erhöht den Druck im Motorgehäuse,da Kurbelwellen und Ausgleichsgewichte ENERGISCH ihren Platz beanspruchen. Der Druckanstieg kann Dichtungen und Ölleitungen durchlässig machen.
Ausserdem tritt aus der Motorenentlüftung bei höherer Drehzahl Öl aus.Oft wird das Luftfilterelement dadurch verstopft.
Erfolg: bekannt, der Motor verliert an Leistung und braucht mehr Sprit.

Bei VIEL zuviel ÖL entwickelt der Motor eine starke Rauchentwicklung und säuft ab. Das austretende Öl hat dann den Luftfilter überschwemmt und den Motor erstickt. Geht die Entlüftung nach draussen, kann eine Ölspur auf der Straße die Folge sein...."
. Ergänzen sollte man noch, dass das Öl natürlich auch aus den Simmerringen (Deine WDRs) heraus gedrückt werden könnte. Das könnte die Simmerringe aus ihren Sitzen drücken oder sie auch "nur" beschädigen.
Quelle: (für URL bitte einloggen)

Also in Kurzform:
Check das lieber. Ob Du jetzt zu viel drin hast, wirst Du dann sehen. Knapp über max. zu viel wäre mir egal. Aber z.B. wären mir bei nur rund einem Liter Füllmenge, die so ein VT Motor braucht, Deine genannten 100 ml nachgeschüttetes Öl schon zu viel. Selbst wenn Dir mögliche Schäden am Motor egal wären, wäre Öl auf der Strasse ganz, ganz schlecht. Es könnte Dir vor das Hinterrad gelangen und gerade in ner Kurve geeignet sein, einen "Kaltverformungsprozeß" zu provozieren. Schlimmer wäre es natürlich, wenn Dir etwas dabei passieren würde, weil Deiner VT auf Deinem eigenen Öl die Haftkraft des Reifens verloren ginge. Übrigens: Auch andere Motorradfahrer (o.ä.) könnten auf Deinem Öl ausrutschen. Sowas sollte man sich erst gar nicht vorstellen müssen...


Andere Meinungen:
Wenn unser "Caddy" hierzu sinngemäß sagt, dass er da entspannt wäre, muss man das ins Gesamtbild einrücken. Er ist erfahrener beim schrauben und wird einschätzen können, ob es ein kleines wenig zu viel Öl ist oder VIEL zu viel...


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#34 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von caddy » 6. Apr 2020, 11:18

Richtig Fermoyracer, Messen nach dem Ausstellen. Hab schon viele Meinungen gehört das man +x Minuten warten soll um zu messen. Und wenn der Ölstand dann zu niedrig ist, dann lieber 2 Stunden warten damit noch mehr sacken kann :twisted:
Zuviel sollte auf keinen Fall sein denn sonst könnten wir das mit Max und Min vergessen.

Und das Entspannende steht nicht für Ölmessen sondern für seine russische Methode die sich nur auf den Auspuff bezieht. Trotzdem Danke für den Einwand damit andere hier nichts falsch verstehen. Manchmal drück ich mich aber auch aus :cry: ;) :lol:

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#35 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von VT-Julian » 11. Apr 2020, 21:52

Danke für eure Antworten!

Habe heute mal ne längere Tour gemacht, habe den Eindruck dass die Leistung sich gesteigert hat. Auf 103 lt Tacho komme ich relativ schnell. Damit bin ich zufrieden, muss ja nicht rasen. Die Beschleunigung ist übrigens besser als bei den Motorrädern meiner Freunde (Brixton und Yamaha, eine neu und die andere 10.000 weniger als meine)

Habe an der Tankstelle einen Daystar-Fahrer getroffen und eine ganze Weile mit ihm gesprochen. Er ist Vielfahrer und hat bereits 2 Daystars ohne Reparaturen deutlich über die 100.000km gebracht :)

Nun zur Frage: Ich habe mir seine Motorseitendeckel mal genauer angesehen weil ich sie sehr schick finde. Die Motoren sind ja baugleich sodass die zumindest Motorseitig bei der VT passen müssten? Der Rahmen würde im Weg sein, an den entsprechenden Stellen könnte ich die Deckel ja etwas bearbeiten.

Gruß, Julian

-- Automatische Zusammenführung - 11. Apr 2020, 22:52 --
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#36 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von el42b » 12. Apr 2020, 00:08

Ja, die Motoren sind bis auf den Ölkühler an der VL baugleich.

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#37 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von fermoyracer » 12. Apr 2020, 08:30

Laufleistung 100.000 km:

Für nen 125er ein erstaunlicher Wert. Der Motor ist im Grunde aber ein Honda Lizenzbau und da die Daystar thermisch noch mit dem Ölkühler (und damit auch höherem Ölvolumen) optimiert wurde, hat sie grds. bessere Chancen auf hohe Laufleistungen als die Motoren ohne Ölkühler. Dennoch dürfte dieser Zeitgenosse eher schonend fahren.


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#38 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von VT-Julian » 12. Apr 2020, 23:56

Danke für eure Antworten!

Ich überlege den ausgebauten Motor in Ruhe zu regenerieren. Der Plan ist sämtliche Dichtungen und die Kupplungsbeläge zu erneuern. Auch den Zylinder und die Steuerkette sowie Ventile und ohne Spaltung zugängliche Lager will ich zumindest überprüfen.

Fragen:

-sind die Kurbelwellendichtringe außen angebracht sodass man den Block nicht spalten muss?
-braucht man für die Kupplung und Ventile Spezialwerkzeug?
-gibt es bei Daelim Ventilen Schaftdichtungen oder dichten die Ventile sozusagen Metall auf Metall?

Gruß, Julian

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#39 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von fermoyracer » 13. Apr 2020, 09:20

Lieber Julian,

wenn ich mich recht erinnere, lief Dein alter Motor. Aber das Kerzengewinde war defekt. Daher dürfte der Motor auch nicht die volle Kompression gehabt haben.

Simmerringe KW:
Dir ist nicht ganz klar, dass wir hier nicht über über einen Zweitakter mit trocken laufender Lima reden. Schau gerne mal in die Explosionszeichnungen bei z.B. Dataparts oder ins WHB.

Kolben etc. kontrollieren:
Eigentlich gehört die Kompression gemessen. Im ausgebauten Zustand ist dies herausfordernd...

Kupplung:
Die kann man vermessen. Sollwerte stehen im WHB.

WHB:
Spätestens bei ner Motorrevision empfiehlt sich das Werkstatthandbuch, auch wenn Du dies immer (noch) ignorierst. Aktuell findest Du eines für den Motor der VT (baugleich mit...) unter Kleinanzeigen für 20 Euro. Oder umsonst (auf Englisch) im Netz.


Frohe Ostern


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#40 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von chopper15 » 13. Apr 2020, 09:23

Hast ne PN


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#41 Re: Kupplung bei Austauschmotor

von VT-Julian » 13. Apr 2020, 17:35

Danke!

Hab gerade mal bei Dataparts geguckt, scheinbar hat der Motor garkeine KW Dichtringe. Also nur Schaltwelle, Kickstarter, Anlasser, Seitendeckel, Zylinderkopf- und Fußdichtung?
Und ja, der Motor lief. Mein Ziel ist es aber dass ich falls ich nochmal den Motor umbauen muss direkt einen fast neuwertigen einbaue bei dem ich von allen Teilen genau weiß dass sie entweder neu oder im optimalen Zustand sind. Beruhigt mich einfach wenn ich dann im Sommer mal ne große Tour mache. Dann kann ich mir den Motor bei einer Panne einfach schicken lassen und es geht weiter.

Gruß, Julian

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