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Meine Erlebnisse /Werdegang /Erfahrungen mit dem Otello

Otello 125, Otello 125 Sport, Otello DLX, NS125, S1, Fi
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#1 Meine Erlebnisse /Werdegang /Erfahrungen mit dem Otello

von Wallenstein » 4. Nov 2022, 12:32

Wie kam ich zu dem Otello ?
Durch ein Intresse meiner Frau an einem 50er Roller den mein Sohn hatte, wurde ich heiß darauf
mir auch einen zuzulegen. Also bei Ebay-Kleinanzeigen durch forstet was so angeboten wird und stosse
ich auf folgende Anzeige: 06.07.2022 Tausche 2 Daelim Otello Roller gegen 3 Kasten Cola ( war im Angebot bei Penny 8,88€ )
und einem halben Kasten ColaBier und einen halben Kasten Radler.

Habe dort angefragt ob die Roller noch da wären, was mir mit Ja mitgeteilt wurde. Habe mit der " Tausch Partnerin " einen Termin zum Abholen dieser Roller
aus gemacht für den 09.07.2022 und bin mit Anhänger nach Bingen OT gefahren. Dort angekommen wurde ich freundlich Begrüßt und der Tausch begang.
Also beide Roller drauf geschoben da nicht Fahrtüchtig, was mir nichts ausmachte da ich gerne Schraube (egal an was ;-) ). Ich fragte was die Zwei für
Fehler hätten wurde mir gesagt das der eine keinen Sprit bekommt und beim anderen der Motor kaputt sei ( war wirklich Hinüber ) ergo wurde er als
Ersatzteile Fahrzeug abgegeben, bekam noch ein Werkstatthandbuch dazu.

Nach einer weile ( so einen Monat ) fing ich an den Ersatzteilespender Bj 2005 auseinander zunehmen somit hatte ich alle teile die Brauchbar waren
zur Hand. Ich fing dann an beim eigentlichem Otello auf fehlersuche zugehen. Habe im Internet nach hilfe gesucht und bin dann Hier aufs Forum gestossen.
Hier gleich mal eine Frage wegen dem Vergaser Typ Mikuni ..... gepostet. Habe hier auch den Hinweis erhalten wegen neue Ersatzteile in Korea nachschauen
da sie dort Billiger seien (naja Wert der Teile 25€ Versand 40€ und Zoll nochmal 16,62€ ) aber längere Zeit einkalkuliert werden müsse.

Érsatzteile endlich gekommen, und dann ging es los, auf gut Glück Benzinpumpe ausgetauscht, Vergaser zerlegt weil der Roller schon 2 Jahre stand.
Musste mir noch ein Ultraschallgerät plus Reiniger zulegen, aber dann gings richtig los. Vergaser war nach dem Ultraschallbad richtig sauber ( habe hier ja Fotos
Vorher/Nachher gepostet ) wieder zusammen gebaut und wollte Testen ob er schon lief (leider nicht ), dann schnell noch ne neue Batterie gekauft und eingebaut
und dann versucht zustarten und........nichts tat sich.
Weiter auf Fehlersuche begeben ob irgend was noch defekt sein könnte, aber nichts gefunden ( aus meiner Moped Zeit Schlüssel rein drehen und startkopf drücken
und schon lief es ). Ich Honk habe erst von meinem Sohn erfahren das man(n) Bremshebel ziehen muss und dann den Startknopf drücken und schon läuft die Sache.

Mit nichtem der Anlasser drehte schwer und nach dem dritten Start versuch war die Batterie schon leer, ergo geladen und neuer Versuch mit dem gleichem ergebniss.
Habe dann versucht den Anlasser auszubauen, ging schlecht bis garnicht. Habe mit gewalt den Anlasser raus bekommen aber dabei den Gehäusedeckel gelünscht, habe aber zum Glück
den aus dem ersatzteile spender noch da gehabt.



Teil 1.


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#2 Re: Meine Erlebnisse /Werdegang /Erfahrungen mit dem Otello

von Wallenstein » 14. Nov 2022, 21:42

Teil 2


Da durch das der Anlasser innen sehr dreckig war (Rotor stark mit Kohle ablagerungen verschmutz) war ein sehr hoher Innenwiderstand der erstens den Anlasser sehr langsam und kraftlos war, und zweitens
die Batterie schnell an Leistung verloren hatte. Habe dann nach dem zerlegen alles gereinigt und noch einen fehler entdeckt, das der Anschluss für den Plusanschluss nicht mehr richtig an der eine kohle drann
war. Habe im Internet nachgeschaut ob es Ersatzteile dafür gibt, mit erfolg bei (für URL bitte einloggen) MVH in 25469 Halstenbek gibts es eine Ersatzkohlen Set mit Platte kostet mit Versand 13,95€ gekauft und
eingebaut und alles wieder zusammen gebaut nach dem einbau getestet und ...... dreht so wie an seinem ersten Tag. Ich muss sagen der Vorbesitzer hatte wenig gewartet. Nach diesem erfolgs erlebniss ging es
weiter, Bremse gezogen und kaum bis keine Bremswirkung vorne. Bremsesattel auseinander genommen Bremsbeläge runter, Bremskolben klemmt, bzw durch das lange stehen festgefressen :-(((((, hab versucht
noch gangbar zumachen ohne erfolg. Bei Ebay einen gut gebrauchtes komplett set Hebel, Bremsschlauch und Bremssattel gekauft, hatte sich gelohnt!!

Alte Bremse runter, neue dran gebaut und ersten test gemacht, funktioniert, hurra, wieder ein erfolgserlebniss !!. Bei Polo neue Bremsklötze geholt und verbaut alles wieder zusammen gebaut und erster test
hmmm was iss jetzt schon wieder los?? Vorderrad läst sich schwer drehen :-(, ergo Bremssattel wieder runter nachgeschaut und gesehen das das Federblech das die Bremsklötze runter drückt ( wenn ich es so richtig betitel)
das es nicht richtig sitzt fehler korrigiert und wieder drann damit. Rad dreht sich leicht. Weiter gings mit der Bastelei, da ich ja eh schon an der Bremse war hab ich nach der Bremsflüssigkeit geschaut
Deckel vom Hauptbremszylinder aufgemacht und oh schreck, was für eine Brühe und Schmodder am boden des Hauptbremszylinders, mit einem kleinen Schraubendreher den ganzen Dreck entfernt, mit Q-tipps
die Ecken wo der Schraubenzieher ;) nicht hin kam gereinigt und mit mit neuer Bremsflüssigkeit auf gefüllt und bremse entlüftet.

Bin dann weiter richtung Motor gegangen. Altes Motoröl raus, alten Ölfilter raus, neuen rein und zu damit, Friches Motoröl rein. Da ich ja eh schon beim Betriebsflüssigkeits wechsel war schnell noch das
Getrieböl gewechselt fertig.




Ende Teil 2

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#3 Re: Meine Erlebnisse /Werdegang /Erfahrungen mit dem Otello

von Hexe war mal » 15. Nov 2022, 12:23

Grüß dich, Hermann.
Wie Du sehen kannst, hast Du weit über 100 interessierte Mitleser, die sicher gespannt auf weitere Berichte warten. Ich auch! :) :) Vielen Dank für deine Mühe und weiterhin viel Spass beim Schrauben! :roll:
Grüße in die alte Heimat (ich stamme aus dem Rodgau und habe viele Jahre in Brachttal gelebt)
Toni

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#4 Re: Meine Erlebnisse /Werdegang /Erfahrungen mit dem Otello

von Riemendreher » 15. Nov 2022, 12:58

Moin Hermann

Da kann ich mich den Worten von Toni nur anschließen.Auch ich lese solche Biographien mit Begeisterung und warte schon mit Spannung auf die Fortsetzung.
Es gibt nicht mehr Viele die sich die Mühe machen diese Symbiose von Mensch und Maschine mit ihren Höhen und Tiefen niederzuschreiben.
Mach weiter so :)

Herzliche Grüße
Volker

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#5 Re: Meine Erlebnisse /Werdegang /Erfahrungen mit dem Otello

von Wallenstein » 18. Nov 2022, 00:35

Teil 3

Jetzt gehts an die Bereifung, auf den Felgen waren noch Sommerreifen mit aktueller DoT nummer 0505 ;-) sprich die Reifen waren aus
Mai 2005 die sind nicht grade weich mit der Mischung, neee knüppel Hart, habe es leidvoll zuspüren bekommen. So nun mal im Internet geschaut wegen neue Reifen
( hier bekommt man ja gute hilfe !!!! ) hab mich für die Heidenau K62 entschieden!! Ist eine gute Entscheidung die haben ein grobes Profil, für mich kein problem
habe hier eine Steigung von 16% auf 800m und dann im Herbst / Winter sind die besser als reine Sommerreifen (meine Meinung).

Hab mir aus ebay ein Reifendemontagegerät gekauft ( im nachhinein kann man sich das Geld sparen, Montageeisen und Felgenschoner geht auch) hat so ca. 60€ gekostet.
Also Felge hinten ausgebaut (zuerst Auspuff runter) und mich ans werk gemacht den alten Reifen runter von der Felge was ja soooo einfach ist bei diesen Harten Gummischlappen
gggrrrrrrrrrrrr nach 40 - xxxx minuten endlich den runter bekommen ufffff Felge sauber gemacht neuen Reifenrand mit Schmierseifenwasser eingepinselt ( DM Schmierseife 1,30€ )
und drauf auf die Felge es ging recht gut aaaabbbeeeerrrr man sollte auf die Drehrichtung schauen :-(((( was ich nicht tat, ergo Reifen wieder runter und dann RICHTIG rum wieder drauf.
Da nach muss ja der Reifen noch Ausgewuchtet werden. Zum Händler gehen um den Reifen auswuchten lassen neee, habe mir bei einem Nahmhaften Motorrad Laden ( Polo ) einen Auswuchtbock gekauft
war günstig 40€, Gewichte in der größe 2,5/ 5 gramm kostet 4,00€ ist ein kompletter Riegel gesamt gewicht 45Gramm. Das Hinterrad ist leichter auszuwuchten.
Aufs auswuchten komm ich gleich beim Vorderrad näher.

So das war das Hinterrad, alles wieder drann Reifen, Auspuff mit dem richtigen Drehmoment anziehen und Fertig.

Nun das Vergnügen mit dem Vorderrad, alter runter neuer Reifen drauf,
diesmal auf die Drehrichtung geachtet und rauf auf den Wuchtbock. Beim Vorderrad gibt es einen GANZ kleines Hinterniss den die Achse vom Auswuchtgerät hat einen Durchmesser von 12mm
die Aufnahme von der Felge ist aber 11,95mm. Was spricht man, "was nicht passt wir passend gemach " also die Stange in die Bohrmaschine gespannt mit Schmirgelpapier körnung 240 die 0,05mm
abgefeilt, Vorderrad drauf und festgemacht zwischen den Konusen. Jetzt kommts zum Wuchten ! das Rad in leichter drehung versetzen und warten bis das Rad zum stehen kommt. Jetzt ist der Punkt
wo der Reifen am tiefpunkt ist und gegenüber sprich Oben muss dann das Gewicht dran (ich klebe es noch nicht endgültig fest, nutze erst Malertape), ich fange mit ca 7,5 gramm an Rad wieder
in drehung versetzen und wieder warten bis es wieder zum stillstand kommt, jetzt das Rad um eine 1/4 drehung nach links oder rechts bringen und Rad los lassen, wenn es in dieser Position stehen bleibt
die selbe prozedur machen mit jeweils 1/4 drehung ist alles in ordnung dann Gewicht endgültig auf der position die ermittelt wurde festkleben. Es ist also kein Hexenwerk!!!

Habe dann das Vorderrad eingebaut und jetzt aufpassen das die Bremsklötze richtig sitzen !!! sonst kann es passieren das sich die Bremsklötze auf eine seite befinden, (ist mir passiert und erst beim Werkstatt tüv
gemerkt dazu später näheres) da ich keine weitere Person zum helfen hatte musste alles selber gemacht werden. Hab ein Brett ca 50cm lang und 8cm breit und einen Holzklotz benutzt zum Rad einbauen,
Roller ist ja vorne noch aufgebockt, Rad aufs Brett klotze unters Brett mit der einen Hand hinten aufs Brett gedrückt ( Hebelwirkung ) und Steckachse reinschieben bis der Reifen einigermassen in der Gabel
ist notfalls mit dem Brett weiter hoch heben. Und nun kommt mein Fehler den ich Übersehen hatte, Bremsscheibe zwischen Bremssattel und Bremsklötze rein und Achse durch und Mutter drauf festziehen mit 50 - 70 Nm
Fertig naja, hab gedacht das alles richtig währe, Bremsdruck war gut also weiter mit dem Herrichten für den TüV.

Habe noch den Vergaser eingestellt pi mal Daumen 2 1/4 umdrehungen die Gemischregulierschraube raus gedreht ( zum einstellen Gemischschraube ganz rein drehen aber nicht auf knallfest, sonst wars das mit der Schraube!!! )



Ende Teil 3







r






Wallenstein hat geschrieben:Teil 2


Da durch das der Anlasser innen sehr dreckig war (Rotor stark mit Kohle ablagerungen verschmutz) war ein sehr hoher Innenwiderstand der erstens den Anlasser sehr langsam und kraftlos war, und zweitens
die Batterie schnell an Leistung verloren hatte. Habe dann nach dem zerlegen alles gereinigt und noch einen fehler entdeckt, das der Anschluss für den Plusanschluss nicht mehr richtig an der eine kohle drann
war. Habe im Internet nachgeschaut ob es Ersatzteile dafür gibt, mit erfolg bei (für URL bitte einloggen) MVH in 25469 Halstenbek gibts es eine Ersatzkohlen Set mit Platte kostet mit Versand 13,95€ gekauft und
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Deckel vom Hauptbremszylinder aufgemacht und oh schreck, was für eine Brühe und Schmodder am boden des Hauptbremszylinders, mit einem kleinen Schraubendreher den ganzen Dreck entfernt, mit Q-tipps
die Ecken wo der Schraubenzieher ;) nicht hin kam gereinigt und mit mit neuer Bremsflüssigkeit auf gefüllt und bremse entlüftet.

Bin dann weiter richtung Motor gegangen. Altes Motoröl raus, alten Ölfilter raus, neuen rein und zu damit, Friches Motoröl rein. Da ich ja eh schon beim Betriebsflüssigkeits wechsel war schnell noch das
Getrieböl gewechselt fertig.




Ende Teil 2

Für diesen Beitrag danken
Hexe war mal, el42b

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#6 Re: Meine Erlebnisse /Werdegang /Erfahrungen mit dem Otello

von Wallenstein » 18. Nov 2022, 20:09

Teil 4

Habe dann ein Kurzzeit Kennzeichen bei der Zulassung geholt ( kostet 13,60€ ) und ab zum Werkstatt TüV, es war schon ein erhabenes Gefühl
auf öffentlicher Strasse fahren zu dürfen, aber dann der TüV-Prüfer schaut sich die Bremse an und sagte da fehlt ein Bremsklotz.
Kalter Schweiß stand schlagartig auf meiner Stirn, ich habe Ihm dann gesagt das Beide Bremsklötze da sein müßen ich hatte sie ja schliesslich eingebaut.
Mein Werkstattler kam hinzu und schaute sich das ganze an und fand den Fehler, es war der 2, Bremsklotz hatte sich zum Ersten gesellt und war so nicht zusehen,
also Bremssattel runter Bremsklötze richtig montiert wieder alles zusammen gebaut und schon hatte der Prüfer die Bremsprobefahrt gemacht und war sehr zufrieden.

Beim Abgastest dachte ich mir wars das jetzt isser in Ordnung oder fern aller Werte CO Gehalt: Max. 4,5 %, die Messsonde ging hoch 3,5 , 4,5 ich fragte den Prüfer ob der Wert
überschritten hatte er sagte mir nur langsam der geht wieder runter, er hatte recht bei einem Wert von 1,78 % stand die Anzeige still ufffff geschafft, bekam den Prüfbericht für die
Zulassungsstelle da ja mein endgültiges Kennzeichen ja noch nicht da war.
Habe mir danach doch noch erlaubt eine kleine Tour zufahren, was für ein Gefühl Otello ist Verkehrssicher !!!!!! Der Roller hat einen recht guten anzug und beschleunigt lässig auf Tempo
100 Km/h. Hurra auf allen Arbeiten und Arbeitzzeit hat sich also gelohnt!!!!

ende Teil 4



Teil 5

Jetzt kommt der schwierigste Teil von dieser Geschichte.

Die Zulassungsstelle.

Habe einen Termin gebucht und bin dann voller freude hingefahren.
Habe meine Betriebserlaubniss und den eVN, sowie den Bericht vom TüV der Dame vorgelegt und ........ fragte Sie wo der KFZ-Schein Teil 1 ist
konnte ich Ihr nicht vorlegen da ich den nicht habe, weil vom Tauschpartner der Otello's keiner mitgegeben wurde. Tja ohne Kfz Schein keine Zulassung,
es war niederschmetternd. Mit gesenkten Haupt ging ich von dannen.

Habe zuhause dann versucht den früheren Besitzer zu kontaktieren mit mäßigem erfolg, Hatte ihn nach dem fehlenden Schein gefragt den er auch nicht hatte,
so sagte er mir das. Im Internet nachgeschaut was man in so einem Fall machen konnte, Kaufvertrag vom Roller ( was ich nicht hatte da ja nur ein Tauschgeschäft )
Verlusterklärung, Unbedenklichkeitsbescheinigung.

Also noch mal den ex Besitzer kontaktiert was fast ne gefühlte Ewigkeit dauerte, und wieder die Auskunft Schein nicht auffindbar, habe dann einen proffisorischen
Kaufvertrag aufgesetzt und Ihm per eMail zugeschickt, zeitgleich habe ich ein vordruck der Unbedenklichkeit das der Roller nicht gestohlen oder sonstiges ist und damit
dann zur Polizei gefahren, die Mir dann die Bestättigung das alles in Ordnung sei. Dann daheim angekommen war dann auch eine eMail vom exBesitzer mit unterschriebenen
Kaufvertrag, noch eine Verlusterklärung des Kfz-Scheins geschrieben und einen neuen Termin bei der Zulassungsstelle gemacht aber vorher angerufen und gesagt
das ich da ein Problem habe wegen der Anmeldung Ihr dann alles erklärt und gesagt was ich alles da habe, Sie sagte mir da können wir was machen.


Die Zulassungsstelle 2er Versuch

Am Termintag hingefahren mit allen Unterlagen dort hingefahren und zur Bearbeiterin und alles hingelegt was ich jetzt so hatte, und was kam für eine Frage ....... nanana
wo ist der " Kfz-Schein Teil 1 " mein Haupt senkte sich, Sie sagte mir dann noch das der Vorbesitzer bei seiner Zulassungsstelle vorstellig sein muss und dort
eine Eidesstattliche Verlusterklärung abgeben soll und dann einen neuen Kfz-Schein bekommen, ich ging vondannen. Es war zum Mäuse melken wegen diesem sch..... Schein.


Zuhause angekommen wieder den Mensch angeschrieben und Ihm mittgeteilt was er machen müsste damit dieses leidige Schauspiel endlich zuende geht.
Nach ein paar Tagen meldete er sich bei mir und teilte mir dann den Tip den er von seiner Zulassung bekam, das Ich erklären soll das Ich diesen Schein verloren hätte.
Grübelgrübelgrübel.


Die Zulassungstelle 3er Versuch


Neuen Termin gemacht und den mit allen Papiere ( Kaufvertrag mit dem Inhalt das Ich diesen Schein zuhause verloren habe und ich nicht mehr finde, eVN, Tüv-Bericht, Ausweis und Betriebserlaubnis des Rollers)

Bei der Bearbeiterin erklärt das ich diesen Schein verloren hätte und nicht mehr finde (jetzt musste unsere Hündin herhalten, sie zerfetzt alles was sie ins Maul bekommt) und das eventuell unser Hund den
gefressen hätte. Es wurde dann Amtlich: ich gab eine Eidesstattliche Erklärung zum verlust dieses Scheines ab, ich wurde Belehrt das ich Wahrheitsgemäß geantwortet habe was sogleich auch Niedergeschrieben
wurde. Sie hat dann alles noch mal vorgelesen und dann mir zur Unterschrift vorlegte. Ich unterschrieb besagte Erklärung und bekam dann die Info das sie erst mit der Zulassung des Vorbesitzers ob alles seine
richtigkeit hätte, nicht das plötzlich der vorbesitzer sagt das er der Rechtmässige Besitzer wäre. Ich wurde dann nochmal in den Wartebereich geschickt wo es mir wie eine Ewigkeit vorkam,
was grademal 5 Minuten dauerte. Sie holte mich wieder an Ihren Schreibtisch und sagte mir das alles in ordnung sei und dann ENDLICH mein Wunschkennzeichen mit TüV Plakete und Zulassungs Plakete versah,
und den " Kfz-Schein Teil 1" übergab.

Bekam dann die Rechnung (waren ja NUR 87€ ) die ich sofort zahlte und den Beleg der Dame dann gab.

Ende
Zulassung


Die Erste ausfahrt mit Gültigen Nummernschild und KFZ-SCHEIN Teil 1 war sehr entspannt. Der Otello läuft sehr gut. Bin jetzt auch schon öfters mit ihm zur Arbeit gefahren was richtig Schön ist
trotz kühlerem Wetter und auch mal im Regen.



Das Resüme, es hat sich die ganze Arbeit gelohnt, habe viel über den Otello gelernt, wie man Reparaturen ausführt um zum guten Ergebniss zukommen
( teilweisse mit dem Universal Werkzeug 1Kilo Hammer und nem Schraubenzieher ;-) ) man sich trauen kann an seinem Otello selber zuschrauben, soweis man
wie er funktioniert und kann sich Viel Geld sparen !!! Es muss nicht unbedingt dieses oder jenes Spezialwerkzeug das auch noch recht Teuer ist sein.

Ich habe Niederlagen aber auch viele Erfolge gehabt. Nun mache ich mit meinem Sohn einen weiteren Otello wieder flott, er schraubt und ich gebe ihm
die Hinweise wie er es zumachen hat, so lernt er seinen Roller besser kennen.


- ENDE -

p.s. Ich bin gelernter BÄCKER !! und kein Profi, also Traut euch!!

Für diesen Beitrag danken
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#7 Re: Meine Erlebnisse /Werdegang /Erfahrungen mit dem Otello

von Riemendreher » 18. Nov 2022, 21:26

Hallo Hermann

Ganz toller Bericht,sehr schön zu lesen :)
Da kann man nur sagen,,,,,,der beste Schrauber kommt ins straucheln wenn ihm der Amtsschimmel ein Bein stellt ???

Allzeit gute Fahrt,und viel Erfolg beim Schrauben.

Gruß Volker

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