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Motorschaden. 9700km. Bj. 19 - retten oder wirtschaftlicher?

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#1 Motorschaden. 9700km. Bj. 19 - retten oder wirtschaftlicher?

von funkermarcus » 9. Nov 2021, 10:43

guten Morgen,

Nach einer Werkstattodysse bei Roller Scholz konnte ich anfang September doch noch meinen Arbeitsweg mit dem Roller bestreiten, war ja schließlich endlich alles durchrepariert. naja er fuhr soweit ganz okay, wenngleich es zäh zuging. Nach 2000 km, bei km 9600 ca. fing der Motor an, im Leerlauf schlagende Klopfgeräusche von sich zu geben, als sei der Pleul oder so locker. Wollte die Tage dann mal in eine (andere) Werkstatt fahren. Doch dann blieb ich liegen. Sprang nicht mehr an. Nun bekam ich eine Diagnose von der Werkstatt: Verdichtung lediglich 6 Bar antatt erforderliche 9,5 bar. Starke Geräusche aus dem Kurbeltrieb (war mir klar). Nun soll allein das Aufmachen, um Tiefer zu gehen schon 180€ kosten. Meine Recherche zwecks Tauschmotor brachte kein Erfolg. Nur ein onlone Teilehändler, bei dem irgendwie ein Zylinder schon 500€ kosten soll, naja nee ist klar. In seiner bewegten Historie wurden sämtliche Motorteile bei Roller Scholz Spandau ausgetauscht im Rahmen einer Garantie (siehe Datei). Ich vermute mal, die haben einfach Scheiße gebaut aber das mit denen auszufechten - denke eher chancenlos.

Was soll das werden? Ich meine, das Teil ist erst 3 Jahre jung. Wer soll mir das Ding in diesem Zustand abkaufen?

Oder ist es durchaus noch sinnvoll, ihn reparieren zu lassen? Immerhin ist er mit ABS ganz ok ausgestattet.

Gruß Marcus
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#2 Re: Motorschaden. 9700km. Bj. 19 - retten oder wirtschaftlic

von fermoyracer » 9. Nov 2021, 13:19

Deine Datei vom Leeb trägt das Datum 07.07.21. Dies erweckt den Eindruck, als wenn Leeb als Importeur den Garantiefall am 07.07.21 akzeptiert hat.

Wenn mich meine grauen Zellen nicht täuschen, hast Du nun 6 Monate Gewährleistung auf die Reparatur. Dies ist ein gesetztliches Minimum. Ob die Reparatur schadenursächlich ist, kann letztlich nur ein Gutachter heraus finden. Klar kann das auch eine (gute) Werkstatt. Aber jetzt wird es kompliziert.

Daher:
Wenn Du versuchen willst, der Werkstatt "Pfusch" nachzuweisen, dann solltest Du jetzt juristischen Rat suchen. Falls Du eine Rechtschutzversicherung hast, würde ich dies tun. Wenn Du keine hast, wird es eher eine "Prinzipiensache" und vermutlich teuer (Anwaltskosten). Vermutlich würde der juristische Rat dann lauten, erst einmal den Schaden durch einen Gutachter ermitteln und auch beurteilen zu lassen, ob die Reparatur für den Schaden ursächlich war. Eine andere Werkstatt ist eher kein Gutachter.

Man kann auch zur eigentlichen Werkstatt gehen und mit denen reden. Auf keinen Fall würde ich aber denen den Roller geben. Denn da könnte (Achtung Unterstellung) etwas vertuscht werden. Ich würde versuchen zu erreichen, dass die einen Gutachter für den Fall bezahlen, dass dieser zum Ergebnis kommt, die Werkstattreparatur ist schadenursächlich. Sinn der Aktion wäre, erst einmal den Schaden (durch andere) ermittlen zu lassen und nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben.



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#3 Re: Motorschaden. 9700km. Bj. 19 - retten oder wirtschaftlic

von Riemendreher » 9. Nov 2021, 16:40

Wie es aussieht hat Marcus um 11.36 Uhr in der Bucht eine Entscheidung getroffen :(

Gruß Volker

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#4 Re: Motorschaden. 9700km. Bj. 19 - retten oder wirtschaftlic

von funkermarcus » 17. Nov 2021, 02:09

Guten Abend,

na toll jetzt hatte ich ne riesen Antwort formuliert und dann schmeißt mich das Internet raus. Also nochmal in Kürze. Der Meister gab mir beim bezahlen der oberflächlichen Diagnose zu verstehen: bloß weg damit. Gibt Motoren, die sind nicht mehr rettbar und "austherapiert". Die Sache mit Gutachten und Gewähleistung sah er ähnlich, jedoch bedeutet das nur Ärger und Aufwand, bei der Verlustsumme eher ein Prinzipding. Ganz klar haben die auch beim rumfummeln (die nennen es abdichten) am Ölkühler mist gebaut.

Nunja, der Erste Pole war schon da zwecks kauf. Die Ironie dabei: der Motor lief auf einmal! Hat ihn trotzdem nicht dazu bewegt, mir 500€ mitsamt dem Zubehör zu geben. Haut der doch tatsächlich 300€ raus.. Da kann ichs auch gleich zum Verwerter bringen.. naja blöd war in dem Moment, dass nach dem Vorführen des Motors ein kleiner Ölfleck darunter entstand. Das könnte jetzt direkt die Ursache des Ganzen offenbaren oder nach der Diagnose wurde da auch wieder was vergessen. Einfach verflucht ich worden bin ;D Zu allem Überfluss fiel mir heute Morgen aufm Heimweg mitm Leihwagen des Kumpels der Auspuff ab. Läuft bei mir.

Nun also ich flog doch nochmal über die Bucht wegen eines Ersatzmotors. Gibt da so 2, 3 passende Anzeigen. Sind leider alle sehr weit weg, Versand von so einem schweren Motor müsste man dann auch noch organisieren. Aber das wäre Plan B. Ein Wechsel 1 zu 1 würde wohl "nur" 250€ kosten.

Die Odysse Daelim dauert also an.

gruß Marcus


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#5 Re: Motorschaden. 9700km. Bj. 19 - retten oder wirtschaftlic

von fermoyracer » 17. Nov 2021, 08:38

Danke für die Infos. Wir lernen ja gerne alle....

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Das habe ich jetzt 2 x in der jüngeren Zeit gemacht. Dies geht über GLS sehr gut und kostet 18,90 Euro innerhalb Deutschlands. Ein stabiler Karton und mehrere Lagen davon im Bodenbereich oder dort ne Holzplatte war nicht schlecht.


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