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Motorwippe, Schwingenlagerung

Otello 125, Otello 125 Sport, Otello DLX, NS125, S1, Fi
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#1 Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 3. Jan 2021, 23:25

Hallo!

Ich muss laut Prüfgutachten die "Schwingenlagerung" erneuern, da diese "ausgeschlagen" sei.
Ist das von meinem Roller die "Motorwippe"?
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Wenn ja, lohnt ein Kauf einer gebrauchten? Woran erkenne ich an den Fotos, ob diese noch brauchbar ist?
Meine S1 Bj 2011 hat jetzt 15.000km. Meine alte Daelim SG 125 F hatte auch nach etwa derselben Laufleistung diesen Defekt, die Modelle sind baugleich. Kann ich daher eher davon ausgehen, dass gebrauchte Motorwippen nicht tauglich sind?
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Um die Motorwippe zu wechseln, benötige ich etwas zum Aufbocken und eine Knarre für Außensechskantschlüssel, diese Arbeit sollte alleine machbar sein?!
Das einzige Video für diese Arbeit habe ich hier gefunden:
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Und: Woran merke ich am Fahrbetrieb, dass die Motorwippe "ausgeschlagen" ist? Mir ist verstärktes Lenkerflattern aufgefallen, ich habe das aber auf die Reifen zurückgeführt.


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#2 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Amdralf » 4. Jan 2021, 10:38

Hallo,

ich kenne das vom Tüv her, das der Prüfer auch erklärt, was defekt ist und was neu muß, mal so am Rande.

Vom Gefühl her denke ich nicht, das die Motorlagerung gemeint ist, sondern die Lagerung der Hinterradschwinge!
Die Motorlagerung würde verstärkt Vibrationen oder Motorbewegungen hervorrufen, welche für den Fahrbetrieb eher nebensächlich sind.
Wenn aber die Hinterradaufhängung Spiel hat, wäre das in Kurvenfahrten, speziell bei Lastwechsel ein echtes Problem.

Ich würde das mal nachschauen, eventuell ist das gemeint. Im Zweifel auch beim Tüvler nachfragen.

Aber, gebrauchte Lagerteile sind keine gute Idee. Diese Gummibuchsen arbeiten sich ja aus und/oder werden hart. Normalerweise kann man nur die buchsen bekommen und austauschen.
Ist beim PKW jedenfalls so. Und dann kosten die Dinger zuwenig, um sich die Arbeit mit gebrauchten und halbfertigen Teile zu machen. Nach Einbau ist es wieder gebraucht und hält nur begrenzt..
Wenn man sich die Otelloteile genauer anschaut, sieht man doch, das sie fast fertig sind.

Gruß Ralf

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#3 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 7. Jan 2021, 20:14

Hallo!

Danke, es ist tatsächlich die Motorwippe gemeint. Lt. Techniker könnte ich die ausgeschlagenen Teile "einpressen" (lassen). Wie werden die Ersatzteile bezeichnet und gibt es hierfür eine Anleitung? Ansonsten ersetze ich lieber gleich die komplette Motorwippe, was 35€ auf hyosungsource.com kostet.

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#4 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von galamnor » 8. Jan 2021, 02:09

Hallo!

Ich hab jetzt die Gummis nicht am Start weil ich die Abmessungen nicht habe. Aber wenn du mehr Sachen neu brauchst, kannst die zb in der Winterpause jetzt beim Koreaner bestellen.

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Ich werd mal die Puffer bei meinem Rahmen den ich herum liegen hab abmessen heute und schaun ob es sie günstig gibt . :-)

Lg

Mathias

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#5 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 8. Jan 2021, 22:15

Winterpause ist nicht so, weil ich nur bis 27.1 Zeit habe, ohne neuerliche Überprüfung und damit Prüfgebühr die Mängel zu beheben. Wie heißen die benötigten Puffer und wie presse ich die rein? Ansonsten bestelle ich halt neu für 34€, bei hyosungsource ist es billiger als bei koreanbikeparts.

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#6 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von galamnor » 9. Jan 2021, 08:02

Du kannst unter Motorlager , Gummibuchse GY6 suchen. Wenn du die Abmessungen hast, kannst sie vergleichen und bestellen.

Die sind in der Regel eher so um die 4 Euro, Einpressen kommt dann halt noch dazu, man kann es mit einem Schraubstock probieren, aber in der Regel nimmt man dafür eine Werkstattpresse...

Ich hätte ja schon nachgemessen, aber bei uns liegen gerade 30cm Schnee und ich bin zu faul jetzt die Ersatzteilhütte freizuschaufeln :-)
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#7 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von caddy » 9. Jan 2021, 12:11

Ich hab letztens die Dinger mittels langer Schraube oder Gewindestangen, Mutter, Unterlegscheibe und ner Nuss eingepresst. Falls kein Schrauberstock ;D vorhanden ist. Raus ging es auch so darum hab ich die Einführung dann auch so ausgeführt ;D

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#8 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von galamnor » 12. Jan 2021, 11:55

caddy hat geschrieben:Ich hab letztens die Dinger mittels langer Schraube oder Gewindestangen, Mutter, Unterlegscheibe und ner Nuss eingepresst. Falls kein Schrauberstock ;D vorhanden ist. Raus ging es auch so darum hab ich die Einführung dann auch so ausgeführt ;D


Man muss sich eben nur zu helfen wissen :-).

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#9 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 20. Jan 2021, 17:46

Danke für die Antworten.
Ich habe mich an die Arbeit gemacht und konnte zumindest mal die Schrauen der Motorwippe lockern. Wenn ich den "Gewindestab" entferne und die Motorwippe rausnehme, sackt der Roller zusammen, sodass ich vorher eine zusätzliche Stütze unter dem Roller montiert haben muss?
Ich habe aber bisher den Eindruck, dass ich weder den Hauptständer noch den Seitenständer zum Auswechseln der Motorwippe ausbauen muss.
In dem Video war es aber notwendig: (für URL bitte einloggen)

Liege ich falsch?

Anzugsmomente aus dem Whb 5,25 kgfm für den oberen Bolzen sowie 4,5 kgfm für den unteren Bolzen der Motorwippe stimmen? Ich glaube aber, dass ich hier falsch liege.
Leider konnte ich keine Anleitung für den Wechsel der Motorwippe im Whb finden.
Unbenannt1.PNG


Nun zu anderen Fragen bezüglich Reparatur, wofür ich nicht ein eigenes Thema eröffnen möchte:
1.) Die Schrauben für die Auspuffhalterung sind abgerissen/durchgerostet. Ich muss sie jetzt aufbohren. Welches Gewinde nehme ich am besten und welche Schrauben/Art der Schrauben nehme ich am besten, damit es möglichst nicht mehr rostet? Empfiehlt sich eine Paste gegen Rosten beim Einsetzen der neuen Schrauben?
2.) Wie bohre ich die hintere Schraube auf dem Bild aus? Mit der Bohrmaschine komme ich nicht ohne weiteres hin.
Muss ich einfach nur das hier mit ausbauen, damit ich den Auspuff vor mir liegen habe?
Unbenannt.PNG

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(für URL bitte einloggen)

3.) Für die Schraube des rechten Hinterrades auf der Seite des Auspuffes benötige ich eine Nuss mit Größe 21? Meine 19er ist jedenfalls zu klein.

(für URL bitte einloggen)
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#10 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Amdralf » 20. Jan 2021, 19:16

Hallo,

also die Anzugmomente mußt du in Newtonmeter umrechnen, weil die meisten Drehmomentschlüssel eine NM -Einteilung haben.
1 Kilogram-force [kgf] = 9,80664999999998 Newton [N]
Dann macht es auch Sinn ;-) .

Zu 1 : Ein Gewinde kann, muß aber nicht. Du kannst genausogut durchgehende Schrauben nehmen, eventuell mit Selbstsichernder Mutter oder Loctide sichern. Oder Gewinde eine Nummer größer, als die Schrauben die verbaut waren.
Um weiteren Rost zu verhindern, wären wohl Edelstahlschrauben gut, wobei die etwas weicher sind. Aaaber, der ganze Flansch ist ziemlich gar, findest du nicht ?
Beim nächsten An-Umbaufallen die Schrauben eh raus.. eventuell würde Keramik-oder Kupferpaste am Gewinde das leben etwas erleichtern.

zu 2 : Ein Mutternsprenger wäre eine Massnahme, wenn du einen auftreiben kannst.
Wenn die beiden anderen Schrauben bereits freigebohrt sind, müßte sich der Flansch doch etwas drehen lassen, wenn eine Seite gelöst ist :? Aber, da sind doch "nur" 2 Schrauben am krümmer, und 2 am Schalldämpfer, wenn ich richtig
sehe. Wenn du das Teil am Boden liegen hast, oder gar eine Werkbank, wäre ausbauen leichter.

zu 3 : Ich kenne leider die Mutterngröße bei Rollern nicht, aber einen Zündkerzenschlüssel gibt es in 16mm für die kleinen und 21mm für die großen. Eventuell liegt irgendwo eine Nuss für große Zündkerzen rum?

Demnach ist die Motorwippe bei Rollern eine Motor- und Schwingenlagerung, wenn der Roller dann zusammensackt. Dann lag ich doch nicht so falsch :oops: .

Grundsätzlich muß man halt immer soviel abbauen, bis man an die "Baustelle" drankommt.
Ich habe mal beim PKW einen Klimakompressor repariert, aber im eingebauten Zustand (Magnetkupplung) . Hat mich eine abgeflexte Nuss und 3 Fingerkuppen gekostet, weils so eng war.
Die Werstatt wollte eine 4stellige Summe, ich hab nur 18 Euros gezahlt und nach 3 Tagen waren die Finger wieder heil ;-).
Da ist jeder anders drauf. Der eine hat Finger, die fast um die Ecke gehen, der andere braucht Platz für die Ellbogen. Was schneller geht, läßt sich voher nicht immer sagen.

Gruß Ralf

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#11 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 25. Jan 2021, 11:18

Danke!

Ich bekomme leider die obere Schraube der Motorwippe einfach nicht auf.
20201231_110245.jpg

Ich habe es mit maximaler Kraft versucht, Erhitzen durch Lötkolben (das Gummi hat schon zu brennen angefangen, aber ich habe nicht soweit erhitzt, dass die Schraube rot leuchtet, was man vermeiden soll) und direktem Abkühlen mit Kälteschockspray (bis Eis auf der Schraube blieb), WD 40 einige Tage vorher habe ich auch einwirken lassen. Hammerschläge gabs auch.
Es wird zwar immer wieder davon abgeraten, aber sollte ich den (für URL bitte einloggen) mit einem Hebel verlängern?
Woran merke ich, ob die Mutter oder die Achse, also der Stift der die beiden Muttern verbindet, festgerostet ist? Wenn ich einen Mutternsprenger verwende, wüsste ich es? Also auch das zu empfehlen?

Bei festgerosteten Schrauben wäre ein Schlagschrauber empfehlenswert? Wie viel Drehmoment sollte er haben, um die Kraft meines Hebels zu überbieten?

Bezüglich Auspuffdichtung:
Ja, ich hoffe, dass ich nach dem Aufbohren die dritte Schraube durch die Scherkräfte aufbekomme, ansonsten wird es übel. Denn den Krümmer auszubauen geht wohl nicht ohne Hebebühne oder aber Zerlegegung von oben, oder?
Ein Mutternsprenger für die verrosteten zwei Schrauben an der zugänglichen Seite kommt vielleicht nicht hin, da wegen des schlechten Zustandes des Flansches schon ein Maulschlüssel kaum Platz hat.

Das Hinterrad hat eine 22er Mutter. Beim Versuch, diese aufzudrehen, dreht das Rad mit, das Rad mit einer Hand zu fixieren und dann zu drehen klappt natürlich nicht gut. Da mir allerdings schonmal ein Radwechsel geklückt ist bei meiner Daelim DLX, frage ich mich gerade, was ich damals anders gemacht habe oder ob auch hier mal wieder was festgerostet ist.

Ganz allgemein:
Ich habe jetzt bei meinen beiden Rollern, die ich länger gefahren bin (DLX und S1, 7 und 4 Jahre mit 15.000 und bis jetzt 10.000 km) immer enorme Rostprobleme bekommen, weil ich auch im Winter fahre. Jede Reparaturarbeit in der unteren Hälfte des Rollers wird zur Qual.
Falls ich jemals wieder einen neuen Roller kaufe, wäre es nicht ratsam, alle Verbindungen der unteren Hälfte zu entfernen (oder zumindest alle Verbindungen der unteren Hälfte, welche wartungsrelevant sind) und mit zb so etwas einzucremen, damit ich vor festgefressenen Schrauben und Achsen geschützt bin? Diesen Vorgang müsste ich dann jährlich, oder alle zwei Jahre, wiederholen?
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#12 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 25. Jan 2021, 14:49

Und bezüglich Schrauben der Motorwippe: Hilft es, wenn von beiden Seiten versucht wird, die Schrauben gleichzeitig zu lösen? Ich frage das aufgrund von Ahnungslosigkeit in Physik.

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#13 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von fermoyracer » 25. Jan 2021, 15:15

Was mich wundert ist, dass die Mutter trocken ist. Man behandelt so etwas mit Kriechöl und läßt es einwirken. Hast Du das nicht getan?

Drehrichtung:
Ich kann es nicht erkennen, aber es gibt Rechtsgewinde und Linksgewinde. Drehst Du richtig rum?

Warm machen:
Mit dem Lötkolben warm gemacht? Klingt komisch. Richtig warm gemacht (z.B. mit nem Heißluftfön), kannst Du Dir die Finger an der Mutter verbrennen. War sie richtig warm?

Hebel:
Neben Kriechöl, würde ich das tun...



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#14 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Amdralf » 25. Jan 2021, 15:36

Hallo nochmal,

Kriechöl oder WD40 wären gut.
Einsprühen, einwirken lassen, UND etwas dran klopfen/hämmern, dann dringt das Zeug noch etwas weiter vor.
Immer mal machen, und dann einen Tag wirken lassen.#

Ein Maulschlüssel ist übrigens die beste Möglichkeit, eine Schraube/Mutter rundzudrehen, leider .
Ringmaul, oder die gekröpften Ringschlüssel sind immer besser, oder gar eine Nuss mit Verlängerung. Abreissen wird die Flanschschraube sowieso .

Gruß Ralf

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#15 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 25. Jan 2021, 15:54

Bin mir jetzt nicht sicher, welchen Schrauben die beiden letzten Beiträge gelten. Eingesprüht mit WD40 habe ich sowohl die Schrauben der Auspuffdichtung als auch die Mutter der Achse für die Motorwippe.

Ich beziehe mich auf die Motorwippe:
Ich habe linksrum gedreht, gegen den Uhrzeigersinn. War hoffentlich richtig? :?
Heiß gemacht wurde mit Bunsenbrenner, nicht Lötkolben. Es war so heiß, dass das Gummi der Motorwippe dahinter zu rauchen anfing und das hernach aufgesprühte Kälteschockspray für die ersten 10 Sekunden sofort verdampfte.
Was ich unterließ, war nach dem Erhitzen WD40 einzusprühwn. Ich habe nur in kaltem Zuatabd eingesprüht, das hole ich nach.
Bisher habe ich mit 17er Maulschlüssel als auch Ratsche versucht,die Mutter der Motorwippe zu lösen. Knebel werde ich jetzt anschaffen. Ist das also einem Schlagschrauber vorzuziehen?
Die Hammerschläge ?NACH? dem Erhitzen der Mutter bei der Motorwippe als auch der Auspuffdichtung sollen direkt auf due Mutter (Motorwippe) und Schraube (Auspuffdichtung) erfolgen? Oder lotrecht auf die aufgesteckte Nuss bzw Maulschlüssel? Oder auf den Hebel "seitlich"?

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#16 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von fermoyracer » 25. Jan 2021, 17:59

Motorwippe:
Kriechöl im kalten Zustand war schon top. Habe nicht an Dein Erhitzen gedacht und dass es dann verdampft...

Beim Kriechöl kenne ich nur: viel (und vor allem öfters) hilft viel. Vor allem das einwirken lassen. Notfalls über einige Tage, wenn man die Geduld hat. Schlagschrauber ist nach meinen Erfahrungen sehr gut. Wenn Du nen kräftigen hast, dann ist das sicher gut, wenn man dran kommt. Ich hätte hier nen Knarrenkasten mit ner Sechskantnuss (finde ich am besten für so was). Den Aufsatz würde ich einfach mit nem Rohr verlängern, um den Hebelweg zu erhöhen. Da die Mutter ja noch nicht rundgelutscht ist, sollte das irgendwann mal nachgeben.

Gewinde:
Ob rechts oder links sieht man ja am Gewindegang, der noch rausschaut. M.E. ist das ein normales Rechtsgewinde und sollte nach links aufgehen. Aber wie gesagt, kannst Du das ja vor Ort einfach am Gewindegang sehen.

Wenn es partout nicht aufgeht, würde ich mein Schweißgerät nehmen und was auf die Mutter draufschweißen (z.B. ne deutlich größere Mutter), ohne die Mutter mit dem Gewinde zu verschweissen. Dadurch wird so was i.d.R. so heiß, dass sich die Mutter lösen läßt. Oder ich würde mit nem Dremel und ner Trennscheibe die Mutter von aussen einflexen.



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#17 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 25. Jan 2021, 18:44

Es hat geronnen vor Kriechöl und das Erhitzen fand erst Tage später statt. Ich habe gelesen, dass Erhitzen und dann Kriechöl einsprühen helfen sollen, weil es das Öl tiefer hineinzieht. Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, wie da was reinziehen soll, so dicht wie die Mutter ansitzt?

Wie schweiße ich was auf die Mutter, ohne das Gewinde mit zu verschweißen, wo ja in dem Fall das Gewinde hervorsteht. Habe noch nie geschweißt und daher auch kein Schweißgerät. Das käme erst in Frage, wenn die Mutter abgerundet ist
Ansonsten lese ich aus den Ratschlägen heraus, dass schlichtweg alle bekannten Methoden angewandt werden sollten, begonnen mit Kriechöl, Knebel, Sechskantnuss, Hitze, Schlagschrauber, Schweißen.

Mutternsprenger hilft bei der Motorwippe nichts? Ich hatte schonmal eine festgerostete Motorwippe und da war es die Achse, die festgerostet war, nicht die Mutter, wie sich herausstellte. Erhitzen und Gewalt führte schlussendlich zum Ziel. Aber ich war nur Beobachter damals.
Und die Schläge, sollten die seitlich oder lotrecht auf die Mutter erfolgen, ungeschützt, oder mit einer Nuss drauf (dann seitlich oder lotrecht draufschlagen), oder besser am Hebel eines Knebels?

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#18 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Riemendreher » 25. Jan 2021, 23:03

Moin Allerseits

Ich gebe mal meinen Senf dazu weil ich solche Probleme an meiner Hexagon auch hatte.
Wie hier Viele schon schrieben ist vor allen Dingen Geduld wichtig.
Immer wieder einsprühen und evtl.mit dem Heißluftfön(kein Haarfön) erwärmen,wieder einsprühen und mit guten Werkzeugen versuchen zu lösen.Mitunter bekommt man die Mutter nicht nach links(lösen) gedreht,war anfangs an meinen Krümmerschrauben so.Dann kann es hilfreich sein vorsichtig nach rechts zu drehen(festziehen),nicht viel dann vorsichtig wieder nach links,dabei nochmal einsprühen und nach und nach merkt man wie der Weg der sich drehen läßt größer wird.Jetzt kontinuierlich Gewindegang für Gewindegang mit Gefühl und steter Beigabe von WD 40 lösen.....bei mir hats funktioniert und mich letztendlich davor bewahrt den Zylinderkopf abbauen und abgerissene Bolzen aufwendig ersetzen zu müssen.

Um jetzt die Mutter der Schwinge zu lösen kann man ähnlich vorgehen,es ist jedoch offensichtlich daß man dort entschieden mehr Kraft brauchen wird.Auch wäre es hilfreich wenn eine 2.Person dafür sorgen könnte daß bei solch einem Krafteinsatz der Roller nicht kippen kann.Von hier aus kann ich leider nicht beurteilen ob man sich durch den Abbau diverser Verkleidungen freien Zugang zu dieser Mutter verschaffen kann.Sollte Dies möglich sein ,muß man überlegen ob man einen Schlagschrauber einsetzt,wobei ich hier eindeutig für einen Druckluftschrauber plädiere,elektrische sind m.E.zu schwach.
Oder man benutzt einen Knebel mit Sechskantnuß,evtl.die kurze Verlängerung,und ein geeignetes Rohr als Hebelverlängerung.In der Regel reicht dieses Equipment schon aus,wenn nicht,könnte die 2.Person mit einem Hammer auf den Knebel schlagen während du aber schon zu lösen versuchst und somit schon Spannung auf der Mutter ist.

Was ich früher ztws.im Lkw mitgeführt hatte war ein sog. "DREHMOMENTERHÖHER" für festsitzende Radmuttern.Dieses kleine Spezialwerkzeug mit einem Planetengetriebe kann das Drehmoment auf die zu lösende Mutter um das 60 fache erhöhen.Dem konnte keine Mutter widerstehen.

Das Problem ist halt nur daß dieses Werkzeug speziell für Lkw Felgen konzipiert wurde und so geformt ist daß es sich beim Lösen der Mutter in der Felge abstützen kann.
Bei deinem Problem könnte man ja mal ein Werkzeug zweckentfremden ;-) ......

Ansonsten hilft da nur wie wir hier im Bergischen sagen: MENSCHENFETT(Kraft) + Geduld

Viel Erfolg,Gruß Volker

-- Automatische Zusammenführung - 25. Jan 2021, 23:10 --

Die Flanschschrauben würde ich auf jeden Fall vor der Montage mit Kupferpaste oder Keramikpaste einpinseln.Bei Aluminium aber besser keine Kupferpaste verwenden da Kupfer mit Alu reagiert.

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#19 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von galamnor » 1. Feb 2021, 20:52

Hallo!

Du hast aber hoffentlich nur die Mutter erhitzt und nicht die Schraube, es geht ja dabei darum dass sich die Mutter etwas ausdehnt bei der Hitze, mehr als die Schraube und man sie somit leichter runter bekommt.


Mit einem Schlagschrauber gehen sie aber in der Regel auch auf wenn sie fest sitzen, da kommts dann immer auf die Power an die der Schrauber hat.
Was du auch nehmen kannst, das ist etwas anders und meist besser als WD-40, ist Glühkerzenlöser...

Beim Auspuff dann am besten Rostfreie Schrauben nehmen, da hast dann die Probleme nicht mehr so schlimm... :-)
Ich reinige dann in der Regel immer Krümmer und Endtopf mit einer Topfbürste bzw. nachher noch mit normalem Schleifgerät und pack Auspufflack drauf.
Am Krümmer unten direkt beim Auslass des Zylinders hälts zwar nicht soooo toll immer weil der doch ziemlich heiß wird, aber es schützt schon gut von aussen.

Lg
Mathias


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#20 Re: Motorwippe, Schwingenlagerung

von Libertin » 1. Feb 2021, 21:10

galamnor hat geschrieben:Hallo!

Du hast aber hoffentlich nur die Mutter erhitzt und nicht die Schraube, es geht ja dabei darum dass sich die Mutter etwas ausdehnt bei der Hitze, mehr als die Schraube und man sie somit leichter runter bekommt.

Das ist recht schwer, denn auch wenn ich von der Seite auf die Mutter die Flamme richte, so erhitzt die Schraube ja auch fast genauso.

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