Startprobleme
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- rdthagen
#1 Startprobleme
Seit drei Wochen besitze ich nun einen Otello Bj. 2004 mit 12000Km. Schon bei der Überführungsfahrt stellte sich das Erste Problem ein. Nach 50 km Autobahnfahrt starb der Motor an der Ausfahrt beim Anhalten plötzlich ab. Nach einigen Startversuchen sprang er dann wieder an und ich konnte die Fahrt fortsetzen. Das Problem mit dem Absterben nach hoher Drehzahl trat danach etliche Male auf. Da lag natürlich der Verdacht nahe, daß die Leerlaufdüse zusitzen könnte. Vergaser ausgebaut, zerlegt- (alles war blitzsauber), Düsen und Kanäle durchgeblasen und alles wieder zusammengebaut. Bei der Probefahrt trat der Fehler sofort wieder auf. Der Motor ließ sich mit viel Geduld wieder Starten, wollte dann aber kein Gas mehr annehmen. Also, wieder zerlegen und Spritzufuhr überprüfen. Unterdruckleitung zum Benzinhahn angesaugt- nichts lief, Vergaser ausgebaut- Schwimmerkammer nahezu leer, Spritleitung direkt am (vollen) Tank abgezogen, nichts. In den Schlauch geblasen- nach anfänglichem Wiederstand blubberte es kurz und der Sprit lief.Das war`s dann wohl - dachte ich. Alle Schläuche wieder angeschlossen und gestartet. Motor sprang gar nicht mehr an. Starthilfespray beim starten in den Vergaser, - nichts tat sich. Zündfunke überprüft - vorhanden. Eventuell die CDI ? Die CDI aus dem Roller meines Vetters (Bj. 2000, -der Roller natürlich) ausgeliehen und eingebaut (Bauform etwas kleiner, aber gleiche Steckeranordnung bis auf die 'Tatsache, daß bei meiner CDI der 2-polige Stecker nur mit einem Kabel belegtwar und bei der älteren CDI meines Vetters 2 Kabel belegt waren). Also, gestartet- nichts - nicht mal ein Zündfunke. Mittlerweile startet auch der Roller meines Vetters nicht mehr. Offensichtlich haben wir diese CDI durch unseren Versuch auch noch abgeschossen.
Langsam sind wir doch etwas ratlos.
Im Werkstatthandbuch habe ich gelesen, daß die Zündung bei höherer Drehzahl bis 22 Grad Richtung spät verstellt werden soll. Falls meine CDI nicht mehr Richtung früh zurückstellt, würde das vielleicht erklären warum der Motor nicht mehr startet, obwohl Sprit und Zündfunke da ist.
Vielleicht hat noch jemand eine Idee, oder sagt mir, daß ich mit meinen Überlegungen auf dem falschen Dampfer bin.
Viele Grüße RDT HAGEN
Langsam sind wir doch etwas ratlos.
Im Werkstatthandbuch habe ich gelesen, daß die Zündung bei höherer Drehzahl bis 22 Grad Richtung spät verstellt werden soll. Falls meine CDI nicht mehr Richtung früh zurückstellt, würde das vielleicht erklären warum der Motor nicht mehr startet, obwohl Sprit und Zündfunke da ist.
Vielleicht hat noch jemand eine Idee, oder sagt mir, daß ich mit meinen Überlegungen auf dem falschen Dampfer bin.
Viele Grüße RDT HAGEN
- Lutz
#2 Re: Startprobleme
Hallo rdthagen,
die CDI hast Du wohl geschrottet. Gleiches aussehen der Stecker bedeutet nicht auch gleiche Belegung.
Der Otello ist da sehr eigen.
Einerseits tipp ich bei deinem Teil auf die Spritpumpe, aber anderseits würde das Teil während der Fahrt, an Drehzahl verlieren, wenn es die Pumpe wäre.
Aber sonst haben wir noch den Vergaser. Der Leerlauf ist vielleicht nicht richtig eingestellt. Hinten am Vergaser in Richtung Helmfach befindet sich die Einstellschraube.
Also warmfahren, Standgas soweit zurücknehmen, das er fast ausgeht, etwas hochdrehen. Jetzt die Leerlaufschraube langsam, sehr langsam reindrehen bis er fast ausgeht. Dann wieder hochdrehen bis er schön rund läuft. Ich glaube so rund 1000/1200U/min. Es könnte auch sein, dass der im Leerlauf zuviel Sprit bekommt und er säuft bei Drehzahlreduzierung ab.
Der Vergaser hat auch einen Schieber und eine Membran. Die Membran auf Risse untersuchen. Der Schieber(ist rund) muss leicht laufen.
Wenn Du die Frühverstellung nicht hättest, würde der Motor schön klopfen und käm nicht auf Geschwindigkeit.
Gruß Lutz
die CDI hast Du wohl geschrottet. Gleiches aussehen der Stecker bedeutet nicht auch gleiche Belegung.
Der Otello ist da sehr eigen.
Einerseits tipp ich bei deinem Teil auf die Spritpumpe, aber anderseits würde das Teil während der Fahrt, an Drehzahl verlieren, wenn es die Pumpe wäre.
Aber sonst haben wir noch den Vergaser. Der Leerlauf ist vielleicht nicht richtig eingestellt. Hinten am Vergaser in Richtung Helmfach befindet sich die Einstellschraube.
Also warmfahren, Standgas soweit zurücknehmen, das er fast ausgeht, etwas hochdrehen. Jetzt die Leerlaufschraube langsam, sehr langsam reindrehen bis er fast ausgeht. Dann wieder hochdrehen bis er schön rund läuft. Ich glaube so rund 1000/1200U/min. Es könnte auch sein, dass der im Leerlauf zuviel Sprit bekommt und er säuft bei Drehzahlreduzierung ab.
Der Vergaser hat auch einen Schieber und eine Membran. Die Membran auf Risse untersuchen. Der Schieber(ist rund) muss leicht laufen.
Wenn Du die Frühverstellung nicht hättest, würde der Motor schön klopfen und käm nicht auf Geschwindigkeit.
Gruß Lutz
- rdthagen
#3 Re: Startprobleme
Vielen Dank an Lutz für die schnelle Reaktion,
alles was Du mir geraten hast habe ich schon im Vorfeld gemacht. Die Membrane ist dicht, der Schieber in beide Richtungen leicht gängig und arbeitet auch sichtbar, wenn der Motor mal zufällig doch angesprungen ist. So wie z. B. gestern. Nach etlichen Versuchen ist der sprang der Motor an - habe ihn dann einige Minuten laufen lassen - alles schien in Ordnung. Habe dann die Drehzahl eingestellt und die Gemischschraube hineingedreht bis absterben wollte, dann wieder zurück - aber zu spät. Der Motor war aus und wollte nicht mehr anspringen. Trotz sichtbarem Einspritzstrahl der Beschleunigerpumpe und funkender Kerze.
Das spassige an der Sache ist, daß sowohl meine Vetter wie auch ich vor über 30 Jahren KFZ-Elektriker gelernt haben, dann aber umgesattelt haben.
Bis gestern dachten wir noch, solch ein simples Motörchen könnte uns nicht fordern - falsch gedacht. Jedenfalls hat diese Erfahrung mein Ego angekratzt und ich werde am Ball bleiben. Danke nochmal für die Tips.... und viele Grüße aus Hagen...
rdthagen
alles was Du mir geraten hast habe ich schon im Vorfeld gemacht. Die Membrane ist dicht, der Schieber in beide Richtungen leicht gängig und arbeitet auch sichtbar, wenn der Motor mal zufällig doch angesprungen ist. So wie z. B. gestern. Nach etlichen Versuchen ist der sprang der Motor an - habe ihn dann einige Minuten laufen lassen - alles schien in Ordnung. Habe dann die Drehzahl eingestellt und die Gemischschraube hineingedreht bis absterben wollte, dann wieder zurück - aber zu spät. Der Motor war aus und wollte nicht mehr anspringen. Trotz sichtbarem Einspritzstrahl der Beschleunigerpumpe und funkender Kerze.
Das spassige an der Sache ist, daß sowohl meine Vetter wie auch ich vor über 30 Jahren KFZ-Elektriker gelernt haben, dann aber umgesattelt haben.
Bis gestern dachten wir noch, solch ein simples Motörchen könnte uns nicht fordern - falsch gedacht. Jedenfalls hat diese Erfahrung mein Ego angekratzt und ich werde am Ball bleiben. Danke nochmal für die Tips.... und viele Grüße aus Hagen...
rdthagen
- Horny1
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#4 Re: Startprobleme
Hallo,
was ist mit falscher Luft. Ist der Ansaugstutzen (Insurater) dicht, fest? Unter jenem sitzt ein O-Ring, wird schon mal matschig.
falsche Luft lässt sich gut mit Startpilot feststellen. Gezielt Stellen einsprühen. Da, wo der Motor mit seiner Drehzahl runtergeht, stimmt was nicht.
Und bei der Km Leistung, ist der Benzin filter schon mal gewechselt worden?
Im WHB ist eine Überprüfung der Benzinmenge beschrieben. Mal testen.
Gruß Horny1
was ist mit falscher Luft. Ist der Ansaugstutzen (Insurater) dicht, fest? Unter jenem sitzt ein O-Ring, wird schon mal matschig.
falsche Luft lässt sich gut mit Startpilot feststellen. Gezielt Stellen einsprühen. Da, wo der Motor mit seiner Drehzahl runtergeht, stimmt was nicht.
Und bei der Km Leistung, ist der Benzin filter schon mal gewechselt worden?
Im WHB ist eine Überprüfung der Benzinmenge beschrieben. Mal testen.
Gruß Horny1
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