Allgemeines zu Daelim und dem Zweiradfahren
2. Jun 2008, 00:09
Hi,
ich plane eine Motorradtour und möchte aber die 600 km Anfahrt zum Startpunkt lieber mit dem PKW und Anhänger zurücklegen.
Ein Kollege hat leihweise einen Motorradhänger, aber nur für 2 Motorräder, d.h. ich müsste das Stück mit meinem Motorrad assymetrisch beladen.
Nun meldete meine Freundin

bedenken an, diese einseitige Lastenverteilung sei möglicherweise zu gefährlich ...

Hat jemand Erfahrung oder Tipps zu dieser Fragestellung?
Liebe Grüße
Oberbazi
PS: Micha/Fischi - Euer Smiley-Kurs war offensichtlich erfolgreich
2. Jun 2008, 00:17
Kann man den Hänger nicht so umbauen, das man die Schiene in die Mitte schiebt?
Kommt auch drauf an, was für ein Hänger das ist.
Durchgehende Bodenplatte mit verschiedenen Verstellmöglichkeiten des Vorderradhalters oder einzelne (festontierte) Schienen.
Du könntest bei Seitenwind etc. eventuell Probleme bekommen, wenn ungleich beladen...
2. Jun 2008, 00:26
Danke Fischi für die schnelle Antwort!
Ich habe den Anhänger zuletzt Anfang März gesehen. Da schien er mir 2 fest installierte Schienensysteme zu haben, Laderampe in der Mitte ...
Blöd also!
Ich kann mir aber nicht vorstellen, bei Tempomat-gesteuerten 100 Km/h bei Normalbedingungen (wenn Orkanwarnung ist, werden wir den Starttag sicher verschieben) mit einer 250 kg-Maschine auf dem Hänger ein Seitenwind-Problem zu bekommen ....
Stimmt das wirklich so? Ich dachte eher an Schlingern oder Aufschaukeln ...?
Liebe Grüße
Oberbazi
2. Jun 2008, 00:29
Durch die einseitige Beladung könnte der Anhänger zur Seite versetzt werden => Schlingern...
Aber ich bin jetzt diesbezüglich nicht so der Experte...
2. Jun 2008, 07:05
Das einseitige Beladen würde ich vermeiden wenn es geht, viele Anhänger lassen sich umbauen so das die Schiene in der Mitte ist.
Auch die Fixierung für das Vorderrad lässt sich bei guten Anhänger verstellen, um die richtige Stützlast zu erreichen.
Solltes du gezungen sein ihn doch einseitig zu beladen, stell das Mopped in Fahrtrichtung auf die linke Seite da die Straße immer nach rechts abfällt.
Wichtig das Mopped beim Sichern vollständig in die Federung ziehen.
2. Jun 2008, 09:43
Hi,
Ich bin keine Ladeprofi, denke ich aber das wenn die Schienen nicht zu bewegen sind das eine art "Bock" befestigt in eine Schiene, das Mopped in die andere - anlehnen sodass die Gewicht mittig ist, ist machbar. Mit eine umgewickelte und angebendelte Umzugsdecke sorgt für Lack / Chromschonung - so lange alles sehr fest angeschnallt ist. Das Ganze auf den Anhanger sowie eine umgekehrte "V" befestigt am Schiene und Aussenrahm.
Konnte ne blöde Idee sein - habe es nicht ausprobiert - Klingt aber Logisch.
Grüße-
Zuletzt geändert von New Liberty am 2. Jun 2008, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
2. Jun 2008, 11:49
Soweit ich weiß ist das einseitige beladen des Anhängers grundsätzlich verboten.Würde mich da mal bei Polizei oder TÜV erkundigen. Habe im POLO Katalog bei den Anhängern Seite 880 eine Anmerkung gefunden : Achtung : Beim Transport eines Motorrades
muss die rechte Transportschiene in der Mitte montiert werden.
Gruß Schelmhelm
Zuletzt geändert von Schelmhelm am 2. Jun 2008, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
1. Jan 2009, 23:35
Oberbazi hat geschrieben:Hi,ich plane eine Motorradtour und möchte aber die 600 km Anfahrt zum Startpunkt lieber mit dem PKW und Anhänger zurücklegen.
Ein Kollege hat leihweise einen Motorradhänger, aber nur für 2 Motorräder, d.h. ich müsste das Stück mit meinem Motorrad assymetrisch beladen.Nun meldete meine Freundin

bedenken an, diese einseitige Lastenverteilung sei möglicherweise zu gefährlich ...

Hat jemand Erfahrung oder Tipps zu dieser Fragestellung?
Liebe Grüße Oberbazi
PS: Micha/Fischi - Euer Smiley-Kurs war offensichtlich erfolgreich

Hallo Oberbazi ,
ach daher kennst du dich so gut mit Anhängern aus.(bin da eher zufällig auf
dein Bericht gestoßen)
Ja und wie ist es ausgegangen ? Hast du die Motorradschiene in die Mitte montiert ,oder
war die Maschine assymetrisch = außer Mitte befestigt und gab es Probleme
beim Fahren? ( Siehe Anhang )
Ach ja , war der Anhänger auf 100km/h zugelassen ?
Noch eine Frage , wenn der Anhänger lange nicht benutzt wird, zb.10 Monate gibt es da
was zu beachten ? Vielleicht die Räder entlasten oder den Reifendruck um einiges
erhöhen ? Ist alles noch für mich Neuland .
Oder hat ein Anderer von Euch damit Erfahrung ?
Gruß Heinz
2. Jan 2009, 11:44
Hallo Heinz,
ich hatte schon mehrfach meinen Roller auf dem Anhänger.
Der Anhänger ist mit einer Plane versehen, daher stieß das Windschild an den Mittelträger. Der Roller stand immer asymmetrisch auf dem Anhänger. Außerdem läuft in der Mitte unten ein Träger, der nicht angebohrt werden durfte. Ich hatte keine Probleme, weder mit der Stützlast, die nicht stimmte, noch mit der verteilten Last. Das weiteste, das ich gefahren bin, war von Landshut nach Stuttgart. Dort hatte ich meinen neuen Roller gekauft.
Vom Wohnanhänger weis ich, Luftdruck erhöhen und wenn es geht, die Räder entlasten und abdecken. Zu Anfang hatte ich es nicht gemacht, so das die Karkasse gebrochen ist. Und "beide " Reifen sind nacheinander während der Fahrt zum Müritzsee geplatzt. Das Abdecken macht man, da das UV Licht den Reifen porös macht. Er altert sonst genauso, als wenn Du fährt.
Gruß Lutz
2. Jan 2009, 15:01
Servus Heinz,
naja, so gut kenne ich mit den Hängern auch nicht aus - ich bin ja ein Steher
Zu Deiner Frage wie ich es gemacht habe:
Ich habe tatsächlich einen 3-er Anhänger ausgeliehen und nur die mittlere Schiene belastet. Darum kann ich zur Symetrie keine Aussagen treffen. Der Hänger war bis 80 km/h zugelassen, d.h. rechte Spur und Tempomat mit 100 km/h.
Ich empfehle dringend, ein gutes Hörbuch einzulegen, weil sonst die Fahrerei wirklich dröge wird!
Bei der Anreise war ein Spanngurt durchgescheuert. Mein Tipp: Lederflicken besorgen, um zu vermeiden, dass die Gurte direkt über Metall laufen, auch in den Aufnahmeösen. Außerdem hatte ich das Moped mit 4 Gurten verspannt, so dass es auch noch stabil war, als ein Gurt schon seinen Geist aufgegeben hatte. Alle 200 km kontrollieren halte ich auch für notwendig nach dieser Erfahrung.
Die Tipps von Lutz in Sachen Reifenpflege kann ich nur unterstützen, v.a. die Abdeckerei auch in den Sommermonaten.
Dein Anhängerbild sieht jedenfalls prima aus - ich beneide Dich um dieses tolle Teil!
Liebe Grüße
Oberbazi
2. Jan 2009, 15:21
Hallo Heinz,
ehe ich es vergesse, unten in der Schiene sind auch Schlitze, so das die Hauptbefestigung am Rad war. Dadurch brauchten Die Spanngurte (auch 4 Stück) das Röllerchen nur in der Balance zu halten. Selbst die großen Mopeds hatten so immer festen halt.
Gruß Lutz
2. Jan 2009, 16:41
Erstmal Danke für die guten Tipps . Ist doch viel wert wenn ich von den
Erfahrungen der Anderen lernen kann und mir somit Rückschläge
erspart bleiben . Das ist unteranderem das Gute an diesem Forum .
Äh Oberbazi ,
ich habe noch gar kein Foto von meinem Anhänger und heute
stand ich ein wenig verloren mit meiner Deckungskarte vor der
Zulassung . Machen erst wieder am Montag auf . Na gut ...
Hatte dieses Foto ausgewählt , weil dort die Maschine aus irgendeinen
Grund außer Mitte verzurrt wurde . Nur als Beispiel .
Noch ein Beispiel ?
Gruß Heinz
2. Jan 2009, 18:56
Das Beispiel kann man aber nicht nehmen weil nicht zu sehen wie schnell er gefahren ist. Vielleicht ist er auch zu schnell in eine Kurve gefahren. Die meisten vergessen immer das sie hinten was dran hängen haben. Ich hatte mit vor 2 Jahren einen Motorrad Anhänger geliehen der hatte auch nur 2 Schienen drauf, war also auch aussermittig geladen. Ich hatte keine Probleme beim fahren. Umfallen tut der Anhänger nur wenn man unachtsam fährt oder einen Schlenker macht.