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Das Thema Lärm und Biken

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#1 Das Thema Lärm und Biken

von ManuelGoe » 26. Dez 2020, 17:26

Grüßt euch,

ich weiß ja nicht wie ihr dazu steht, aber ich habe gerade wieder diese Schlagzeile wo es um den Harz geht und das Problem mit den Bikern. Selber habe ich viel Motorradfahrer in der Familie und ich als Neuling quasi mit der kleinen 125iger wurde schon gewarnt im Harz besser auch in den Kurven rechts zu fahren weil sie teil da wo 60km/h steht die mit 140km/h durch bügeln ohne selber die Kurve überblicken zu können. Es sollen sich wohl schon ziemlich kranke Szenen abspielen. :shock:

Das ist der Grund meines Posts wie ich drauf kam: (für URL bitte einloggen)

Ich bin selber eher einer der nochmal hoch schaltet wenn ich in bewohnten Gegenden bin und die Kiste nicht lauter machen möchte und erst außerhalb den Fahrspaß auslebe und da die oberen Drehzahlen fahre.
Auch kenne ich es wenn man z.B. im Harz wandert und den Lärm immerzu schon aus der Ferne hört. Ist halt ein zweischneidiges Schwert, einerseits kennt man es als Person die auf dem Hocker sitzt und den Spaß erlebt und anderseits kann man auch die Mitmenschen verstehen, wenn man mal selber nicht fährt.

Was ist eure Meinung dazu?


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#2 Re: Das Thema Lärm und Biken

von Amdralf » 26. Dez 2020, 18:21

Hallo,

es wurde auch schon oft versucht, die 130 auf Autobahnen durchzudrücken, bisher ohne Erfolg.
Bei uns gibt es den Köterberg, der ein Bikertreff ist, und dort gilt komplett 30 km/h. Das finde ich auch ok so, nur kann ich mit ner 125er die 30 nicht untertourig berghoch fahren ^^ .

Aber, man muß auch nicht mit extrem lauten Maschinen unterwegs sein, und Leute nerven, von der Seite her kann jeder etwas zum besseren Zusammenleben beisteuern.
In dem Sinne: frohe Weihnachten noch.

Gruß Ralf

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#3 Re: Das Thema Lärm und Biken

von Riemendreher » 27. Dez 2020, 10:33

Moin moin

Über dieses sensible Thema kann man nächtelang philosophieren und es bedarf einer gehörigen Portion Empathie auch die Gegenseite zu verstehen.

Bei uns im bergischen Land gibts auch etliche beliebte Kurvenstrecken,und ich habe das Vergnügen auf einem Berg oberhalb der L74 zu wohnen.Diese Strecke führt zum Café Hubraum,einem beliebten Bikertreff.Nun ist es tatsächlich so daß man sich je nach Windrichtung mitunter vorkommt wie im Inneren einer Bassreflexbox.

Es sind weißgott nicht Alle die hier "die Sau rauslassen",aber einige Wenige sorgen hier für miese Stimmung.Es ist auf dieser Strecke schon vor Jahren ein Tempolimit (90 km/h )eingeführt worden,man hat Blitzer aufgestellt die vor vielen Jahren schon Biker auch von hinten blitzen zu konnten.Dies Alles geschah damals vor dem Hintergrund vieler tödlicher Unfälle auf dieser Strecke.

Man kann sich vorstellen daß das Thema Motorradlärm da Wasser auf die Mühlen der 'Weltberbesserer' ist.
Wie Ralf schon geschrieben hat,ist es mit 'ner 125er schlecht möglich bergauf untertourig eine Steigung hochzukommen,da fehlt einfach die Kraft.Lärm ist aber auch nicht gleich Lärm,jeder Mensch empfindet das anders.Wenn ich an meine alte 2 takter Hexagon denke war der Vergleich mit 'ner Kettensäge garnicht soooo verkehrt....
Das hatte durchaus Nervpotential.

Natürlich gibt es auch immer wieder Menschen die meinen,daß die Welt sich IHNEN anzupassen hat.Da gibt es seit,ich sag mal 100 Jahren den Wuppertaler Zoo mit seinen Seelöwen,wenn die gefüttert werden,kann man den Lärm kilometerweit hören.
Plötzlich fühlen sich Anwohner die dort seit einigen wenigen Jahren wohnen genervt,die Seelöwen waren aber zuerst da :-(

Wie immer diese Diskussion auch ausgeht,es wird auf beiden Seiten keinen Gewinner geben.

Das Resultat kann nur ein Kompromiss aus gegenseitiger Rücksichtnahme,aber auch ein bißchen Verständnis für den Anderen sein.

Ich war 40 Jahre mit Lkws in Europa unterwegs und kenne ähnliche Diskussionen.Die Leute wollen 'Just in Time' und volle Regale,es werden aber immer mehr Knüppel zwischen die Beine der Fahrer geworfen.Durchfahrtverbote haben schon zu unmöglichen Situationen geführt wo DANN der ach so genervte Bürger mit der Handykamera lückenlos dokumentiert wie dämlich sich mancher Lkw Fahrer verfahren kann.

Ich glaube zwar nicht daß Scheuer und Co. uns mit Fahrverboten belegen,aber einige Strecken könnten für uns vielleicht am WE Tabu sein.

Ich für meinen Teil brauche keine Raserei mehr,ich muß auch die Angstnippel an meinen Trittbrettern nicht in jeder Kurve nachschleifen.Ich kann aber auch durchaus Superbike Fahrer verstehen die einfach mal den Hahn aufreißen wollen.... ;-)

Laßt uns einfach versuchen durch unser Verhalten dieses unselige Thema nicht noch zu verschärfen. Mehr können wir nicht tun.

Bleibt Alle gesund und die Linke zum Gruß, Volker

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#4 Re: Das Thema Lärm und Biken

von galamnor » 27. Dez 2020, 17:19

Ich denke dass, neben den bekannten Irren die sich da umbringen natürlich, das Thema gern mal von der Politik hoch gespielt wird um ein paar Wählerstimmen abzugreifen aus dem Landkreis.

Meiner Meinung nach, ich hab da einige Dokus gesehen wo sich Leute die da hingezogen sind beschwert haben über den Lärm, muss man sich im klaren sein wo man hinzieht und wohnen will.
Wenn das jetzt eine Motorradstrecke ist, dann hat man halt Pech...man wird ja nicht gezwungen dort zu mieten oder zu kaufen. Aber das ist halt unsere Zeit wo dann herumgenörgelt wird, so lange
bis irgendein dahergelaufener Haderlump der sich Bürgermeister oder sonstiges nennt, dann so tut als hätte er was zu sagen und dort alles verbieten will :-).

Aber Hauptsache im Wald daneben fährt mit Getöse die ganze Nacht und das Wochenende über ein Harvester, der mal eben 40 Hektar Wald niederholzt inkl. Tiere und allem was da nicht schnell genug
weg war oder sich versteckt hatte...

...ich find 90% von dem Thema einfach nur lächerlich. Die restlichen 10% sind halt die Verrückten die da durchholzen wie die Henker und andere verletzen bzw. töten... ob sie sich selber zum Krüppel fahren ist mir eigentlich egal, das muss jeder selber wissen...

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#5 Re: Das Thema Lärm und Biken

von ManuelGoe » 27. Dez 2020, 18:05

Klar kochen inzwischen solche Themen sehr schnell hoch und ich finde viele Menschen können inzwischen nicht mehr im Konsequenz miteinander leben. was ich nicht brauche, hat nicht zu sein und kann weg, braucht kein Mensch. Denke das ist die Haltung wie man sie da auch wieder sieht und auch jedes Jahr bei Feuerwerksdiskussionen und Silvester sieht.
Auch die Ökos sind deutlich militanter geworden und haben sich in ihren Stellungen verschanzt.
Was den Lärm angeht ist es das Emissionsschutzgesetz, was von seinem Wesen her eigentlich was sehr gutes ist.
Das gibt dir als kleinem Mann die Rechte es auch mit einem großen aufzunehmen. Wenn du z.B. neben einer Industrieanlage wohnst dich Lärm oder andere Emissionen stören kannst du gegen an gehen als Anwohner wo du früher chancenlos gewesen wärst.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass damit gegen alles und jeden vorgegangen wird. Da ziehen Leute an Schießstande ran und beklagen sich über den Krach. Da ziehen Leute in Innenstädte wo es Stadtfeste gibt und beklagen sich über den Lärm.
Das sind leider Realitäten die ich auch so sehe, die menschlich total Banane sind.

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#6 Re: Das Thema Lärm und Biken

von galamnor » 27. Dez 2020, 18:24

Ja der große Egoismus und die immer mehr fehlende Empathie ... sieht man unter anderem auch wie sich das Miteinander im Strassenverkehr allgemein abspielt... niemand gibt nach, egal ob es dann einen Crash gibt, da sind Biker genauso wie Autofahrer und LKW Fahrer an der Nase zu fassen...wenn die zb. ihre Maschine in den Begrenzer schmeissen weil ihnen wer die Vorfahrt genommen hat, anstatt das sie einfach leicht bremsen und den halt mal vor lassen, wird ja wohl keinen umbringen oder sich auf die Zeugungsfähigkeit auswirken ;-).

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#7 Re: Das Thema Lärm und Biken

von Riemendreher » 27. Dez 2020, 18:49

Bin der Meinung LEBEN + LEBEN LASSEN,mit etwas Toleranz von beiden Seiten......

Haben wir nicht momentan genug andere Sorgen? Ich finde diese Verteufelung momentan so überflüssig wie'n Pickel am Hintern.

Wie soll man auch dem gemeinen,nörgelnden und ewig unzufriedenen Otto Normalbürger unser Lebensgefühl vermitteln?Er wird es nicht begreifen. Darum wird man mit solchen Argumenten auch nicht weiterkommen.

Nichts ist beständiger wie der Wandel.
Mal schauen ob sich die Gemüter beruhigen wenn es eines Tages nur noch E Bikes gibt.Warscheinlich regt man sich dann darüber auf daß man diese nicht kommen hört.

Momentan sind Alle nur noch genervt oder haben schon Symptome vom Pandemiekoller.Mir ist aufgefallen daß wenn man in Deutschland an der Ampel steht und mal in die Autos schaut,man nur in grimmige ,genervte Gesichter blickt,im Ausland ist das anders,da wird auch schonmal gelacht,,,,,

Die Würde des Menschen ist unfaßbar,,,,,oder so ähnlich ;-)

Gruß Volker

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#8 Re: Das Thema Lärm und Biken

von ManuelGoe » 27. Dez 2020, 19:19

Meinst du es liegt am Pandemiekoller?
Ich habe eher das Gefühl, dass Lockdown ist und man nicht mitspielen darf denn irgendwie ist alles wie es war,. man geht arbeiten, einkaufen, nebenbei Arbeiten,.... alles wie immer irgendwie.


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#9 Re: Das Thema Lärm und Biken

von Riemendreher » 28. Dez 2020, 10:11

Es liegt sicher nicht nur am Pandemiekoller,Vieles hat auch vorher schon nicht mehr gepaßt. Österreich hat glaube ich den Reigen eröffnet, Deutschland muß sich natürlich einklinken, und die Schweiz wird wohl folgen.

Wenn diese Pandemie eines Tages vorbei ist,sollte die Politik gaaaanz sensibel mit erneuten Beschränkungen umgehen.Auch wir Biker stellen eine nicht unerhebliche Wählerschaft dar,und daß wir uns das nicht gefallen lassen,sollte unseren Volksvertretern klar sein.

Ich für meinen Teil muß sagen: Ich hab die Nase gestrichen voll von irgendwelchen Beschränkungen und Selbstkasteiung und wäre froh wenn wir Alle bald wieder in die 'Normalität' zurückkehren.
Das soll jetzt nicht heißen daß ich zum Querdenker mutiert bin,ganz im Gegenteil.Meine Frau hat COPD,und da muß ich schon höllisch aufpassen und diesen Virus ernst nehmen.
Ich WILL SO nicht weiterleben und wäre froh wenn wir mit zwei kleinen Pieksern wenigstens DIESES Thema in den Griff bekommen.

Darum hoffe ich mal daß das Thema Motorradlärm erstmal nicht zur Debatte steht weil das Wiederhochfahren der Wirtschaft wohl Priorität haben sollte.

In diesem Sinne,Gruß Volker

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