Problem Benzinpumpe bei der Fi

[Amdralf]

So, falls dies interessiert:
Und wieder mal habe ich zwei weitere VJF 125 Roadwin R Fi hier, bei welchen die Benzinpumpen Probleme machen. Damit ist dies schon die dritte Maschine mit Problemen an der Benzinpumpe....

Aber:
Alle drei Maschinen standen über mehrere Jahre still. Eine seit ca. 3 Jahren, die andere seit ca. 5 Jahren und die letzte sogar seit 12 Jahren.

Problem:
Bei den beiden Maschinen mit Standzeiten 5 und 12 Jahre sind die Benzinpumpen hinüber, weil sie im Tank vom Sprit zerfressen wurden. In beiden Fällen roch der Sprit übelst und es waren sogar die Tankschlösser von innen zerfressen, so dass man auch den Tankdeckel mit dem Schlüssel nicht mehr öffnen konnte. Ich führe dies auf die Bio-Ethanol-Anteile im Sprit zurück. Bei der dritten Maschine mit Standzeit von "nur" 3 Jahren funktionierte die Pumpe zwar noch, aber die Maschine drehte nicht sauber hoch.

Motor dreht nicht sauber hoch:
Für die "Nachwelt" schreibe ich dies hier, weil ich selbst derlei Symptome nicht auf die Benzinpumpe zurück geführt hätte. Da ich im Benzin aufgrund einer gequetschten Entlüftungsleitung Wasser vermutet (und auch gefunden) hatte, habe ich den Tank ausgebaut, leer laufen lassen und mit Bremsenreiniger mehrfach von innen gereinigt. Danach ausgeblasen und getrocknet. Sodann habe ich frisches Benzin eingefüllt und die Benzinpumpe wieder verbaut. Die Maschine startete unwillig, so dass ich Startpilot (konkret Bremsenreiniger) in den Luftfilter sprühen musste. Damit startete sie einwandfrei. Aber sie hielt das Standgas nicht sauber und der Motor drehte nicht sauber hoch.
Aus dem Grund hatte ich dann die Vermutung, dass auch diese äußerlich völlig intakt scheinende Benzinpumpe einen Schaden haben könnte. Ich vermute Restwasser in der Pumpe und werde die Pumpe sicherlich noch zerlegen, reinigen und dann wieder testen. Da ich noch eine andere Roadwin hier hatte, habe ich aber erst einmal die Benzinpumpe umgesteckt und siehe da: Die Maschine sprang ohne Startpilot sofort und jederzeit sauber an. Auch dreht sie einwandfrei hoch und läuft sauber.


Problem Ethanol im Benzin:
Zital: "...Zudem wirkt das Ethanol im Benzin hygroskopisch, es zieht Wasser an. Hat das Ethanol einen bestimmten Sättigungsgrad an Wasser erreicht, fällt es mit dem Wasser zusammen aus dem Benzin heraus. Am Tankboden bildet sich dann eine Wasser-Alkoholphase, und die wirkt extrem rostfördernd...: Quelle: Google-Suche nach "Benzin zieht Wasser"...


fr

Danke für diesen Bericht @Robert! Mal abgesehen von denen, die auf jeden Cent achten müssen beim Tanken, (ist schlimm genug, dass es sowas noch in D gibt) ist es für mich nicht verständlich, wer noch diese Plörre tankt!? Bei der Litermenge, die ein Möp oder Roller verbraucht, sollte es doch keinen Grund dafür geben, dieses Zeug zu tanken! Es sei denn, man lebt nach dem Motto: "Geiz ist geil"! Für das, was ich meinem S 3 abverlange, bekommt er auch gutes Futter! Das mit dem + oder gleichwertig!! Einem Pferd dass schwer arbeiten muss, gibt man ja auch keine Buttermilch! LG, Nobbi.

Norbert:
Die Benzinqualität war hier sicherlich auch relevant. Aber ich glaube mal, dass auch nach 5 oder mehr Jahren irgendwann einmal schon fast egal sein dürfte, was da für ein Sprit drin war. Wobei das Hauptproblem wohl das Wasser ist, welches wohl am Ende zu Kondensation führt und damit Bauteile angreift. Und im höherwertigen Sprit ist halt weniger Ethanol drin, welches eben Wasser anzieht.


fr