Ventile
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- Brötchenexpress
#2 Re: Ventile
Hallo,
als versierter Schrauber kann man die Ventile eigentlich schon selbst einstellen.
Die genaue Vorgehensweise ist im Werkstatthandbuch recht anschaulich beschrieben.
Allerdings sollte man sich schon recht genau mit der Funktionsweise eines Vierventilers auskennen, oder zumindest einmal einem Profi dabei über die Schulter geschaut haben.
Und ohne das nötige Werkzeug (speziell eine passende Fühlerlehre ) geht auch nichts.
Das eigentliche Einstellen ist gar nicht einmal so zeitaufwändig,und bei allen Daelim-Motoren praktisch identisch.
Allerdings sind (je nach Modell) umfangreiche Vorarbeiten notwendig , um überhaupt erst mal an die Ventile heranzukommen.
Bei meiner VS müssen da erst einmal einige verchromte Verzierungsteile abgeschraubt werden, um den Zylinderkopfdeckel entfernen zu können.
Dann muss noch die kleine, runde Abdeckung an der Kurbelwelle abgeschraubt werden um den Kolben in die richtige Position zu bringen.
Diese Teile abzubauen ist oftmals schweineschwer, da sich die Schrauben mit "Heimwerkerwerkzeug" manchmal kaum lösen lassenund sich gerne "runddrehen".
Ist der Zyliderkopfdeckel erst einmal ab,und der Kolben befindet sich in der richtige Position, dann ist der eigentliche Einstellvorgang gar nicht so schwer.
Die Kontermuttern an den Kipphebeln lösen, und die Einstellschrauben so enstellen das sich die Fühlerlehre gerade so eben noch ohne Gewalt zwischen Ventil und Stellschraube hin und her bewegen lässt.
Dann die Kontermuttern wieder mit "Gefühl" anziehen, ohne das sich dabei die Einstellschraube erstellen kann.
Neue Dichtung unter den Deckel und die Schrauben (möglichst mit dem Drehmomentschlüssel) wieder anziehen.
Zierteile wieder drauf , auf Öldichtigkeit prüfen- Fertig !
Wie gesagt, wenn man es enmal gesehen hat, dann ist es gar nicht so schwer nachzumachen.
Was Deine Frage angeht, ob es dem Motor schadet wenn die Ventile rasseln, so kann man sagen : JA !
Es gibt zwar alte Hobbyschrauber, die sagen:
Wenn ich die Venile rasseln höre, dann ist das o.K.
Erst wenn ich sie NICHT höre wird es gefährlich.
Das ist so Relikt aus der Zeit der untenliegenden Nockenwellen, als die Ventilspiele wegen der ellenlangen Stösselstangen noch bei mehrere Zehntel-Millimetern lagen.
Für Mehrventiler mit obenliegenden Nockenwellen und Steuerkette lässt sich das nicht übertragen.
Das Ventilspiel wird nämlich bei diesen Motoren in der Regel nicht größer, sondern kontinuierlich kleiner.
Die Ventile schlagen sich nämlich mit der Zeit in die ungehärteten Ventilsitze ein.
Nockenwelle und Kipphebel sind gehärtet und nutzen sich kaum ab..
Automotoren besitzen in der Regel meist eingeschrumpfte gehärtete Ventilsitze, beim relativ simpel zu zerlegenden Einzylinder nimmt man dagegen in Kauf gelegentlich die Ventilsitze nachfräsen, und die Ventile neu einschleifen zu müssen.
Ein zu geringes Ventilspiel führt dazu das beim heissen Motor die Ventile nicht mehr sauber schliessen.
Das bedeutet das speziell die heissen Auslassventile ihre Wärme nicht mehr über die Ventilsitze an den Motor abgeben können.
Die Ventile werden rotglühend, die Kompression sackt in den Keller und irgendwann reissen die heissen Ventile einfach ab oder die Ventilsitze verbrennen.
Wie schon gesagt, bis in die späten 80er Jahre (danach wurden im Automobilbau sich selbst einstellende Hydrostössel Standard) gab es übervorsichtige Fahrer, die mit Absich das Ventilspiel zu groß einstellen liessen.
(Auch weil das Einstellen mittels Plättchen wegen der damals in Mode gekommenen Tassenstössel teuer und nicht in Eigenregie zu erledigen war.
Nun könntest Du ja sagen:
Zu kleines Spiel ist schädlich für den Motor, zu großes nicht, also ist alles in Ordnung wenn es im Zylinderkopf ordentlich rasselt.
Stimmt leider nicht so ganz.
Manchmal rasseln da nämlich nicht Ventile, sondern die Steuerkette.
Oder die Lager der Nockenwelle sind ausgeschlagen.
Es könnte auch eine Ventilfeder gebrochen sein, ein Kurelwellenlager defekt , etc...
Es kann auch sein das einige Ventile zu kleines Spiel habe, andere ein zu großes.
Kann man alles erst beurteilen wenn der Zylinderkofdeckel runter ist.
Deshalb mein Rat:
Wenn das Ventile einstellen beim Daelim-Händler zu teuer ist, dann nichts wie hin zur nächsten freien Moped-Werkstatt.
Dort hat der Mechaniker selten etwas dagegen, wenn man ihm bei der Arbeit ein wenig über die Schulter schaut.
Beim Ventile einstellen schon mal gar nicht, da dies eine Arbeit ist die manche Profischrauber nicht gerne machen
(Die Zeitvorgaben der Hersteller dafür sind immer ziemlich knapp bemessen, und es muss immer viel Gedönse abgeschraubt werden um überhaupt an den Zylinderkopf zu kommen).
Und beim nächsten Mal schraubst Du dann selber.
Gruß
Reimund
als versierter Schrauber kann man die Ventile eigentlich schon selbst einstellen.
Die genaue Vorgehensweise ist im Werkstatthandbuch recht anschaulich beschrieben.
Allerdings sollte man sich schon recht genau mit der Funktionsweise eines Vierventilers auskennen, oder zumindest einmal einem Profi dabei über die Schulter geschaut haben.
Und ohne das nötige Werkzeug (speziell eine passende Fühlerlehre ) geht auch nichts.
Das eigentliche Einstellen ist gar nicht einmal so zeitaufwändig,und bei allen Daelim-Motoren praktisch identisch.
Allerdings sind (je nach Modell) umfangreiche Vorarbeiten notwendig , um überhaupt erst mal an die Ventile heranzukommen.
Bei meiner VS müssen da erst einmal einige verchromte Verzierungsteile abgeschraubt werden, um den Zylinderkopfdeckel entfernen zu können.
Dann muss noch die kleine, runde Abdeckung an der Kurbelwelle abgeschraubt werden um den Kolben in die richtige Position zu bringen.
Diese Teile abzubauen ist oftmals schweineschwer, da sich die Schrauben mit "Heimwerkerwerkzeug" manchmal kaum lösen lassenund sich gerne "runddrehen".
Ist der Zyliderkopfdeckel erst einmal ab,und der Kolben befindet sich in der richtige Position, dann ist der eigentliche Einstellvorgang gar nicht so schwer.
Die Kontermuttern an den Kipphebeln lösen, und die Einstellschrauben so enstellen das sich die Fühlerlehre gerade so eben noch ohne Gewalt zwischen Ventil und Stellschraube hin und her bewegen lässt.
Dann die Kontermuttern wieder mit "Gefühl" anziehen, ohne das sich dabei die Einstellschraube erstellen kann.
Neue Dichtung unter den Deckel und die Schrauben (möglichst mit dem Drehmomentschlüssel) wieder anziehen.
Zierteile wieder drauf , auf Öldichtigkeit prüfen- Fertig !
Wie gesagt, wenn man es enmal gesehen hat, dann ist es gar nicht so schwer nachzumachen.
Was Deine Frage angeht, ob es dem Motor schadet wenn die Ventile rasseln, so kann man sagen : JA !
Es gibt zwar alte Hobbyschrauber, die sagen:
Wenn ich die Venile rasseln höre, dann ist das o.K.
Erst wenn ich sie NICHT höre wird es gefährlich.
Das ist so Relikt aus der Zeit der untenliegenden Nockenwellen, als die Ventilspiele wegen der ellenlangen Stösselstangen noch bei mehrere Zehntel-Millimetern lagen.
Für Mehrventiler mit obenliegenden Nockenwellen und Steuerkette lässt sich das nicht übertragen.
Das Ventilspiel wird nämlich bei diesen Motoren in der Regel nicht größer, sondern kontinuierlich kleiner.
Die Ventile schlagen sich nämlich mit der Zeit in die ungehärteten Ventilsitze ein.
Nockenwelle und Kipphebel sind gehärtet und nutzen sich kaum ab..
Automotoren besitzen in der Regel meist eingeschrumpfte gehärtete Ventilsitze, beim relativ simpel zu zerlegenden Einzylinder nimmt man dagegen in Kauf gelegentlich die Ventilsitze nachfräsen, und die Ventile neu einschleifen zu müssen.
Ein zu geringes Ventilspiel führt dazu das beim heissen Motor die Ventile nicht mehr sauber schliessen.
Das bedeutet das speziell die heissen Auslassventile ihre Wärme nicht mehr über die Ventilsitze an den Motor abgeben können.
Die Ventile werden rotglühend, die Kompression sackt in den Keller und irgendwann reissen die heissen Ventile einfach ab oder die Ventilsitze verbrennen.
Wie schon gesagt, bis in die späten 80er Jahre (danach wurden im Automobilbau sich selbst einstellende Hydrostössel Standard) gab es übervorsichtige Fahrer, die mit Absich das Ventilspiel zu groß einstellen liessen.
(Auch weil das Einstellen mittels Plättchen wegen der damals in Mode gekommenen Tassenstössel teuer und nicht in Eigenregie zu erledigen war.
Nun könntest Du ja sagen:
Zu kleines Spiel ist schädlich für den Motor, zu großes nicht, also ist alles in Ordnung wenn es im Zylinderkopf ordentlich rasselt.
Stimmt leider nicht so ganz.
Manchmal rasseln da nämlich nicht Ventile, sondern die Steuerkette.
Oder die Lager der Nockenwelle sind ausgeschlagen.
Es könnte auch eine Ventilfeder gebrochen sein, ein Kurelwellenlager defekt , etc...
Es kann auch sein das einige Ventile zu kleines Spiel habe, andere ein zu großes.
Kann man alles erst beurteilen wenn der Zylinderkofdeckel runter ist.
Deshalb mein Rat:
Wenn das Ventile einstellen beim Daelim-Händler zu teuer ist, dann nichts wie hin zur nächsten freien Moped-Werkstatt.
Dort hat der Mechaniker selten etwas dagegen, wenn man ihm bei der Arbeit ein wenig über die Schulter schaut.
Beim Ventile einstellen schon mal gar nicht, da dies eine Arbeit ist die manche Profischrauber nicht gerne machen
(Die Zeitvorgaben der Hersteller dafür sind immer ziemlich knapp bemessen, und es muss immer viel Gedönse abgeschraubt werden um überhaupt an den Zylinderkopf zu kommen).
Und beim nächsten Mal schraubst Du dann selber.
Gruß
Reimund
Zuletzt geändert von Brötchenexpress am 20. Mai 2008, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
- Lutz
#3 Re: Ventile
Ich habe die Anleitung "Ventile einstellen", die mal ein Benutzer diese Forums geschrieben hat. Schick mir nee PN, das bekommst du den Link zum Hochladen.
Gruss Lutz
Gruss Lutz
- Bebsi
#4 Re: Ventile
Guten Tag,
das mit dem Ventilspiel ist nur begrenzt richtig. Ja, es stimmt, dass keines oder zu wenig Ventilspiel sehr kritisch ist und die Ventile schädigen kann, in der Folge dann den gesamten Motor. Jedoch ist zuviel Ventilspiel auch schlecht, da mann dann bei höheren Drehzahlen sogenannte freifliegende Ventile haben kann. Dass bedeutet, dass die Ventile nicht mehr durch die Nockenwelle geführt zufahren, sondern frei fliegend in den Sitz hauen. Dies führt dann zu eingeschlagenen Ventilsitzringen inkl.Verringerung Ventilspiel und sein bekannten Folgen.
Der Ventiltrieb ist verglichen mit neueren bzw. wassergekühlten Motoren, recht laut. Das liegt nicht unbedingt am Ventilspiel selbst, sondern oft am Spiel der Kipphebel in den Kipphebelböcken. Dabei meine ich das vertikale Spiel.
das mit dem Ventilspiel ist nur begrenzt richtig. Ja, es stimmt, dass keines oder zu wenig Ventilspiel sehr kritisch ist und die Ventile schädigen kann, in der Folge dann den gesamten Motor. Jedoch ist zuviel Ventilspiel auch schlecht, da mann dann bei höheren Drehzahlen sogenannte freifliegende Ventile haben kann. Dass bedeutet, dass die Ventile nicht mehr durch die Nockenwelle geführt zufahren, sondern frei fliegend in den Sitz hauen. Dies führt dann zu eingeschlagenen Ventilsitzringen inkl.Verringerung Ventilspiel und sein bekannten Folgen.
Der Ventiltrieb ist verglichen mit neueren bzw. wassergekühlten Motoren, recht laut. Das liegt nicht unbedingt am Ventilspiel selbst, sondern oft am Spiel der Kipphebel in den Kipphebelböcken. Dabei meine ich das vertikale Spiel.
- gismo
#5 Re: Ventile
Hi,
habe meine VT heute zur Werkstatt gebracht, Ventildeckeldichtung erneuern und
Ventilspiel kontrollieren. (Yamaha Vertragswerkstatt, daher entsteht leider auch immer
einige Wartezeit, bis die entsprechenden Ersatzteile vor Ort sind; ist aber sonst ok -
heisst - vertrauenswürdig. Scheint mir jedenfalls so.)
Man hat mir gesagt, mit ca. 1,5 Arbeitsstunden muss ich rechnen.
Mal sehen, wie teuer der Spass wird. Werde es hier mitteilen, wenn ich den genauen
Preis habe.
Ich bemühe mich, viel selber zu machen, aber dabei muss ich passen - besser gesagt,
es ist mir zu heikel.
LG
gismo
habe meine VT heute zur Werkstatt gebracht, Ventildeckeldichtung erneuern und
Ventilspiel kontrollieren. (Yamaha Vertragswerkstatt, daher entsteht leider auch immer
einige Wartezeit, bis die entsprechenden Ersatzteile vor Ort sind; ist aber sonst ok -
heisst - vertrauenswürdig. Scheint mir jedenfalls so.)
Man hat mir gesagt, mit ca. 1,5 Arbeitsstunden muss ich rechnen.
Mal sehen, wie teuer der Spass wird. Werde es hier mitteilen, wenn ich den genauen
Preis habe.
Ich bemühe mich, viel selber zu machen, aber dabei muss ich passen - besser gesagt,
es ist mir zu heikel.
LG
gismo
- gismo
#6 Re: Ventile
Hallo,
hatte ich vorher geschrieben, Werkstatt meines Vertrauens??
Am Montag habe ich mein Moped dort abgegeben - zum Ventildeckeldichtung erneuern. Es hiess, bis zum WE
ist sie garantiert fertig. Nun habe ich gerade erfahren, dass nur die Hälfte der Teile, die angeblich gebraucht
werden, bestellt worden sind.
Also, bekomme ich das Teil heute nicht und morgen auch nicht, sie steht ja auseinandergenommen in der
Werkstatt.
Ich bin soooooo sauer >:( >:( >:(
gismo
hatte ich vorher geschrieben, Werkstatt meines Vertrauens??
Am Montag habe ich mein Moped dort abgegeben - zum Ventildeckeldichtung erneuern. Es hiess, bis zum WE
ist sie garantiert fertig. Nun habe ich gerade erfahren, dass nur die Hälfte der Teile, die angeblich gebraucht
werden, bestellt worden sind.
Also, bekomme ich das Teil heute nicht und morgen auch nicht, sie steht ja auseinandergenommen in der
Werkstatt.
Ich bin soooooo sauer >:( >:( >:(
gismo
- fischi
#7 Re: Ventile
Darf eigentlich nicht passieren, aber ist auch eine markenfremde Werkstatt...
- gismo
#8 Re: Ventile
fischi hat geschrieben:Darf eigentlich nicht passieren, aber ist auch eine markenfremde Werkstatt...
Stimmt, aber finde mal eine Werkstatt, die Daelim repariert.
Ich habe wie wild alles hier in der Gegend abtelefoniert, um die Dichtungen noch zu bekommen.
Da bekam ich dann zu hören (2x) "Daelim??" "um Gottes Willen, nein da haben wir nichts für"
Sehr aufbauend! Und ich find sie trotzdem toll!!!
- Lutz
#9 Re: Ventile
Ruf mal die [url=http://www.daelim-forum.com/Versuch/D_load/händlerliste_plz.pdf]>>Händlerliste<<[/url] auf.
Gruß Lutz
Gruß Lutz
- Brötchenexpress
#10 Re: Ventile
Hallo @ Gismo,
die mangelnde Begeisterung markenfremder Werkstätten ist doch verständlich.
So ein Händler investiert ja schon für séine eigene(n) Marke(n) einen Haufen Geld in ein Ersatzteillager.
Selbst wenn er dort wirklich nur die ständig benötigten Teile hortet, bedeutet dies bei einem Hersteller mit vielen Modellen eine Menge gebundenes Kapital.
Ich kenne da z.B. ein paar kleine Werkstätten , die hatten sich den Kundendienst für diverse Versandhaus- , Baumarkt- und Kaufhaus-Mopeds aufschwatzen lassen, und sind dann an den explodierenden Kosten und dem enormen Verwaltugsaufwand (besonders bei Garantiefällen) pleite gegangen.
Wenn da nun auch noch jemand mit einem "Fremdmoped" ankommt, dann muss er natürlich auch erst einmal sehen wo er die Ersatzteile herbekommt.
Klar, er kann natürlich versuchen die Dichtungen etc. beim nächsten Daelimhändler oder bei Dataparts zu besorgen.
Beides ist aber nun einmal aufwendig.
Sei es weil erst einmal jemand die Ersatzteile (möglicherweise weit weg) abholen muss, oder weil diese erst mühsam bestellt werden müssen.
(Und auch Dataparts hat längst nicht alle Teile kurzfristig verfügbar)
Für eine simple Dichtung macht der sich erst gar nicht die Mühe, schon allein weil der Mindermengenzuschlag für so ein billiges Teil enorm hoch ist.
Wenn er diese Mehrkosten auf den Arbeitslohn aufschlagen muss, dann wird es wahrscheinlich teurer als direkt beim Daelim-Händler.
Und in Kunden der nie wieder auftaucht weil es ihm dort zu teuer ist, kann jede Werkstatt gut verzichten.
Erin Vorteil hat man als Daelim-Fahrer allerdings.
Der Motor ist die Weiterentwicklung eines Honda-Motors, der noch aus der Zeit stammt als Daelim Honda-Modelle in Lizenz fertigte.
Wenn Du die Dichtung als Muster dorthin mitnimmst, dann kann der Honda-Händler ein vergleichbares Exemplar aus seinem Sortiment heraussuchen.
Es kann sein das da vielleicht ein bisschen dran "herumgeschnitzt" werden muss, aber bei einer Ventildeckeldichtung ist das kein Problem.
Du kannst Dir aber auch einen Bogen Dichtungspapier im Autozubehörhandel besorgen, die alte Dichtung darauf abzeichen und ausschneiden.
Bei einer simplen Ventideckeldichtung, die ja keine großen Drücke aushalten muss, ist das kein Problem.
In meiner Mokickzeit (über 30 Jahre her) habe ich mir so sogar die Dichtungen für den Getriebedeckel selbst hergestellt, da es weit und breit keine Werkstatt für meine DEMM Fox gab.
Na ja, wenn meine Garantie nächste Woche abläuft werde ich mein Moped aber auch in freien Werkstatt warten lassen.
Nicht weil ich meinem Händler nicht vertraue, sondern weil die freie Werkstatt halt wesentlich näher liegt und ich dort auch die Möglichkeit habe für das Moped einen trockenen Stellplatz für den Winter zu mieten.
(Falls mal eine längere Sauwetterperiode mit Schnee und Eis ansteht)
Die benötigten Teile für die Inspektionen werde ich mir dann aber im Vorfels selbst besorgen und mitbringen.
Gruß
Reimund
die mangelnde Begeisterung markenfremder Werkstätten ist doch verständlich.
So ein Händler investiert ja schon für séine eigene(n) Marke(n) einen Haufen Geld in ein Ersatzteillager.
Selbst wenn er dort wirklich nur die ständig benötigten Teile hortet, bedeutet dies bei einem Hersteller mit vielen Modellen eine Menge gebundenes Kapital.
Ich kenne da z.B. ein paar kleine Werkstätten , die hatten sich den Kundendienst für diverse Versandhaus- , Baumarkt- und Kaufhaus-Mopeds aufschwatzen lassen, und sind dann an den explodierenden Kosten und dem enormen Verwaltugsaufwand (besonders bei Garantiefällen) pleite gegangen.
Wenn da nun auch noch jemand mit einem "Fremdmoped" ankommt, dann muss er natürlich auch erst einmal sehen wo er die Ersatzteile herbekommt.
Klar, er kann natürlich versuchen die Dichtungen etc. beim nächsten Daelimhändler oder bei Dataparts zu besorgen.
Beides ist aber nun einmal aufwendig.
Sei es weil erst einmal jemand die Ersatzteile (möglicherweise weit weg) abholen muss, oder weil diese erst mühsam bestellt werden müssen.
(Und auch Dataparts hat längst nicht alle Teile kurzfristig verfügbar)
Für eine simple Dichtung macht der sich erst gar nicht die Mühe, schon allein weil der Mindermengenzuschlag für so ein billiges Teil enorm hoch ist.
Wenn er diese Mehrkosten auf den Arbeitslohn aufschlagen muss, dann wird es wahrscheinlich teurer als direkt beim Daelim-Händler.
Und in Kunden der nie wieder auftaucht weil es ihm dort zu teuer ist, kann jede Werkstatt gut verzichten.
Erin Vorteil hat man als Daelim-Fahrer allerdings.
Der Motor ist die Weiterentwicklung eines Honda-Motors, der noch aus der Zeit stammt als Daelim Honda-Modelle in Lizenz fertigte.
Wenn Du die Dichtung als Muster dorthin mitnimmst, dann kann der Honda-Händler ein vergleichbares Exemplar aus seinem Sortiment heraussuchen.
Es kann sein das da vielleicht ein bisschen dran "herumgeschnitzt" werden muss, aber bei einer Ventildeckeldichtung ist das kein Problem.
Du kannst Dir aber auch einen Bogen Dichtungspapier im Autozubehörhandel besorgen, die alte Dichtung darauf abzeichen und ausschneiden.
Bei einer simplen Ventideckeldichtung, die ja keine großen Drücke aushalten muss, ist das kein Problem.
In meiner Mokickzeit (über 30 Jahre her) habe ich mir so sogar die Dichtungen für den Getriebedeckel selbst hergestellt, da es weit und breit keine Werkstatt für meine DEMM Fox gab.
Na ja, wenn meine Garantie nächste Woche abläuft werde ich mein Moped aber auch in freien Werkstatt warten lassen.
Nicht weil ich meinem Händler nicht vertraue, sondern weil die freie Werkstatt halt wesentlich näher liegt und ich dort auch die Möglichkeit habe für das Moped einen trockenen Stellplatz für den Winter zu mieten.
(Falls mal eine längere Sauwetterperiode mit Schnee und Eis ansteht)
Die benötigten Teile für die Inspektionen werde ich mir dann aber im Vorfels selbst besorgen und mitbringen.
Gruß
Reimund
- gismo
#11 Re: Ventile
Brötchenexpress hat geschrieben:Hallo @ Gismo,
die mangelnde Begeisterung markenfremder Werkstätten ist doch verständlich.
Hallo @ Brötchenexpress,
ich habe meine Maschine Montag in eine Yamaha Werkstatt am Ort gebracht.
In dieser Werkstatt habe ich sie, seit ich sie gekauft habe, immer warten lassen.
Ich habe vorher gefragt, ob sie Daelim warten und reparieren, es wurde bejaht.
(Wir haben schliesslich dort auch einen Yamaha Roller gekauft-neu- da können sie
sich auch mal ins Zeug legen).
Das Problem ist folgendes: die Ventildeckeldichtungen sind (angeblich) bereits
ausgetauscht. Es wurde vergessen die Dichtungen für die Schrauben zu bestellen.
Hat man mir jedenfalls so gesagt(Man hätte die Schrauben sicher auch mit Hylomar
abdichten können).
Daher habe ich mich bemüht, die fehlenden Dichtungen noch kurzfristig irgendwo
zu bekommen – auch bei mehreren Honda Werkstätten. Aber anscheinend gibt es
hier im Umkreis keine einzige Werkstatt, die sie vorrätig hat. (Kann ich eigentlich
kaum glauben und eine Daelim Werkstatt ist in weitem Umkreis nicht auszumachen)
Dass Werkstätten nicht begeistert sind als „Lückenbüsser“ zu fungieren ist, wie Du
sagst, verständlich. Andererseits kann ich doch nur durch Einsatz und Flexibilität
neue Kunden werben. Ist doch klar, ich bin im Moment ziemlich sauer, da ich auch
mal davon ausgehe, dass irgend etwas anderes vorliegt, als vergessene Schrauben.
Da wäre ich doch evt. zu einem Wechsel bereit.
Eines weiss ich genau, beim nächsten Mal, werde ich die Ersatzteile vorher selber
bestellen und mitbringen. Einen eigenständigen Einbau hab’ ich mir halt noch nicht
zugetraut.
Dank noch für den Tipp mit dem Dichtungspapier.
Gruß
Anja
- MichaR
#12 Re: Ventile
Erstmal ein
an Reimund. Super erklärt, auch mir ging bei deinen Schilderungen noch das ein oder andere Lichtlein auf.
Früher habe ich alles selber an meinen FZG wieder hingebogen. Ob Kopfdichtungen, Kurbelwellenlager oder auch Steuerriemen wechseln mit Neueinstellung der Einspritzpumpe im Dunkel, nur mit Feuerzeug bewaffnet. Als ausgebildeter KFZ-Mechaniker kein Problem, wenn man das passende Werkzeug hat.
Nachdem mir vor 'zig Jahren dann meine ganzen Werkzeugkoffer gestohlen wurden, hab ich es dann sein lassen. Ob ich nun benötigtes gutes Werkzeug für hunderte Euronen kaufe oder gebe dem Werkstattinhaber ab und zu ein paar Zehner!? Nee nee, soll er mal machen. Ich sichere seine Existenz, er übernimmt die Garantie. Und ich hab keine Schmierflecken in meiner Lieblingjeans.
Sorry ich weiß ja nicht was ihr so bezahlt, aber Kettenkit wechseln und die Garantie für die Arbeit zu übernehmen, da finde ich 20 Euro (Ohne Material) fair.
So, ich wollte eigentlich noch viiiiiel mehr an dieser Stelle schreiben, aber dann wird es ein Roman und ich bekomme hier noch von der ein oder anderen Seite was auf den Deckel
Also, lass ich's.
Gruß
Micha

Früher habe ich alles selber an meinen FZG wieder hingebogen. Ob Kopfdichtungen, Kurbelwellenlager oder auch Steuerriemen wechseln mit Neueinstellung der Einspritzpumpe im Dunkel, nur mit Feuerzeug bewaffnet. Als ausgebildeter KFZ-Mechaniker kein Problem, wenn man das passende Werkzeug hat.
Nachdem mir vor 'zig Jahren dann meine ganzen Werkzeugkoffer gestohlen wurden, hab ich es dann sein lassen. Ob ich nun benötigtes gutes Werkzeug für hunderte Euronen kaufe oder gebe dem Werkstattinhaber ab und zu ein paar Zehner!? Nee nee, soll er mal machen. Ich sichere seine Existenz, er übernimmt die Garantie. Und ich hab keine Schmierflecken in meiner Lieblingjeans.

So, ich wollte eigentlich noch viiiiiel mehr an dieser Stelle schreiben, aber dann wird es ein Roman und ich bekomme hier noch von der ein oder anderen Seite was auf den Deckel

Gruß
Micha
- hhartleib
#13 Re: Ventile
Lutz hat geschrieben:Ich habe die Anleitung "Ventile einstellen", die mal ein Benutzer diese Forums geschrieben hat. Schick mir nee PN, das bekommst du den Link zum Hochladen.
Gruss Lutz
Hallo Lutz!
Kannst Du mir bitte auch mal diese Anleitung schicken?
hhartleib@hotmail.com
Danke!!
Schönen Tag noch
Holger
- Hinnergässer
- Beiträge: 4
- Registriert: 15. Mär 2012
- Hat gedankt: 0 mal
- Wurde gedankt: 0 mal
- Meine Maschine: VT
- Baujahr: 2000
- Postleitzahl: 64405
- Land: Deutschland
#14 Re: Ventile
Lutz hat geschrieben:Ich habe die Anleitung "Ventile einstellen", die mal ein Benutzer diese Forums geschrieben hat. Schick mir nee PN, das bekommst du den Link zum Hochladen.
Gruss Lutz
Hallo Lutz,
könntest du mir bitte die Anleitung senden?
Vielen Dank und noch einen netten Sonntag
Willi
- Waldläufer
#15 Re: Ventile
Hinnergässer hat geschrieben:Lutz hat geschrieben:Ich habe die Anleitung "Ventile einstellen", die mal ein Benutzer diese Forums geschrieben hat. Schick mir nee PN, das bekommst du den Link zum Hochladen.
Gruss Lutz
Hallo Lutz,
könntest du mir bitte die Anleitung senden?
Vielen Dank und noch einen netten Sonntag
Willi
willi-brehm@t-online.de
Der letzte Beitrag ist schon 2,5 Jahre alt, da war Lutz noch der Admin. Man schreibt auch keine Mail Addy in ein öffentliches Forum, sowas macht man per PN.
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