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Kegelrollenlager Umbau

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#1 Kegelrollenlager Umbau

von dario06_st » 23. Feb 2023, 18:07

Guten Abend Leute,

da ich ein Rastpunkt im Lenkkopflager festgestellt habe, habe ich mich in dieser Thematik etwas eingearbeitet und habe erfahren, dass ein Wechsel auf Kegelrollenlager lohnenswert sein könnte. Da muss man aber aufpassen, dass man diese in den richtigen Dimensionen kauft. Ich hatte auch gesehen, dass extra Sets für die Daelim Chopper vorhanden sind.
Nach einem Telefonat mit der Sportwerkstatt in Korbach, sagte mir aber jemand dass sie eigentlich nicht so ein Umbau empfehlen bzw. durchführen, da sie sonst vielleicht nicht durch den TÜV kommt(so ähnlich meine ich war es)
Aus anderen Abteilungen hier habe ich schon rausgelesen dass dies einige schon gemacht haben und könnte sagen ob das so der Fall wäre, zumal man nicht mit dem Auge mal eben so ein Lenkkopflager sich angucken kann. Ich wüßte auch sonst keinen Grund der Dagegen spricht. Mich hat es lediglich gewundert dass die Sportwerkstatt dies nicht machen lassen wollte.

Mit freundlichen Grüßen
Darío Leo Stevenson Silva


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#2 Re: Kegelrollenlager Umbau

von chopper15 » 23. Feb 2023, 20:03

Dem TÜV ist es ziemlich egal welches Lager verbaut ist wenn es funktioniert. Das ist eine unqualifizierte Aussage welche ich nicht nachvollziehen kann.

Für diesen Beitrag danken
dario06_st


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#3 Re: Kegelrollenlager Umbau

von fermoyracer » 23. Feb 2023, 21:12

Ich habe schon einige LKLs verbaut. Meist nehme ich bei Ersatz Kegelrollenlager, wobei es aber auch Maschinen gibt, für welche ich z.B. von nem Spezialisten (speziell für ein bestimmtes Motorrad) empfohlen bekommen hatte, lieber das originale Honda Kugellager zu verbauen.

Techisch hat ein Kegelrollenlager mehr Auflagefläche, was letztlich bei (hoch-)sensiblen Zeitgenossen dazu führen könnte, dass die dann ein leicht trägeres Einlenkverhalten im Vergleich zu Kugellagern bemerken. Ich selbst bin kein so sensibler Zeitgenosse...

Was bei manchen Rahmen allerdings schon ein Thema ist, ist die Unrundheit. Die Aufnahmen für die Lagerringe sind nicht selten nicht ganz rund. Presst man also einen neuen Lagerring in den Rahmen ein, wird der Lagerring dadurch manchmal ein wenig "oval". Bei einem Kegelrollenlager merkt man dies dann eher als bei einem Kugellager. Allerdings sprechen wir hier von 125er Daelims, welche jetzt keine High-End-Sportgeräte sind. Ich bezweifle, dass hier viele so etwas beim fahren/lenken spüren würden.

Werkstatt in Korbach:
Ich kenne die genannte Werkstatt nicht. Wenn sie jetzt auf hochperformante Sportmotorräder fokussiert wäre und dann auch Kunden hat, welche High-End Fahrwerke in ihren Maschinen haben, kann es schon richtig sein, dass Kegelrollenlager nicht immer die beste Wahl für jeden Kunden sind. Dass es aber Probleme beim Tüv geben kann, wenn jemand von Kugellager auf Kegelrollenlager gewechselt hat, habe ich noch nicht gehört. Interessant wäre es zu erfahren, warum denn der Tüv (angeblich?) da Ärger machen könnte. Interessehalber einfach mal nachfragen..

Kugellager bei Daelim:
Meines Erachtens sind die qualitativ übel und halten nicht lange. Ich habe schon einige getauscht, die bei typischerweise um die 10tkm Schrott waren (ausgeleierte Schalen, eingelaufene Schalen, Rastpunkte). Daher würde ich bei Daelim immer wieder Kegelrollenlager aus dem Zubehör den originalen Kugellagern vorziehen.

Unrunde Lagersitze:
Auch das gibt es bei Daelim genauso wie bei anderen Herstellern. Fahrwerksspezialisten wie Emil Schwarz verbauen genau aus diesen Gründen Lagerschalen mit Untermaß und kleben diese in den Rahmen ein. Untermaß heißt dann einfach, dass es sochle Lagerschalen sind, die eigentlich zu klein für den Lagersitz im Rahmen sind. Damit können diese Schalen nicht gequetscht werden und oval werden. Ohne einzukleben würden sie dann aber nicht halten. Als Kleber nimmt man dann ganz simpel Industriekleber, den es überall gibt (z.B. Loctite...).

FAZIT:
Lass Dich nicht verrückt machen und lass Kegelrollenlager verbauen. Die machen bei Daelims mehr Sinn als die originalen Kugellager...




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dario06_st

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