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Wiederbelebung einer Daystar

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#41 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 2. Okt 2017, 22:56

Und heute die ersten 60 km abgespult.
Mann, macht das Spaß.


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#42 Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 16. Okt 2017, 21:21

Hi,

nachdem ich hier die Wiederbelebung des Moppeds nach kapp 10 Jahren Standzeit dokumentieren möchte, ein Update nach nunmehr 350 km:

Als ich die Maschine bekam, kam die Kupplung sehr spät. Nach dem TÜV hab ich die letztere nach Bedienerhandbuch eingestellt und wusste dann auch, warum sie so spät kam. Nach Handbuch eingestellt kam sie nämlich auf Schlag. Man konnte sie schlicht nicht schleifen lassen. Jemand hatte sie wohl auf - ich sag mal - dauerhaft ein ganz klein wenig Schleifen eingestellt.
Ich hab die von mir vorgenommene vorgeschriebene Einstellung beibehalten (und das damit bezahlt, dass ich mehrmals beim Anfahren umgefallen bin) und mittlerweile wird es zusehends angenehmer. Nach dem zweiten Ölwechsel hab ich den Eindruck, dass dosiertes Schleifen lassen deutlich besser wird. Auch die Gänge lassen sich immer besser fühlen.

Nach dem Bremsflüssigkeitswechsel hatte ich erst wie vorher nur eine begrenzte Wirkung auf dem Vorderrad. Auch das ist merklich besser geworden. Die Hinterradbremse neigte zum Blockieren, als ich sie bekam. Ich hab nichts dran gemacht, außer sie zu benutzen. Auch dort habe ich den Eindruck, dass ich sie zusehends besser dosieren kann. Nun gut, das kann damit zusammen hängen, dass ich lerne, aber auch damit, dass der Rost in der Trommel weggebremst wird.
Die steinalten Swallows sind zwar immer noch drauf und ich fahre dem entsprechend vorsichtig, aber auch die Hinterradbremse lässt sich zunehmend besser dosieren.

Alles in Allem kann ich konstatieren: Wir gewöhnen uns aneinander. So ein Mööp will halt gefahren werden.

Zu seltsamen Motorgeräuschen gibt es unter http://www.daelim-forum.com/viewtopic.php?f=39&t=9078 einen gesonderten Thread.

Abendgrüße
E.

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#43 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 19. Okt 2017, 22:57

Hi Leute,

ein weiterer Nachtrag: Beim Transport im Lieferwagen war das Mopped auf die Seite gekippt und das Gehäuse des linken vorderen Blinkers war außen neben der Befestigungsschraube im Gummi ausgebrochen. Dem Prüfer haben die Reste, die ich auf die Schnelle mit einer gebogenen Scheibe notdürftig befestigt hatte, gereicht (Das hätte vermutlich auch die nächsten zwei Jahre gehalten.), mir aber nicht. Nachdem es ein originales Blinkergehäuse allein wohl nicht gibt, wollte ich die 30+ € für einen neuen Blinker sparen und den alten mit Epoxy-Kleber reparieren (Die ausgebrochenen Teile hatte ich aufgehoben.)
Da ich aber Blinker brauche, wenn der originale abgeschraubt ist, hab ich als Zwischenlösung universelle China-Blinker gekauft, die man recht gut verwenden kann:


Verwendet habe ich nur das Gehäuse und die Streuscheibe. Das Gehäuse lässt sich so über den Daelim-Gummipuffer schieben, dass man es mit der Daelim-Schraube + einer Scheibe und einer untergelegten M4-Mutter an der originalen Aufnahme festschrauben kann. Ich hab die originalen Kabel durch das Rohr gezogen und die Daelim-Reflektoren eingelegt, womit ich an den Kabeln keine Veränderungen vornehmen musste. Zwar ist das Verschrauben des China-Gehäuses mit den Daelim-Reflektoren etwas fummelig, aber es geht und es werden dabei keine Teile beschädigt, wenn man sich dabei ein wenig Ruhe antut und eine Taschenlampe verwendet.

Jetzt hab ich Zeit, das originale Blinkergehäuse zu reparieren.

Wessen Blinker aber stärker zerstört sind und wer nicht 40,40 € (rechts) oder 36,70 € (links) (Quelle: Dataparts) ausgeben möchte, für den kann die 6,45 $- Variante (für beide Seiten) auch eine dauerhafte Lösung sein.
Meine Daystar hat Sturzbügel und diese Gehäuse schlagen nicht daran an. Zudem sitzt das Ganze sicher, der Abstrahlwinkel stimmt und es sieht aus, als sollte das so sein. Auch ist die Plastikverchromung der China-Variante ganz ordentlich.
Vielleicht sollte man dann noch 5mm längere Schrauben M 3,5 verwenden.

Nachtgrüße
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#44 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von Bastler » 20. Okt 2017, 00:59

Hättest doch jetzt direkt auf LED Blinker umrüsten können.

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#45 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 20. Okt 2017, 08:29

Ich möchte sie original halten und deswegen auch den originalen Blinker reparieren.

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#46 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von Brummionkel » 20. Okt 2017, 18:08

Diesen Original- Blinkertyp kannst auch nachkaufen .
Sind sogenannte Ochsenaugen , sind an vielen älteren Modellen aller Marken verbaut .

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#47 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von chopper15 » 20. Okt 2017, 18:46

Du bekommst auch Led Blinker welche in der Form den Originalen entsprechen. Aber ich persönlich habe auch lieber das Originale. ;)

Für diesen Beitrag danken
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#48 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 20. Okt 2017, 20:09

Hi,

Brummionkel hat geschrieben:Diesen Original- Blinkertyp kannst auch nachkaufen .
Sind sogenannte Ochsenaugen , sind an vielen älteren Modellen aller Marken verbaut .


Ich hab lange rumgesucht aber die originalen wirklich nur bei Dataparts, Suzukiersatzteile und (dort anders aussehende) Hyosungsource gefunden. Zudem haben die originalen E-Prüfzeichen und sind rechts und links anders, obwohl man sie wechselseitig verbauen kann.

Mir ist schon klar, dass kaum ein Prüfer bei einem Importmotorrad Prüfzeichen erwartet, schön ist es aber trotzdem, wenn einem deswegen niemand an's Bein pinkeln kann.

Dass es ähnlich aussehende wie Sand am Meer gibt, ist mir klar. Ich hab ja jetzt selbst solche verbaut.

Abendgrüße
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#49 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von Bastler » 21. Okt 2017, 00:51

Wenn kein Prüfzeichen verbaut wäre an den Daelim Fahrzeugen, würde Leeb keine Genemigungen bekommen das Fahrzeug in Deutschland zuzulassen.
An den 1. NS Otellos war eine H4 Lampe verbaut die hat kein Prüfzeichen und ist auch seit 99 wieder verschwunden deswegen.
Was die Prüfer von TÜV und Co. anbelangt so schaut der eine drauf und der andere nicht.
Ich hatte bisher keinen Prüfer der die ABE vom Windschild sehen wollte, dieses Jahr habe ich einen gefunden.
Ich habe diese alte H4 Lampe trotzdem an meinem Otello verbaut und etwas modifiziert mit 55/60 Watt Birnen, allerdings brennt immer nur eine weil sonst zuviel Strom entnommen wird.
Da ich auch TFL dran habe werden die Scheinwerfer Birnen enorm geschont und halten dadurch länger.
Original sind nur 2x35 Watt verbaut.
Nicht jedes Teil braucht eine Zulassung, ein Vergaser braucht keine nur müssen die Düsen stimmen.
Bei meinem 1. Otello stand diese sogar in der Zulassung drin.

Für diesen Beitrag danken
el42b

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#50 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 21. Okt 2017, 02:12

Hi,

bei meinem Piaggio steht die Düsenbestückung auch in der (grünen) BE. Davon war dann in der ZulBeschT1 nichts mehr zu lesen und ich garantiere dafür, dass immer mehr Definiertes einfach wegfallen wird. Damit erhöht sich natürlich die Gefahr, dass die Rennleitung den ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeugs anhand der Papiere allein nicht nachvollziehen kann.
Weil sie nichts falsch machen wollen, untersagen sie dann die Weiterfahrt. Dann stehste da, im Regen.

Solange Beamte nicht begreifen, dass ihre Faulheit dazu führt, dass anderen Menschen Zeit gestohlen wird, wird Menschen Zeit gestohlen. Wenn in einer Pisa-Studie 4tklässler nicht richtig rechnen können, werden die Lehrer unter Druck gesetzt. Wenn KFZ-Papiere falsch oder unvollständig ausgefüllt werden, passiert nichts.
Der Gesetzgeber reduziert zusehends die Aufgaben für (und damit den Druck auf) Verwaltungsbeamte oder -Angestellte. Das mündet in eine forcierte Schlafbereitschaft.

Beispiel: Als ich meine VL anmelden wollte, musste ich erst einmal gut zwei Stunden warten, bevor ich an die Reihe kam. OK, das war an dem Tag halt so.
Die Sachbearbeiterin beschwerte sich bei mir darüber, dass sie Daten des LKRads nicht im Computer finden konnte. Was soll ich dazu sagen, wenn ich nicht sehen kann, dass sie einen Typ eingegeben hat, der ihrer Phantasie entsprungen war.
Eingegeben hat hat sie "VL235F". Das stand nirgendwo.
Sie hat dann ihre Kollegin gefragt, ob sie wirklich diese 10 Daten wirklich per Hand eingeben muss, was die Kollegin bejahte.
20 Minuten hat sie dann damit unter ständigem Stöhnen verbracht, einen drei-Minuten-Job tapfer zu erledigen.
Ich bekam endlich meinen Stempel, nachdem ich dem Beamten in der Ausgabestelle erklärt hatte, was ein Leichtkraftradkennzeichen ist und wie das aussieht und dass ich das haben darf.
Weitere drei Minuten später war das dann abgestempelt und ich hatte 3h für netto 15 Minuten notwendigen Beamtenschweiß aufgewendet.

Der Witz war: Die Papiere waren falsch, weil die Dame es nicht hinbekommen hatte, aus "VL125F" in der ABE "VL125F" in der BE zu machen. (Wenn ich irgendein Windows telefonisch aktiviere, ist die Fehlerwahrscheinlichkeit sehr viel höher. Ich habe das mindestens im mittleren zweistelligen Bereich oft gemacht und es gab nie einen Fehler.)

Mein Fehler war, den Kram nicht zu überprüfen.
Nun ja, der Dame bei der Versicherung ist es aufgefallen und ich bin am Donnerstag wieder hin. Nach einer halben Stunde Warten kam ich dann zur Information und mein gut halblautes "Reklamation" führte dazu, dass entgegen aller Dienstabläufe ich abermals nach einer halben Stunde Warten auf eine Sachbearbeiterin traf, die den Fehler ihrer Kollegin in fünf Minuten berichtigen konnte. Bei der hab mich dann sogar bedankt.

So eine Arbeitshaltung in der Wirtschaft würde kein Laden auch nur zwei Monate überleben.

Ich habe den Eindruck, dass Faulpelze von Verwaltungsjobs angezogen werden.
Damit das dann stimmt, muss man als "Kunde" wohl den Hauptjob tun und dafür auch noch jede Menge Zeit aufwenden.

Die normale Verwaltungswelt gehört wohl den dummen Faulen oder auch den faulen Dummen.

Nachtgrüße
E.

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#51 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 27. Okt 2017, 21:04

Hi Leute,

nachdem ich jetzt knapp zwei Tankfüllungen verfahren habe, vor der Winterpause eine kurze Bilanz:

Die VL macht unbändigen Spaß, und das, obwohl ich mich noch nicht an Drehzahlen über 8000 U/min herangetraut habe und der vorsichtigsten Fahrer einer bin.
Gemacht wurde:
- Bremsflüssigkeit gewechselt: Das hat erst einmal fühlbar nichts gebracht, denn der Bremshebel lies sich danach immer noch bis an den Lenker ziehen. Allerdings ist dies beim Fahren deutlich besser geworden, sodass ich nichts weiter gemacht habe.
- an der Hinterradbremse nichts: Anfangs neigte sie zum Blockieren, was aber sehr viel besser geworden ist. Vermutlich ist der Flugrost jetzt weggebremst.
- Vergaserreiniger rein: Diesen Tipp hatte ich aus diesem Forum. Ich hab zwei Flaschen gekauft und den Inhalt der ersten fast komplett in den ersten beiden Tankfüllungen verfahren. Der Vergaser hat es mir gedankt, indem er, ohne dass ich ihn auch nur angerührt hätte, einwandfrei funktioniert.
- Das Motoröl wurde bisher zweimal gewechselt: Nachdem beim ersten Wechsel eher grobe Holzspäne (Fragt mich nicht, woher die kamen.) im Sieb waren und entfernt wurden, war beim zweiten Mal nichts im Filter zu finden. Allerdings hat sich das Gefühl für die Gänge sukzessive verbessert. Bisweilen finde ich jetzt sogar den Leerlauf, was auch daran liegen kann, dass der Fahrer lernt.
- Da das linke vordere Blinkergehäuse beim Transport gebrochen war, habe ich beide vordere Blinkergehäuse einstweilen durch Chinablinker ersetzt, in die ich die Daelim-Reflektoren verbaut habe. Das passt gut und sieht auch gut aus. Das originale Gehäuse habe ich mit Epoxy-Kleber geflickt.
- Hab zwar eine Iridium-Kerze gekauft, die aber noch nicht eingebaut, weil die originale ordentlich funktioniert. (Liegt im Topcase.)

Über den Winter zu tun ist:
- Reifen austauschen: Nachdem ich mich durch das Netz gelesen habe, werde ich Heidenaus besorgen und die selber aufziehen. Gerade mit den Scheibenfelgen sollte das ganz gut gehen. Auswuchten werde ich sie an der Maschine eingebaut, wenn überhaupt etwas zu wuchten ist, denn Heidenaus laufen, wie ich nachlesen konnte, selten unrund, wenn ordentlich aufgelegt.
- Spiegel flicken: Erst spät habe ich festgestellt, dass das Gewinde des linken Spiegels trompetenförmig aufgebrochen und das Gewinde vergnaddelt ist. Ich habe den rechten nach links geschraubt und bin dabei, den anderen auf ca. 12mm aufzubohren. Da hinhein wird eine passende aus einer Mutter auf passendes Maß heruntergeschliffene Hülse mit Epoxykleber eingeklebt. Sollte das nicht funktionieren, gibt es halt einen neuen.

- Schwimmerkammer leeren: Da ich die Ablassschraube immer noch nicht aufbekomme, lasse ich das Mööp einfach bei geschlossenem Benzinhahn laufen, bis der Motor abstirbt.
- Tank füllen: Da der Tank nun wieder fast leer ist, werde ich den 10 Jahre alten Sprit, den ich in Kanistern aufgefangen hatte, wieder einfüllen, um den Tank vor Korrosion zu schützen. Dieser wird zur neuen Saison wieder abgelassen und durch frischen ersetzt.
- Batterie: Letztens konnte ich im Aldi für knapp 18 ein ordentliches Ladegerät erstehen. Die Varta kommt raus und da dran.
- Der hängende Tacho: Ich hab ihn wohl selbst beschädigt. Nachdem kurz vorm TÜV etliche Wassertropfen drin hingen, habe ich ihn von außen mit einem Industrieföhn aufgeheizt, damit das Wasser verdunstet. Vermutlich dabei ist die Tachoscheibe geschrumpft, hat die Wölbung teilweise verloren und klemmt jetzt die Tachonadel fest. Zuerst werde ich versuchen, die Scheibe wieder zu erhitzen und mit einem Plopphalter für Handtücher wieder hoch zu ziehen. Klappt das nicht, nehme ich eine handelsübliche plane Acrylglasscheibe von 85mm Durchmesser und 2 mm Dicke (schon bestellt für kleines Geld), lege sie auf einen passenden Ring (Glas) lege eine Glas- oder polierte Metallkugel drauf und schieb sie in den Backofen, den ich aufheize. Wenn die Wölbung passt, kommt sie wieder raus und das Gewicht wird abgenommen. Die schleif ich dann auf das benötigte Maß und bau sie ein.

- Nach Lust und Laune gibt es noch Chrom und Lack zu polieren und einige wenige kleine Rostflecken zu bekämpfen.

Abendgrüße
Elmar

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#52 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von chopper15 » 28. Okt 2017, 16:33

Ich will dir ja nichts unterstellen aber hast du schon mal versucht den Bremszug einzustellen. :?

Für diesen Beitrag danken
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#53 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 28. Okt 2017, 17:07

chopper15 hat geschrieben:Ich will dir ja nichts unterstellen aber hast du schon mal versucht den Bremszug einzustellen. :?

An der Vorderradbremse gibt es nichts einzustellen und hinten stimmt die Einstellung. Eventuell liegt ja auch die steigende Dosierfähigkeit an meinem wachsenden Gefühl dafür. Zudem darf man nicht vergessen, dass noch die alten Reifen drauf sind.

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#54 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von Bastler » 28. Okt 2017, 17:22

Den Gleitbolzen im Bremssattel vorne hast du auch geschmiert.
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#55 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von el42b » 28. Okt 2017, 17:24

Danke, das werde ich noch tun.

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#56 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von Bastler » 28. Okt 2017, 17:38

Ich habe bei Dataparts gesehen das du einen anderen Bremssattel vorne hast als auf den Bildern, aber den Gleitstift gibt es da trotzdem.

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#57 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von chopper15 » 28. Okt 2017, 18:38

Das war mal wieder ein Schnellschuss, die Mopeds haben ja gar keinen Bremszug an der Vorderbremse, sorry

-- Automatische Zusammenführung - 28. Okt 2017, 19:42 --

Hallo el 42b, es macht immer wieder Laune deine ausführlichen Berichte über die Wiederbelebung zu lesen, so etwas ist selten geworden 8-)

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#58 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von Mumpfel » 29. Okt 2017, 15:20

Hallo Elmar,

"Die normale Verwaltungswelt gehört wohl den dummen Faulen oder auch den faulen Dummen."

Dumme und Faule wirst du überall antreffen. Sowohl in einer Werkstatt, wie auch leider auf Ämtern. Es gibt überall solche und solche. Es soll sogar dumme Motorradfahrer geben. Ich hatte selber schon Beamte, die mir bei kniffligen Zulassungen mit Rat zur Seite standen. Also nicht so pauschalieren!

"- Bremsflüssigkeit gewechselt: Das hat erst einmal fühlbar nichts gebracht, denn der Bremshebel lies sich danach immer noch bis an den Lenker ziehen. Allerdings ist dies beim Fahren deutlich besser geworden, sodass ich nichts weiter gemacht habe."

Das hat seine Ursache auch nicht in der Flüssigkeit, sondern daran, das sich noch minimalste Restluft in der Bremse befindet, welche dann mit der Zeit über die Ausgleichsbohrung des HBZ in den Ausgleichsbehälter der Bremsflüssigkeit entweicht. Deswegen wurde es mit der Zeit besser.

"Auswuchten werde ich sie an der Maschine eingebaut, wenn überhaupt etwas zu wuchten ist, denn Heidenaus laufen, wie ich nachlesen konnte, selten unrund, wenn ordentlich aufgelegt."

Unwucht hat nichts mit Unrund zu tun. Der Reifen kann noch so gut ausgewuchtet sein, bei unrunden Lauf (Höhenschlag) wirst du das spüren.

"- Tank füllen: Da der Tank nun wieder fast leer ist, werde ich den 10 Jahre alten Sprit, den ich in Kanistern aufgefangen hatte, wieder einfüllen, um den Tank vor Korrosion zu schützen. Dieser wird zur neuen Saison wieder abgelassen und durch frischen ersetzt."

Tanke einfach einen Kraftstoff wie Ultimate von Aral oder einen anderen Ethanolfreien Kraftstoff und gebe noch ein Zusatzmittel wie Bactofin oder Fuel Line dazu. Dann kannst du dir das "Gepantsche" mit deinem alten Kraftstoff sparen. Mache ich seit ewigen Zeiten so und hatte im Frühjahr noch keinen Ärger mit meinen Maschinen. Und wenn dein leerer Tank in der Garage oder wo immer du dein Motorrad abstellst rostet, ist es eh zu feucht. Damals gab es noch den Tipp etwas Öl in den leeren Tank zu kippen um ein öliges Klima zu erreichen.

Dies als kleine Anmerkungen zu deinen sonst wirklich ausführlichen und interessanten Beiträgen.

Gruß Michael

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#59 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von caddy » 29. Okt 2017, 16:31

Normal ist das nicht das der Hebel fast bis zum Lenker geht. Hatte ähnliche Symptome und folgendes gemacht. Bremssattel überholt und eine verdrehte Staubmanschette festgestellt wodurch der Kolben auch mehr klemmte und mehr Spiel/Weg hatte. Nach Neufüllung war der Hebelweg nur etwas besser. Durch Klopfen gegen die Bremsleitung und mehrfaches Schnappen lassen des Hebels kahmen doch noch Luftblasen nach oben. Folgenden Tag wiederholt aber alles Top und der Hebelweg auch Okay.

Kannste gleich mit einbauen (für URL bitte einloggen)


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#60 Re: Wiederbelebung einer Daystar

von Mumpfel » 29. Okt 2017, 17:04

Deswegen favorisiere ich bei langen Bremsschläuchen und geringen Durchmessern der Kolben von HBZ die Unterdruckmethode zum Entlüften der Vorderradbremse. Mit Pumpen bringst du auf der Länge vom Bremsschlauch die Luft nicht raus.
Da bin ich beim ersten mal bei meiner VC schier verzweifelt. Erst mit Unterdruck bremssattelseitig gelang es mir die Anlage anständig zu entlüften.

Gruß Michael

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