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Welches Öl in die VL Daystar?

Daystar 125, VL 125 Daystar, VL 125 Daystar Classic
vg474

#1 Welches Öl in die VL Daystar?

von vg474 » 8. Mai 2008, 09:38

Hallo,

schön das Ihr wieder da seid.

Ich habe direkt mal eine Frage. Meine Daystar habe ich noch nicht sehr lange. Ich müsste etwas Öl nachfüllen.
NUR, welches Öl kommt da rein. Kann mir da jemand einen Tip geben?

cu
  Jürgen


Oskar

#2 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Oskar » 8. Mai 2008, 21:38

Hallo vg 474,
Zuerstmal "noch nicht sehr lange" ist ein dehnbarer Begriff. Frage: Wieviel Km ist dein Motorenöl schon in Betrieb? Wenn Du es nicht genau weist, würde ich Dir einen Öwechsel und Ölfilterwechsel empfehlen.
Die Daystar braucht ein Mineralöl : API Klasse SE oder SH-Viskosität SAE 10W30.

vg474

#3 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von vg474 » 9. Mai 2008, 13:09

Hallo,

danke für die Antwort.
Meine VL hat jetzt knapp 5980 km drauf. Ich habe sie mit 5850 km gekauft.
Mit dem Ölwechsel sollte ich zur Sicherheit am Besten direkt machen lassen.

Was sollte denn so ein Ölwechsel (mit Filter) max. kosten dürfen?

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#4 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von hw110 » 11. Mai 2008, 12:50

Hallo an Euch,
jetzt mal meine Geschichte wegen des Motoröls. Ich habe meine Daystar vor knapp zwei Jahren gekauft von einem Händler in Traunstein. Damals hatte sie 326 Km drauf und der Händler hat noch nen Ölwechsel gemacht,
er hat das teure rote Castrol 5W40 vollsynthetisch eingefüllt. Als ich dann hier um die 1000 Km drauf hatte,
bin ich zum ansässigen Händler gegangen wegen Kundendienst, vor allem aber wegen der Garantie. Und siehe da, der hat ein mineralisches 20W50 von Motul eingefüllt. Was den Satz von Oskar auf den Plan ruft, die Daystar braucht ein Mineralöl. Warum ist das so?
Viele Grüße von hw110

Bebsi

#5 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Bebsi » 11. Mai 2008, 16:22

Wichtig sind allein die Viskosität und die Qualitätsnormen.

Für Viertakter genügen API SF ( Verbesserter Schutz gegen Oxidation, Verschleiß, Ablagerungen und Korrosion ) oder SG ( Gültig seit 1988. Erhöhte Anforderungen bezüglich Alterung, Kaltschlammbildung ).

Speziell in der 125er Klasse kann es bei Minustemperaturen zu Startproblemen kommen, da das Öl zähflüssig wird. Hier kann es sinnvoll sein, ein spezielles Leichtlauföl der Viskoselage von SAE 10W-x, SAE 5W-x  oder SAE 0W-x einzusetzen.

macintosh

#6 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von macintosh » 11. Mai 2008, 21:21

Hallo, laut Daystar Handbuch wird wird ELF XT4 10W40 empfohlen.
Nachlesbar auf Seite 31, links unten.
Im Wartungsnachweis auf Seite 50/51 wird dann als  Motorenölspezifikation
SAE10W 30 API SE mit Füllmenge von 1,2 Ltr. angegeben.

Gruß
mac

Oskar

#7 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Oskar » 11. Mai 2008, 23:28

Hallo hw110,
bei vielen Motorrädern ( auch die Daystar ) werden Motor,Getriebe und "nasse" Kupplung über einen gemeinsamen Ölkreislauf versorgt. Motorenöle aus der Automobilentwicklung (Synthetische-Öle) können Probleme mit der Kupplung (mangelnder Kraftschluß) verursachen. Auch sind die Scherkräfte im Getriebe bedeutend höher als im Motor,so daß besonders scherstabile Öle verwendet werden müssen.
Ich verwende für meine Daystar ein Mineralöl  API SG JASO MA / SAE 10W30 oder SAE 10W40

vg474

#8 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von vg474 » 17. Mai 2008, 20:50

Hallo,
wir haben eine Daelim Vertretung im Ort. Ich habe heute mal nach dem Preis für einen
Ölwechsel (mit Filter) gefragt.

Man sagte mir ich müsste mit € 70 bis € 75 rechnen (ohne Ventil einstellen). Da frag ich mich, sind die noch ganz dicht?

Ich werde mich dann doch mal schlau machen, und es selbst machen.
Macht Ihr Euren Ölwechsel auch selbst, oder was zahlt Ihr?

Brötchenexpress

#9 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Brötchenexpress » 18. Mai 2008, 13:07

Hallo,

70 bis 75 Euronen für einen simplen Ölwechsel erscheinen mir doch auch etwas heftig.
Meine komplette Erstinspektion für meine VS hatte so um die 120 Euro gekostet, für die 4500er die jetzt ansteht kalkuliere ich mal so 160 Euro ein (incl. Ventile einstellen).

Und wenn die Garantie abgelaufen ist, dann mache ich es wie mein Nachbar und fahre zur freien Motorrad-Werkstatt bei mir um die Ecke.
Da kostet der Ölwechsel für eine 500er incl. Filter und Markenöl maximal 55 Euro.
Ich denke mal für eine 125er mit etwas über 1 Liter Ölmenge wirds eher noch 5 bis 10 Euro billiger.

Ansonsten kann ich auch nur sagen:
Finger weg von teuren vollsynthetischen Ölen, die sind ungeeignet für die Ölbadkupplung und das Getriebe.
Ein mineralisches Markenöl 10W-30 oder 10W-40 API SF oder SG reicht völlig aus.
Dafür lieber die kürzeren Ölwechselintervalle pingelig genau einhalten, da die Additive die für die notwendige Viskosität bei höheren Temperaturen zuständig sind immer als erste von den Getriebezahnrädern regelrecht "zermahlen" werden.

Gruß

Reimund

gismo

#10 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von gismo » 18. Mai 2008, 15:38

Hallo,

@Brötchenexpress
kann ich das von Dir genannte Öl (10W-40 API) auch für die VT  anwenden?


Gruß
Anja

Brötchenexpress

#11 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Brötchenexpress » 18. Mai 2008, 19:55

Hallo Anja,

10W40 ist ein ganz normales Standard-Motoröl, welches praktisch in JEDEM Motor, egeal ob 125er, Big-Bike oder Auto absolut problemlos eingesetzt werden kann.
Laut Werkstatthandbuch meiner VS reicht sogar 10W30 aus.
Da aber die VS im Gegensatz zu den Chopper-Modellen von Daelim keinen Ölkühler hat, ist man mit 10W40 immer auf der richtigen Seite.
Wir haben hier im Sauerland viele Berge, und da muss man schon mal eine längere Zeit im dritten oder vierten Gang bergauf fahren.
Da wird das Motoröl schon mal mächtig heiss, ausserdem haben wir neuerdings im Sommer auch schon mal Temperaturen weit jenseits der 30 Grad.
(Dafür stehen nämlich die Zahlen hinter dem W )

Ausserdem schont eine hohe Viskosität die Zahnräder im Getriebe.
In Auto- und Zweitaktergetrieben werden normalerweise spezielle Getriebeöle mit Viskositäten bis zu SAE 80 oder 90 eingesetzt.
Diese Getriebeöle stinken erbärmlich, da ihnen spezielle Additive zugesetzt werden um die Druck- und Haftfestigkeit des Öles zu steigern.
Prinzipiell ist ein Motoröl zur Schmierung von Zahnrädern nämlich denkbar ungeeignet, da es speziell darauf ausgelegt ist Gleitlager zu schmieren, Wärme abzuführen, aggreessive Verbrennungsrückstände in der Schwebe zu halten und zu neutralisieren.
Bei Zahnrädern und anderen formschlüssig aufeinander abrollenden Komponenten treten dagegen hauptsächlich hohe Drücke zwischen den beweglichen Teilen auf, und da hat dünnflüssiges Motoröl wenig Reserven.
Die im Öl herumschwimmenden Schmutzteilchen sind auch nicht gerade gut für Zahnräder und Kupplung.
Darum gibt es auch Hochleistungsmotorräder mit Trockenkupplung und eigenem Ölkreislauf im Getriebe.

Na ja, da kommt halt der Konstrukteur bei mir immer ein wenig durch. ;)

Wollte damit auch nur erklären warum die Ölwechselintervalle für Motorradmotoren soviel kürzer sind als bei Autos.
Der Motor könnte auch problemlos 10000 km mit dem selben Öl laufen, Kupplung und Getriebe leider nicht.
Was die Marke angeht, so kannst Du praktisch jedes preiswerte Markenöl verwenden.

Solange es sich nicht um ein dubioses Sonderangebot aus dem Verbrauchermarkt (5 Liter für 9,95 Euro) handelt, bist Du eigentlich immer auf der richtigen Seite.
Habe in meinem früheren Bikerleben meine GPZ 305 immer mit Pentairgendwas befüllen lassen, und nie Probleme gehabt.
Gab es in Motorradwerkstatt günstig "von Fass", und ich denke meine Marken-Werkstatt wird da auch einen entsprechenden "Hoflieferanten" haben.
(Ist ja keine Kneipe mit "Markenzwang"  ;) )

Gruß

Reimund 
   

Für diesen Beitrag danken
willitritsch

gismo

#12 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von gismo » 18. Mai 2008, 22:56

Hallo Reimund,

herzlichen Dank für die ausführliche Information.  :D
Jetzt weiss ich, was die einzelnen Bezeichnungen aussagen und welches Öl ich verwenden
muss.

Ich werde nicht nur Öl nachfüllen sondern gleich einen kompletten Ölwechsel vornehmen.
Das ist sicher notwendig, da ich nicht weiss, wann dieser zuletzt vom Vorbesitzer durchgeführt
worden ist. (Obwohl, er hat das Schätzchen sehr gepflegt, aber sicher ist sicher). Ausserdem
habe ich bei der Messung des Ölstandes noch einen Fehler gemacht, ich habe den Prüfstab nach
dem Abwischen zum Ablesen wieder aufgeschraubt und selbstverständlich mit kaltem Motor.
Nun ja, ich lerne  ;)

Also -  das Ganze von vorn, entsprechend den Anleitungen und Infos, die ich hier im Forum
bekomme.

LG
Anja

Oberbazi

#13 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Oberbazi » 19. Mai 2008, 01:25

Hi Brötchenexpress!

Einfach nur mal so  - ganz isoliert - ein dickes Lob:


Dein Beitrag war super verständlich!

:respekt:

Liebe Grüße

Oberbazi

lumagny

#14 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von lumagny » 30. Mai 2008, 12:10

Hallo,

ich fahre die Daelim schon 15000 km mit HD 5W-40 Synthetik Oel, keine  Probleme, Ersatzteile Ölfilter bestelle ich bei (für URL bitte einloggen)

Gruß lumagny

Kalle

#15 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Kalle » 21. Jun 2008, 15:05

Hallo ihr lieben 10 W 40 sagt doch nur 10 Grad Minus oder 40 Grad Plus, und es ist egal ob Teil oder Vollsynthetische Öle. Es muß nur ein Motorad Öl mit Additive für die Naßkupplung sein, damit die Kupllung nicht Verklebt. Nur bei Vollsynthetisches darf kein anderes Öl benutzt werden. Wir Fahren schon 8 Jahre eine VL und
VS und keine der Maschienen hatt bei 100 ST- KM  10000 Touren also ohne Klingeln.
Gruß:Kalle

horst

#16 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von horst » 30. Jun 2008, 14:47

Hallo

muss doch noch mal was zum Thema Öle sagen.

Alle modernen Öle lassen sich untereinander mischen,müssen sie sogar.
Ausnahme Getriebe-, Hydraulik, und Motorenöle dürfen nicht mit oder untereinander gemischt werden, da sie verschiedene Funktionen erfüllen müssen. (Kühlung, Druck, Temperaturen, Notlaufeigenschaften)

Motoröl für Ölbad-kupplungen ist zusätzlich ein Additiv beigegeben das den Abrieb des Belages nicht bindet und so dem erhöhtem Verschleiß der Lager verhindern soll, gleichzeitig verhindert es auch das verkleben der Beläge da kein Abrieb die Eigenschaften des Schmiermittels und der Additive verändert.(Fett klebt ja auch)

Die Viscositätsbezeichnung  zb. 10 W 40  gibt an das dieses Öl  Dünnflüssig wie SAE 10 W ist, so wie es früher im Winterbetrieb eingesetzt wurde um schnell einen Schmierfilm zu bilden,aber auch gleichzeitig die Schmiereigenschaft wie ein SAE 40 W besitzt, daher auch der Name Mehrbereichsöl.

Synthetisches Öl hat den Vorteil Wärmefester und bessere Notlaufeigenschaften zu haben (Abriss des Schmierfilms  erfolgt wesentlich später, Selbstreinigung ist besser, da Schwebeteilchen besser ausgefiltert werder).

Ich denke das diese Erläuterungen etwas helfen das Thema Öl besser zu verstehen.
Gruß Horst
Zuletzt geändert von horst am 30. Jun 2008, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.

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#17 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Leo79 » 29. Jun 2014, 19:09

Hallo,

Habe meine VL diese Woche angemeldet und für die zukünftige Wartung und zum Nachfüllen habe ich im Werkstatthandbuch nachgeschaut welches Öl ich nehmen soll.

Dort steht 10W-30 mit API SE oder SH. Dann könnte ich auch mein TS 10W-40 vom Auto nehmen oder mein vollsynthetisches 0W-40.

Es gibt aber auch spezielle Motorradöle mit JASO MA oder MA2 Normen wegen der Ölbadkupplung. Leichtlauföle sollen ja schlecht sein für die Ölbadkupplung. Ist halt die Frage ob es sinnvoll/notwendig ist ein spezielles Öl mit JASO Norm zu nehmen oder ob ich ein Öl vom Auto nehmen kann?

Waldläufer

#18 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Waldläufer » 29. Jun 2014, 19:58

Nimm einfach ein Lk was für Motorräder freigegeben ist und schon bist du auf der Sicheren Seite. Kannst auch einfach hier mal den Suchen Link benutzen, über Öle ist schon sehr viel geschrieben worden. Ein besseres Öl nützt eh nichts, weil der Motor dafür nicht ausgelegt ist.

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#19 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Rock-Slayer » 1. Jul 2014, 16:04

Da schließe ich mich den Vorgänger an...

Du musst ja auch bedenken...
Man wird bestimmt nicht aus langeweile PKW Öl und2-Rad-Ö entwickelt haben...

Zudem ja die 2 Räder ja eine wesentlich höhere Drehzahl(bereich) haben, das wird denke ich nal eine entscheidende Rolle spielen


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#20 Re: Welches Öl in die VL Daystar?

von Leo79 » 5. Jul 2014, 23:26

Ja, habe ein

Mannol 4-Takt Öl Plus 10W-40SAE API SL / JASO MA / MA2 ......bestellt.

Ich glaube die Unterschiede liegen halt bei der Verträglichkeit mit der Ölbadkupplung und das halt die modernsten Leichtlauföle fürs Auto beim Motorrad nicht so gut passen.

Gruß

Leo

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