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Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

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#1 Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Brummionkel » 15. Mai 2022, 15:54

Hallo Leute ,ich hatte Probleme mit meiner VL .
Zum Jahresstart gönnte ich ihr eine neue Batterie und Zündkerze ,wollte starten um sie warm laufen zulassen wegen Ölwechsel !!! NICHTS , und
damit fing der Streß an . Luftfilter ausgeblasen ,Benzinfilter getauscht , NICHTS , Zwischendurch Terassenüberdachung gebaut ,bei den Wuppertalern die neue Gartenparzelle mit aufgeräumt . Wieder zu Hause meine Schrauberbude angerufen gingen in Ferien erst am 19.05. zuück , schiette 20.05. wollte ich meine Tour nach MPV starten. Rumtelefoniert keine Werkstatt wolte an Daelim ran (schlechte Ersatzteilversorgung) Toll , Service-Wüste Deutschland .
Also alles wissen zusammengekratzt , ein Multimeter gekauft und dann ging es los .
Woran kann es liegen das sie nicht Startet ? Elektrik - Benzin - Luft
Also mit der Elektrik angefangen . Benzintank runter ,Dreck von 17 Jahren beseitigt , Kabel auseinander gestrippt .Wiederstände gemessen ,Kontakte gereinigt Als defekt die Zündspule und die CDI lokalisiert und ausgetauscht .
Benzin , alle Leitungen getauscht , Vergaser gereinigt und durchgeblasen .
Alles wieder zusammengebaut , gestartet :D LÄUFT Mecklenburg ich komme !!!!
Aufwand : Gel-Batterie 40,-- € ,Zündkerze 12,-- € Oelwechsel 6,-- € Zündspule 25,-- € CDI 14,-- € Vergaserreiniger 9,-- € Benzinschlauch 4,-- €
Benzinfilter 3,-- € und das Multimeter 13,-- €
Gesamtaufwand 127,-- € Schwierigkeiten mit Ersatzteile keine , längste Lieferzeit 2 Tage 8-)

Geht doch . :evil: Warum haben die Werkstätten kein Bock :?

Die Linke zum Gruß
Brummionkel 8-)

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#2 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Riemendreher » 15. Mai 2022, 19:21

Moin Brummionkel

Habe vor 2 Jahren die gleiche Erfahrung gemacht :(
Inkompetenz gepaart mit Unlust und Wucher haben mich animiert selber Hand anzulegen....aber wie,,,,ich hatte keine Ahnung.An Daten,Werte und,was viel wichtiger war, Erfahrungen mit Erfolgserlebnissen zu kommen,konnte nur über ein entsprechendes Forum funktionieren :)
Hier bin ich GsD fündig geworden und mit guten verständlichen Anleitungen erfolgreich zum Abschluß gekommen ;)
Hinweise die man hier erhalten hat,wären in einer Werkstatt nicht einmal für Geld erhältlich gewesen weil die einfach keine Lust hatten zu helfen.
Aussagen wie,,,,ein neuer Vergaser muß da drauf,der kostet,warte mal,,,,374,-€,,,,,das lohnt nicht mehr,,,,Hallo ???
Auch wenn ich keine Ahnung von Elektrik hatte,so haben die Hilfestellungen hier doch sehr dazu beigetragen erfolgreich zu sein.
Und das ist es doch,diese Erfolgserlebnisse,,,,dieses Begreifen technischer Zusammenhänge und Abläufe motivieren weiterzumachen und nicht aufzugeben.

Ich gratuliere dir zu deinem Erfolg und wünsche dir eine unvergessliche Tour durch Mc. Pomm ohne Pannen und knitterfrei... :)

Die Linke zum Gruß, Volker

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#3 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von el42b » 15. Mai 2022, 20:10

Dem kann ich nur zustimmen.
Die Kollektivintelligenz des Forums in Verbindung mit der vorfindlichen Hilfsbereitschaft ist in Geld nicht aufzuwiegen.

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#4 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von S3-Nobbi » 16. Mai 2022, 09:46

Auch ich kann dem nur zustimmen! :) Prima, dass es dieses Forum gibt! LG, Nobbi. ;)

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#5 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Hexe war mal » 16. Mai 2022, 10:21

Brummionkel hat geschrieben: :D LÄUFT Mecklenburg ich komme !!!! Brummionkel 8-)

Werner, ich wünsche Dir viel Freude bei deiner Tour :D ! Komm gesund zurück. Dieses Mal wieder solo? Und auch wieder DJH?
Gruß
Toni

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#6 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von fermoyracer » 16. Mai 2022, 10:38

Also ich kann die Werkstätten sehr gut verstehen. Sorry Jungs, aber eine offizielle Werkstatt will (und muß) auch Geld verdienen.

Zu Daelims:
Eine Daelim ist letztlich eine eher günstige Maschine und viele der Daelims sind schon recht alt. Daelim Werkstätten scheinen auch nicht wahnsinnig motiviert zu sein, wenn man sieht, wie lustlos z.B. der Generalimporteur sich teils (nicht) engagiert. Und wenn die schon nicht motiviert und auch sehr rar sind, warum sollen sich freie Werkstätten hier gerne engagieren?

Wenn ich eine Werkstatt hätte und damit ja auch Geld verdienen wollte (und müßte), wäre es schon eine Herausforderung, sich um Maschinen zu kümmern, welche halt "günstig" sind und wo man bei vielen Eignern auch die Erfahrung machen dürfte, dass sie halt auch nicht (mehr) viel Geld in eine Reparatur stecken wollen.

Sorry, aber bei mir (als Hobbywerkstatt für die Familie) schlagen auch immer wieder Leute auf, die Hilfe völlig umsonst haben wollen. Und je mehr ich helfe, umso mehr Leute schlagen auf. Hier fehlt oftmals schlicht alleine schon der Anstand, sich für Hilfe dankbar zu zeigen. Auch in anderen Foren fällt immer wieder auf, dass Leute so drauf sind.

Zum Forum:
Tja, dies ist halt das Tolle an den Daelims. Es gibt eben solche Foren wie dieses hier. Und daher lohnt es sich für so manche eben auch, "nur" eine Daelim zu fahren statt z.B. deutlich teurere Hondas, Yamahas oder was auch immer. Wir haben u.a. VTs in der Familie, weil das eine sehr schicke Maschine mit Honda-Genen ist. Und v.a. auch, weil es dieses Forum gibt. Nur über das Forum hatte ich nach Kauf einer defekten VT schnell herausfinden können, was halt Sache ist. Was defekt war, wußte ich auch so, aber dass bestimmte Defekte eben auch typisch für manche Baureihen sind, hatte enorm geholfen. U.a. hatten mir auch Hinweise aus dem Forum zum Vergaser super geholfen!


Fazit:
Daelims sind günstige Maschinen und deren Eigner wünschen oftmals (logischerweise) auch günstige Reparaturen. Mit einem Generalimporteur, wie wir ihn nunmal haben, und mit Erstatzteilpreisen, welche skandalös sind, können Werkstätten nicht zufrieden sein. Wenn man also Daelim fährt, dann gehört es vielfach eben dazu, sich selbst helfen zu müssen. Akzeptiert man das, sind viele Daelim Modelle eine sehr gute Wahl. Ob es das Arbeitstier Otello ist oder eine schicke Harley Kopie wie ne Daystar, ist egal.



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Hexe war mal, Riemendreher

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#7 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Hexe war mal » 16. Mai 2022, 11:16

Danke für die klaren Worte. Was Du ausführst, kann man nur unterschreiben! Ich selbst bin kein Schrauber und mit meinem S3 bei Bedarf auf eine Werkstatt angewiesen. Dass die nicht umsonst arbeiten kann, ist mir vorher schon klar. Das schließt aber nicht aus, dass ich mich in Absprache mit der Werkstatt selbst um die Beschaffung benötigter Teile kümmere, wenn die, wie oft erlebt, in Südkorea deutlich günstiger sind. Alles eine Frage der Kommunikation ;) !
Was Volker schreibt, ist von seinem Standpunkt aus natürlich auch richtig. Es gibt sicher unter den Professionellen auch solche, denen es in erster Linie ums Geldverdienen geht und weniger um die Dienstleistung für den Kunden. Außerdem bekommt man beim Studium diverser Berichte über die Qualität z.B. einer bestimmten Berliner Werkstatt schon Bedenken, ob ein ratsuchender Kunde dort wirklich gut aufgehoben ist. :cry: :oops:
Profis? Sicher! Am Geldverdienen interessiert? Na klar! Kompetent? :x :twisted:

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#8 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von fermoyracer » 16. Mai 2022, 11:37

Alles richtig. Aber das eingangs geschilderte Problem kann aus Werkstattsicht alles sein.

Von
- Vergaser über
- Lima,
-CDI,
-Zündspule oder nur ne
-Zündkerze etc.
Gerade bei Elektronikteilen ist Daelim preislich ein Grauen (andere teils genauso). Und wenn dann eine Werkstatt erst hingehen und sich zu Daelim schlau machen muss (kostet auch Mühen, Zeit, Geld), dann geht es da schon mal los. Nicht jede Werkstatt hat Zugriff auf die WHBs und nicht jede weiss, dass es sie teils kostenlos im Netz gibt.

Schlimmer noch ist, dass man manche Teile einfach ausprobieren muss, ob es das war. Und das kann man vielen Kunden nicht erklären. Also z.B. Lima gekauft und probiert und sie war es nicht oder nicht alleine. Dann CDI das Gleiche (Zündkerze und Zündspule hat man zuvor schon als Erstes probiert...).

Und dann mal:
In einer Werkstatt arbeitet Personal, welches auch bezahlt sein will.

Aber:
Daelim finde ich persönlich teils klasse. Sie bauen gute und teils hervorragende Roller (mit Detailschwächen hier und da). Und auch solche tollen Maschinen wie die DL sind für viele einfach nur schön. Sehr, sehr schade, dass man m.E. den deutschen Markt so sträflich vernachlässigt. Das sind dann halt die Nachteile der immer neuen Vorschriften. In anderen Ländern sieht dies halt anders aus...



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#9 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Riemendreher » 16. Mai 2022, 12:17

Ihr habt alle Recht, wer so blauäugig an die "Sache" rangeht wie ich muß sich nicht wundern wenn ihn die Realität ziemlich hart auf dem Boden der Tatsachen landen läßt.
Wenn man, ohne sich vorher ausgiebig schlau zu machen,einfach ein Projekt startet in der Hoffnung die Ersatzteilversorgung wäre ähnlich problemlos wie bei Piaggio, dann braucht man anschließend keine Klagelieder anstimmen.
Robert du hast natürlich Recht daß Werkstätten nach marktwirtschaftlichen Aspekten arbeiten müssen um überhaupt rentabel zu sein.Nur macht der Ton die Musik,vielleicht war ich auch zu empfindlich.

Jedenfalls steht für mich eines fest,,,,,gäbe es kein Internet,,,,gäbe es auch keine Foren,,,,,dann wäre mit Sicherheit die Zahl der Vergaserbikes auf dem deutschen Markt nur noch ein Bruchteil dessen was heute noch auf unseren Straßen ist.

Dann wäre es auch kaum möglich,so wie Toni schreibt,mit dem "Freundlichen" einen Deal in dieser Form zu machen.

Also kann man froh sein wenn man sich selber helfen kann,,,,oder mithilfe vom Forum brachliegende Fertigkeiten wieder abrufen kann,,,,oder Vitamin B.

Robert's Standpunkt kann ich dabei voll und ganz verstehen,wenn ich das Gefühl habe,ausgenutzt zu werden,und da kommt noch nicht einmal ein Danke,dann ist meine Motivation schnell dahin.Derjenige dem geholfen wird,sollte schon wertschätzen was man für ihn tut.

Ich bin nun mal noch einer von den sogenannten "alten Säcken" die noch so eine Art Ehrenkodex haben und solange schrauben bis der Fehler gefunden ist,,,,auch wenn's spät wird,,,,,auch wenn's Essen kalt wird,,,,auch wenn die Frau vorschlägt doch heute mal in der Garage zu schlafen :D :?,,,,dafür ist es unser Hobby,und dem werde ich frönen solange die Knochen noch mitmachen 8-)

Gruß Volker

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#10 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von S3-Nobbi » 16. Mai 2022, 13:41

Hallo Volker, das hätte glatt von mir sein können. :oops: ;D Kann ich so unterschreiben! LG, Nobbi ;)

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#11 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von fermoyracer » 16. Mai 2022, 17:20

...und jetzt mal ne Anekdote:

Im Winter hatte ich noch ne neuwertige VT mit erst 6tkm für meine Schwester gekauft, die nicht laufen wollte. Um mich nicht lange aufzuhalten, habe ich direkt nen neuen Vergaser montiert, ne neue Kerze reingemacht (Zündfunke war einwandfrei), die Batterie erneuert und dann geschaut, ob sie startet.

Ja, sie startete, lief aber "wie ein Sack Nüsse"... Wenn ich die jetzt zu ner Werkstatt gebracht hätte mit diesem "unrunden Motorlauf" will ich nicht wissen, was die am Ende hätten haben wollen...

Und was war?
Irgendein Idiot (Vorbesitzer oder Werkstatt) hatte den Luftfilter falsch herum eingebaut. Da der Vorbesitzer zwei linke Hände hatte, würde ich mich nicht wundern, wenn es ne Werkstatt gewesen war. Aber das ist jetzt Spekulation....

Wer ne VT (oder VC oder VS) kennt, weiß schon, dass im Luffikasten oben der offene Ansaugtrichter sitzt. Und wenn der geschlossene Teil vom Luftfilter dann in diese Richtung zeigt, braucht man sich nicht wirklich wundern, wenn die Maschine nicht richtig läuft. Irritierend fand ich übrigens, dass jemand die Zündspule mit Kabelbinder am Rahmen befestigt hatte, obwohl die normalerweise angeschraubt wird. Jemand schien also schon mal an der Zündung herum probiert zu haben, um den schlechten Lauf zu beseitigen...

Also Warnung an alle Selbermacher und an die "Pseudowerkstätten":
Macht einfach Fotos von den Sachen, welche Ihr auseinander nehmt. Dann sollten solche stupiden Dinge eigentlich nicht passieren.



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#12 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Riemendreher » 16. Mai 2022, 18:58

Robert wie Recht du hast,,,,,
Aber es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen, oftmals mußte man "Lehrgeld" zahlen. Selbst gestandene Meister haben vor versammelter Mannschaft bei der Grundeinstellung von Hydrostößeln Fehler gemacht und auf der anschließenden Probefahrt ist ein Auslaßventil abgerissen,,,Motor Schrott :?

Du hast ja schon diverse Erfahrungen mit verkehrtrum eingebauten Teilen,,,,wobei der Ölfilter ja schon gewaltigen Schaden angerichtet hat weil der Motor ja bis zum Exitus klaglos lief.Beim Luftfilter hat er es wenigstens durch miserablen Lauf angezeigt.

In diesem Sinne
Gruß Volker

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#13 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Hexe war mal » 17. Mai 2022, 11:45

Riemendreher hat geschrieben:Ich bin nun mal noch einer von den sogenannten "alten Säcken"


Zum Stichwort "Alter Sack" will ich doch mal wieder diesen alten, aber immer noch aktuellen Beitrag hochholen:

Von der (grundlosen) Angst, ein "alter Sack" zu sein

von Hexe war mal » 20. Jan 2016, 23:21
Angeregt durch einen aktuellen Forumsbeitrag habe ich mich an einen Zeitungsartikel erinnert, in dem die nachstehenden Gedanken eines unbekannten Verfassers abgedruckt waren:

Eine Generationengeschichte

Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nicht mit dir zu tun ... Verschwinde! Kinder von heute werden in Watte gepackt ...
Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen. Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren, und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne, und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte schuld, außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht.
Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus der Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitiger Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns ... Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter, und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So was!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen. Und du gehörst auch dazu.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

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#14 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von S3-Nobbi » 17. Mai 2022, 12:00

Hey Toni, das ging mir jetzt runter wie Öl! ;D :) Und so war es, kann ich mit unterschreiben! LG, Nobbi. ;)

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#15 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Riemendreher » 17. Mai 2022, 12:08

Moin Toni :)

Das kann man besser nicht ausdrücken 8-) Das war jetzt als wenn Einen ein Engelchen über die Seele pinkelt,,,,, :D

Jetzt weiß ich endlich wo ich hingehöre,,,,,und bin stolz drauf.

Gruß Volker

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#16 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Riemendreher » 17. Mai 2022, 18:56

Um das Lebensgefühl eines "alten Sacks" wiederzugeben,sah auch ich mich dazu "genötigt" etwas von einem unbekannten Verfasser aus der Versenkung zu kramen 8-)

The Bikers Spirit

Ich habe ein Motorrad für einen persönlichen Traum gekauft. Eines Tages, wenn ich sehr alt bin und nicht mehr laufen kann, wird sie in meiner Garage stehen wie eine Trophäe meiner Erinnerungen.
Ich habe Leute getroffen, die mir etwas beigebracht haben und den gleichen Geist teilen.
Ich bin nass geworden,
Mir war kalt,
Und mir wurde heiß,
Ich hatte Angst,
Ich bin ihr am Boden entkommen,
Und ich habe sie hochgehoben,
Manchmal habe ich im Helm laut gelacht.
Ich habe tausendmal mit mir selbst gesprochen.
Ich habe gesungen und vor Freude geschrien wie verrückt
Ja... und manchmal habe ich geweint......
Ich habe wunderbare Orte gesehen und unvergessliche Erfahrungen gemacht.
Ich habe oft Kurven gemacht, auf die ich stolz war, manchmal habe ich etwas gruselige Kurven gemacht.
Ich habe tausend Mal angehalten, um eine Landschaft zu sehen.
Ich habe mit perfekten Fremden gesprochen und die Leute vergessen, die ich jeden Tag sehe.
Ich bin mit meinen Dämonen drinnen ausgegangen und bin mit absoluter Frieden in meinem Herzen nach Hause gefahren......
Ich habe immer darüber nachgedacht, wie gefährlich das ist, weil ich weiß, dass der Sinn für Mut darin besteht, voranzukommen, selbst wenn ich Angst fühle.
Jedes Mal wenn ich auf meine Maschine steige, denke ich wie wunderbar das ist.
Ich habe aufgehört, mit denen zu reden, die es nicht verstehen (sie verstehen es einfach nicht) und habe durch Gesten gelernt, mit anderen Motorradliebhabern zu kommunizieren.
Ich habe Geld ausgegeben das ich nicht hatte und viel aufgegeben, aber all diese Dinge sind nicht einmal einen Moment ohne mein Motorrad wert.
Es ist kein Transportmittel oder ein eisernes Stück mit Rädern, es gehört zu meiner Seele, meinem Verstand. Das ist meine DNA. Falls ich jemals an dieser Leidenschaft sterbe, wäre ich bis zur letzten Sekunde glücklich gewesen...
Auf dem Motorrad fahren..... Nur die Menschen, die es lieben, verstehen es.
Ich liebe meine Freunde und ihre wunderbare Lebensfreude!
Und das Abenteuer geht weiter.......

Die Linke zum Gruß + allzeit gute Fahrt..... ..
Gruß Volker


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#17 Re: Odyssee eines Frühjahrsstart meiner VL

von Brummionkel » 18. Mai 2022, 09:39

Hexe war mal hat geschrieben:
Brummionkel hat geschrieben: :D LÄUFT Mecklenburg ich komme !!!! Brummionkel 8-)

Werner, ich wünsche Dir viel Freude bei deiner Tour :D ! Komm gesund zurück. Dieses Mal wieder solo? Und auch wieder DJH?
Gruß
Toni

Solo ja ,DJH nein. Diesmal Bauernhof . Übernachtung/Frühstück 28,-- €

-- Automatische Zusammenführung - Mittwoch 18. Mai 2022, 12:12 --

:shock: Genauso ist es und genauso ist es gut :( Die Generation 50er 60er 70er ist schon was besonderes.

Die Linke zum Gruß
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