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DER VERGASER, DAS UNBEKANNTE WESEN

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#1 DER VERGASER, DAS UNBEKANNTE WESEN

von Riemendreher » 3. Sep 2020, 10:32

Moin Schraubergemeinde

Folgendes Problem ist aufgetreten und das ist jetzt definitiv mein letzter Versuch mit dem "Originalversager" doch noch Freundschaft zu schließen :

Wenn ich auf eine rote Ampel zufahre oder aufgrund einer entsprechenden Verkehrssituation stark abbremsen muß geht die Leerlaufdrehzahl so stark in den Keller daß die Maschine öfters ausgeht. Wenn ich etwas Gas gebe, berappelt sich der Leerlauf wieder.

Ich habe nun geschlußfolgert daß vielleicht der Schwimmerstand nicht in Ordnung ist und sich beim Bremsen kurz außerhalb des Toleranzbereiches befindet um sich dann bei Stillstand wieder innerhalb der Toleranz einzupendeln.

Ich hatte gestern meinen Benzinhahn erneuert weil auch das rumdrehen der verschlissenen Vierlochscheibe nicht lange für Dichtheit sorgte.
Dabei ist mir folgender Anfängerfehler unterlaufen:
Ich ließ nach der Montage den Motor laufen, vergaß aber den Hahn zu öffnen. Das fiel mir erst auf als die Drehzahl im Leerlauf ANSTIEG!!
Kann es sein daß meine Schwimmerkammer zu voll war??

Ich werde mir heute auf jeden Fall diesen PZ 27 bestellen was ja wahrscheinlich einige Wochen dauern wird.
Ach so, mein Kerzenbild ist eigentlich 'rehbraun'. Habe daraufhin das Gemisch etwas fetter gestellt was der Laufkultur nicht wirklich gut tat.

Da ich mir in einigen Wochen ohnehin den China/Japanvergaser einbaue ist die Ursachenforschung vielleicht nicht so relevant, aber mich interessiert dieses Phänomen trotzdem.
Vielleicht hat ja Jemand schonmal ein ähnliches Problem gehabt und Abhilfe durch verstellen des Schwimmers erreichen können.

Gruß Volker


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#2 Re: DER VERGASER, DAS UNBEKANNTE WESEN

von Amdralf » 3. Sep 2020, 17:52

Hallo,

eigendlich sollte immer soviel Sprit im Vergaser sein, das in jeder Lage auch angesaugt werden kann.
Sonst hätte man an Steigungen o.ä. immer mal Probleme.

Möglicherweise ist die Leerlaufdüse nicht völlig frei. Das Reinigen bringt ja oft genug Ärger, weil es selten zu 100% klappt.

Mein Rasenmäher hat dieses Jahr mal "gesägt", also permanent wechselnde Drehzahlen, auch bei Vollgas.
Als ich das Teil auf hatte, hab ich festgestellt, das der Schwimmer zwar wunderbar arbeitet, jedoch die Nadel, bzw das Ventil regelrecht zugesetzt war. Da konnte die Nadel nur noch auf oder zu, aber richtig reguliert hat sie nimmer.

Jetzt haben unsere Vergaser ja noch die Beschleunigerpumpe dran. Beim Gasgeben bekommt der Motor kurz doppelt Sprit.

Wenn der Vergaser leerläuft, magert das Gemisch ja richtig ab, bevor nix mehr da ist. Dann heult der Motor immer kurz auf, kenne ich nur so.

Wahrscheinlich hilft nur nochmal reinigen, oder gute Nerven bis zur Zustellung des neuen Teils :P .


Wenn die Kerze rehbraun ist, ist eigendlich alles perfekt.

Gruß Ralf

Für diesen Beitrag danken
Riemendreher

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#3 Re: DER VERGASER, DAS UNBEKANNTE WESEN

von Riemendreher » 5. Sep 2020, 21:28

Wenn der Vergaser leerläuft, magert das Gemisch ja richtig ab, bevor nix mehr da ist. Dann heult der Motor immer kurz auf, kenne ich nur so.

Moin Ralf

Man wird alt wie'ne Kuh und lernt immer noch dazu. Das hab ich tatsächlich nicht gewußt, daß bei abnehmenden Schwimmerstand die Drehzahl hochgeht bevor der Motor dann ausgeht. Ich habe das vorhin nochmal probiert, und siehe da : das gleiche Phänomen nochmal.
Chapeau,,,,,, das war mir neu.

Gruß Volker

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#4 Re: DER VERGASER, DAS UNBEKANNTE WESEN

von Riemendreher » 11. Sep 2020, 22:09

Moin Vergaser geschädigte!

Ich möchte hiermit meiner Freude Ausdruck verleihen......
Der bestellte China/Japanvergaser ist heute gekommen, und ich habe mich dann ans Um- u. Einbauen gemacht. Habe Alles kontrolliert, O-Ring an die Ablaßschraube vom Schwimmergehäuse, Hauptdüse gewechselt und die alte 102er verwendet, Leerlaufdüse gelassen. Da ich (noch) keine Düsenlehre habe konnte ich nur im Gegenlicht erkennen daß die neue Düse geringfügig aber doch erkennbar größer ist wie die Alte. Schwimmernadelventil funktioniert und ist dicht. Dann noch die Halterungen für Choke und Gaszug getauscht da geringfügig anders..... ach ja..., die Düsennadel von der 2.in die 3.Kerbe fixiert, dann noch die geliebte Luftregulierschraube zu- und dann knappe 3 Umdrehungen wieder aufgedreht.
Dann gings ans Einbauen, kurz ohne Luftfilter gestartet, alles super.
LUFI dran, grob die Drehzahl angepaßt,,,,, Probefahrt!!!

Leute ich kann nur sagen, vom Fahren und beschleunigen nicht mehr wiederzuerkennen, kein ruckeln mehr. Selbst im untertourigen Bereich, der Motor hängt jetzt dermaßen gut am Gas als wäre da noch'n Zylinder aktiviert worden.

Ich kann nur sagen:SO MUTT DAT.
Alle Denen die Theater mit ihrem Originalversager haben kann ich nur raten, weg damit und den PZ 27 für nicht einmal 20,-€ bestellen und Ruhe ist. In diesem Sinne, bleibt Alle gesund.

Gruß Volker

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#5 Re: DER VERGASER, DAS UNBEKANNTE WESEN

von Amdralf » 12. Sep 2020, 05:58

Moin,

na dann scheint ja alles gut zu sein :-) .

Bei mir hatte ich sogar den orginalen Schieber drin gelassen, da der passte 8-) .

Kontrollier bei Gelegenheit mal das Kerzenbild, ich mußte auch noch etwas nachjustieren.

Gute Fahrt.

Gruß Ralf

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Riemendreher

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