Daelim Fan-Shop

Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

Beiträge: 6
Registriert: 12. Sep 2020
Hat gedankt: 1 mal
Wurde gedankt: 0 mal
Meine Maschine: Daelim VS 125 F
Baujahr: 1997
Postleitzahl: 13359
Land: Deutschland

#1 Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

von bulli92 » 13. Okt 2020, 18:10

Liebe Community, leider musste mich dieser Tag auch Mal ereilen - ich hatte einen Unfall. Schienen sei Dank - und es war echt nicht ohne. Zu meinem Glück nur kleinere Verletzungen...

Jedenfalls funktioniert meine Vorderbremse nicht mehr. Es baut keinen Druck beim Ziehen auf, sodass die Bremskraft gegen 0 geht.
Da es mit voller Wucht auf den Hebel geknallt ist, wird es die Pumpe gewesen sein.
Leider finde ich keine OEM Parts für meine Vs125f, Baujahr 1997.
Das Ganze ist in schwarz.
Notfalls würde ich auch ein Nachbau nehmen,sofern jemand da Tipps hat.
Fraglich wäre,ob dort auf bestimmte Dinge geachtet werden muss. Möchte nicht,dass z.B. wegen sowas wie einer E-Nummer meine Versicherung irgendwann nicht greift oder ähnliches.
Würde mich über Input freuen.

Und - bitte nicht verurteilen. Wenn Infos fehlen, um ein Urteil zu erlauben, reiche ich die gerne nach. Als Grünschnabel weiß ich noch nicht gänzlich, worauf es bei den Angaben ankommt.

Beste Grüße aus der Hauptstadt.
Euer Bulli
Dateianhänge sind nur für registrierte Mitglieder sichtbar.


Beiträge: 399
Bilder: 1
Registriert: 18. Jan 2020
Hat gedankt: 39 mal
Wurde gedankt: 146 mal
Meine Maschine: VJF 125 Roadwin R FI, VT 125
Baujahr: 2014, 1998
Postleitzahl: 33039
Land: Deutschland

#2 Re: Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

von Amdralf » 13. Okt 2020, 18:59

Hallo Bulli,
willkommen im Forum.

Erstmal toi toi, das nicht mehr passiert ist ...

Der Bremshebel ist recht fragil befestigt, wie ich finde. Sobald er etwas Druck von der Seite bekommt, bricht die Halterung, hatte ich mal.
Wenn der Hebel noch fest ist, glaube ich nicht, das an der pumpe etwas passiert ist.
Ich würde eher annehmen, das Luft in die Leitung gekommen, ist, da der Vorratsbehälter sicher eine ungewöhnliche Lage hat.

Wenn Luft drin ist, was bei einer neuen Pumpe ja auch wäre, baut sie kein Druck auf. Die muß entlüftet werden, und das ist ne kleine frickellei.

Nebenbei hängt an der Bremse möglicherweise mal dein Leben. Wenn du dir da unsicher bist, dann lieber in die Werkstatt.
Ich hatte an einer VJ, VJF, oder VT quasi immer die selben Bremspumpen verbaut. Bei VC war sie etwas kleiner, aber größer verbauen wäre ja eigendlich besser.

Bei Dataparts gibt es Explosionszeichnungen und Teilenummern. Da kann man dann auch mit anderen Modellen vergleichen.

Gruß Ralf

Beiträge: 6
Registriert: 12. Sep 2020
Hat gedankt: 1 mal
Wurde gedankt: 0 mal
Meine Maschine: Daelim VS 125 F
Baujahr: 1997
Postleitzahl: 13359
Land: Deutschland

#3 Re: Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

von bulli92 » 13. Okt 2020, 20:53

Hallo Ralf, besten Dank für die netten Worte und auch den Tipps. Die werde ich beherzigen.
Vorab eine Frage - kann es nach wie vor Luft im System sein, wenn nun der Bremshebel Widerstand aufbaut, es jedoch trotzdem kaum bremst?
In stehender Position und bei bestätigter Bremse quietscht/quakt es an der Scheibe vorn; irgendwie beschreibbar mit dem Ton von "mit aufgeschwemmten Fingern an der Badewanne ziehen/wischen". Bremskraft nach wie vor wenig.
Das Entlüften traue ich mir zu, mehr jedoch nicht. Meine Dummheit würde ich mit ins Grab nehmen, aber wenn das einen Sozius begräbe, würde ich mir das nie verzeihen.
Anbei - soweit ich lesen konnte benötigt meine Daelim eine Dot 4 Bremsflüssigkeit, oder?
Habe leider nirgends das WHB für die Maschine finden können - selbst käuflich.. :(

Beste Grüße
Bulli

Beiträge: 399
Bilder: 1
Registriert: 18. Jan 2020
Hat gedankt: 39 mal
Wurde gedankt: 146 mal
Meine Maschine: VJF 125 Roadwin R FI, VT 125
Baujahr: 2014, 1998
Postleitzahl: 33039
Land: Deutschland

#4 Re: Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

von Amdralf » 14. Okt 2020, 17:01

Hallo nochmal,

Servicehefte gibt es für die Roadwin bei manualslib.com ;-).
Dot 3 oder Dot 4 , beides ok, aber nie mischen. Wenns nicht klar ist, dann immer komplett raus.

Bremsdruck muß da sein, wenn man einen deutlichen Widerstand am Bremshebel hat, wenn er betätigt wird. Ist Luft im System, ist der Druckpunkt gar nicht da, oder sehr "weich".

Möglicherweise ist bei dem Sturz auch etwas angebrochen und hat eine Undichtigkeit verursacht. Dann würde es beim Betätigen des Hebels auch irgendwo feucht.

Du weißt ja selber, wie es sich vor dem Sturz angefühlt hat, da mußt du wieder hin.
Im Vorratsbehälter sitzt eine Membran. Wenn die porös ist, auch nicht gut.
Und wenn die Bremsflüssigkeit älter als 4-5 Jahre ist, wovon ich mal ausgehe, sollte sie eh komplett raus.
Ist es danach nicht besser, dann gibts vlt doch ne neue Pumpe, aber Bremsflüssigkeit kostet erstmal nur viel Mühe. Damit würd ich anfangen.

Viel Erfolg.

Gruß Ralf

Für diesen Beitrag danken
bulli92

Beiträge: 6
Registriert: 12. Sep 2020
Hat gedankt: 1 mal
Wurde gedankt: 0 mal
Meine Maschine: Daelim VS 125 F
Baujahr: 1997
Postleitzahl: 13359
Land: Deutschland

#5 Re: Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

von bulli92 » 21. Okt 2020, 20:57

Hallo nochmal,

die Bremsentlüftung und den Wechsel der Flüssigkeit habe ich durchgeführt. Zwar war der Druckpunkt nicht mehr so knackig wie vorher, funktionierte aber.

Der Druck ließ aber nach und nach nach. Bin jetzt wieder am Ausgangspunkt, könnte jedoch nirgends Austritt der Flüssigkeit feststellen.

Gibt es da einen taktisch sinnvollen Vorschlag?
Auch würde ich mich über Empfehlungen freuen hinsichtlich Bremshebel/-pumpe und die Leitung. Wahrscheinlich muss alles getauscht werden.

Großen Dank vorab,
Bulli

Beiträge: 1264
Bilder: 5
Registriert: 21. Aug 2017
Wohnort: Paderborn
Hat gedankt: 339 mal
Wurde gedankt: 451 mal
Meine Maschine: VL 125 F
Baujahr: 2000
Postleitzahl: 33104
Land: Deutschland

#6 Re: Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

von el42b » 21. Okt 2020, 23:16

bulli92 hat geschrieben:Der Druck ließ aber nach und nach nach. Bin jetzt wieder am Ausgangspunkt, könnte jedoch nirgends Austritt der Flüssigkeit feststellen.

Ich hatte bei meiner Daystar ähnliche Symptome, die am Ende zu einem totalen Versagen der vorderen Bremse führten.

Ursache war bei mir, dass das Entlüftungsloch im Geberzylinder (das stecknadelkopfgroße) durch einen genau dort hinein passenden harten Partikel verstopft war. Das Teil war so klein, dass ich es erst sehen konnte, nachdem ich das Innere mit einem Makroobjektiv fotografiert hatte. Ich habe es mit einem sehr dünnen Stück Kupferdraht rausgepopelt und anschließend den Geberzylinder mittels Ultraschall gereinigt. Obwohl ich ihn vorher zu Fuß gesäubert hatte, schwamm anschließend noch Einiges an Müll in der Suppe herum.

Viel Glück

Beiträge: 6
Registriert: 12. Sep 2020
Hat gedankt: 1 mal
Wurde gedankt: 0 mal
Meine Maschine: Daelim VS 125 F
Baujahr: 1997
Postleitzahl: 13359
Land: Deutschland

#7 Re: Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

von bulli92 » 23. Jun 2021, 14:32

Es ist zwar länger her, jedoch wurde das Problem auch erst kürzlich behoben. Es war eine kaputte Dichtung unten an der Bremsflüssigkeits-Ablassschraube :)


Beiträge: 554
Registriert: 8. Okt 2010
Hat gedankt: 3 mal
Wurde gedankt: 58 mal
Meine Maschine: daystar 125 VL
Baujahr: 2002
Postleitzahl: 3000
Land: Schweiz

#8 Re: Frage rund um den Bremshebel / die Bremspumpe

von Mechanix » 23. Jun 2021, 14:54

Lieber spät als nie.

Gruss Mechanix

Zurück zu Daelim VS

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast