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Kettenkit

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#1 Kettenkit

von Sarazzo » 17. Mär 2020, 20:13

Wer kann Tipps geben: TÜV meint, ich sollte das Kettenkit wechseln. Was sollte ich beachten bei Kauf und Wechsel? Wäre Dankbar für ein paar kleine Tipps von erfahreneren Schraubern.


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#2 Re: Kettenkit

von caddy » 17. Mär 2020, 21:28

Die VS müsste eigentlich 428er Ketten fahren. Du kannst dir deine Komponenten selber zusammenstellen wenn du nicht die gewünschte Übersetzung findest oder auf die vorgeschlagenen Kits zurückgreifen. In der Leistungsklasse sind auch Clip-Schlösser kein Problem. Du musst nicht auf Nietschlösser oder Endloskette ( geschlossen) zurückgreifen. Bei Nietschlössern brauchst du für jeden speziellen Kettentyp einen Nietapparat oder musst es in der Werkstatt machen lassen. Bei Endloskette muss die Schwinge demontiert werden (Allgemeinwissen, vielleicht bei VS nicht :? ).Und dann die Kettenpflege :? Machst du die immer sauber und ölst du die ständig oder eher Pflegelos :? :?
Ohne Pflege müsstest du auf X-Ringketten zugreifen ansonsten würden offene 428er reichen. Bei X-Ring oder anderen gekapselten Ketten sind die Kettenbolzen und Laufbuchsen mit speziellen Dichtungen versehen und innerlich gefettet. Dieser Kettentyp läuft leiser weil durch die Dichtung auch Dämpfung entsteht.
Manche Ritzel haben auf der Wange eine Gummibeschichtung, dadurch läuft die Kette gedämpfter. Ist aber kein muss sondern Luxus. Manche Hersteller geben auch die Zugkraft mit an also wie viele Kilos ( oder Tonnen) nötig sind um die Kette zu längen/sprengen.
Also kurz gesagt, es ist eine Preisfrage ;)

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#3 Re: Kettenkit

von fermoyracer » 17. Mär 2020, 22:47

Billiges Kettenkit = öfters nachspannen und kürzere Lebensdauer.

Teures Kettenkit = selten nachspannen und längere Lebensdauer

Lebensdauer generell länger (bei allen Varianten), wenn auch Kettenpflege betrieben wird.

Fährst Du sehr wenig (wenige tausend KM im Jahr) sollte ein billiges Kit reichen



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#4 Re: Kettenkit

von puma-nrw » 18. Mär 2020, 11:38

Wenn du keine oder kaum Berge fährst, dann mach vorne statt dem 14er Ritzel ein 15er drauf. Wird zwar nicht schneller, dreht aber bei gleicher Geschwindigkeit genau 1000U/min weniger und schont somit auch den Motor etwas.

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#5 Re: Kettenkit

von mccrak » 31. Aug 2020, 11:28

Da klink ich mich doch gerade mal ein...
Macht es Sinn, wenn es viel bergauf geht, vorne n kleineres Ritzel drauf zu machen?

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#6 Re: Kettenkit

von fermoyracer » 31. Aug 2020, 11:47

Bergauf meint auch wieder den Berg runter. Wenn Du dann gerne auch die (ohnehin geringe) Höchstgeschwindigkeit ausnutzen willst, dann m.E. original. Wenn Dir aber etwas weniger Höchstgeschwindigkeit weniger wichtig erscheint, dann umritzeln.

Aber:
...und das weißt Du ja bestimmt. Das ist grds. nicht legal. Vorne merkt man dies ja eher nicht, hinten könnte man in einer Kontrolle leicht nachzählen. Bei älteren Herrschaften (sorry, weiß nicht, wie alt Du bist), macht die Polizei da m.E. eher weniger Anstalten. Bei Jugendlichen gibt es da eher nen Generalverdacht. Beim Unfall könnte es aber blöd kommen, wenn da jemand nachzählt.

Größer oder kleiner?
Da musste ich gerade grübeln, weil ich dies immer wieder gerne durcheinander bringe. Vorne kleiner sollte aber richtig sein, hinten müßte es größer werden für mehr Durchzug. Ist wie bei ner Aussenschaltung am Fahrrad. Dort kann man das gut nachvollziehen.

Was würde ich tun?
Umritzeln und testen, ob die Schaltpunkte auf meinen relevanten Strecken auch gut genug passen. Wenn ja, freuen. Wenn nein, wieder original fahren oder hinten ändern.

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#7 Re: Kettenkit

von mccrak » 1. Sep 2020, 10:32

Wenn ich vorne kleiner oder hinten größer mache, wird der TÜV doch keine Probleme haben, mir das auch so einzutragen. Schließlich is das ja quasi negativtuning :?


Oder irre ich mich da?

P.s. danke für die ausführliche Erklärung


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#8 Re: Kettenkit

von fermoyracer » 1. Sep 2020, 12:58

Ich glaube, Du irrst Dich. Teil der Zulassung (Betriebserlaubnis) ist die Erfüllung der Abgasvorschriften. Die Emissionen hängen auch von der gewählten Übersetzung ab. Wenn man diese ändert, können sich auch die Emissionen ändern.

Früher soll man bei Übersetzungsänderungen von bis zu 8% solche eingetragen bekommen haben. Heutzutage, wo alle "am Rad drehen" und sich kein sogenannter Ingenieur der Prüfeinrichtungen mehr traut, eigenständig etwas zu entscheiden, soll dies wohl nicht mehr so einfach machbar sein. Wenn überhaupt.

Wenn Du vorne und hinten so ändern würdest, daß sich die Übersetzung insgesamt nicht ändert, wäre m.E. auch dieses nicht gestattet, da die Zähnezahl nach meiner Kenntnis Teil der Betriebserlaubnis ist.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn dies jemand genauer weiß.

Wie gesagt, würde ich wie beschrieben vorgehen. Dabei wäre ich mir bewußt, daß es im sehr ungünstigen Falle irgendwann mal Streß geben könnte. Da es aber wohl kaum fahren ohne Führerschein sein wird und wohl kaum fahren ohne Versicherungsschutz (PS bzw. kW des Motors bleibt ja), wäre ich entspannter, als es andere vielleicht wären. Jedem so, wie er/sie es mag...


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