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Kreidler Flory Problem.

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Martin Weil

#1 Kreidler Flory Problem.

von Martin Weil » 13. Jun 2009, 04:34

Ich weiß suche bei Kreidler werden jetzt viele schreiben, kann ich euch aber beruhigen, habe ich bereits aber nichts gefunden.
Das Problem trifft nicht mich sondern Verwandschaft und ich versuche da zu helfen, gelingt aber nicht ganz.
Folgendes: Die Flory geht im Standgas aus, Zündung überprüft und eingestellt, Gestern einen neuen Vergaser eingebaut,
gibt man Gas läuft das Luder eigentlich sehr gut an, Gas weg geht sie dann aber aus, habe alle Einstellungen am Vergaser probiert, ohne Erfolg.
Inzwischen habe ich den Verdacht das da irgendwo Falschluft herkommt, Ansaugtrakt sieht aber gut aus, obwohl der ist Handgebastelt.

Bitte es soll nur derjenige eine Antwort geben der auch Bescheid weiss !

Mit freundlichen Grüßen aus Weil

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horst

#2 Re: Kreidler Flory Problem.

von horst » 13. Jun 2009, 05:24

Hi Martin

Wenn der Vergaser so weit in Ordnung ist, die Zündung eingstellt, gibts noch die Möglichkeit das der Elektrolyt-Kondesator nicht mehr seine Kapazität hat.
Sitzt im Regelfall auf der Lichtmaschinenplatte neben dem Unterbrecher (wenn noch vorhanden) oder hat der Flory schon eine Elektronische Zündung ?

Gruß Horst

Martin Weil

#3 Re: Kreidler Flory Problem.

von Martin Weil » 13. Jun 2009, 05:30

Hallo Horst, vielen Dank für deine Aufklärung, ist komisch irgendwie hatte ich den auch in Verdacht,
konnte nur keinen Zusammenhang mit Problem damit finden, wie hängt das zusammen ?
Hast Du da eine Antwort drauf ?


Mit freundlichen Grüßen aus Weil

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horst

#4 Re: Kreidler Flory Problem.

von horst » 13. Jun 2009, 17:48

Hi Martin

mir ist noch ne Möglichkeit eingefallen. Zweitakter bauen unterdruck im Kurbelgehäuse auf um das Gemisch anzusaugen,, wenn die Simmerringe nicht mehr in Ordnung sind, lässt die Wirksamkeit nach, was zu schlechter Leerlaufdrehzahl führt und auch einen Leistungsverlust des Motors bringt.
Schau mal ob im Motorgehäuse auf der Lichtmaschinenseite Öl zu sehen ist, mußt je beim Kondensatortausch sowieso den Deckel aufmachen,

Gruß Horst

Martin Weil

#5 Re: Kreidler Flory Problem.

von Martin Weil » 13. Jun 2009, 23:35

Hallo Horst, prima wie Du mir da weiterhilfst ! Da gehen einem so richtig die Lichter an, und altes Wissen kommt zurück.
Aber wahrscheinlich war dein erster Tip mit dem Kondensator der richtige ! Im Motorgehäuse war (ist) kein Ölverlust vorhanden, aber eine Erneuerung der Simmerringe wäre wahrscheinlich zumindest auf Dauer sinnvoll.
Nach eins kommt zwei und 3.


Mit freundlichen Grüßen und herzlichen Dank.

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horst

#6 Re: Kreidler Flory Problem.

von horst » 30. Aug 2009, 08:05

Hallo Martin

wie siehts mit dem Flory aus, läuft das Teil jetzt ?

Hab noch was über die Magnetzündung gefunden vielleicht interresierts dich.
Unterbrecherzündung
Prinzipschaltungen für Zündspulen; A: mit Unterbrecherkontakt;

Die Zündspannung wird in der Zündspule wie bei der Magnetzündung durch Selbstinduktion erzeugt. Der Strom für die Zündspule kommt im Gegensatz zur Schwunglicht­magnetzündung jedoch aus der Bordbatterie. Dazu fließt ein Strom durch die Primärwicklung der Zündspule, der durch einen mechanischen Unterbrecherkontakt unterbrochen wird. Durch die sehr schnelle Stromänderung ändert sich das Magnetfeld der Spule und es wird ein Spannungsimpuls induziert, der durch die Sekundärwicklung zu einer Hochspannung transformiert wird. ]Parallel zum Kontakt ist ein Zündkondensator (meist 0,22 µF) geschaltet, der einerseits die Funkenbildung verringern und andrerseits mit der Primärspule einen Schwingkreis bilden soll, der die gleiche Resonanzfrequenz wie die Sekundärspule hat. Auf diese Weise wird die Energieübertragung vom Primär- auf den Sekundärkreis optimiert.[/b][/b]

Bei Motoren, die mehr Zylinder als Unterbrecherkontakte haben, sorgt ein Zündverteiler (Umschalter auf der Hochspannungsseite der Zündspule) für eine Aufteilung der Zündspannungsimpulse auf die richtigen Zylinder.

Die Einstellung einer Zündanlage erfordert etwas Geschick und muss regelmäßig erfolgen: Der Zündfunke an der Zündkerze entsteht, wenn der Zündkontakt geöffnet wird (Selbstinduktion). Bei der Einstellung des Zündzeitpunktes kann eine über den Unterbrecherkontakt angeschlossene kleine Meldelampe helfen. Zunächst wird der Zündkontaktabstand eingestellt und dann der Zündzeitpunkt, da umgekehrt der zunächst eingestellte Zündzeitpunkt durch eine nachträgliche Änderung des Kontaktabstands wieder verstellt würde.

Wichtig für die Funktion der Zündanlage ist der korrekte Zündkontaktabstand, der sich direkt auf den Schließwinkel auswirkt: Ein zu großer Kontaktabstand führt zu einem zu schwachen Magnetfeld (zu kurze Zeit zum Stromaufbau) und in der Folge insbesondere bei höheren Drehzahlen zu einem zu schwachen Zündfunken. Ein zu kleiner Kontaktabstand führt zu erhöhtem Abbrand des Unterbrecherkontakts, da durch das bei sich öffnendem Kontakt zusammenbrechende Magnetfeld der Strom auch dort weiterfließen kann (der Kontakt öffnet zu langsam). Hier hilft dann auch der Zündkondensator zur Funkenunterdrückung nur begrenzt - die Kontakte brennen schneller ab als üblich.

Die dynamische Einstellung des Zündzeitpunktes (Funktion der Fliehkraft-Verstellung des Zündzeitpunktes) wird mit einem Stroboskop vorgenommen, das induktiv über das Zündkabel des ersten Zylinders getriggert wird. Damit kann man die an der Motorwelle angebrachten Markierungen beobachten.

Gruß Horst

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