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Tour zum Nordkap 2010

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#1 Tour zum Nordkap 2010

von Chopper Opa » 18. Jul 2010, 18:27

Hallo, Chopper Opa meldet sich vom Nordkap zurück. Am 12.06.2010 bin ich um 8 Uhr in Diemelstadt losgefahren, bepackt mit drei Gepäckrollen, einem Tankrucksack,und zwei Satteltaschen.In einer hatte ich Werkzeug in der anderen Lebensmittel für zwei Tage rund 45 kg. Ich wollte bis Travemünde Bundesstr.fahren. Nach 20 km fing es an zu regnen, in Hameln war ich schon mistenass.Ab Hannover wurde das Wetter freundlicher und das fahren machte wieder Spass. Von Hannover gehts weiter auf der B 443 bis Burgdorf, dann auf der B 188 weiter bis Gifhorn.
Von dort gröstenteils auf der B 4 fast immer geradeaus bis Lüneburg. Ab Lüneburg auf der 209 bis Schwarzenbeck und weiter über Lauenburg bis Lübeck und von Lübeck überdie B 75 bis zum Fähranleger in Travemünde. Um 15:00 Uhr Ankunft am Hafen. Ich bin der erste und so gehe ich erst mal in die Kantine. Nach und nach kommen noch 40 Bikes. Um 23:30 Uhr fahren wir auf die Fähre. Nach dem festzurren gehts in die Kabine und in die Koje. Ich habe eine dreimann Kabine gebucht, die aber zum glück nur mit zwei Personen besetzt war. Der nächste Tag war auf See. Das Essen war super und die Sonne strahlte über der Ostsee. Am Montag Morgen um 7:30 Uhr soll die Fähre in Helsinki anlegen und um 7:33 Uhr legt sie an. Da sollte sich die
Bundesbahn ein Beispiel dran nehmen, auf 1040 km 3 Min Verspätung. Nach ein paar Kilometern hat sich der Pulk aus Motorradfahrern aufgelöst. Ein Teil fährt an der russischen Grenze hoch, andere an der Westküste. Ich fahre die mittlere Route die 4 E 75 über Lahti bis Oulu. Unterwegs treffe ich zwei BMW Fahrer, die mit mir auf der Fähre waren wieder. Einer hat Schwierigkeiten mit seinem Motorrad, es verliert Öl wahrscheinlich ist die Kopfdichtung defekt. Sie suchen eine Werkstatt. An diesem Tag fahre ich noch bis Oulu 650 km. Dort angekommen fahre ich auf einen Zeltplatz. Die Beschilderung ist in Finnland sehr gut. An diesem Platz wäre ich besser vorbeigefahren, die Mücken hnaben mich fast aufgefressen.Total zerstochen habe ich mein Zelt aufgebaut und bin in die Falle gegangen. Um 22:00 Uhr bin ich wieder wach, draussen ist es taghell und die Sonne scheint. Die Vögel zwitschern noch. Um 3:00 Uhr baue ich das Zelt ab und fahre weiter, die Mücken sind auch schon wieder da. Die linke Hand ist von den Stichen geschwollen. Nach 30 km fängt es an zu schütten sodass ich die Regenmontour anziehen muss. Schon bald sind meine Schuhe voll Wasser und die Handschuhe sind durch. Das Vorderrad schaufelt mir das Wasser in die Schuhe.Die Temperaturen sind auf 6 Grad gesunken und ich spüre schon bald meine Füsse und Hände nicht mehr. Immer öfter mache ich halt um eine Tasse heissen Kaffee oder Tee zu trinken.Ich fahre noch 200 km bis Rovaniemi dort miete ich mir eine Hütte, bei dem Regen will ich kein Zelt aufstellen. Es ist jetzt 11:00Uhr.
Um 15:00h bin ich aufgestanden, das Wetter hat sich aufgeklart, soll ich oder soll ich nicht? Die Schuhe sind noch nass also bleibe ich noch. Ich stelle die Schuhe in die Sonne und mache eine kleine Motorradinspektion. Um 19:00Uhr hält mich nichts mehr, bei strahlendem Sonnenschein fahre ich los. Um 22:00h fahre ich über den Polarkreis. Es ist schon toll nachts bei Sonnenschein durch die herrlichen Finnischen Landschaften zu fahren, weit und breit kein Mensch und kein Auto, nur ab und zu ein paar Rentiere. Die Begegnung mit Rentieren ist nicht ungefährlich da die Biester immer dann über die Strasse laufen wenn man vorbei fahren will. Oder sie stehen hinter einer Kurve so dass sie nicht rechtzeitig gesehen werden. Man sollte auf jeden Fall die Warnhinweise beachten. Ich geniesse diese Nachtfahrt, was gibt es schöneres als bei diesem herrlichem Wetter durch solch eine Landschaft zu fahren.Wunderschöne Seen wechseln sich mit Mooren, Wäldern,Tundra und nur mit Flechten und Krüppelbirken bewachsenen Gebieten ab. Gegen Morgen wird es lausig kalt, ich halte immer öfter an und wärme mich am Auspuff. In Rovaniemi habe ich in weiser Voraussicht über die normale Unterwäsche noch Thermounterwäsche angezogen.Ich habe nun an: Uterwäsche normal, Unterwäsche Thermo, Oberhemd, einen dicken P,ullover, Ledermotorradkluft und Regensachen. Dies alles nützt nicht mehr viel ich friere wie Hund und tanken muss ich auch. In Ivalo kann ich an der Tanke nicht mit Card bezahlen und so muss ich von 3:00 -6:30h warten bis die Tanke öffnet. Nach einem Frühstück suche ich mir einen Zeltplatz und miete mir eine Hütte. Von meinem Plan heute noch bis Norwegen und morgen bis ans Nordkap zu fahren muss ich abrücken weil ich hundemüde bin. Die Hütte kostet 20€ da gibt es kein langes überlegen. Da ich für das Zelt auch schon 12,50€ bezahlen muss. Die Hütte ist zwar klein aber sauber. Sie liegt direkt am Inarisee.
Um 12:30Uhr bin ich aufgestanden und habe geduscht und Wäsche gewaschen, das Wetter ist super und ich muss an mich halten um nicht sofort loszufahren. Ich bleibe aber doch dort zumal ich mir gestern eine Bindehautentzündung zugezogen habe. Meine Augen sehen aus wie die eines Albinokanninchens. Da die Seen hier oben nicht tief sind, erwärmen sie sich im Sommer schnell und wenn nachts die Temperaturen absinken und ich dicht an einem See vorbei oder über eine Brücke fahre dann kann es passieren dass das Helmvisier und Spiegel auf einmal beschlagen und ich stehe im dunklen. So geschehen die Nacht vorher um das Visier wiederklar zu bekommen habe ich es hochgeklappt und mir dabei die Bindehautentzündung geholt.
Am nächsten Morgen stelle ich fest, dass meine gute, alte Daelim leicht Öl verliert, ich muss die Sache "im Auge behalten". Am Tag vorher habe ich noch alle elktr.Geräte (Handy,Rasiere,Taschenlampe aufgeladen.)ich habe mir für die Reise eine 12V Steckdoswe angebaut und in die Satteltasche einen Spannungswandler gelegt.Das laden ist aber nur während der Fahrt ratsam.
Um 6:00h am nächsten Morgen fahre ich los, hinter Inari gehts links ab nach Norwegen um 7:00 bin ich in Norwegen.
Es war eine wunderschöne Strecke total einsam und immer wieder diese phantastische Natur. Man muss nur den Gedanken verdrängen das man eventuell mal liegen bleiben könnte oder schlimmeres. Ich muss tanken und da die Tankstelle noch nicht auf hat muss ich noch warten bis 9:30. Der Gedanke ans tanken beherrscht mich die ganze Fahrt, bloss nicht liegen bleiben. Von Karasjok geht es bergauf nach Lakesly . Hier beginnt der Porsangerfjord 180 km. EinTraum für jeden Motorradfahrer. Viele Kurven, specktakuläre Ausblicke und rechter Hand immer den Porsangerfjord.In vielen Windungen und Kurven zieht sich die Strasse bis Honnigsvag . Dort tanke ich noch einmal und treffe die zwei BMW Fahrer noch einmal. Sie haben schon wieder Schwierigkeiten mit ihren Maschinen. Bei dem einem lösen sich die Speichen im Hinterrad und der andere bekommt den 5.
Gang nicht mehr rein. Sie wollen auf dem schnellsten Weg nach Hause. Nach dem tanken gehts die restlichen 30km zum Kap hoch. Bei 7% Steigung und 150 kg Ladung (mit Fahrer) quält sich das alte Mädchen doch den Berg hinauf und ich muss zurück bis in den 3. Gang schalten. Oben gehts noch 11km über eine kahle Hochfläche, es fängt an zu nieseln und es zieht sich zu .Um 14:00 Uhr bin ich am Kap. Ich halte mich eine ganze Weile auf und als es nebelig wird sehe ich zu dass ich Land gewinne. Nach ein paar Fotos, vor allem vor der Weltkugel, gehts wieder Richtung Porsangerfjord. In Honnigsvag ist wieder schönes Wetter und ich geniesse die Fahrt am Fjord entlang.In Russens mache ich noch mal Pause. Ich will heute noch bis Alta kommen ca70 km. Ich fahre über eine menschenleere Hochebene, auch hier erlebe ich wieder eine sagenhafte Natur. Am Ortseingang von Alta ist in einem Garten ein Schild Biker Rom. Ich bekomme das Zimmer und so geht ein Traum den ich 45 Jahre träumte herrlich zu Ende.An diesem Tag bin ich 660 km gefahren.
Am nächsten Morgen gehts um 6:30 Uhr weiter, es hat in der Nacht geregnet und nach einer halben Stunde Fahrt bin ich wieder nass. Die Temperatur beträgt 4 Grad. Um 7:00h Uhr komme ich am Tirpitzmuseum vorbei, dies ist natürlich um diese Uhrzeit noch geschlossen und so fahre ich weiter. Das Wetter fängt sich und nach einer Weile kommt die Sonne durch. Es ist ein herrliches cruisen immer der Küste entlang.
Abends gegen 19:00 Uhr bin ich in Narvik.Ich mache noch einen Stadtbummel verbunden mit einem Einkauf und fahre noch 30 km in Richtung Trondheim. Gegen 22:00Uhr miete ich eine Hütte. Die Kurvenfahrten entlang der Küste sind doch anstrengend und ich falle todmüde in meine Koje.
Am nächsten Morgen regnet es in Strömen. Ich warte erstmal ab wie das Wetter sich entwickelt. Bis 11:00h kann ich in meiner Hütte bleiben, dann muss ich nachbuchen. Es regnet den ganzen Tag bis in die Nacht. So beschliesse ich heute nicht zu fahren und miete die Hütte noch für eine Nacht.
Um 3:00Uhr bin ich wach geworden und der Regen hat etwas nachgelassen. Ich habe schnell meine Tasche gepackt und bin losgefahren.
Die Strassen sind logischerweise menschenleer. Es regnet wieder und die Schuhe sind wieder voll Wasser. Nach 50 km ist die Fahrt erst einmal zu Ende. Die Strasse endet hier und die Fähre kommt erst in einer Stunde. Auf der Fähre gibt es ein lecker Frühstück. Die Bedinung bedauert mich weil ich so nass und durchgefroren bin. Nach Skarberget gehts erst mal wieder in die Berge und ich friere in meinen nassen Klamotten wie ein Hund.Ich möchte unbedingt noch Kilometer machen, vieleicht schaffe ich es dann den nächsten Tag bis Trondheim.
Um 13:30h ist Feierabend es geht nicht mehr weiter, ich bin steifgefroren. Nehme mir eine Hütte und mache Feierabend. An der Reception muss ich noch eine Weile warten bis meine Hütte gereinigt ist, unter meinen Füssen hat sich eine riesen Pfütze gebildet , das Wasser läuft aus dem Schuhleder, so vollgesogen sind die Schuhe. Die Schwachstellen an meiner Ausrüstung sind die Schuhe und die Handschuhe. Zum Glück sind in den Hütten Heizungen, sodass die Schuhe morgens fast immer trocken sind. Nach einer warmen Dusche sieht die Welt dann wieder anders aus. Heute ist Sonntag und es regnet den ganzen Tag. Ich glaube für Morgen (sollte es immer noch regnen) habe ich die Lösung gefunden, ich ziehe mir Plastiktüten über die Strümpfe und fixiere sie mit der langen Unterhose. Das die Schuhe nass werden kann ich nicht ändern, aber wichtig ist, dassdie Socken trocken bleiben.
Ich habe 1Std. geschlafen und es hat aufgehört zu regnen. Ich beschliesse loszufahren. Um 17:00Uhr gehtes los. Nach 5 Min.ist wieder Feierabend, in einem Strassentunnel ist ein Unfall passiert und ich muss warten bis die Strasse geräumt ist. Ich bin ca 1Std. gefahren und ich bin wieder nass bis auf die Knochen und ein Eisklumpen, es nützt alles nichts ich muss weiter, sonst komme ich nie nach Trondheim. Ich fahre an der Küste lang durch
teilweise 8km lange Tunnel dann gehts in die Berge und wieder an die Küste. Ich fahre bei Sonnenschein in den Tunnel hinein und komme bei Regen wieder hinaus. Die Temperatur ist durchweg 4 Grad. Nach der Tunnelfahrt komme ich in einen Nationalpark, dann über eine Hochebene, solch eine phantastische Natur habe ich noch nicht gesehen. Aber wer hätte das gedacht, es ist saukalt hier oben und ich sitze zitternd vor Kälte auf dem Motorrad.
In Mosjoen mache ich Schluss, ich habe Glück gehabt die Reception war noch besetzt und ich habe noch eine Hütte bekommen. Meine Konstruktion aus Plastiktüten hat sich nicht bewährt, das Wasser läuft von der Regenhose in die Schuhe und Strümpfe.
Ich habe den Ölstand überprüft, das Motorrad verliert mehr Öl, ich muss beim nächsten tanken Öl kaufen.
Ich bin Gestern aber doch 400 Km gefahren und bis Trondheim sind es noch einmal 400 km.
Um 7:00h stehe ich auf, das Wetter ist durchwachsen aber das heisst hier nichts es kann sich innerhalb weniger Minuten ändern. Eigentlich wollte ich noch einen Abstecher auf die Lofoten machen. Gestern Abend kamen noch zwei Biker von dort und meinten ich solle hier bleiben das Wetter sei auf den Lofoten noch schlechter als hier.
Ich packe und verlade meine Klamotten und dann gehts los. Ich will heute Trondheim erreichen um aus diesem
Sauwetter raus zu kommen. Man staune, nach einer halben Stunde Fahrt schüttet es wie aus Eimern.
Das Wasser läuft 2 cm hoch über die Strasse und von See her kommen starke Windboen, ich muss das Motorrad dauernd gegenhalten. Es ist jetzt 13:00 Uhr und ich mache Feierabend, es ist mir zu gefährlich weiterzufahren.
Ich wollte heute 400 km fahren, 200 sind es geworden.
Der nächste Morgen fängt mit, na?......jawoll mit Regen an.Es ist eine Schande man fährt durch traumhafte Landschaften und romantische Fischerdörfer und kann dies alles nicht richtig geniessen.
Von einer Hochebene kommend sehe únter mir einen wunderschönen Wasserfall.Trotz des Regens sehe ich ihn mir aus der Nähe an, ein imposanter Anblick wie die Wassermassen über die Felsen stürzen. Mittags um 13:00h
Uhr mache ich Schluss. Heute habe ich keine Hütte bekommen. Das Regenwetter hat viele Motorradfahrer früher aufhören lassen. Ich nehme mir ein Zimmer und übernachte heute in einem Hotel. Am nächsten Morgen um 7:00h gehts weiter. Nass und durchgefroren fahre ich kurz vor Trondheim durch einen 4 km langen Tunnel, auf einmal beschlägt das Visier, der Spiegel und das Windschild. In dem Tunnel ist es so warm, dass meine Hände und Füsse aufgewärmt werden. Möge dieser Tunnel nie Enden.
In Trondheim angekommen regnet es in Strömen. Schade, ich wollte hier heute Mittag Schluss machen und mir die Stadt ansehen und hier übernachten, aber bei dem Regen und mit nassen Klamotten macht das keinen Spass.
So fahre ich weiter Richtung Oslo. Zum Glück ist es wärmer geworden und der Regen wird weniger und hört nach
100km ganz auf sodass meine Kleidung allmählich trocknet und nach einiger Zeit kommt auch die Sonne durch.
Ich kann kurz darauf die Regensachen ausziehen. Die Landschaft ist jetzt wie im Allgäu oder im Schwarzwald, malerische, mit Gras bewachsene Hügel und Fichtenwälder. Bei dem Wetter lässt es sich leben, so kann man sich die Sonne auf den Deckel scheinen lassen und schön mit 90-100 kmh durch die Gegend schoppern.
Nach einiger Zeit geht es wieder auf eine Hochebene: Lappenland kein Baum kein Strauch nur Flechten und Moose und Krüppelkiefern. Rechter Hand ist ein Canyon. Ein Fluss hat sich tief eingegraben und tobt unten in der Schlucht. Endlich kann ich die Landschaft wieder richtig geniessen.
Ich fahre durch das schöne Lillehammer, aber ich fahre heute weiter, ich will heute noch nach Oslo.
Hinter Oslo übernachte ich. Es ist jetzt 21:00Uhr.Ich gehe noch duschen und dann schlafen. Ich bin heute 800 km gefahren.
Um 6:00 Uhr bin ich aufgestanden, habe gepackt und das Gepäck aufgeschnallt. An einer Satteltasche ist der Reissverschluss defekt und ich muss mit Kabelbindern improvisieren. Um 8:00h gehts endlich los. Ich will noch heute bis Malmö und über die Öresundbücke. Genau zur Mittagszeit fahre ich durch Göteburg, das ist kein Vergnügen. Die Autobahnen gehen mitten durch die Stadt und der Stadtverkehr kommt noch zum Autobahnverkehr .Das Wetter ist jetzt schön und Nachmittags bin ich in Malmö. Die Maut für die Öresundbrücke ist schnell erledigt und so fahre ich voller Spannung über die Brücke.
Es ist schon ein beeindruckendes Bauwerk. Tief unten fahren Passagierschiffe, klein wie Spielzeugboote.
In Kopenhagen gerate ich in den Feierabendverkehr das kostet mir eine gute Stunde.
Ich fahre auf der E20 bis Nyborg von dort auf die Str.Nr.8 bis Böjden und von dort mit der Fähre nach Fynshav.
Weiter gehts auf der Nr.8 bis kurz vor Flensburg und von dort auf der A7 Richtung Hannover. Ich habe mich entschlossen heute Nacht durchzufahren um Morgen Früh zu Hause zu sein.
Hinter Hamburg musste ich noch einmal tanken. Der Tankwart fragte mich wo ich mitten in der Nacht herkomme und wo ich noch mit meinem Chopper hinwolle und was für ein Fabrikat das Motorrad ist, er sei auch ein begeisterter Motorradfahrer. Er meint das sei mindestens eine 600er. Als ich ihm sagte wo ich herkomme und wieviel ccm das Motorrad hat wollte er ein Autogramm und das würde er seinen Kollegen sagen das glaubt ihm keiner. Er spendierte mir noch einen Kaffee und ich bin weiter bis Hannover und dann wieder auf die B1 bis nach Hause. Morgens um 6Uhr stand ich mit Brötchen vor der Tür.
Ich bin von Oslo bis nach Hause 1200km durchgefahren.

Zum Abschluss möchte ich noch anmerken,es war eine grandiose Fahrt und ich bereue nicht eine Minute und keinen Kilometer auch wenn das Wetter manchmal schlecht war und ich gefroren habe wie noch nie .ICH BEREUE ES NICHT UND SOLLTET IHR EINE TRAUMROUTE HABEN DIE IHR GERN MIT DEM MOTORRAD FAHREN MÖCHTET
FAHRT SIE.
Ich bin bis vordie Haustür genau 5731 km gefahren. 13 Tage war ich unterwegs.
Meine Daelim hat die Strecke mit Bravour gemeistert. Das Ölleck habe ich zu Hause gefunden, es lag an den Schrauben die den Zylinderkopfdeckel halten. Die Dichtungen sind hart geworden. Mit einem bischen Dichtungsmasse war der Schaden in 10 Min.vergessen.
Eurer Daelim könnt ihr schon einiges zutrauen, ich musste trotz der 150 kg Last selten in den 3.Gang schalten und da waren Steigungen von 7% bei.
So nun ist Schluss ich fahre lieber Motorrad als zu schreiben. Vieleicht fahre ich nächstes Jahr rund um die Ostsee bis dann. Euer Schopper Opa


Martin Weil

#2 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Martin Weil » 18. Jul 2010, 22:13

Oh Gott,

ist das ein Reisebericht, rießig was Du da durchgemacht und dann so schön beschrieben hast.
Alle Achtung Chopper Opa.


Mit freundlichen Grüßen aus Weil im Schönbuch. Bild

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horst

#3 Re: Tour zum Nordkap 2010

von horst » 19. Jul 2010, 07:36

Hallo Chopper Opa

Willkommen in der Heimat, toller Bericht hast auch ein paar Bilder mitgebracht ? . Schön das du und dein Untersatz wieder heil angekommen seid.

Gruß Horst

Mike55

#4 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Mike55 » 19. Jul 2010, 08:06

Hallo Chopper Opa, tolle Leistung die du da vollbracht hast. Dann bist du ja mit den Mücken da oben per du oder? ;D Die Kilometer die du auf 13 Tage gefahren bist fahren andere ja nicht mal auf 10 Jahre. Bin gespannt auf den Bilder.

Gruß Mike

914rolli

#5 Re: Tour zum Nordkap 2010

von 914rolli » 19. Jul 2010, 08:45

Riesenkompliment Chopper Opa.
Respekt vor dieser Leistung. Da kommt sich so ein armes Würstchen wie ich ganz klein vor wenn er stolz ist, am Wochenende 907 Km mit seiner VC abgeritten zu haben und über einen Wolkenbruch 9 Km vor zuhause jammert.
Liebe Grüße und Chapeau
Rolf P.

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#6 Re: Tour zum Nordkap 2010

von lothar125 » 19. Jul 2010, 09:23

Na rolli wärs das nichts für uns ??
Nö find Deine Strecke vom Wochende auch schon toll, war doch auch schön.
Danke für Dein nettes Schreiben an mich und Helga.

Gruß Lothar

olli52

#7 Re: Tour zum Nordkap 2010

von olli52 » 19. Jul 2010, 09:54

Kompliment...tolle Leistung.Ich weiß nicht ob ich die Traute hätte
solch eine Strecke abzuspulen.Nach dem lesen deines Reiseberichtes
frage ich mich inzwischen,ob man nicht ab und zu mal über seinen
Schatten springen sollte.
Grüßle,Olli

Fichtelwichtel

#8 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Fichtelwichtel » 19. Jul 2010, 10:01

Aber hallo,
mir ist noch ganz schwindlig vom lesen, Respekt, da muß der Hintern schon ganz schön dicke Hornhaut bekommen habe,
weiß nicht ob ich mir das zutrauen würde so ganz allein?
Aber ein Traum muß es wohl sein.

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#9 Re: Tour zum Nordkap 2010

von lothar125 » 19. Jul 2010, 10:08

ich würd gern mal über meinen schatten springen aber wenn dann mindestens zu zweit.
sollte jemand etwas ähnliches vorhaben, wäre ich evtl dabei.
liebäugle mit italienfahrt.

gruß Lothar

olli52

#10 Re: Tour zum Nordkap 2010

von olli52 » 19. Jul 2010, 13:27

Hallo Lothar.Na dann laßt uns doch mal was in Angriff nehmen?
Vielleicht findet sich noch der/die ein oder andere,mit Interesse?
Wäre doch schonmal ein Anfang.
Grüßle Olli

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#11 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Chopper Opa » 19. Jul 2010, 17:20

Hallo,
hier ist noch einmal Chopper Opa,Fotos werden noch nachgeliefert.

Gruss Chopper Opa

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#12 Re: Tour zum Nordkap 2010

von lothar125 » 19. Jul 2010, 20:47

ja wäre eventuell dabei , eine etwas größere Tour zu planen.
Mal sehn ob noch wer Interesse hat.
Gruß Lothar

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#13 Re: Tour zum Nordkap 2010

von laufpeter » 19. Jul 2010, 21:36

Super Tour und super Bericht. Aber das Schönste ist, dass du dir deinen Traum erfüllt hast.
Ich glaube du hast einigen von uns Mut gemacht, zumindest in anderen Dimensionen zu denken und zu planen.

Respekt

LG Laufpeter

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#14 Re: Tour zum Nordkap 2010

von gklanten » 20. Jul 2010, 11:31

Hallo Chopper Opa

Mit der Tour hast du unser Aller Respekt erchoppert !

Mal erlich, Daelim sollte dich engagieren, diesen Bericht, und die hoffentlich bald folgenden Bilder zu Vermarktungszwecken in allen Motorradzeitschriften veröffentlichen !!!
Denn damit ist bewiesen: Unsere "Räppelkes" sind zu viel mehr in der Lage als nur mal kurz durchs Dorf zu zuppeln.
Vielmehr sind es vollwertige, und wie schon von dir beschrieben, durchaus belastbare Motorräder/Roller.
Das Technik auch mal versagen kann hast du ja am Beispiel der BMW´s und deinem Ölleck schön gezeigt, das passiert halt.
Das dein Alter einen nicht unerheblichen Teil zu deiner Tour mit beigetragen hat sei hier am Rande auch noch erwähnt.
Wenn ich mich recht erinnere bist du inzwischen doch auch schon in den mittleren Sechzigern, gelle ?
Falls nicht, entschuldige ich mich schon mal direkt und behaupte natürlich postwendend das Gegenteil....... ;)

Ich hab ja mit meiner Püppie auch schon so manches Toürchen gemacht, aber vor deiner Leistung, und ja es war verdammt nochmal eine großartige ;) , ziehe ich, und warscheinlich der Rest der motorradfahrenden Gemeinde (UND DAMIT MEINE ICH AUCH DIE DICKEN BRUMMER UNTER UNS) den Hut.

RESPEKT, das haste super hingekriegt !!! ;D


Liebe Grüße vom Guido

Martin Weil

#15 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Martin Weil » 20. Jul 2010, 11:47

Ja Guido,

da muss ich Dir absolut Recht geben,
Chopper Opa kommt auf direktem Weg hinter Hannibal über die Alpen,
ist bestimmt eine einmalige und super Leistung hier im Forum.
Nicht zu vergessen, Daelim hat sogar BMW geschlagen, und Alter die Jugend !


Mit freundlichen Grüßen aus Weil. Bild

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#16 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Herby » 21. Jul 2010, 13:06

Hallo Chopper Opa

Respekt, tolle Tour, nur etwas nasskalt.

Ich denke ich bleib doch lieber bei meinen Touren in den Süden ;D

ciao
Herby

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#17 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Chopper Opa » 24. Jul 2010, 14:41

Hier die ersten 3 versprochenen Bilder von meiner Nordcup Tour....
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#18 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Chopper Opa » 24. Jul 2010, 14:44

Hier die nächsten 3..
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#19 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Chopper Opa » 24. Jul 2010, 14:47

...hier wieder 3....man man ist das stressig...
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#20 Re: Tour zum Nordkap 2010

von Chopper Opa » 24. Jul 2010, 14:56

und weiter gehts...
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