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Nummernschildgrösse und Bikergruß

Allgemeines zu Daelim und dem Zweiradfahren
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#21 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von New Liberty » 21. Mai 2008, 17:16

AMRiUS hat geschrieben:
Reicht Versicherung und Fahrzeugbrief/Schein?


Ich hatte Versicherung/Brief/Schein mit gehabt. Angehalten war ich nicht - hatte aber auch kein probleme mit TÜV


Hardwaredoktor

#22 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von Hardwaredoktor » 26. Mai 2008, 00:54

Hallo!

Schraub doch das kleine Schildchen auf eine große Befestigungsplatte und versehe die Befestigungsplatte mit dem Hinweis: „Ich bin nicht gedrosselt!“

Die Befestigungsplatten kann man ja Gott sei Dank noch kaufen, da wird dann auch aus dem kleinen Schildchen wieder ein großes.

Es gibt auch schöne Grundplatten mit Chrom drum herum, oder Teile aus dem US-Car Bereich mit dicken Ketten und anderem schmucken Zeug.

Das mit dem Wechsel der Größe der Schilder war übrigens ein „Scherz“ zum 1 April 2007 gewesen. Die Angelegenheit mit den kleinen schildern soll übrigens der Vereuropäisierung in der Zulassungsangelegenheit dienlich sein.

Mit dem Europakram hat man so seine Sorgen, auch wenn es nur ein kleines Nummernschild ist.

Oberbazi

#23 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von Oberbazi » 27. Mai 2008, 22:47

Sorry Dottore, dass ich Dich korrigieren muss: ich hatte den Schilderstress schon im März 2007. Fakt ist, dass die Regelung seit 1.3. 2007 in Kraft ist, allerdings von den diversen Zulassungsbehörden zunächst teilweise etwas lax umgesetzt wurde. Seit Sommer 2007 denke ich, gibt es da wenig Chancen ...

Liebe Grüße

Oberbazi

fischi

#24 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von fischi » 27. Mai 2008, 22:56

Bis so ca. Sommer 2007 wussten die Beamten oft gar nicht, welche Größe für welche Art.
Da wurden 125ern große gegeben und dicke Harleys haben die kleinen bekommen.

Gibt zwar immer noch einige die es nicht wissen, aber das ist ehr Seltenheit

AMRiUS

#25 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von AMRiUS » 28. Mai 2008, 15:18

Man muss das Moped einfach nur laut genug machen, dann denkt niemand an eine gedrosselte Maschine  ;D

Schade das es Ausnahme Genemigungen nicht ohne Grund gibt, ich hab mich mental schonmal von einem großem Schild verabschiedet :-(

fischi

#26 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von fischi » 28. Mai 2008, 19:50

Dann wirste gerade deswegen angehalten!  ::) ;D

Fastviper

#27 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von Fastviper » 10. Jun 2008, 17:35

Zieht doch einfach in den Kreis Unna...
Da wird Euch auch mit großen Kennzeichen geholfen. Aber wohl eher aus Unfähigkeit der Mitarbeiter bei der Zulassungsstelle.
Wir haben in den letzten 2 wochen 2 125er zugelassen. Bei dem ersten wurden wir gefragt, ob es ein kleines oder großes sein soll, bei der 2. hieß es, wir müssen ein großes nehmen...
Seltsames Völkchen bei den Zulassungsstellen...

Gruß,
Oliver

MichaR

#28 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von MichaR » 11. Jun 2008, 18:30

Die Schilderdiskussion hatten wir bereits letztes Jahr Mai oder Juni. Ich weiß es noch, da es mein erster Thread war, den ich hier gelesen habe. Zur der Zeit hatte ich meine VS erst gekauft, und hatte bei der Ummeldung die großen Schilder schon abgeschrieben. Die Sachbearbeiterin drückte mir 'nen Zettel in die Hand mit dem ich zum Schilderdienst sollte. Als die Schilderttante das kleine zückte, fragte ich sie ob auch ein Großes geht.
Sie erklärte, es liegt weniger daran weil 125er langsam sind, sondern das einfach die kurzen Kennzahlen ausgehen, und längere nicht auf das große passen.
Schwups, wieder rein in die Zulassungsstelle und kurze Kennzahl suchen lassen. Und ich hatte ein Großes. Glück gehabt. ;D

Gruß
Micha

Maulwurffix

#29 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von Maulwurffix » 15. Jul 2008, 12:54

Hallo,
eine Anmerkung zur Nummernschildgrösse.

(für URL bitte einloggen)

Hier ist beschrieben warum ein Leichtkraftrad ein Kennzeichen in der Grösse von 255x130 mm bekommt.


Gruss aus Ostfriesland

choopi

#30 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von choopi » 15. Jul 2008, 16:51

Ich habe ein großes. Da es schon vom Vorbesitzer vor gut 10 Jahren angemeldet worden ist. Und wegen dieses Schildes wollte ich auch kein neues, sondern habe es quasi übernommen, somit habe ich dem "kleinen" Schild ein Schnippchen geschlagen und ein großes Schild macht schon tatsächlich was her, auch die Autofahrer benehmen sich ganz anders. ;)

Bin richtig stolz auf das Schild. ;D

fischi

#31 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von fischi » 15. Jul 2008, 19:55

choopi hat geschrieben:...und ein großes Schild macht schon tatsächlich was her, auch die Autofahrer benehmen sich ganz anders. ;)

Bin richtig stolz auf das Schild. ;D

100% Zustimmung!

@ Maulwurffix
Aus dem Beitrag geht meiner Meinung nach aber nicht hervor warum das so ist, sondern nur das es so ist.
Das Problem ist, dass dieses kleine auch an großen zu finden ist, so dass man also da gar keinen Rückschluss ziehen kann...

Maulwurffix

#32 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von Maulwurffix » 16. Jul 2008, 12:53

Hallo fischi

Lies mal hier die Fahrzeugzulassungsverordnung (fzv)

Darin steht wer warum welches Kennzeichen bekommt und warum grössere Maschinen auch mit kleinen fahren können.

4. Ergänzungsbestimmungen
Mehr als acht Stellen (Buchstaben und Ziffern) auf einem Kennzeichen sind
unzulässig. Für einzeilige Kennzeichen oder zweizeilige Kennzeichen nach Nummer
1 Satz 1 Buchstabe b ist die Mittelschrift zu verwenden, es sei denn, die
etwa vorgeschriebene oder die vom Hersteller vorgesehene Anbringungsstelle
für Kennzeichen lässt dies nicht zu. In diesem Fall darf für die Buchstaben
zur Unterscheidung des Verwaltungsbezirks und/oder für die Buchstaben
der Erkennungsnummer und/oder die Zahlen der Erkennungsnummer jeweils die
Engschrift verwendet werden. Das Kennzeichen darf nicht größer sein als die
etwa vorgeschriebene oder die vom Hersteller vorgesehene Anbringungsstelle dies
zulässt. In keinem Fall dürfen die zu den einzelnen Kennzeichenarten angegebenen
Größtmaße überschritten werden. Ist es der Zulassungsbehörde nicht möglich, für
ein Fahrzeug ein Kennzeichen zuzuteilen, das an der am Fahrzeug vorgesehenen Stelle
angebracht werden kann, so hat der Halter Veränderungen am Fahrzeug vorzunehmen,
die die Anbringung eines vorschriftsmäßigen Kennzeichens ermöglichen, sofern
die Veränderungen nicht unverhältnismäßigen Aufwand erfordern; in Zweifelsfällen
kann die Zulassungsbehörde die Vorlage eines Gutachtens eines amtlich anerkannten
Sachverständigen für den Kraftfahrzeugverkehr verlangen. Stellt ein amtlich
anerkannter Sachverständiger für den Kraftfahrzeugverkehr fest, dass an einem
mehrspurigen Kraftfahrzeug die Anbringung eines vorschriftsmäßigen hinteren
Kennzeichens nach Nummer 1 Satz 1 Buchstabe a oder b einen unverhältnismäßigen
Aufwand erfordert oder technisch nicht möglich ist, kann die Zulassungsbehörde eine
Ausnahme zum Führen eines verkleinerten zweizeiligen Kennzeichens nach Nummer 1 Satz
1 Buchstabe c genehmigen; dies gilt nicht, wenn durch nachträgliche Änderungen die
Anbringung eines vorschriftsmäßigen Kennzeichens nicht mehr möglich ist.

Gruss aus Ostfriesland

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#33 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von pewe » 16. Jul 2008, 22:12

Moin @ all!

Hm, wenn ich die Beiträge so lese: Mir ist es total egal, ob das Kennzeichen groß oder klein ist. Ich habe mich für reisen statt rasen entschieden und dafür reicht m. E. eine 125 ccm Maschine völlig aus, ob nun "kleineres" (aerodynamisches ;) ) oder "größeres" - - - der Maschine ist es egal - ergo mir auch. Ach ja, mein altes Kennzeichen von früher habe ich noch an der Wand ... soo viel größer war es nicht wirklich.
Fazit: Ob groß oder klein - der Maschine ist es wurscht - warum sollte dann es mir etwas ausmachen?!?

Mit "kleinen" Grüßen
pewe

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#34 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von dermicha » 27. Jul 2008, 08:58

Ist schon lustig, die Harley Fahrer haben jahrelang versucht an kleine Nummernschildern für Ihre Costum-Bikes zu kommen :-)
Die Daelim Fahrer möchten ein großes haben. Ich glaube ich werde jetzt auf kleines Nummernschild umrüsten, dann sieht meine noch mehr nach Harley aus ;-)
Gruß Micha

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#35 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von pewe » 27. Jul 2008, 12:00

Moin @ all!

Das "große" Kennzeichen hatte mich früher eh genervt: Ewig war es verbogen, ohne richtige Nummernschildstütze kam das alleine vom Fahrtwind schon - da hätte ich mir ein kleineres gewünscht....
pewe

fischi

#36 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von fischi » 27. Jul 2008, 22:06

Man sollte hier vielleicht differenzieren, ob Roller oder Motorrad.
Da der Otello eh so einen großen hässlichen Spritzschutz hat, sieht da ein großes echt besser aus.
Bei den Motorrädern ist es denke ich schon ehr Geschmacksache...

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#37 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von beluwi » 27. Jul 2008, 23:19

Mir ist das ehrlich gesagt echt egal,aber gestern war ich auf der ersten großen "Tour" mit meiner VS,ich bin mit dem Motorradgrüßen garnet fertig geworden ;D (mit dem Otello gibts da nix) ,ich war davon ganz überrascht

fischi

#38 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von fischi » 27. Jul 2008, 23:39

Ja Rollerfahrer werden von vielen missachtet...

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#39 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von pewe » 28. Jul 2008, 21:37

beluwi hat geschrieben:Mir ist das ehrlich gesagt echt egal,aber gestern war ich auf der ersten großen "Tour" mit meiner VS,ich bin mit dem Motorradgrüßen garnet fertig geworden ;D (mit dem Otello gibts da nix) ,ich war davon ganz überrascht


Moin beluwi!

Die Grüße sind "Tootal normal" - üblich - zumindest waren sie es früher, und wenn einer nicht zurückgrüßte - das war halt ein blö... Hu..!

Zitat: "Ja Rollerfahrer werden von vielen missachtet..." - Stimmt auch - einer meiner alten Freunde fuhr (kurzfristig) eine Silverwing ... Grußerwiderung = 0. Nun fährt er wieder ein nettes Moped ... Woher das kommt? KEINE AHNUNG!!

pewe


fischi

#40 Re: Nummernschildgrösse ?!?

von fischi » 28. Jul 2008, 22:46

Die Zeit hat da mal nen Bericht drüber geschrieben:

Der Biker-Gruß

Polofahrer grüßen einander nie. Omegafahrer grüßen einander nie.
Doch fahren zwei Alfa-Romeo-Fahrer aneinander vorbei, heben sie auffallend lässig einen Finger der linken Hand. Wer eine ''Ente'' fährt, grüßt andere Entenfahrer, indem er aufgeregt mit der Frischluftklappe wackelt. Selbst Lkw-Fahrer kleben sich manchmal eine hin und her pendelnde rote Plastikhand an die Windschutzscheibe.
Wer sich im Autoverkehr als exquisite Minderheit empfindet, grüßt die Angehörigen seiner exquisiten Minderheit. Die höchstentwickelte Grußkultur aber findet man unter Motorradfahrern.
Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die Steinzeit zurück.
Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar. Es gab kaum befestigte Straßen, und die Räder waren noch aus Stein. Nur ganz harte Kerle vertrugen die Strapazen des Motorradfahrens. Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und zeigten einander die geöffneten Hände, um zu demonstrieren, dass sich kein Faustkeil darin verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.

Unter ähnlich harten Bedingungen sind heute nur noch die Winterfahrer unterwegs. Motorradfahrer sind entweder Winterfahrer oder Weicheier. Weicheier trifft man im April im Straßenverkehrsamt an, wo sie ihre stillgelegten Maschinen wieder anmelden.
Winterfahrer dagegen fahren durch. Ihre Zahl ist klein. Treffen sich zwei Winterfahrer, ist die Freude groß. Sie heben dann so freudig und ausgiebig die Hände, dass sie vom Motorrad zu stürzen drohen. Von April an grüßen Winterfahrer nicht mehr. Winterfahrer grüßen keine Weicheier.

Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu Recht als sehr kompliziert angesehen. Es ist umlagert von allerlei Ge- und Verboten. Das bekannteste Verbot lautet: Grüße nie, nie!, ein Einspurfahrzeug, das weniger als hundert Kubikzentimeter Hubraum hat. So etwas ist kein Motorrad!

Wer fahrlässig Motorroller, Mofas, Mokicks, Kleinkrafträder oder Leichtkrafträder grüßt, verliert sein Gesicht und insbesondere jegliche Selbstachtung. Da dem Anfänger alles, was zwei Räder und einen Motor hat, von vorn betrachtet, ähnlich vorkommt, bereitet ihm dieses Verbot die größten Schwierigkeiten.
Ein Spezialfall: Oldtimer. Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt, unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist von technisch versierten älteren Fahrern gefahren, sogenannten ''alten Schraubern''. Solchen wird Respekt gezollt.

Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüßen. Von Frühling bis Herbst grüßen viele nicht, weil sie Winterfahrer sind.
Weil das korrekte Grüßen so schwer ist, sollten Anfänger nie voreilig von sich aus grüßen.

Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Motorradgrußkultur auf der Autobahn. Nicht einmal erfahrene Motorradfahrer können sagen, ob man entgegenkommende Motorräder über sechs Spuren und einen Grünstreifen hinweg grüßen muss.
Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen beim Überholen. Die klassische Grußhand, die Linke, wird vom Überholten nicht gesehen. Grüßt man mit der Rechten und nimmt dazu die Hand vom Gasgriff, bremst die Maschine ab - fatal beim Überholen.

Absurde Verrenkungen sind auf unseren Autobahnen zu beobachten, wenn Motorradfahrer versuchen, mit der Linken vorn am Körper vorbei nach rechts zu grüßen. Uneingeweihte Autofahrer tippen auf Heuschreckenschwärme oder Unterarmkrampf. Der Autobahngruß ist eben gerade mal so jung wie die Autobahn und kennt kaum Traditionslinien.

Zu Konflikten kommt es auch, wenn man den deutschen Grußkulturraum verlässt. So sind deutsche Motorradfahrer in Italien verwirrt und erbost, weil dort partout niemand gegrüßt wird. Nicht einmal ein alter Schrauber. Die Erklärung: Der ''italienische Gruß'' besteht in einem für unser Auge nicht wahrnehmbaren Zucken des linken kleinen Fingers. Solche Missverständnisse führen zu dem Vorurteil, italienische Motorradfahrer seien unfreundlich und arrogant. Ein Desiderat der Grußkulturforschung!

In Deutschland gilt das minimalistische ''italienische Grüßen'' als verpönt. Man verachtet das furchtsame Festhalten am Lenker. Diese Haltung ist nicht unproblematisch. Wenn man beim Auto die Hand vom Lenkrad nimmt, fährt es geradeaus weiter. Lässt der Motorradfahrer den Lenker los, fällt die Maschine über kurz oder lang um. Besonders in Kurven. Ganz besonders beim sogenannten ''Heizen'', dem enorm schnellen Fahren. Der ''Heizergruß'' in extremer Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt) gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst angesehen. Wer diese Kunst nicht beherrscht und dennoch ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten ''goldenen Gruß''.

(C) DIE ZEIT Nr.31 vom 26.Juli 1996

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