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Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

Allgemeines zu Daelim und dem Zweiradfahren
914rolli

#1 Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von 914rolli » 30. Aug 2010, 12:04

Hallo Freunde,
nachdem ich ausführlich über meine Tschechien-Tour berichtet habe, (siehe Thema Dank an Horst) möchte ich hier über den Fortgang der Geschichte berichten.
Nachdem ich wieder in der Rehaklinik war, rief ich anderen Tags in der örtlichen "Fachwerkstatt" an. Die waren sehr nett am Telefon und wir vereinbarten einen Aholtermin für Abends 19:00 Uhr. Zitat: Da bin ich sowieso in der Nähe. Gegen 19:30 kam der Inhaber der Firma mit Mercedes Sprinter und Aufahrrampe und nahm meinen Renner mit. Vorher wurde die VC begutachtet und eine erste Analyse vorgenommen. Fazit, wie bereits von Horst festgestellt: Vergaser defekt. Zitat des netten Herrn M.: Das ist keine große Geschichte und ist mit überschaubaren Kosten verbunden. Sollte es eine größere Sache, mit mehr als 100,- € sein, rufe ich vor Ausführung an. Das war Montagabend. Am Mittwochnachmittag fragte ich mal nach. Ich wollte am Wochenende ja fahren. Man sagte mir: Der Vergaser ist innen drin total versifft und die Schwimmerachse ist vergammelt. Dadurch kommt nicht genug Benzin in die Kammer und der Motor geht aus. Da müßte über längere Zeit Wasser im Vergaser gestanden haben. Auf mein Einwand hin, ich wäre in den letzten 6 Wochen über 2000 Km gefahren, hieß es, so ein Fehler kann ganz plötzlich auftreten. Es wäre aber kein Problem, die Teile sind in Österreich bestellt und kommen in 2 Tagen und kosten unter 10,- €. Ab Freitag habe ich dann tägich 2 Mal angerufen um zu wissen was jetzt los ist. Nächste Woche Mittwoch dann die Mitteilung: vorläufig wird das nichts mit den Ersatzteilen, Betriebsurlaub bei Leeb usw. Was jetzt? 2 Möglichkeiten. 1. Die VC wird in Zahlung genommen. Hier steht noch eine gebrauchte Honda 125 Shadow in Topzustand und soll 2990,- € kosten. Über den Preis kann man noch reden !!!! 2. eine Notreparatur. Hier liegt noch ein alter Vergaser und wir machen aus 2 kaputten einen funktionierenden. Frage was kostet das. Das ist überschaubar. OK fertig machen. Ich will ja auch in absehbarer Zeit wieder von Passau aus nachhause.
Anruf Donnerstagnachmittag: Sie können kommen. Das Motorrad ist fertig. Also Taxi bestellt und hingefahren. 22,- € Fahrtkosten. Dort angekommen, wo ist mein Moped? Der Chef ist noch damit auf Probefahrt.
Endlich ist er zurück und erstattet Bericht. Man kann jetzt damit zurück nach München fahren. Aber unter 4000 RPM nimmt sie kein Gas an und geht aus. Um das richtig in den Griff zu kriegen muß man den Vergaser erneuern. OK ich bins leid. Mach die Rechnung fertig, ich will nur noch weg.
Rechnungstext: Fahrzeug abgeholt, 50 ,-€ , Dichtungen und Schwimmernadel erneuert, Bezinfilter rund 6 mm, 4,10 € , 34 Arbeitseinheiten a 6,80 €= 231,20 €. Vergaser defekt, Notreparatur, Abstimmung nicht möglich. Endsumme inkl. 19% Mwst. 285,30.

Teurer Ausflug nach Tschechien.

Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.Jetzt gehts weiter.

Nach ca. 50 Km Probefahrt geht die Mühle aus sobald man vom Gas geht. Mittlerweile kennt sich der geplagte Fahrer aus und sucht selbst nach dem Fehler.
Die Gemischregulier-Schraube hats rausgerappelt. Sie kann aber nicht komplett rausfallen weil sie auf dem Anlasser aufliegt. Ohne Werkzeug, nur mit Bordmitteln oder dem Leatherman geht nix. Beim "Fachhändler" reklamiert, sinnlos. Ohne neuen Vergaser wollen oder können sie nichts machen.
Dank Internet finde ich einen Motorrad Service in Passau. Anruf bei Fa. Draxinger. Bringen sie mal die Maschine vorbei. Wir sind zwar kein Daelim Vertreter aber wir schauen uns das mal an.
Hingefahren. Vergaser ausgebaut. Siehe da, keine Feder in der Regulierschraube. Schraube ohne Feder reingedreht. Bei laufendem Motor abgestimmt und mit Lack gesichert. 25 ,- € gezahlt und ich kommte ohne Probleme zurück nach München fahren. Das war perfekter Dienst am Kunden. (für URL bitte einloggen) ist jederzeit zu empfehlen.

In der Zwischenzeit hat mir Mike55 einen Vergaser als Teileträger besorgt und ich habe aus zwei Stück Dank der tatkräftigen Telefonberatung von Horst einen perfekt funktionierenden gemacht.
Jetzt muß nur noch das Wetter besser werden um eine ausgiebige Probefahrt zu machen.

Bis zum nächsten Erfahrungsbericht,
liebe Grüße ans Forum
Rolf P. (914rolli)


Fichtelwichtel

#2 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von Fichtelwichtel » 30. Aug 2010, 12:58

Hallole Rolf,
Super diese Werstätten, diese Erfahrung habe ich auch schon hintermir, wenn man auf so Leute angewiesen ist dann biste wirklich verlassen,
aber auch ich habe jetzt eine Echte 2Rad-Werkstatt bei unds in Höchstädt gefunden,
der schraubt an jeder Maschine egal welcher Typ, und die Arbeit passt. :)
Auch Ich kann sie nur empfehlen: :arrow: (für URL bitte einloggen)

flippi

#3 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von flippi » 30. Aug 2010, 19:47

hallo rolf,kann nachfühlen wie dir zu mute war,hatte auch mal so ein ähnliches erlebniss wo ich dachte mir muss eine feder wachsen. richtige schrauber zu finden ist garnicht so leicht.gruss flippi ;)

puma-nrw

#4 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von puma-nrw » 30. Aug 2010, 20:50

Wenn ich sowas schon wieder lese, bin ich doch echt froh das ich keine Werkstatt nötig habe und alles selber machen kann. Selbst wenn ich unterwegs bin und die Maschine will nicht mehr, wie es mir vor 3 Jahren mit der Piaggio passiert ist, lasse ich mich abholen und fahre dann mit dem Lieferwagen meine Maschine holen. In eine Werkstatt fahre ich auf keinen fall. Das sind doch alles nur Gauner. :evil:

fredericus

#5 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von fredericus » 30. Aug 2010, 20:58

das kannst du so aber auch nicht sagen, :shock:

puma-nrw

#6 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von puma-nrw » 30. Aug 2010, 23:07

Na ok, dann eben 99% ;)

Mike55

#7 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von Mike55 » 30. Aug 2010, 23:09

ich habe auch mit einer Werkstatt wie man sagt in den Dreck gelangt, aber ich habe mir jeden Pfennig wieder geholt. Aber so wie Rolf habe ich mich davon nicht abschrecken lassen und eine gute Werkstatt gesucht und gefunden. So wie ich Rolf kenne wird er das auch nicht so hinnehmen.Da ich ein guter, ehrlicher Mensch ;) bin glaube ich auch das von andern. Wenn ich aber glaube das alle Gauner sind, wär ich auch einer davon :lol: gelle puma-nrw :P



Mike

puma-nrw

#8 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von puma-nrw » 30. Aug 2010, 23:30

Mike ich bin ganz bestimmt keiner von denen. Im gegenteil, bei kleinigkeiten wo ich kein Material brauche und was schnell erledigt ist sage ich offt genug das ich nichts haben will. Ich stehe auf dem standpunkt, zufriedene Kunden sind die besten Kunden, denn die bringen auch wieder neue Kunden. So halte ich es in allen bereichen, wo ich Arbeite. Deshalb habe ich auch immer mehr als genug zu tun.

Mike55

#9 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von Mike55 » 30. Aug 2010, 23:39

ja ich glaub dir ja Puma-nrw, aber hier machst gerade nee Pause
Bild
was auch mal sein muß ;)

flippi

#10 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von flippi » 31. Aug 2010, 19:47

hallo ,ist ja ein ganz schön kleiner puma aber ein grosser schlüssel für alle fälle.gruss flippi :lol: 8-) :D


drkurtis

#11 Re: Erfahrung mit einer "Fachwerkstatt"

von drkurtis » 15. Okt 2010, 14:38

Negative Erfahrung mit Werkstätten hab ich in Kassel auch gemacht!
Hatte letzten Monat einen Pleuellagerschaden, motor schon zerlegt wollte nur das die Kurbelwelle von der werkstatt angepasst wird. Hab als Antwort bekommen, die Arbeit lohnt sich nicht wenn dan nehmen wir komplett oder gar nicht, aber wir haben neue Roller hier rumstehen wollen sie einen :D

Dann mach ich es lieber selbst,und spar mir das Geld und Ärger.

Bin selber laie gewesen, aber mit ein wenig geduld und interesse geht alles ;)

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