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Roadwin R FI springt nicht an

Roadwin 125, VJ 125 Roadwin, Roadwin 125 R, VJF, Roadsport 125
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#1 Roadwin R FI springt nicht an

von Amdralf » 18. Jan 2020, 20:25

Hallo zusammen,
seit heute bin ich Mitglied hier, und seit gestern Besitzer einer VJF125 Roadwin R FI mit etwa 40000 km .
Ich habe sie defekt gekauft, sie ist dem Vorbesitzer im Stand ausgegangen und nie wieder angesprungen . Gelesen hab ich schon reichlich, aber es gibt noch einige Lücken:

Also, Kerze ist neu, Zündfunke ist da .
Kompression konnte ich noch nicht messen, da ich bisher nur für PKW ausgerüstet bin, und dies meine erste Maschine ist , aber erst ab 3. oder 4. Gang kann ich sie anschieben und den Motor mitdrehen lassen .
Batterie steht bei 12,9 Volt, Anlasser dreht recht zügig .
Die Kerze ist nach Startversuchen zwar etwas feucht, aber nur ein wenig und ich hätte auch erwartet, das beim Startversuch ohne Kerze etwas Benzinnebel aus dem Zylinder kommen würde , fällt mir aber nicht auf .
Auch riecht der Sprit im Tank nicht soo intensiv, wie beim Nachfüllkanister, demnach könnte auch etwas Wasser im Tank sein, das kommt scheinbar gelegendlich vor .

Nun gut, wie bekomme ich denn den Sprit raus ? Muß da die Tankhaube ( heißt die so ?) erst runter ? Das wäre mal das erste .

Kann ich die Einspritzdüse durchmessen ? Oder aber ohne Probleme rausschrauben und dann mal starten um zu sehen, ob die überhaupt etwas macht ? Wenn ja, zerschiesst es mir gleich irgendeinen Dichtring ?
Beim PKW , vor allem bei Dieseln ist das oft ein Krampf .

Nach meinem Anschiebversuch ist mir erst die Motorkontrollleuchte aufgefallen , ich denke, voher war die nicht an : Bei meinem PKW wäre das aber 11 ; einmal, ca 3 sek Pause, einmal, ca. 5 Sekunden Pause usw .
In der Tabelle geht es aber erst bei 12 los . Beachten oder vorerst nicht beachten ?

Google oder die Suche hier hab ich reichlich genutzt und damit so einiges ausklammern könne :-) . An Kleinmotoren war ich seit Jahrzehnten nicht dran , daher die Fragen .
Danke

Gruß Ralf


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#2 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von Doc HU » 18. Jan 2020, 23:47

Herzlich Willkommen,

versuche es doch erst mal mit Startpilot oder Bremsenreiniger ... wenn dann der Motor anspringt hast du ein Problem mit der Benzinzufuhr.

Läuft die Benzinpumpe ? hört man an einen leisen sieren !

Für diesen Beitrag danken
Amdralf

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#3 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von el42b » 19. Jan 2020, 10:24

Herzlich Willkommen im Forum erstmal

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#4 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von Amdralf » 19. Jan 2020, 11:15

Gumo

und danke . Benzinpumpe läuft, das hatte ich hier schon herausgelesen .
Wenn man während des Startversuches Vollgas gibt, kommt nur ein leichtes "pop" , als wenn nur ganz wenig Gemisch zum Zünden da ist . Ich weiß halt noch nicht, obs irgendwo abpfeift, oder erst gar nicht reinkommt, oder der Sprit nicht gut genug, sprich verwässert ist .
Startpilot besorg ich mir morgen mal ;-)

Gruß Ralf

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#5 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von el42b » 19. Jan 2020, 12:58

Statt Startpilot kannst du auch Bremsenreiniger verwenden.

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#6 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von Amdralf » 21. Jan 2020, 17:30

Hallo Leute,

heute kam der Kompressionsprüfer, den ich bestellt habe :-) .

Kompression messen, kann ich keine, ich hab´s schon befürchtet , denn Startpilot hat nicht geholfen .
Wenn ich mir nun die Steuerkette ansehe, habe ich mehrere Fragezeichen vor der Stirn :
Nach dem Aufsetzen der Knarre habe ich kurz falschrum angedreht, dabei war die Kette vorn locker, aber das finde ich normal .
Mit den Markierungen am Nockenrad sind wohl die Bohrungen gemeint, und die müssen bei OT rechts am Zylinderkopfgehäuse liegen, richtig ? Weil mir ist sofort aufgefallen, das die nicht gleich laufen .
Da sind sicher 2 Zähne Unterschied drin ! Das Öl ist völlig sauber, die Kerze ist brandneu . Es schaut so aus, als wären die Angaben des Vorbesitzers nicht wirklich korrekt , da er sich auch nicht mehr meldet ;-) .
Die Kurbelwellenmarkierung ist an dem Rad der Lima, richtig ?
Und gibt es ne Möglichkeit, die Steuerkette zu versetzen, ohne alles zerlegen zu müssen ?

Danke

Gruß Ralf

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#7 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von Doc HU » 21. Jan 2020, 18:18

Die Steuerkette kann auch über gesprungen sein, weil sie gelängt ist ,
oder der Kettenspanner nicht mehr richtig arbeitet ..

40000 Km ist schon eine ordentliche Leistung für den Motor :!:

Als erstes den Kettenspanner raus und eine Nockenwelle lösen dann kannst du die Kette richtig auflegen

Ich empfehle auch die Kette den Spanner und die Verzahnung der Nockenwellenräder genau zu prüfen

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#8 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von caddy » 21. Jan 2020, 18:26

Frag den Formayracer nach Unterlagen, vielleicht hat der was.
Hab gerade im Ersatzteilkatalog nachgeschaut, du müsstest einteilige Nockenwellen haben. Also kannst du das Kettenrad nicht von der Nockenwelle lösen.
Würde dann den Steuerkettenspanner lösen um die Kette zu lockern, vielleicht gehts dann mit Zahn um Zahn :lol: zu drehen. Bei der Sussi kann ich auch die Gleitschiene raus ziehen für mehr Spiel aber ob es hier auch so geht :?
Also wichtig ist Entspannung für die Kette und wenns nicht klappt dann für dich ;)

Bäh :evil: da war einer wieder schneller :cry:

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#9 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von fermoyracer » 21. Jan 2020, 20:28

Bei 40.000 km wird es wohl ne Grundüberholung geben müssen, sonst fängt man bald wieder an. Unterlagen (WHB) hab ich. Nen Ersatzteilträger mit erst 10.000 km habe ich auch noch...


fr

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#10 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von Amdralf » 23. Jan 2020, 21:26

Hallo nochmal,

der Fehler ist gefunden: 2 krumme Einlassventile .
Die Steuerkette geht bei ausgebautem Spanner nur so eeben über sie Nockenwellen, demnach ist sie nicht (merklich) gelängt. Die Kettenspanner sollen eh öfter Kummer machen, vlt wars das .
Oder aber, der Vorbesitzer hat es nicht so mit der Wahrheit ( im Standgas ausgegangen) und hat beim Schrauben nicht aufgepasst , wer weiß .

Gruß Ralf

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#11 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von Amdralf » 1. Feb 2020, 18:17

Hallo zusammen,

gestern habe ich ihr das erste Lebenszeichen entlockt .
Kompression kalt, mit etwas Motoröl an der Zylinderwandung 10,1 Bar, was zu voher 0 ja echt toll ist .
Der Steuerkettenspanner läßt sich auch mit der Einstell oder Arretierschraube nicht verändern . Ich denke, der ist gar, aber der neue ist ja da, incl neuer Kette . Ein Vollservice steht noch an .
Schwachpunkt sind die Ventilführungen der Einlassventile : Die waren beide leicht eingerissen/gebrochen . Was auf den ersten Blick auch nicht zu sehen war, bis ich ein "merkwürdiges Bruchstück" am Arbeitsplatz bemerkt habe . :?
Da ich ja nicht nach Dakar oder zur Arbeit fahre, wollte ich mit dem Kopf auch nicht zum Instandsetzer . Der Kauf eines gebrauchten Kopfes hat dann auch nicht geklappt, so das ich wieder viel im Netz gelesen habe und folgendes gemacht habe :
Beide Ventilführungen der Einlassventile habe ich etwa bis Anschlag des Gehäusen gekürzt ! :shock:
Da wird viel drüber diskutiert, aber gemacht wird es öfter, um den Strömungswiderstand zu verkleinern . Bei stark getunten Motoren kommen dazu allerdings auch besondere Ventilführungen rein, die das mögliche "kippeln" minimieren sollen .
Tja, ich werd dann berichten, wie lange das gehalten hat 8-)
Allerdings habe ich heute eine echt feine neuere Maschine gekauft, so das ich da einen weiteren Motorschaden unter "Lehrgeld" verbuchen würde und mit der anderen fröhlich weiterfahre ;D .

Gruß Ralf

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#12 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von caddy » 1. Feb 2020, 22:47

Bei Ventilschaftkürzungen :lol: achte ich noch drauf die Ventile zu polieren damit Anhaftungen weniger Chancen haben. Verbessert natürlich auch die Strömung aber das ist nebensächlich ;) :lol:


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#13 Re: Roadwin R FI springt nicht an

von Amdralf » 7. Feb 2020, 15:25

Hallo Leute,

ich habe ein Update : Ursache für das ganze Desaster war die Steuerkette .
Die ist ein ordentliches Stück zu lang . Dem Scheckheft nach zu urteilen, ist es die Erste !
Also, der Kettenspanner war am Limit und somit wirkungslos . Von aussen bekommt man das natürlich nicht mit . Wenn man denn tatsächlich alle 4tkm das Ventilspiel in einer Werkstatt prüfen läßt, sollten die einen darauf hinweisen .
Wenn das jemand nicht (so regelmäßig) machen läßt, geht man meiner Meinung nach ab 30tkm ein Risiko ein, denn da wird man es schon feststellen .
Für alle, die sich weniger Gedanken darum machen oder eine Entscheidungshilfe brauchen ;) .

Gruß Ralf

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