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Der leidige Vergaser...

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#1 Der leidige Vergaser...

von Maddin89 » 28. Mär 2020, 18:30

Hallo zusammen,
Hab mir letztes Jahr ne VT125 Custom von 1998 gekauft. Bei der Probefahrt ist mir aufgefallen, dass sie beim Gas geben ruckelt. Daraufhin wurde der Vergaser gereinigt (Ultraschall) und eingestellt.
Es ist jetzt zwar wesentlich besser, aber immer noch nicht optimal. Mit halbem Choke läuft sie fast tadellos, daher war meine Vermutung als Laie, zu wenig Sprit.
Da der Vergaser auch ein bisschen schwitzt, hab ich mir nen Dichtsatz und dazu gleich eine neue Haupt- und Leerlaufdüse bei Datap***s bestellt.
Nun meine Frage: wie bekomm ich den Vergaser am besten raus? Meine letzten Schraubereien waren vor 16 Jahren am Mofa, denke die Vergaser sollten sich nicht allzusehr unterscheiden zumal ich nicht vorhabe außer den Düsen und Dichtungen was dran anzufassen.
Der Händler sagte mir damals, dass es etwas dauert, weil der Tank abmüsste - das versteh ich nicht so ganz wenn ich mir das Gerät von der Seite anschaue...

Kann mir hier vielleicht jemand Tips geben?
Danke schonmal!


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#2 Re: Der leidige Vergaser...

von Amdralf » 28. Mär 2020, 18:54

Hallo,

also runter muß der Tank nicht, ich hab den Vergaser recht locker nach links herausbekommen .
Aber es hilft, wenn die hintere Tankbefestigung gelöst wird, so das man ihn etwas nach vorn "ankippen" kann, um mehr Platz zu haben .
Vorzugsweise den Ansaugstutzen lösen, und mit Vergaser herausnehmen, allerdings sitzt da ne Papierdichtung, die sehr wohl reissen kann .

Viel Erfolg .

Gruß Ralf

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#3 Re: Der leidige Vergaser...

von fermoyracer » 28. Mär 2020, 19:55

...ich hab an meiner 98er VT viel probiert.

Am besten bei mir:
Vergaser einfach nach hinten schieben und dann seitlich raus. Vorher Schellen/Schrauben lösen, Vergaserdeckel oder besser noch nur den Gaszug ab und Choke demontieren. Ansaugstutzen hatte ich beim ersten Mal auch ab, ist aber unnötig.

Teile Dataparts.

Ca. 4 Minuten Arbeit für Geübte.


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#4 Re: Der leidige Vergaser...

von McNeu » 29. Mär 2020, 11:23

[quote="Maddin89"]Hallo zusammen,
Hab mir letztes Jahr ne VT125 Custom von 1998 gekauft. Bei der Probefahrt ist mir aufgefallen, dass sie beim Gas geben ruckelt. Daraufhin wurde der Vergaser gereinigt (Ultraschall) und eingestellt.
Es ist jetzt zwar wesentlich besser, aber immer noch nicht optimal. Mit halbem Choke läuft sie fast tadellos, daher war meine Vermutung als Laie, zu wenig Sprit.
Da der Vergaser auch ein bisschen schwitzt, hab ich mir nen Dichtsatz und dazu gleich eine neue Haupt- und Leerlaufdüse bei Datap***s bestellt.
Nun meine Frage: wie bekomm ich den Vergaser am besten raus? Meine letzten Schraubereien waren vor 16 Jahren am Mofa, denke die Vergaser sollten sich nicht allzusehr unterscheiden zumal ich nicht vorhabe außer den Düsen und Dichtungen was dran anzufassen.
Der Händler sagte mir damals, dass es etwas dauert, weil der Tank abmüsste - das versteh ich nicht so ganz wenn ich mir das Gerät von der Seite anschaue...

Kann mir hier vielleicht jemand Tips geben?
Danke schonmal![/quo




Diese Frage sollte erlaubt sein: Wie bitte reinigt man einen Vergaser mit Ultraschall der nicht ausgebaut wurde ???
Gruß McNeu :idea: Die ganze Maschine ins BAD ?

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#5 Re: Der leidige Vergaser...

von Amdralf » 29. Mär 2020, 12:17

Hallo McNeu

also ich lese daraus, das beim Kauf der Händler das noch gemacht hat . Und der baut auch den Tank ab, um den Vergaser rauszunehmen .
Kann man machen, auch könnte man das Vorderrad ausbauen, aber , muß man eigendlich nicht .

Gruß Ralf

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#6 Re: Der leidige Vergaser...

von fermoyracer » 29. Mär 2020, 18:50

Das Thema ist hier im Forum schon tausendmal diskutiert worden. Bevor ich den Vergaser ausbauen würde, käme erst mal Vergaserreiniger in den Tank und dann fährt man erst mal. Ggf. löst sich dann noch was im Vergaser.

Die Hauptdüse setzt sich eher nicht zu, dafür ist die viel zu groß. Bei der Nebenluftdüse gibt es viele kleine Löcher, welche verstopft sein könnten. Wenn aber die Werkstatt nen Ultraschall (ordentlich) gemacht hat, sollte diese Düse auch in Ordnung sein. Die Luftkanäle im Vergaser selbst könnten auch noch leicht zu sein.

Wenn auch Vergaserreiniger nicht hilft und auch die neuen Düsen und wenn alles dicht ist (von aussen mal mit Bremsenreiniger testen), dann lies mal beim Thema Chinavergaser nach. Kostet um die 20 Euro und ist dann ein neuer Vergaser, der schon einigen geholfen hat. Unserer VT auch und ich hatte unseren Vergaser geschallt, neue Düsen, neue Beschleunigerpumpe, neuen Schwimmer, eigentlich fast alles neu verbaut. Er lief einfach nicht... Mit dem Chinavergaser rennt unsere VT perfekt, besser geht es kaum.


Ausbau des Vergasers:
Wenn unbedingt gewünscht, vorne die beiden Schrauben am Stutzen lösen (eine muss man aufmeißeln, wenn sie noch original und mit rundem Kopf ist). Hinten die Schelle zum Luftfilter lösen. Dann Choke links abschrauben. Dann Gaszug rechts abschrauben (aber auf die Federn darunter achten). Dann zieht man den Vergaser nach hinten und zieht ihn vorne am Stutzen vorbei. Mit ein wenig Kraftaufwand (keine Angst davor), geht das einfach. All in dauert das mit ner gewissen Routine kaum 5 Minuten.

Vorne ist dann ein O-Ring drin. Der muss ggf. nach jetzt 20 Jahren mal neu. Die Maße gibt es bei Dataparts, den Gummi auch. Deren Versandkosten nerven aber, ggf. bestellt man dann gleich andere Teile wie Ölfilter etc. mit, die man eh mal brauchen würde. Oder bestellt sie (nach den Maßen) frei im Netz bei anderen. Die kosten dort ca. 20 Cent plus Versand.

fr

Für diesen Beitrag danken
Maddin89

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#7 Re: Der leidige Vergaser...

von Muhsi » 14. Mai 2021, 19:12

Ich habe mir auch eine VT 125 Bj 1998 gekauft. Das gute Stück stand 15 Jahre ungenutzt in der Garage und der Sprit war natürlich nicht abgelassen. Ich habe den Vergaser ganz gut sauber bekommen, nur nicht unter dem Schwimmer. Wie bekommt man den raus? Muss man dazu den Bolzen rausschlage? Ich danke schon mal für Eure Hilfe.

Liebe Grüße

Muhsi

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#8 Re: Der leidige Vergaser...

von Riemendreher » 14. Mai 2021, 19:58

Moin Muhsi

Der Bolzen muß raus,läßt sich normalerweise ganz leicht zur Seite rausschieben,wird bei dir festgegammelt sein.Wenn der Bolzen draußen ist,hängt an der Metallzunge die Schwimmernadel welche mit ihrem Konus und dem Gegenstück das Schwimmernadelventil bildet,das muß gereinigt werden,ebenso wie Hauptdüse + Nebendüse mit ihren Düsenstöcken.....das Resultat deiner vielleicht stundenlangen Arbeit wird zu 90% unbefriedigend sein.Bevor du deswegen dein Repertoire an Flüchen und Schimpfwörtern ins Unermeßliche erweiterst denk mal über einen Ersatzvergaser aus China nach,kostet incl.Versand nicht mal 20,-€ und hat bisher Jeden zufriedengestellt.
Nach 15 Jahren ist der Gammel in jeder kleinen Kapillarbohrung an Stellen die du noch nicht einmal mit professionellen Ultraschallreinigern erreichst und wo du auch nicht drankommst.Die Menbrane der Beschleunigerpumpe dürfte morsch und rissig sein und,und,und :(
Tu dir selber einen Gefallen,benutze die Suchfunktion und gebe das Stichwort PZ 27 Chinavergaser ein.
Die Vergasermotoren von VT,VL,VC,VS + VJ sind von der Grundkonstruktion her baugleich,sodaß du auch in anderen Unterforen die zum Teil bebilderten Beiträge studieren kannst.Ich hoffe das hilft dir weiter.Beim Bestellen drauf achten daß es der Vergaser MIT Beschleunigerpumpe ist.

Gruß Volker

Für diesen Beitrag danken
Muhsi, loetlampe

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#9 Re: Der leidige Vergaser...

von Muhsi » 17. Mai 2021, 19:56

Ich habe es geschafft. Vergaser ist frei und die Maschine springt an. Allerdings läuft der Motor nur bei gezogenem Choke. Habe mir trotzdem einen neuen Vergaser bestellt und werde diesen auch verbauen. Vielen Dank nochmal für die guten Tipps.
Liebe Grüße
Muhsi


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#10 Re: Der leidige Vergaser...

von Riemendreher » 17. Mai 2021, 22:06

Glückwunsch zum Teilerfolg :)
Das sind dann solche Momente die wir Alle schon durch haben :(
Das sind dann solche Tage an denen man 5 oder 6x den "Versager" aus- und einbaut,und wo es dann immer noch nicht zufriedenstellend funktioniert.Bei der VL hast du das Teil, auch wenn du mit der Zeit immer besser wirst, nicht mal eben ausgebaut.
Nutze die Zeit bis der PZ 27 da ist und lese dich im Forum schlau,wie gesagt,die Vergaser von VT,VC,VS,VL + VJ sind gleich somit kannst du dich auch dort schlau machen.

Da du geschrieben hast daß Haupt- und Nebendüse(Leerlaufdüse) neu sind,gehe ich davon aus daß Diese auch sauber sind.Hast du an der Gemischregulierschraube die Grundeinstellung gemacht(ganz zu + 2,5-3 Umdrehungen auf)?
Die Leerlaufschraube soweit reindrehen daß sich der Schieber gerade so anhebt.
Da der Motor nur mit Choke läuft, liegt der Verdacht nahe daß im Leerlaufsystem noch Dreck ist.

Man kann am Vergaser so unendlich viele Fehler machen,das fängt beim falschen Zusammenbau an,geht weiter mit vergessenen O-Ringen und setzt sich fort mit Undichtigkeiten und Falschluft.
Ich will dich nicht verrückt machen aber man muß diese Punkte auch ansprechen um den am anderen Ende der 'Glaskugel zu sensibilisieren :)

Auf gutes Gelingen,,,wär doch gelacht.

Gruß Volker

-- Automatische Zusammenführung - 17. Mai 2021, 23:13 --

Da solltest du einige Antworten finden :?

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Für diesen Beitrag danken
Basti79

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